DE3817259C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Bearbeiten von im Querschnitt ovalen Zylinderlaufbahnen an Werkstücken in Form von Zylinderblöcken
von Hubkolbenmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. nach dem Patentanspruch 2.
Für Zylinderblöcke von Brennkraftmaschinen ist es bekannt,
ovale Zylinderlaufbahnen und Kolben zu verwenden.
Die Zylinderlaufbahnen werden bei der Fertigung wie üblich
zunächst vorbearbeitet (z. B. ausgespindelt) und
anschließend mechanisch gehont. Während die Vorbearbeitung
aufgrund der numerischen Steuerung bzw. Bahnsteuerung
heutiger Werkzeugmaschinen keine Probleme bereitet,
können beim anschließenden Honen maßliche und
geometrische Ungenauigkeiten auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem beschriebenen
Stand der Technik ein Verfahren aufzuzeigen,
mit dem geometrisch und maßlich genaue Laufbahnen an Zylinderblöcken
von Hubkolbenmaschinen herstellbar sind.
Ferner wird eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens für größere Fertigungslose vorgeschlagen.
Die verfahrensgemäße Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen mit den kennzeichnenden
Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß
wird also vorgeschlagen, die Laufbahn nach deren
an sich bekannter Vorbearbeitung zu schleifen, anschließend
elektrochemisch zu bearbeiten und schließlich
mechanisch reibzuplattieren. Es versteht sich, daß
der elektrochemische Abtrag und das Reibplattieren ggf.
mehrfach hintereinander ausgeführt werden können, um
ggf. die Maßhaltigkeit sicherzustellen.
Das Schleifen stellt dabei eine Art Feinbearbeitung dar,
die insbesondere zur Erzielung der geometrischen Genauigkeit
der Laufbahn, im geringeren Umfange jedoch
auch zu deren Maßhaltigkeit, entscheidend mit beiträgt.
Der elektrochemische Abtrag und das anschließende Reibplattieren
dient insbesondere zur Herstellung einer
tribologisch günstigen Oberfläche, die aus tragenden
Plateaus einerseits und aus mikrofeinen Grübchen zur
Einlagerung von Schmiermittel andererseits zusammengesetzt
ist.
Durch die EP 65 645 B1 ist es an sich schon bekannt,
kreiszylindrische Zylinderlaufbahnen nach deren Vorbearbeitung
elektrochemisch zu honen und anschließend mechanisch
zu reibplattieren. Durch dieses Verfahren wird
eine tribologisch günstige, geometrisch und maßlich genaue
Lauffläche erzielt. Zu den im Kennzeichen des Patentanspruches
1 aufgeführten Merkmalen gibt diese Veröffentlichung
jedoch keine Hinweise.
Der Patentanspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Vorrichtung
zur serienmäßigen Fertigung von Zylinderblöcken
für Hubkolbenmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen,
nach dem Verfahren. Dabei werden Werkzeugmaschinen
mit Bahnsteuerung, eine elektrochemische Abtragstation
und ggf. eine Waschstation über ein Transportband zur
taktgesteuerten Bearbeitung verknüpft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden näher erläutert.
Die schematische Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Zylinderblöcken von
Hubkolben-Brennkraftmaschinen;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen zu bearbeitenden Zylinder bei
dem Verfahrensschritt Schleifen;
Fig. 3 einen weiteren Querschnitt durch einen Zylinder und eine
Elektrode beim elektrochemischen Werkstoffabtrag, und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Zylinder mit eingefahrenem
Reibplattierwerkzeug beim Reibplattieren der Zylinderlauf
flächen.
Die Fig. 1 zeigt eine industrielle Vorrichtung zum Bearbeiten von ova
len Zylinderlaufflächen 10 in Zylinderblöcken 12 von Hubkolben-Brennkraftmaschinen
für Kraftfahrzeuge. Die Zylinderblöcke 12 werden
auf einem Transportband 14 zu einer ersten Werkzeugmaschine, einer
Drehspindelmaschine 16, befördert und dort einer groben Vorbearbei
tung (Ausspindeln mittels eines rotierenden Drehstahles) unterzogen,
wobei die Werkzeugspindel 18 entsprechend der Kontur des Zylinders
(vgl. Fig. 2 und 3) bahngesteuert ist; d. h., die Kontur wird nume
risch entlang ihrem mathematisch definierten Verlauf abgefahren. Der
artige Bahnsteuerungen sind bei Werkzeugmaschinen bekannt und deshalb
hier nicht näher erläutert. Die Funktion ist mit dem Oval 20 schema
tisch angedeutet.
Nach Beendigung der Vorbearbeitung werden die Zylinderblöcke 12 takt
gesteuert der zweiten Werkzeugmaschine, einer Innenkontur-Schleifma
schine 22 zugeführt, mit der die Zylinderlaufflächen 10 wiederum
bahngesteuert eine Feinbearbeitung erfahren. Als Werkzeug dient dabei
ein mit hoher Drehzahl rotierender und translatorisch bewegter, walzen
förmiger Schleifkörper 24, (vgl. Fig. 2) der in einer Werkzeugspin
del 26 aufgenommen entlang dem Oval 20 gesteuert ist und bei hoher
geometrischer Genauigkeit die Ausgangs-Laufflächenqualtität für den
nachfolgenden elektrochemischen Abtrag und das Reibplattieren schafft.
Anschließend werden die Zylinderblöcke 12 einer elektrochemischen
Abtragstation 28 zugeführt, in der ein oder mehrere Zylinder gleich
zeitig elektrochemisch bearbeiten werden (vgl. Fig. 3). Die in die
Zylinder 10 einfahrende Elektrode 30 ist konform oval gestaltet, so
daß um die Elektrode 30 herum ein gleichmäßiger geringer Arbeitsspalt
s für das Abströmen des Elektrolyten (z. B. NaNO₃) verbleibt. Der Elek
trolyt wird in bekannter Weise der kathodisch geschalteten Elektrode
30 über eine zentrale Bohrung 32 in der Arbeitsspindel 36 und der
Elektrode 30 zugeführt und strömt über einen umlaufenden Spalt 34
in den Arbeitsspalt s ein.
Unter Zuführung von Strom wird dabei an der anodisch ge
schalteten Zylinderlauffläche 10 ein gezielter Materialabtrag be
wirkt. Die Elektrode 30 wird translatorisch im Zylinderblock 12
verfahren.
Nach dem elektrochemischen Abtrag durchlaufen die Zylinderblöcke 12
weiterbefördert mittels des Transportbandes 14 eine Waschstation
38, in der die flüssigen Elektrolytrückstände beseitigt werden. Dem
nachgeschaltet erfolgt der Transport zur einer Reibplattier-Werkzeugma
schine 40, in deren Antriebsspindel 42 ein rotationssymetrisches,
walzenförmiges Reibplattierwerkzeug 44 radial starr eingespannt ist.
Die Reibplattier-Werkzeugmaschine 40 weist eine Prozeßsteuerung 46
auf, die über Leitungen 45, 50 mit der Steuerung der Reibplattier-
Werkzeugmaschine einerseits und der Steuerung der elektrochemischen Ab
tragstation andererseits verbunden ist und die nach Maßgabe vorgege
bener Parameter wie Maßhaltigkeit, Oberflächenstruktur ect. gegebenen
falls ein mehrmaliges elektrochemisches Abtragen mit anschließendem
Reibplattieren steuert.
Über die Antriebsspindel 42 der Werkzeugmaschine 40 wird das Reib
plattierwerkzeug 44 rotatorisch und translatorisch angetrieben bzw.
bewegt. Ferner ist eine Bahnsteuerung (oval 20) vorgesehen, über die
das Reibplattierwerkzeug entlang der Kontur der Zylinderlaufflächen
10 verfahren werden kann. Das Reibplattierwerkzeug (vgl. Fig. 4)
ist mit am Außenumfang dicht aneinander angeordneten Reibplattierleis
ten 52 aus gesintertem Hartmetall oder Keramik mit auf der Arbeits
fläche kreuzförmig scharfkantigen Nuten 54
ausgerüstet, wobei die Länge der Reibplattierleisten ca. 50
bis 60% der Länge der Zylinderlaufbahnen 10 beträgt. Die Reibplattier
leisten sind auswechselbar und radial einstellbar am Körper 56 des
Reibplattierwerkzeuges 44 befestigt. Der Radius des Reibplattier-
Werkzeuges 44 ist geringfügig kleiner als der kleinste Krümmungsra
dius an den Zylinderlauflächen 10.
Das Reibplattierwerkzeug 44 wird beim Bearbeiten mit einem definier
ten Druck P (Pfeil 58) gegen den momentan zu bearbeitenden Zylinder
laufflächenabschnitt angepreßt und dabei unter gleichzeitiger Ausfüh
rung einer rotatorischen und translatorischen Bewegung entlang der
ovalen Kontur der Zylinder mittels der Bahnsteuerung 20 verfahren.
Claims (2)
1. Verfahren zum Bearbeiten von im Querschnitt ovalen Zylinderlaufbahnen
an Werkstücken in Form von Zylinderblöcken von Hubkolbenmaschinen,
bei dem die Laufbahn mittels eines bahngesteuerten
Werkzeuges oder des bahngesteuerten Werkstückes durch Dreh-, Bohr- oder
Fräsbearbeitung vorbearbeitet und anschließend nachbearbeitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Laufbahn nach der Vorbearbeitung bahngesteuert geschliffen,
- b) anschließend elektrochemisch bearbeitet und
- c) schließlich mechanisch reibplattiert wird, wobei das Reibplattieren mittels eines radial starr aufgespannten Werkzeuges ebenfalls bahngesteuert ausgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer ersten Werkzeugmaschine (16)
mit Bahnsteuerung zur Dreh-, Bohr- oder Fräßbearbeitung
der Laufbahnen (10), einer weiteren nachgeschalteten
Werkzeugmaschine (22) mit Bahnsteuerung
zum Schleifen der Laufbahnen, einer Abtragstation
(28) zum elektrochemischen Bearbeiten der Laufbahnen,
ggf. unter Zwischenschaltung einer Waschstation
(38) einer weiteren Werkzeugmaschine (40) mit
Bahnsteuerung zum Reibplattieren der Laufbahnen und
mit einem Transportband (14) zum taktgesteuerten
Transportieren der Zylinderblöcke (12) zu den genannten
Maschinen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817259 DE3817259A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883817259 DE3817259A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bohrungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3817259A1 DE3817259A1 (de) | 1989-11-23 |
DE3817259C2 true DE3817259C2 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6354810
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883817259 Granted DE3817259A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten von bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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- 1988-05-20 DE DE19883817259 patent/DE3817259A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3817259A1 (de) | 1989-11-23 |
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