DE3816829A1 - Bodenschwelle fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Bodenschwelle fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Bodenschwellen zur Bestückung von
Laufketten für Kettenfahrzeuge.
Solche Bodenschwellen sind als die eigentlichen Erdboden-
Auflageteile an die Kettenglieder der Laufketten ange
schraubt, sie sind demzufolge austauschbar, was nach Ver
schleiß oder einer Verwendung des Kettenfahrzeuges für
andere Bodenverhältnisse erforderlich ist bzw. zweckmäßig
sein kann. Die Kettenfahrzeuge werden zu Arbeiten auf
sehr unterschiedlichen Böden bzw. Straßen, Wegen und der
gleichen eingesetzt, wie auf unwegsamem, weichem oder
hartem Gelände, Felder und Flächen der Land- und Forst
wirtschaft, in der Bau- und Straßenbauindustrie, in
Wintersportgebieten und dergleichen. Hierdurch müssen sie
zum Befahren von unterschiedlichen Flächen, z. B. Brach
land, Wiesen, Kulturböden, Schotter, im Bau befindlichen
und fertiggestellten Straßen, Schneepisten usw. geeignet
sein. Kettenfahrzeuge verringern durch ihre große Aufla
gefläche den spezifischen Bodendruck der Fahrzeuge und
werden deshalb für Kultivier- und Transportarbeiten auf
druckempfindlichen Böden verwandt.
Da die Bodenschwellen sowohl durch die oft schweren Ket
tenfahrzeuge stark belastet sind, als auch große Zug
kräfte derselben bei meist aggressiven Bodenverhältnis
sen zu übertragen haben, sind sie großen Belastungen
und hohem Verschleiß ausgesetzt und müssen oft den spe
ziellen Einsatzbedingungen durch entsprechende techni
sche Ausgestaltung angepaßt werden.
Bekannte Bodenschwellen dieser Art sind meist aus mas
sivem Material, wie Stahl, geschmiedet oder gegossen her
gestellt, sie liegen aber hoch in Preis und Gewicht. In
den Anschlußpartien zueinander sind diese Bodenschwellen
überlappend ausgeführt, indem jeweils an einer Außensei
te derselben ein hochliegender, flacher
Teilbereich vorgesehen ist, unter dem ein tiefliegen
der, stollenartiger Teilbereich der benachbarten Boden
schwelle liegt, wodurch im montierten Zustand hier ein
senkrechter größerer Spalt, der anschließend etwa waage
recht verläuft, vorliegt, in den Bodenteile mit Verun
reinigungen eindringen bzw. sich einquetschen, diese
werden stark verdichtet, es entstehen hohe Spannungen,
wodurch die Kettenglieder stark belastet werden, schnel
ler verschleißen und auch nicht mehr gerade aufliegen.
Zur Gewichterleichterung wurde auch schon vorgeschla
gen, diese massiven Bodenschwellen aus Leichtmetall
herzustellen, aber auch sie weisen eine harte Oberflä
che auf, weshalb mit solchen, aus massivem Metall her
gestellten, bekannten Bodenschwellen ausgerüstete Ket
tenfahrzeuge nicht auf öffentlichen befestigten Straßen
wegen der ungedämpften Auflage und der hiermit im
Zusammenhang stehenden starken Beschädigungen der
Fahrbahnen gefahren werden darf. Insbesondere das hohe
Gewicht ist bei Einbauteilen von Fahrzeugen unerwünscht,
und die aus Leichtmetall hergestellten Bodenschwellen
liegen noch höher im Preis und weisen einen noch stär
keren Verschleiß auf.
Deshalb ist es bekannt geworden, solche Bodenschwellen
ganz aus Kunststoff herzustellen; um aber zu einer ei
nigermaßen befriedigenden Stabilität zu gelangen, er
gaben sich derart aufwendige Konstruktionen, daß die
Herstellungskosten derselben die der Bodenschwellen
aus Stahl gefertigt, etwa um das Fünffache überstiegen.
Nachteilig ist ferner, daß Kunststoffwerkstoffe, die
nicht kälteempfindlich und elastisch sind, nur eine
geringe Stabilität aufweisen und daher nicht den Er
fordernissen in bezug auf die Belastbarkeit genügen.
Festere Kunststoffsorten sind kälteempfindlich, das
heißt, sie neigen bei tiefen Temperaturen zur Rißbil
dung und sind nicht alterungsbeständig, wodurch sie
verspröden, so daß die aus Kunststoff gefertigten Boden
schwellen sich in der Praxis nicht bewährt haben.
Weiter wurden bereits aus Stahl geschmiedete oder gegosse
ne Bodenschwellen mit Kunststoff oder mit Gummi beschich
tet, um eine elastische Oberfläche zu erhalten und um dem
Verschleiß des Grundmaterials entgegenzuwirken. Ungünstig
ist aber hierbei, daß das Eigengewicht durch solche Maß
nahmen noch höher liegt, die Herstellung sehr aufwendig
und kostenintensiv ist, weil die Kunststoffschicht eine
Dicke von mindestens 10 mm aufweisen muß. Der Verschleiß
sowie die Anfälligkeit gegen Beschädigungen der Kunst
stoffschicht haben sich aber als sehr hoch erwiesen, ins
besondere, weil sich harte Gegenstände, wie Steine und
dergleichen, oft in die Kunststoffschicht eindrücken, sie
hierbei beschädigen und ablösen. Eine Nachbeschichtung
kommt aber aus technisch-verfahrensmäßigen sowie Kosten
gründen nicht in Betracht, so daß diese kunststoffbe
schichteten Bodenschwellen nach der Zerstörung der Schicht
verschrottet werden müssen, was wirtschaftlich nicht trag
bar ist und sich daher derartige Bauarten nicht durchset
zen konnten.
Schließlich wurden auch Bodenschwellen aus Hartholz, wie
dem tropischen Bongossi, hergestellt, bekannt, diese ha
ben sich aber auch nicht bewährt, da dieselben direkt an
den Kettengliedern angebracht zu rißempfindlich sind und
keine haltbare Abdeckung für ihre Zwischenbereiche unter
den Scharnierachsen ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichte,
stoßdämpfend und elastisch wirkende, somit die Fahrbah
nen schonende, preiswerte, verschleißarme, teilweise aus
wechselbare und spezielle Anforderungen der Bodenverhält
nisse erfüllende, Verunreinigungen gegenüber unempfindli
che Bodenschwelle zu schaffen, welche gleichzeitig über
eine hohe Stabilität zur Erreichung der Tragfähigkeit ver
fügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bodenschwelle aus einer auf einem Kettenglied
aufliegenden hutförmigen, leichten Profilschwelle und
einer in ihr eingebetteten Bodeneinlage besteht, wobei
letztere aus elastischem bzw. Stöße dämpfendem Werk
stoff, wie Gummi, Kunststoff oder Hartholz, hergestellt
ist, und beide Teile unter sich lösbar sind sowie die
Profilschwelle am Kettenglied angeschraubt oder ange
schweißt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind durch die Un
ter-Patentansprüche gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß Profilschwellen hoher Tragfähig
keit geschaffen sind, die ein einfaches Auswechseln
der verschleißenden Bodeneinlagen ermöglichen, damit
ist in Verbindung mit dem geringen Aufwand eine große
Verbilligung des Kettenfahrzeugbetriebs sowie eine Ma
terial- und Energieersparnis ermöglicht, insbesondere,
weil ein bedeutender Anteil der Bodenschwellen, nämlich
die Profilschwellen, nach dem Verschleiß der mit dem
Boden in Verbindung kommenden Teile nicht ausgetauscht
werden müssen. Außerdem weist der Erfindungsgegenstand
ein bisher nicht erreichtes geringes Gewicht, eine ela
stische, hoch beanspruchbare, die Fahrbahndecken nicht
beschädigende, die Scharniergelenke vor Verschmutzun
gen verschonende Ausführung auf und kann vielfältig
kombiniert und so den unterschiedlichen Betriebsverhält
nissen ohne großen Zeit- und Materialaufwand angepaßt
werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt, es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine komplette Raupen
kette gemäß der Schnittlinie A-B nach Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Ge
genstandes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine mit einer Klammer ausgebildete Endpartie,
ähnlich der Darstellung gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Endpartie wie Fig. 3 in veränderter Aus
gestaltung,
Fig. 5 einen Seitenausschnitt auf den Erfindungsgegen
stand, teils nach der Linie C-D gemäß Fig. 2
um 90° versetzt gezeichnet und im Schnitt darge
stellt,
Fig. 6 wie Fig. 5, jedoch in veränderter Ausgestaltung,
Fig. 7 einen Querschnitt, ähnlich wie Fig. 1, jedoch
mit einem mittleren Metallstreifen als Einlage,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf den Erfindungsgegenstand,
teils im Schnitt gemäß der Linie E-F nach
Fig. 7 dargestellt.
Eine Bodenschwelle 1 einer Laufkette 11 ist nach
den Fig. 1 und 2 mittels Schraubverbindungen 13, hier
Sechskantschrauben 14 und Muttern 16, an einem Ketten
glied 12 angebracht, und die Muttern 16 liegen mit
ihrer Schlüsselweite teilweise in Nuten 17 ein, so
daß diese gegen Verdrehen festgesetzt sind, wobei sie
auch als Sicherungsmuttern ausgebildet sein können,
um einem unbeabsichtigten Lösen der Sechskantschrau
ben 15 entgegenzuwirken.
Die Bodenschwelle 1 besteht aus zwei Hauptteilen, einer
hutförmigen Profilschwelle 31 und einer in ihr vorzugs
weise unter festen Sitz eingesetzten Bodeneinlage 21.
In der Letzteren sind so große Löcher 41 vorgesehen,
daß ein Sechskantschraubenkopf 42 der Sechskantschrau
ben 14 und 15 mit einer Unterlegscheibe 43 eingesetzt
und über diese die Sechskantschrauben 14 bzw. 15 mit
üblichen Werkzeugen angezogen werden können, wobei die
Schraubenköpfe so tief liegen, daß sie bei verschlis
sener Bodeneinlage 21 nicht mit der Fahrbahn in Berührung
kommen.
Die hutförmige Profilschwelle 31 besteht aus einem Schwel
lenboden 48, Flanschen 38 und Seitenwangen 59, 60, durch
die die Stabilität sehr erhöht wird und die den Raum
zwischen den Bodeneinlagen abdecken, sie kann je nach
den festigkeitsmäßigen Anforderungen aus einem hochfe
sten, elastischen Feder- oder Feinkorn-Stahl - gepreßt
oder gewalzt - oder aus einem hochfesten Kunststoff-Ma
terial, wie glasfaserverstärktem Kunststoff
hergestellt sein und weist im Bereich der Ketten
glieder 12 Löcher 47 für vier Schraubverbindungen 13
auf, mit denen die Bodenschwelle 1, also sowohl die
Bodeneinlage 21 als auch die hutförmige Profilschwelle
31 mit dem Kettenglied 12 lösbar verbunden ist. Je nach
der Breite der Bodenschwelle 1 sind weitere Schraub
verbindungen 10 mit kürzeren Sechskantschrauben 15 zur
Befestigung der Bodeneinlage 21 mit der hutförmigen
Profilschwelle 31 vorzusehen.
Die Bodeneinlage ist in ihren äußeren Bereichen 18 bis
etwa auf die Höhe der Flansche 38 entsprechend einem
Maß 39 der Profilschwelle 31 unter einem Winkel a von
15 bis 45° abgeschrägt ausgeführt, damit die von ihr
zu übertragenden Kräfte an der Außenseite allmählich
eingeleitet werden, und es gleiten hierdurch zum Ver
fangen mit den Ketten neigende Verunreinigungen, wie
Reisig, Äste, Drahtreste und dergleichen, leichter ab.
Die hutförmige Profilschwelle 31 kann zur Abstützung
des äußeren Bereiches 18 der Bodeneinlage 21 durch ein
um- und angebogenes Lappenteil 9 teilweise umgeben sein,
was insbesondere bei solch elastischen Bodeneinlagen
angebracht ist, die zum Einlegen entsprechend abge
bogen werden können.
Gemäß Fig. 3 kann auch hierzu eine Klammer 8, z. B.
aus Federstahl, vorgesehen sein, die so gestaltet ist,
daß sie den äußeren Bereich 18 der Bodeneinlage 21 un
ter Spannung auf die Bodenfläche 44 zur Anlage bringt,
wobei die Klammer 8 anderseitig auf der hutförmigen
Profilschwelle 32 aufliegt und auch von der Schraub
verbindung 10 gehalten wird.
Bei der Ausführung des äußeren Bereichs 45 der Boden
einlage 20 nach Fig. 4, in welchen Ausnehmungen 49 ein
gearbeitet sind, sind leichtere Schraubverbindungen
46 zum Halt zur hutförmigen Profilschwelle 35 vorge
sehen, wobei eine oder mehrere von letzteren angewandt
sein können.
Zur Aufnahme einseitiger Belastungen auf die Boden
schwelle 1 und somit für die Entlastung der Schraub
verbindungen 13 können mit der hutförmigen Profilschwel
le 31 Anschläge 50 durch Verschweißung oder Verschrau
bung verbunden sein, die an dem Kettenglied 12 seitlich
zur Anlage kommen.
Es kann auch so vorgegangen werden, daß ein hoher An
schlag 51, z. B. mit einer Sicke 52, zur Anwendung kommt,
so daß für auftretende hohe Belastungskräfte in Pfeil
richtung 53 eine Abstützung gegen das Kettenglied 12
gegeben ist und somit die Biegebeanspruchung für die
Bodenschwelle 1 bzw. hutförmige Profilschwelle 31 im
Querschnitt im Anschluß an das Kettenglied verkleinert
wird.
Eine Auflagefläche 26 der Bodeneinlage 21 zum Erdbo
den ist flach ausgeführt, wie es in der Fig. 5 zu er
kennen ist, wogegen eine Bodeneinlage 22 eine balli
ge Auflagefläche 27 aufweist und eine Bodeneinlage 23
als Stollenprofil 29 sowie eine Bodeneinlage 24, je
weils in bezug auf die Auflagen zum Erdboden, als Quer
rillenprofil 30 ausgebildet ist. Durch diese unter
schiedlichen Profile der Bodeneinlagen 21 bis 24 wird
den Bodenverhältnissen, auf denen die Bodenschwelle
1 überwiegend zum Einsatz kommt, Rechnung getragen.
Flache Auflageflächen 26 kommen z. B. zum Befahren wei
cher Böden, die wenig deformiert werden sollen, bei
geringerem Zugkraftbedarf in Betracht, während der Bo
deneinlage 22 mit balliger Auflage bei höheren zu über
tragenden Zugkräften des Kettenfahrzeuges der Vorzug
zu geben ist, wozu sich auch die Bodeneinlagen 23 und
24 mit Stollenprofil 29 bzw. Rillenprofil 30 eignen,
wobei letztere auch beim Einsatz von Schnellraupen be
sondere Vorteile bieten. Die Auflagefläche 28 einer
Bodeneinlage 25 kann mit kleineren Stollenprofilen 36,
wie sie von Fahrzeugreifen her bekannt sind, verse
hen sein, um z. B. bei schonend zu behandelnden Erd
böden eine höhere erforderliche Zugkraft und Seiten
stabilität zu erreichen.
Die Bodeneinlagen 21 und 22 sind unter seitlicher fe
ster Anlage in der hutförmigen Profilschwelle 31 ein
gebettet, wobei zur Verkleinerung der Löcher 41 der
Bodeneinlage 21 zur Befestigung der Bodeneinlage 22
Innensechskantschrauben 54, die kleine Köpfe aufwei
sen und deren Werkzeuge stirnseitig eingesteckt wer
den, Löcher 40 mit kleineren Durchmessern vorgesehen
sind, wodurch das Profil der Bodeneinlage 22 hier im
Querschnitt weniger unterbrochen wird.
Zur Übernahme der Schraubenanzugskräfte ist in die Bo
deneinlage 23 eine Blecheinlage 55 einvulkanisiert oder
eingespritzt, auf der die Schraubenköpfe zur Auflage
kommen, wodurch auch weichere Materialien der Boden
einlage 23 und 24 verwendet werden können und eine ver
besserte Übernahme der Kräfte im Bereich der Schraub
verbindungen zwischen ihnen und den Bodeneinlagen 23
und 24 gegeben ist.
Bei weicheren Materialien der Bodeneinlagen 23 können
zwischen den Schraubenkopfauflagen, also den Unterleg
scheiben 43 bzw. den Blecheinlagen 55 sowie den hut
förmigen Profilschwellen Distanzbuchsen 58 vorgesehen
sein in einer solchen Länge, daß von den Schraubenver
bindungen eine zweckentsprechende Spannung zur Andrückung
auf die Bodeneinlagen 21 bis 24 ausgeübt wird.
Die hutförmigen Profilschwellen 31 weisen Seitenwan
gen 59 auf, die auf der Seite der Bodenschwelle 1 in
Fahrtrichtung nach Pfeil 57 vorn liegend tiefer ange
ordnet sind, als die entgegengesetzt vorgesehenen Sei
tenwangen 60, wobei sich beide Seitenwangen 59 und 60
weit überlappen, und etwa in der Ebene 61 der Schar
nierachsen 62 der Laufkette 11 die Seitenwangen 60 nach
oben abgebogen sind. Ebenfalls sind die Seitenwangen 59
von der Ebene 61 weiter nach vorn entfernt liegend in
der Ebene 63 nach oben bis nah an die Seitenwangen 60
abgebogen, so daß keine senkrechten freien Spalte und
keine großen waagerechten Spalte 64 im Bereich der bei
den Seitenwangen 53 und 60 vorhanden sind, wodurch das
Eindringen von Erde mit Verunreinigungen weitgehendst
vermieden wird und kleine Mengen eingetretener Erde
sich hinter dem Spalt 64 nicht festsetzen bzw. verfe
stigen können, da der Raum dann größer wird, so daß
diese Erdanteile bei der Fahrt herausfallen, insbeson
dere beim Schwenken um die Scharnierachse 62 während
des Umkehrens der Laufketten um das Antriebs- und Um
lenkrad des Fahrzeugs. Durch die Form und die Lage der
Seitenwangen 59 und 60 ist ein freies Schwenken ermög
licht, und der Spalt 64 öffnet sich hierbei.
Die hutförmige Profilschwelle 32 und die Bodeneinlage
24 nach der Fig. 6 weisen im Einklemmbereich ein schwal
benschwanzförmiges Profil 37 auf, so daß ein verbesser
ter Halt beider Teile zueinander gewährleistet ist.
Zu dieser Ausführung ist die Gestaltung des äußeren
Bereiches nach den Fig. 3 und 4 besonders günstig ge
eignet. Die hutförmige Profilschwelle 32 und die Boden
einlage 24 können im Breitenbereich ihres schwalben
schwanzförmigen Profils gering keilförmig ausgebildet
sein, so daß das Ein- und Ausbauen vereinfacht ist und
eine gute Preßanlage der Teile zueinander durch bequem
auszuführendes Eintreiben gewährleistet ist.
In einer Bodeneinlage 25, ebenfalls nach Fig. 6, sind
für hier vorgesehene Stiftschrauben 66 Einsatzbuchsen
65 in an sich bekannter Form mit Außenquerrillen oder
dgl. eingesetzt, wobei die Einsatzbuchsen 65 miteinan
der durch Brücken 67 verbunden sein können, wodurch
der Halt der Einsatzbuchsen 65 in der Bodeneinlage 25
wesentlich erhöht wird. Die Brücken 67 können eine Viel
zahl Löcher aufweisen, und durch die Stiftschrauben
verbindung ist die Auflagefläche 28 nicht durch offene
größere Löcher 40, 41 unterbrochen.
In einer Bodeneinlage 19 gemäß den Fig. 7 und 8 ist
auf fast der gesamten Breitenausdehnung ein Lochblech
70 zur Auflage der Schraubverbindungen 13 vorgesehen.
Hierdurch wird eine besonders stabile Befestigung der
Bodeneinlage 19 mit der hutförmigen Profilschwelle 34
erreicht, insbesondere, weil durch die Vielzahl der
Löcher 71 im Lochblech 70 die Partien ober- und unter
halb desselben durch diese sehr häufig miteinander ver
bunden sind.
Zwischen der hutförmigen Profilschwelle 34 und dem Ket
tenglied 12 ist in der linken dargestellten Seite ge
mäß Fig. 7 ein Zwischenblech 73 vorgesehen, das außen
mit einer Abkantung 72 an dem Kettenglied 12 zur An
lage kommt und so Anschläge 50 ersetzen kann, was vor
teilhaft ist, wenn der Werkstoff der hutförmigen Pro
filschwelle 34 nicht oder nicht gut schweißbar ist,
wie z. B. bei Federstahl, Aluminium, glasfaserverstärk
tem Kunststoff oder dergleichen.
Gemäß der rechts dargestellten Seite gemäß der Fig. 7
und gemäß der Fig. 8 ist zwischen der hutförmigen Pro
filschwelle 34 und dem Kettenglied 12 ein die hutför
mige Profilschwelle 34 umschließendes U-Profilstück
74 zur Verstärkung gelegt, das etwa bis zur Mitte des
freien Teils der hutförmigen Profilschwelle 34 ab dem
Kettenglied 12 reicht. Hierdurch wird die hutförmige
Profilschwelle 34 gegen Belastungen in Pfeilrichtung
53 verstärkt, was besonders für verhältnismäßig breite
hutförmige Profilschwellen 34 von Bedeutung ist. Auch
ist hierdurch eine einfache Möglichkeit gegeben, leich
te hutförmige Profilschwellen 34 für schwere Einsatz
bedingungen unverändert zu verstärken, wobei auch ein
entsprechendes zweites oder drittes U-Profilstück mit
zweckmäßig abgestuften Längen zwischengelegt werden
kann, um noch höheren Beanspruchungen gerecht zu wer
den.
An den U-Profilstücken 74 können ebenfalls Anschläge
75 zur Anlage an dem Kettenglied 12 auf jeweils geeig
nete Weise, wie angenietet oder angeschweißt, ange
bracht sein.
Die Bodeneinlagen, die aus elastischen und abriebfesten
Werkstoffen, wie geeignetem Gummi oder Kunststoff, her
gestellt sind, können bei Bedarf zur Verstärkung und
Erhöhung der Dauerbelastbarkeit zusätzlich oder ohne
die beschriebenen Teile, wie Unterlegscheiben 43, Blech
einlagen 55, Brücken 67, Lochbleche 70, in bekannter
Weise mit eingelegten Fäden oder Gewebeeinlagen versehen
werden. Als Rohmaterial können Anteile oder in der Ge
samtheit Recycling-Werkstoffe - z. B. solche aus Alt-
Material gewonnene - verwendet werden, wobei auch
abgenutzte Bodeneinlagen wieder verarbeitet werden kön
nen. Zur weiteren Erleichterung der Bodenschwelle 1
kann je nach dem Verwendungszweck die hutförmige Pro
filschwelle 31 bis 35 sowie das U-Profilstück 74 mit
einer Vielzahl entsprechend angeordneter Aussparungen
7 und/oder die Bodeneinlage 19 bis 25 mit einer Viel
zahl von Hohlräumen 6, die von der Auflagefläche zur
Bodenfläche 44 ausgehen, versehen sein.
Die bei den einzelnen Ausführungsbeispielen erläuter
ten Einzelheiten sind auf die jeweilig behandelten Bau
arten nicht beschränkt, sie können im Rahmen der Erfin
dung sinngemäß untereinander vertauscht oder mehrfach
zusammenwirkend angewandt werden.
Claims (12)
1. Bodenschwelle (1) zur Bestückung von Laufketten
für Kettenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß
dieselbe (1) aus einer auf einem Kettenglied (12)
aufliegenden, hutförmigen Profilschwelle (31 bis 35)
und einer in ihr festsitzend eingebetteten Boden
einlage (19 bis 25) besteht, wobei letztere aus
elastischem bzw. Stöße dämpfendem Werkstoff, wie
Gummi, Kunststoff oder Hartholz, hergestellt ist
und beide Teile unter sich lösbar sind sowie die
Profilschwelle (31, 32) am Kettenglied (12) ange
schraubt oder angeschweißt ist.
2. Bodenschwelle nach Anspruch 1., dadurch gekenn
zeichnet, daß die hutförmige Profilschwelle (31
bis 35) aus Stahlblech, vorzugsweise Feinkorn-
oder Federstahlblech, Leichtmetallblech bzw. Me
tallguß oder Kunststoffplatten bzw. glasfaserver
stärktem Kunststoff durch Abkanten, Pressen, Wal
zen bzw. Gießen hergestellt wird.
3. Bodenschwelle nach den Ansprüchen 1. und 2., da
durch gekennzeichnet, daß die Bodeneinlage (19
bis 25) in ihren äußeren Bereichen (18) nach
außen um 15 bis 45° und etwa auf Höhe der hut
förmigen Profilschwelle (31 bis 35) verdünnend
abgeschrägt ausgeführt ist und in diesem Bereich
(18) teilweise entweder durch ein um- bzw. ange
bogenes Lappenteil (9) oder eine federnd anlie
gende Klammer (8) oder auch durch eine eingelas
sene Verschraubung (46) gehaltert wird.
4. Bodenschwelle nach den Ansprüchen 1. und 2., da
durch gekennzeichnet, daß eine Seitenwange (59)
der hutförmigen Profilschwelle (31 bis 35), die
sich in Fahrtrichtung (57) betrachtet an ihrer
Vorderseite befindet, tiefer zum Erdboden liegt
als die in Fahrtrichtung entgegengesetzt liegen
de Seitenwange (60) der benachbarten Profilschwel
le (31 bis 35), und die hintere Seitenwange (60)
etwa in der Ebene (61) der Scharnierachse (62)
und die vordere Seitenwange (59) etwa in ihrer
halben Länge von der Ebene (61) der Scharnier
achse (62) ausgehend nach oben um etwa 25° abge
bogen ausgeführt sind.
5. Bodenschwelle nach den Ansprüchen 1. und 3., da
durch gekennzeichnet, daß die Bodeneinlage (19
bis 25) eine flache (26) oder eine ballige (27)
oder eine als Querstollenprofil (29) bzw. Quer
rillenprofil (30) oder eine als mit reifenprofil
artigen Stollen (28) ausgebildete Auflagefläche
(26, 27, 28) aufweist.
6. Bodenschwelle nach den Ansprüchen 1., 2. und 3.,
dadurch gekennzeichnet, daß die hutförmige Boden
schwelle (31 bis 35) sowie das U-Profilstück (74)
mit einer Vielzahl Aussparungen (7) und/oder die
Bodeneinlage (19 bis 25) mit einer Vielzahl Hohl
räumen (6), die von ihrer Auflagefläche zur Boden
fläche (44) ausgehen, versehen sind.
7. Bodenschwelle nach den Ansprüchen 1., 2., 3. und
6., dadurch gekennzeichnet, daß die Bodeneinlagen
(19 bis 25), welche aus Gummi oder Kunststoff
bestehen, teils oder ausschließlich aus Recycling-
Material hergestellt und/oder mit eingelegten
Fäden bzw. Gewebeeinlagen versehen sind.
8. Bodenschwelle nach den Ansprüchen 1. 2., 3.,
6. und 7., dadurch gekennzeichnet, daß in die
Bodeneinlagen (19 bis 25), welche als Formarti
kel aus Gummi oder Kunststoff hergestellt wer
den, als Auflage für die Schraubverbindungen
(10, 13) Blecheinlagen ohne oder mit Löchern
(55) oder Lochbleche (71) eingesetzt sind, wo
bei zwischen diesen Einlegeteilen (55, 71) bzw.
zwischen den Unterlegscheiben (43) und den hut
förmigen Profilschwellen (31 bis 35) Distanz
buchsen (58) vorhanden sein können oder daß in
diese Bodeneinlagen (19 bis 25) für ihr Anschrau
ben zum Einsetzen von Stiftschrauben (66) als
Schraubverbindungen Einsatzbuchsen (65) vorge
sehen sind, die über Brücken (67) oder Lochble
che (70) miteinander verbunden sein können.
9. Bodenschwelle nach Anspruch 1. und folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die hutförmige
Profilschwelle (32) und die Bodeneinlage (24)
in ihren Einklemmbereichen im schwalbenschwanz
förmigen Profil (37) ausgebildet sind, wobei
beide Teile im schwalbenschwanzförmigen Profil
bereich gering keilförmig sein können.
10. Bodenschwelle nach Anspruch 1., dadurch gekenn
zeichnet, daß beidseitig am Kettenglied (12)
leistenartige Anschläge (50) oder Blechanschlä
ge (51) mit hohen Sicken (52) oder profilförmi
ge Anschläge (75) zur Anlage kommen.
11. Bodenschwelle nach Anspruch 1., dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der hutförmigen Profil
schwelle (34) und dem Kettenglied (12) entweder
ein Zwischenblech (73) mit einer am Kettenglied
(12) anliegenden Abkantung (73) oder eine hutförmige
Profilschwelle (34) umschließendes und etwas
bis zur Mitte des freien Teils der letzteren rei
chendes U-Profilstück (74) oder mehrere solcher
in der Länge entsprechend abgestufter Profilstüc
ke gelegt sind, wobei an diesen entsprechende
Anschläge (50, 75) durch Schweißen, Nieten, An
schlag-Rampen oder Schrauben angeordnet sind.
12. Bodenschwellen nach Anspruch 1., dadurch gekenn
zeichnet, daß die hutförmige Profilschwelle (31
bis 35) in ihrer Mitte neben dem Kettenglied (12)
in Querrichtung beidseitig eine Schlitzstanzung
erfährt und die so getrennten Bereiche durch Her
ausbiegen zu Anschlagrampen gegen das Ketten
glied (12) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816829 DE3816829A1 (de) | 1988-05-18 | 1988-05-18 | Bodenschwelle fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883816829 DE3816829A1 (de) | 1988-05-18 | 1988-05-18 | Bodenschwelle fuer kraftfahrzeuge |
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DE3816829A1 true DE3816829A1 (de) | 1989-11-30 |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816829A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0381642A3 (de) * | 1989-01-12 | 1991-08-28 | Norbert Krainer | Pistenmaschinenlaufkette |
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1988
- 1988-05-18 DE DE19883816829 patent/DE3816829A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0381642A3 (de) * | 1989-01-12 | 1991-08-28 | Norbert Krainer | Pistenmaschinenlaufkette |
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