DE3816543A1 - Gabelstapler-simulator - Google Patents
Gabelstapler-simulatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Simulator.
Gabelstapler sind bisher noch nicht simuliert worden. Gabelstapler-Simula
toren könnten aber für die Ausbildung von Gabelstapler-Fahrern nutzbringend
eingesetzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, mit der sowohl das Fahren mit einem Gabelstapler als auch
das Heben, Senken und Kippen sowie der Transport von Lasten simulierbar
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Hinsichtlich Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Un
teransprüche 2 bis 5 verwiesen.
Weiterhin ist es eine Aufgabe, den Teil der Vorrichtung, der das vom Gabel
stapler-Fahrer erblickte Bild erzeugen soll, funktionsgerecht und wirtschaft
lich auszuführen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Unter
ansprüchen 6 bis 13 angegebenen Merkmale gelöst.
Bevor nun auf die Lösung der Aufgaben im einzelnen eingegangen wird, sei der
grundlegende Ansatz dieser Lösung erläutert.
Von einem Gabelstapler-Simulator wird zunächst erwartet, daß die ergonomischen
Verhältnisse bei der Bedienung im Simulator mit denen in einem echten Gabel
stapler übereinstimmen. Deshalb sollte ein echter Gabelstapler oder zumindest
die Bedienungselemente eines echten Gabelstaplers oder vorbildgetreue Nach
bildungen hiervon verwendet werden.
Weiterhin wird erwartet, daß für Gabelstapler-Fahrten und Transportaufgaben
typische Bilder aus der Sicht des Fahrers bei allen denkbaren Bewegungen des
Gabelstaplers erzeugbar sind. Als typische Umgebung sollte eine Lagerhalle
mit Regalen dargestellt werden. Die Regale sollten verschieden hohe Fächer
haben, damit das Abstellen und Aufnehmen von Lasten in verschiedenen Höhen
gezeigt werden kann. Um die Software zu vereinfachen, ist es sinnvoll, alle
Regale gleich groß darzustellen und regelmäßig anzuordnen. Die Sichtweite
sollte auf etwa drei Regale begrenzt werden. Am einfachsten ist es, die Re
galreihen als unendlich groß anzunehmen. Im Vordergrund sollten der Hubmast,
die Gabel und der Gabelrücken dargestellt werden. Es sollte zum Beispiel ei
ne Palette in verschiedenen Blickpositionen und verschiedenen Betrachtungs
winkeln darstellbar sein. Die Blickpositionen müssen als Differenzen des
dreidimensionalen Abstandsvektors der Palette vom Abstandsvektor des Be
trachter-Auges vom Ursprung im Raum darstellbar sein. Außerdem müssen die
drei Winkel der Palette gegen die Längsachse, die Querachse und die Hoch
achse im Raum bei der Darstellung berücksichtigt werden. Wegen der vielen
Freiheitsgrade sollte eine Echtzeit-Computergrafik verwendet werden.
Weiterhin wird erwartet, daß mit dem Simulator sowohl das Fahren als auch
das Stapeln erlernbar sind. Für das Fahren sollte deshalb in einem Compu
ter aus den Stellungen der Bedienelemente vorbildgetreu der Spurwinkel, die
Geschwindigkeit, die Fliehkraft, die Position des Gabelstaplers und das Mo
torgeräusch berechenbar sein. Für das Stapeln sollten die Höhe der Gabel,
die Neigung des Hubmastes und die Kompressor-Geräusche berechenbar sein.
Für kritische Situationen, sollten die Fliehkraft, die Kippgrenze zur Seite
in Abhängigkeit von der Höhe und dem Gewicht der Last und die Kippgrenze
nach vorne in Abhängigkeit vom Gewicht und der Schwerpunktposition der Last
berechenbar sein. Bei starken Verzögerungen sollte das Abgleiten der Last
von der Gabel nach vorne berechenbar sein.
Es wird erwartet, daß sich Videogegenstände nicht gegenseitig durchdringen.
Deshalb sollten alle Berührungen zwischen Gabelstapler und Regalen, Gabel
stapler und Last und der Last und Regalen erfaßbar sein und logisch ausge
wertet werden. Bei Berührungen von der Seite muß die Geschwindigkeit des
Gabelstaplers auf Null herabgesetzt werden.
Beim Senken der Gabel und Berührung eines Gegenstandes muß die Geschwindig
keit der Gabel auf Null herabgesetzt werden. Beim Berühren einer Last von
unten durch die Gabel muß geprüft werden, ob der Schwerpunkt der Last über
der Fläche zwischen den Gabelzinken liegt. Sodann muß der Status der Last
von Stand auf Transport umgeschaltet werden. Im Stand-Status ist die Posi
tion der Last an das Koordinatensystem des Flurs gebunden, und der Abstands
vektor zum Gabelstapler muß berechnet werden. Im Transport-Status ist die
Position der Last an das Koordinatensystem des Gabelstaplers gebunden und
der Abstandsvektor zum Koordinaten-Ursprung des Flurs muß berechnet werden.
Weiterhin müssen alle visuellen Prioritäten berechnet werden. Gegenstände
im Vordergrund müssen solche im Hintergrund abdecken. Dies geschieht am ein
fachsten durch Verwendung von mehreren Gegenstands-Generatoren, denen je ein
Gegenstand zugeordnet ist und die hardware-mäßig Prioritäten vorgeben.
Fahr- und Bedienungsfehler sollten per Text auf dem Monitor oder mittels
eines Druckers während und/oder am Ende der Fahrt ausgebbar sein.
Computergrafik bietet den Vorteil, daß viele Parameter ohne weiteres ver
änderbar sind, zum Beispiel
- - die Gangbreite zwischen den Regalen
- - die Regalfachtiefe
- - die Regalfachhöhen
- - die Maße des Gabelstaplers
- - die Maße der Last
- - das Gewicht der Last
- - die Motorleistung des Gabelstaplers
- - der maximale Radeinschlag
Außerdem können nach Belieben Videogegenstände eingeblendet werden wie Elek
trokarren, Fußgänger, Lastkraftwagen, verschiedene Lasten wie Kisten, Palet
ten, Stangen, Tonnen.
Zur Beeinflussung des Computerprogramms sollte deshalb ein Terminal verwen
det werden, über welches dem Computer Daten eingebbar sind und welches vom
Computer Rückmeldungen und andere Daten zur Anzeige auf seinem Monitor emp
fängt.
Von einem guten Gabelstapler-Simulator wird schließlich sowohl vorne als
auch hinten ein ausreichend großer Bildschirm erwartet.
Die Erfindung sei nun anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Gabelstapler-Simulators gemäß den An
sprüchen 1 bis 4,
Fig. 2 ein Monitorbild mit Darstellung einer Lagerhalle mit Regalen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gabelstapler-Simulators mit einem Bild
schirm,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gabelstapler-Simulator mit 4 Bildschirmen
gemäß Anspruch 5,
Fig. 5 ein Blockschaltbild des Videosignal-Generators 12 gemäß An
spruch 6,
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Farbflächen- und Linienbildners 57 gemäß
Anspruch 7,
Fig. 7 ein Blockschaltbild des Flächenbildners 61 nach einem Ansteuerungs
verfahren durch rechte und linke Konturen gemäß Anspruch 8, ein
videografisches Beispiel und ein Zeitdiagramm der Signale,
Fig. 8 ein Blockschaltbild des Flächenbildners 61 nach einem Ansteuerungs
verfahren durch ein einziges Konturensignal gemäß Anspruch 9, ein
videografisches Beispiel und ein Zeitdiagramm der Signale,
Fig. 9 ein Blockschaltbild des Innenflächen- und Linienbildners 62 gemäß
Anspruch 10,
Fig. 10 ein Blockschaltbild des Farbsignalbildners und Prioritätsgebers 63
gemäß Anspruch,
Fig. 11 ein Blockschaltbild der Prioritätsstufe 58 mit Prioritätsnahme ge
mäß Anspruch 12,
Fig. 12 ein Blockschaltbild der Prioritätsstufe 58 mit Prioritätsgabe ge
mäß Anspruch 13.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Gabelstapler-Simulators. Die Funktio
nen der einzelnen Blöcke sind in den Ansprüche 1, 2, 3 und 4 angegeben.
Die Signalgeber 1, 2, 7 und 8 können zum Beispiel Potentiometer, analoge
Näherungsschalter oder optische Winkelgeber sein. Die Signalgeber 4, 5 und
6 können Schalter sein. Da der Signalgeber 3 für den Lenkradwinkel L meh
rere volle Umdrehungen erfassen muß, eignet sich am besten ein inkrementa
ler digitaler Winkelgeber.
Der Eingangsbaustein 11 kann aus PIO-Bauteilen (Peripheral Input/Output),
Analog-/Digital-Wandlern und einem Multiplexer bestehen.
Der Computer 10 kann ein 8-Bit- oder 16-Bit-Mikroprozessor mit Peripherie-
Bausteinen sein, insbesondere mit Speichern, Zeitgebern, Puffern, Arithme
tik-Bausteinen und gegebenenfalls einem Alphanumerik-Generator. Im Compu
ter 10 werden auch alle Berührungen erfaßt und logisch verarbeitet.
Als Videogenerator 12 kann man einen schnellen, grafikfähigen Personal-
Computer, einen Universal-Grafik-Computer oder den in den Ansprüchen 6 bis
11 offenbarten speziellen Videosignal-Generator verwenden. Er muß die Fähig
keiten haben, farbige Bilder, bestehend aus Flächen und Linien zu erzeugen
und schnell zu verändern.
Die analogen Videosignale AVS der Videosignal-Generatoren sind Bildschir
men mit Videosignal-Verstärkern 13 a bis 13 d zuführbar. Ein solcher Video
signal-Verstärker kann ein Fernsehmonitor-Chassis, ein TV-Projektor oder
ein anderes System zur Darstellung von Farbbildern, zum Beispiel ein Vek
torgrafik- oder ein Bildpunktspeicher-orientiertes System sein. Der Bild
schirm kann aus einer Monitorröhre, einer Leinwand, einem Flachbildschirm
oder einem anderen Anzeigesystem bestehen.
Fig. 2 zeigt das Beispiel für ein Monitorbild. Dargestellt ist eine Lager
halle mit Regalen, Fußbodenmuster, Hubmast und Gabel im Vordergrund. Es ist
vorgesehen, daß ein Regalpaar jeweils mit einem Gegenstandssignal-Generator
erzeugbar ist und daß bei Vorwärtsfahrt jeweils ein neues Regalpaar hinten
ins Bild springt, wenn das vordere aus dem Bild tritt.
Bei mehr als zwei Regalpaaren übernimmt ein Gegenstandssignal-Generator das
vordere Regalpaar, einer das kleinere, zweite, und so weiter. Es ist vorge
sehen, daß die Auflösung der Details von Gegenständen bei im Vordergrund
groß dargestellten Gegenständen größer ist als bei kleineren Gegenständen
im Hintergrund.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Gabelstapler-Simulators mit einem Bild
schirm. In diesem Beispiel wird nur ein Monitor verwendet. Die Gabelstapler-
Attrappe ist hinter dem Fahrersitz abgeschnitten.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf den Gabelstapler-Simulator mit vier Bild
schirmen gemäß Anspruch 5.
Schnelle und wirtschaftliche Videosignal-Generatoren sind bekannt. Sie ver
wenden Zwischenspeicher für die Datenübertragung von und zu dem Computer,
Recheneinheiten, Grafik-Prozessoren, Bildwiederholspeicher und Schiebere
gister. Ihr Nachteil ist, daß sie nur einfarbige Linienmuster, sogenannte
"Drahtmodelle" erzeugen. Im folgenden ist daher eine Vorrichtung beschrie
ben, die es ermöglicht, unter Verwendung der bekannten Vorrichtungen und
durch Hinzufügen weiterer Merkmale verschiedenfarbige Flächen und verschie
denfarbige Linien in beliebiger Kombination, mit gegenseitiger Überlagerung
und gegenseitiger Abdeckung (Priorisierung) zu erzeugen.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild des Videosignal-Generators 12 als Beispiel
einer Anordnung von drei Gegenstandssignalbildnern 50 a, b und c. Diese Ge
genstandssignalbildner werden zweckmäßigerweise auf je einer Steckkarte
oder einem Steckkartenpaar untergebracht. Je nach Anspruch des Videosignal-
Generators auf Formen- und Farbenreichtum kann man nur eine oder viele Steck
karten verwenden. Die Funktionen der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 6 an
gegeben. Die Blöcke 51 bis 56 sind bekannt:
Ein Treiber 51 entkoppelt die Daten-Adreß- und Steuerleitung des Computers 10
von der Daten-Adreß- und Steuerleitung des Videosignalgenerators 6.
Als Zwischenspeicher 52 ist ein FiFo-Baustein (First in, First out) verwend
bar. Dieser erlaubt die asynchrone Datenübertragung auf mehrere Gegenstands
signalbildner 50.
Als Recheneinheit 53 ist zum Beispiel ein 16-Bit-Mikroprozessor mit Rechen
speicher, Programmspeicher, Zeitgeber-Baustein, Arithmetik-Baustein und an
deren Peripherie-Bausteinen verwendbar.
Als Grafik-Prozessor 54 ist ein handelsüblicher Baustein zum Erzeugen von
Geraden und Kreisbögen nach Vorgabe der diese Linien charakterisierenden
Daten verwendbar. Ihm ist eine Schaltung zur Dekodierungslogik zuzuordnen.
Als Bildwiederholspeicher 55 sind spezielle dynamische Schreib-/Lesespeicher
verwendbar. Ihr Inhalt wird mit Hilfe von Schieberegistern 56 synchron zum
Monitorstrahl seriell ausgegeben.
Der Farbflächen- und Linienbildner 57 wird mit der Erläuterung der Fig.
6 bis 9 näher beschrieben, die Prioritätsstufe 58 mit der Erläuterung der
Fig. 11 und 12.
Als Farbenzuordner und Digital-/Analog-Wandler 59 ist ein handelsüblicher
Farbpaletten-Baustein (Color-Look-Up-Table) verwendbar.
Alternativ ist jedoch auch vorgesehen, daß die Farbflächenleitung FFL durch
eine 9-polige Farbinformationsleitung oder eine Farbinformationsleitung mit
einer anderen Polzahl (ein Vielfaches von 3) gebildet wird, bei der jeder
der drei Farben rot, grün und blau drei Helligkeitsstufen (ein Drittel,
zwei Drittel und drei Drittel) zugeordnet sind, daß jeder Gegenstandssig
nalgenerator 50 über Open-Collector-NAND-Gatter verfügt, mit denen die
Farbflächenleitung FFL gemäß den Farben des Videoobjektes ansteuerbar ist
und daß der Digital-/Analog-Wandler 59 aus neun Tristate-Gattern und neun
Widerständen besteht, über die im aktivierten Zustand des Gatters Ströme
gemäß den drei Helligkeitsstufen in die Rot-Grün-Blau-Leitung als analoges
Videosignal AVS eingespeist werden.
Fig. 6 zeigt das Blockschaltbild des Farbflächen- und Linienbildners 57. Die
Funktionen der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 7 angegeben. Im Beispiel
der Fig. 6 umfaßt das Schieberegister 56 acht Bit, aus denen zwei Farbflächen
mit den zugehörigen - verschiedenfarbigen - Konturen und insgesamt vier ver
schiedenfarbige Kantenlinien gebildet werden. Aus 8 Linienmustern hätten zum
Beispiel auch 3 Farbflächen, 3 zugehörige Konturenlinien und 2 Kantenlinien
gebildet werden können. Im Beispiel der Fig. 6 sind die Prioritäten innerhalb
des Gegenstandes im Farbsignalbildner und Prioritätsgeber 63 fest vorgegeben.
Ebensogut könnten sie auch von der Recheneinheit 53 steuerbar sein.
Fig. 7a zeigt das Blockschaltbild eines Flächenbildners 61. Die Funktionen
der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 8 angegeben.
Fig. 7b zeigt ein Beispiel für ein konkaves räumliches Gebilde, dargestellt
in der Bildschirmebene mit 2 Maxima, einem Minimum, rechten und linken Kon
turen und Kantenlinien. Alle Konturen- und Kantenlinien sind in diesem Fal
le gleichfarbig darzustellen.
Fig. 7c zeigt ein Zeitdiagramm der Signale am Beispiel der Monitorzeile Y
aus Fig. 7b.
Damit dieser Flächenbildner richtig funktioniert, muß per Software festge
legt werden, welche Konturen links und welche rechts liegen. Dies ist zum
Beispiel bei geradlinig begrenzten Flächen nach folgendem Verfahren mög
lich:
Jede Fläche eines Körpers im Raum wird durch den Polygonzug der Konturen
linien definiert, dessen Liniensegmente im Uhrzeigersinn durchnumeriert
sind. Die Eckpunkte werden ebenfalls durchnumeriert.
Fig. 7d zeigt eine derart durchnumerierte Konturenlinie.
Es wird eine Tabelle angelegt, die nach Linien geordnet ist und der die
Endpunkte der Linie eindeutig zugeordnet sind. Im Beispiel:
Sodann wird Linie für Linie abgefragt, ob die Ordinate des Anfangspunktes
kleiner als die Ordinate des Endpunktes ist. Wenn ja, dann wird die Linie
als linke Kontur KoL ausgegeben, wenn nein, als rechte Kontur KoR. Im Bei
spiel:
Ergibt die Abfrage Gleichheit der Ordinaten, dann müssen beide Konturen
gleichzeitig ausgegeben werden.
Fig. 8a zeigt das Blockschaltbild eines Flächenbildners 61 in alternativer
Ausgestaltung. Die Funktionen der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 9 ange
gegeben. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, mit einem einzigen Konturen-
Puls auszukommen, so daß nicht zwischen den linken und rechten Konturen un
terschieden werden muß. Die Verzögerungsstufe 67 und das Sperrsignal SPS
haben die Aufgabe, zu verhindern, daß bei einem Maximum oder Minimum der
Dualzähler 68 hochgetaktet wird, so daß auf dem Monitor eine Zeile bis zum
rechten Bildrand geschrieben werden würde. Es wird deshalb in der Prüfein
richtung 69 geprüft, ob ein Maximum oder Minimum vorliegt. Die Ausgabe des
Signals wird um eine Monitorzeile verzögert und es wird nur dann ein Flächen
signal ausgegeben, wenn eine gerade Anzahl von Konturenpulsen vorgelegen
hatte. Zur Verzögerung wird der Zeilenimpuls ZI verwendet. Der Nachteil die
ses Verfahrens ist, daß nicht erkannt wird, wenn zwei Maxima oder Minima auf
einer Zeile liegen. Die Vorrichtung ist deshalb bei der Forderung nach belie
biger Drehung der darzustellenden Fläche auf die Darstellung einer konvexen
Fläche beschränkt.
Fig. 8b zeigt ein Beispiel für ein konvexes räumliches Gebilde, dargestellt
in der Bildschirmebene mit einem Maximum, einem Minimum, einer Kontur- und
einer Kantenlinie.
Fig. 8c zeigt ein Zeitdiagramm der Signale am Beispiel der Monitorzeile Y 1
aus Fig. 8b.
Fig. 8d zeigt ein Zeitdiagramm der Signale am Beispiel der Monitorzeile Y 2
aus Fig. 8b.
Fig. 9 zeigt ein Blockschaltbild des Innenflächen- und Linienbildners 62.
Die Funktionen der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 10 angegeben. In die
ser Vorrichtung wird bewirkt, daß alle Konturen- und Kantensignale zu ei
nem (einfarbigen) Liniensignal LS zusammengefaßt werden und daß die Fläche
zwischen diesen Linien durch ein (andersfarbiges) Innenflächensignal IFS
beschrieben wird.
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild des Farbsignalbildners und Prioritätsge
bers 63. Die Funktionen der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 11 beschrie
ben.
Da in einem Gegenstandsbildner mehrere Objekte verschiedener Raumtiefe dar
gestellt werden können, erhebt sich die Aufgabe, die visuellen Prioritäten
festzulegen. Dies geschieht mit dem Speicher 74, der normalerweise nur ei
nen Ausgang freigibt und der zum Beispiel als PAL (Programmable Array Logic)
ausführbar ist.
Da die Ausgänge der Zwischenspeicher 75 eines Gegenstandssignalgenerators
50 parallelgeschaltet werden, wird nur der jeweils aktive niederohmig ge
schaltet.
Das Gegenstandsbit beschreibt die Gesamtfläche eines Gegenstandes.
Fig. 11 zeigt ein Blockschaltbild der Prioritätsstufe 58. Die Funktionen der
einzelnen Blöcke sind in Anspruch 12 angegeben. Bei dieser Ausgestaltung wird
jedem Gegenstandsbildner eine Leiterbahn zugeordnet, die auch den anderen
Gegenstandsbildnern zuführbar ist, mit der durch Aktivierung dem Gegen
standssignal die Priorität nehmbar ist.
Fig. 12 zeigt ein Blockschaltbild der Prioritätsstufe 58 in einer alternativen
Ausgestaltung. Die Funktionen der einzelnen Blöcke sind in Anspruch 13 ange
geben. Bei dieser Ausgestaltung wird jedem Gegenstandsbildner eine Leiter
bahn zugeordnet, die auch den anderen Gegenstandssignalbildnern zuführbar
ist, die durch das Gegenstandsbit aktivierbar ist, so daß anderen Gegen
standssignalen dadurch je nach Ansteuerung die Priorität nehmbar ist.
Ein Gegenstandssignalbildner 50 kann auch zur Darstellung von pixel-orien
tierten Farbbildern verwendet werden. In diesem Falle sind die Ausgangs-
Bits des Schieberegisters 56 als Farbflächennummer direkt der Farbflächen
leitung FFL zuführbar. Das Bild wird dabei per Software in den Bildwieder
holspeicher 55 geladen.
Claims (13)
1. Gabelstapler-Simulator, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) ein Signalgeber (1) für die Stellung (G) des Beschleunigungspedals, ein Signalgeber (2) für die Stellung (B) des Bremspedals, ein Signal geber (3) für den Lenkradwinkel (L), ein Signalgeber (4) für die Stel lung (Zü) des Zündschlüssels, ein Signalgeber (5) für die Stellung (F) des Feststellbremshebels, ein Signalgeber (6) für die Stellung (VR) des Vorwärts/Rückwärts-Hebels, ein Signalgeber (7) für die Stellung (HS) des Hebels zum Heben/Senken der Gabel und ein Signalgeber (8) für die Stellung (N) des Hebels zum Neigen des Hubmastes vorgesehen sind, die an die entsprechenden Bedienungselemente eines Gabelstap lers oder einer Gabelstapler-Attrappe (9) angeschlossen sind, daß
- b) ein Computer (10) vorgesehen ist, dem über einen Eingangsbaustein (11) die besagten Signale zuführbar sind und der daraus die Drehzahl (n) des nachgebildeten Motors, die Drehzahl (n H ) der Hinterräder des nach gebildeten Gabelstaplers, die Geschwindigkeit (V) in Fahrtrichtung des nachgebildeten Gabelstaplers, die Längsbeschleunigung (b L ), die Querbeschleunigung (b Q ), den Weg (Z) in Fahrtrichtung, den Gierwin kel (β), die Querposition (U) und die Längsposition (W) berechnet und über eine Datenleitung (D) ausgibt, daß
- c) ein oder mehrere Videosignal-Generatoren (12 a bis 12 d) vorgesehen sind, die vom Fahrcomputer (10) ansteuerbar sind und die den Hubmast, die Gabel, den Fußboden einer Lagerhalle, Regale, eine Palette, einen Elek trokarren und andere Videoobjekte nach Maßgabe der Positionen des Ga belstaplers berechnen und die entsprechenden Videosignale über Video leitungen unter Berücksichtigung der visuellen Prioritäten an einen oder mehrere Monitoren oder Videoprojektoren (13 a bis 13 d) ausgeben und daß
- d) ein Geräuschgenerator (14) vorgesehen ist, der vom Computer (10) über die Datenleitung (D) die Adreßleitung (A) und die Steuerleitung (S) ansteuerbar ist und die Geräusche (Ger) des Antriebsmotors, der An triebe der Gabel und des Hubmastes und Kollisionsgeräusche bei Berüh rungen über einen Tonverstärker (15) an einen Lautsprecher (16) aus gibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Ausgangsbaustein (17) vorgesehen ist, über den die Be
schleunigungssignale (b L und b Q ) sowie der Gierwinkel (b) an entsprechen
de mechanische Schwenk-, Kipp- und Dreheinrichtungen ausgebbar sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Ausgangsbaustein (18) vorgesehen ist,
über den ein Drucker (19) ansteuerbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Schnittstellen-Baustein (20) vor
gesehen ist, über den ein Terminal (21) an den Computer (10) anschließ
bar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß 4 Videosignal-Generatoren (12 a bis 12 d)
vorgesehen sind, von denen 4 Monitoren oder Videoprojektoren (13 a bis
13 d) ansteuerbar sind, von denen einer (13 a) vor der Gabelstapler-Attrappe
(9) in der Mitte, einer (13 b) schräg vor der Gabelstapler-Attrappe (9)
rechts, einer (13 c) schräg vor der Gabelstapler-Attrappe (9) links und
einer (13 d) hinter der Gabelstapler-Attrappe (9) in der Mitte angeord
net ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 unter Verwendung eines Trei
bers (51) für die Datenübertragung von und zu dem Computer (5), Zwischen
speichern (52), Recheneinheiten (53), Grafik-Prozessoren (54) zur Berech
nung von Linienmustern, Bildwiederholspeichern (55) und Schieberegistern
(59) für den Videosignal-Generator (6), dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) den Schieberegistern (56) Farbflächen- und Linienbildner (57) nachge schaltet sind, mit denen aus den Flanken der Linienmuster in Echtzeit Farbflächen und Liniensignale erzeugbar und in eine Farbsignalleitung (FSL) einspeisbar sind, daß
- b) mehrere solcher Gegenstandsbildner (50 a, 50 b, 50 c), bestehend aus je einem Zwischenspeicher (52), einer Recheneinheit (53), einem Grafik- Prozessor (54), einem Bildwiederholspeicher (55), einem Schiebere gister (56) und einem Farbflächen- und Linienbildner (57) parallel schaltbar und gleichzeitig betreibbar sind, daß
- c) eine Prioritätsleitung (P) und Prioritätsstufen (58 a, 58 b, 58 c) vor gesehen sind, mit denen die visuellen Prioritäten zwischen den ein zelnen Gegenstandssignalbildnern (50) festlegbar sind und deren Aus gänge in eine digitale Farbflächenleitung (FFL) einspeisbar sind, daß
- d) ein Farbenzuordner und Digital-/Analogwandler (59) vorgesehen ist, dem die Farbflächenleitung (FFL) und die Daten-Adreß- und Steuerlei tung (DAS) des Videosignalgenerators zuführbar sind und von dem ein analoges Videosignal (AVS) an den Videosignalverstärker (7) mit Bild schirm (8) abgebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) ein Bit (KoL) eines Schieberegisters (56) zur software-gesteuerten Ausgabe von linken Konturen, ein Bit (KoR) zur software-gesteuerten Ausgabe von rechten Konturen und ein Bit (Ka) zur software-ge steuerten Ausgabe von Kanten verwendbar sind, daß
- b) der Farbflächen- und Linienbildner (57) einen Flächenbildner (61) zur Erzeugung von Flächensignalen (FS) enthält, daß
- c) der Farbflächen- und Linienbildner (57) weiterhin einen Innenflächen und Linienbildner (62) zur Erzeugung von Liniensignalen (LS) und Innenflächensignalen (IFS) aus den Konturen und Kanten und den Flächen signalen enthält, daß
- d) weitere Flächenbildner (61) und Innenflächen- und Linienbildner (62) weiteren Ausgangs-Bit des Schieberegisters (56) nachschaltbar sind und daß
- e) ein Farbsignalbildner und Prioritätsgeber (63) vorgesehen ist, in dem die Innenflächensignale (IFS) und die Liniensignale (LS) in Farb flächensignale (FFS) umformbar und in die Farbsignalleitung (FSL) einspeisbar sind und von dem ein Gegenstands-Bit (GB) ausgebbar ist, welches die von dem erzeugten Gegenstand in Anspruch genommene Gesamt fläche beschreibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Flächenbildner (61) einen Dualzähler (64), dem die
Linienmuster für die linken Konturen (KoL) und einen Dualzähler (65),
dem die Linienmuster für die rechten Konturen (KoR) als Takt-Eingänge
zuführbar sind, enthält und daß die Ausgänge der beiden Zähler einem
EXOR-Gatter (66) zur Abgabe des Flächensignals (FS) zuführbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) der Flächenbildner (61) eine Verzögerungsstufe (67) enthält, die das vom Schieberegister (56) ausgegebene Konturenmuster (Ko) um eine Mo nitorzeile verzögert, daß
- b) ein Dualzähler (68) vorgesehen ist, dem die verzögerten Konturen (Kov) zuführbar sind und der das Flächensignal (FS) abgibt, daß
- c) der Flächenbildner (61) weiterhin eine Prüfvorrichtung (69) enthält, in der am Ende einer Zeile prüfbar ist, ob eine ungerade Zahl von Konturen-Pulsen vorgelegen hatte, daß
- d) ein Speicher (70) vorgesehen ist, der das Signal für Ungeradzahlig keit bis zum Ende der folgenden Monitorzeile speichert und daß
- e) das gespeicherte Ungeradzahligkeitssignal dem Dualzähler (68) als Sperrsignal (SPS) zuführbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenflächen- und Linienbildner (62)
- a) ein Oder-Gatter (71) enthält, das die Signale für die Konturen (KoL und KoR) und die Kanten (Ka) zu einem Liniensignal (LS) ver knüpft und
- b) ein Und-Gatter (73) enthält, welches das Flächensignal (FS) nur zu sammen mit dem in einem Inverter (72) invertierten Liniensignal (LS) als Innenflächensignal (IFS) passieren läßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) alle Liniensignale (LS) und alle Innenflächensignale (IFS) eines Ge genstandsbildners (50) einem Speicher (74) zuführbar sind, welcher ihnen in Abhängigkeit vom Zustand der Adreßleitung (A) und der Steuer leitung (S) des Videosignalgenerators (6) generator-interne Priori täten zuweist, daß
- b) die Ausgangssignale des Speichers (74) Zwischenspeichern (75 a bis 75 d) mit drei Ausgangszuständen als Steuerleitungen für die Umschaltung zwischen hochohmigem und niederohmigem Zustand zuführbar sind, daß
- c) die Datenleitung (D) des Videosignalgenerators den Zwischenspeichern (75 a bis 75 d) als Dateneingang für die Farbvorgabe zuführbar ist, daß
- d) die Adreßleitung (A) und die Steuerleitung (S) des Videosignalgenera tors den Zwischenspeichern (75 a bis 75 d) zur Farbzuweisung zuführbar sind und daß die Ausgänge der Zwischenspeicher (75 a bis 75 d) der Farb flächenleitung (FFL) des betreffenden Gegenstandssignalbildners zu führbar sind und daß
- e) alle Liniensignale (LS) und alle Innenflächensignale (IFS) eines Ge genstandsbildners (50) weiterhin einem Oder-Gatter (76) zuführbar sind, von welchem das Gegenstands-Bit (GB) abgreifbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) jede Prioritätsstufe (58) eines Gegenstandssignalbildners (50) ein Und-Gatter (77) mit drei Ausgangszuständen enthält, dem die Farbsig nalleitung (FSL) zuführbar ist und dessen Ausgang in die Farbflächen leitung (FFL) einspeisbar ist, daß
- b) die einzelnen Leiterbahnen der Prioritätsleitung (P) den Steuerein gängen der Und-Gatter (77) der einzelnen Gegenstandssignalbildner (50 a, 50 b, 50 c) zuführbar sind und daß
- c) die Prioritätsstufe (58) einen Speicher (78) enthält, dessen Eingang die Daten-Adreß- und Steuerleitung des Videosignalgenerators (6) zu führbar ist und dessen Ausgangs-Bits zusammen mit dem Gegenstands- Bit (GB) des betreffenden Gegenstandssignalbildners (50) Open-Collec tor-NAND-Gattern (79, 80) zuführbar sind, deren Ausgänge an die Priori tätsleitung (P) anschließbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) jede Prioritätsstufe (58) eines Gegenstandssignalbildners (50) ein Und-Gatter (77) mit drei Ausgangszuständen enthält, dem die Farb signalleitung (FSL) zuführbar ist und dessen Ausgang in die Farb flächenleitung (FFL) einspeisbar ist, daß
- b) die einzelnen Leiterbahnen der Prioritätsleitung (P) den Gegenstands- Bits (GB) der einzelnen Gegenstandssignalbildner (50) zuführbar sind, daß
- c) die Prioritätsstufe (58) einen Speicher (78) enthält, dessen Eingang die Daten-Adreß- und Steuerleitung des Videosignalgenerators (6) zu führbar ist und dessen Ausgangs-Bits zusammen mit den Leiterbahnen der Prioritätsleitung (P) Und-Gattern (81 und 82) zuführbar sind und daß
- d) ein Oder-Gatter (83) vorgesehen ist, dem die Ausgänge der Und-Gatter (81 und 82) zuführbar sind und dessen Ausgang dem Steuereingang des Und-Gatters (77) zuführbar ist.
Priority Applications (2)
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