DE3816053C1 - - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
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- G01S7/48—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S17/00
- G01S7/481—Constructional features, e.g. arrangements of optical elements
- G01S7/4811—Constructional features, e.g. arrangements of optical elements common to transmitter and receiver
- G01S7/4812—Constructional features, e.g. arrangements of optical elements common to transmitter and receiver transmitted and received beams following a coaxial path
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C5/00—Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels
- G01C5/005—Measuring height; Measuring distances transverse to line of sight; Levelling between separated points; Surveyors' levels altimeters for aircraft
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Höhenmesser für tieffliegende
Flugkörper FK, wie beispielsweise Submunitionsbehälter, die mit einem
Flugführungssystem und einem Inertial-Navigationssystem ausgerüstet sind.
Flugführungs- und Laserleitstrahlsysteme sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt, wie beispielsweise aus den US-PS 23 50 820
und 36 15 135. Weiterhin ist es aus der CH 6 64 022 A5 bekannt, bei einem
elektrooptischen Entfernungsmesser eine Strahlablenkung mittels drehen
der Keile durchzuführen.
Die Flugführung von Flugzeugen und Flugkörpern erfordert die wetterunab
hängige Messung der aktuellen Flughöhe. Wegen der auch bei Schlechtwet
terbedingungen hohen Transmission der Atmosphäre für Radarwellen verwen
det der Stand der Technik in der Regel Radarhöhenmesser. Laserstrahlung
wird dagegen durch Nebel und Wolken stark geschwächt, so daß Laserent
fernungsmesser vom Stand der Technik bisher als ungeeignet für eine
Höhenmesserverwendung angesehen worden sind.
Nebel und Wolken sind die wichtigsten Ursachen für die Dämpfung von
Laserstrahlung mit Wellenlängen des nahen IR, wie sie bei Halbleiterla
sern auftreten. Regen, Schnee und Hagel spielen hier nur eine unterge
ordnete Rolle. Die Dämpfung des Laserstrahls kann dabei aus der meteo
rologischen Sichtweite im Nebel bzw. in einer Wolke abgeleitet werden.
Nun ist aber zur Abschätzung wetterbedingter Ausfallraten eines "Laser
höhenmessers", die Möglichkeit gegeben die regionalen Wetterstatistiken
bezüglich Bodennebel und Wolkenuntergrenze heranzuziehen. Diese zeigen
nun an, daß in Mitteleuropa in 98 von 100 Stunden die Sichtweite bei
Bodennebel größer als ca. 200 m ist und daß eine Sichtweite von nur 50 m
höchstens in einer von 100 Stunden erreicht oder unterschritten wird.
Diese vorstehenden Überlegungen lassen entgegen der allgemeinen Ansicht
des Standes der Technik den Schluß zu, daß Laserentfernungsmesser für
tieffliegende Submunitionsbehälter (Dispenser) als Höhenmesser mit
absolut ausreichender Zuverlässigkeit einsatzfähig sind, da bei den hier
erforderlichen geringen Meßreichweiten die Dämpfung der Laserstrahlung
auch bei Schlechtwetter und Nebel nicht zu groß wird. Ausfälle eines
solchen Laserhöhenmessers treten nur bei extrem schlechten Sichtverhält
nissen auf und sind jedoch - wie die Statistiken zeigen - hinreichend
selten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Höhenmesser
für tieffliegende Flugkörper zu schaffen, der nicht mehr störbar und
ortbar ist und dennoch auch bei natürlichem Nebel und schlechten Sicht
verhältnissen bis zu einem hohen Grade funktionstüchtig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 oder 2 aufgezeigten Maßnahmen
gelöst. In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen
angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispie
le erläutert und in den Figuren der Zeichnung skizziert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schemabild eines Laserhöhenmessers mit Umlenkspiegel und
drehbarer Keilplatte zur Bündelablenkung für den Geländefolge
flug,
Fig. 2 ein Schemabild eines Laserhöhenmessers mit Umlenkspiegel zur
Rollkompensation,
Fig. 3 ein Schemabild einer Anordnung von Einzel-Laserhöhenmesser an
der Unterseite des Flugkörpers mit starrer Blickrichtung und von
der Flugkörperheckseite aus gesehen,
Fig. 3a ein Schemabild der Anordnung gemäß Fig. 3 von der Flugkörper
längsseite aus gesehen,
Fig. 4 eine Schemaskizze des Höhenmeßverfahrens mit mehreren unbewegli
chen Laserhöhenmesser und deren Taststrahlen in schematischer
Darstellung,
Fig. 5 ein Diagramm über den Zusammenhang zwischen Sichtweite V und
erforderlicher Laser-Sendeleistung P L bei einer Höhe von 200 m
und reduzierter S/N-Anforderung von 20 dB,
Fig. 6 ein Diagramm über den Zusammenhang zwischen Meßentfernung R und
Sichtweite V bei einer Sendeleistung von 30 mW und S/N = 28 dB.
Die kritische Flugphase eines Dispensers oder Lenkflugkörpers ist der
Geländefolge- bzw. Endanflug in ca. 50 m Höhe. Zumindest bis auf diese
Entfernung ist ein Laserentfernungsmesser LEM als Laserhöhenmesser LHM
einsetzbar, wenn er so dimensioniert wird, daß er in dieser Flughöhe und
bei starkem Nebel mit Sichtweiten um 50 m gerade noch die erforderliche
Meßgenauigkeit erreicht. Größere Flughöhen ohne entsprechend bessere
Sicht führen jedoch zu Meßausfall. Wie die vorerwähnten Statistiken
jedoch zeigen, liegt eine mögliche Ausfallrate unter 2%.
Der vorgeschlagene Laserhöhenmesser LHM ist gegen hochenergetische
Radarstörstrahlung immun. Störlaser können den LHM höchstens kurzzeitig
solange blenden, wie ihre Störstrahlung während des Flugkörper-Überflu
ges in das extrem kleine LHM-Gesichtsfeld fällt. Ein permanente Zerstö
rung der LHM-Optik durch Hochenergielaser ist auf diesem Flugkörper-
bzw. Dispenser-Scenario nicht zu erwarten, so daß Funktionsstörungen der
Flugkörperhöhenhaltung durch Störstrahler praktisch als ausgeschlossen
angesehen werden können.
Um nun immer die Höhe über Grund zu messen, muß das enge Gesichtsfeld
des LHM auch bei Rollbewegungen des Flugkörpers (Kurvenflug) senkrecht
nach unten blicken können. Dies wird durch ein vom FK-Navigationssystem
gesteuertes Schwenken des LHM 1 bzw. eines Umlenkspiegels Sp gewährlei
stet. Für die Geräteauslegung werden folgende Faktoren angesetzt:
Als Meßbereich werden für die Start- und Endphase ca. 200 m angesetzt und
für die Flugphase 50 m. Die Meßgenauigkeit liegt unter 1 m und die
Blickrichtung der LHM geht einerseits lotrecht nach unten und soll auch
bei Rollbewegungen des FK um ±75° gehalten werden. In weiterer Ausle
gung wird eine Blickrichtung schräg nach vorne unter einem Winkel von
45° bis 60° durch den LHM 2 geschaffen, der einen Quasi-Konturenflug
ermöglicht. Als Abtastrate des Bodens sind ca. 10 Hz ausreichend.
Von diesen Faktoren ausgehend sieht die Erfindung vor, daß die LHM-Emp
fangsoptik 10 ein Cassegrain-Spiegelteleskop kurzer Bauweise ist in das
der Halbleiterlaser 11 mit einem Mikroskopobjektiv 12 den Laserstrahl in
das sogenannte "tote" Zentrum der Optik 10 einspiegelt. Um trotz der
kleinen Abmessungen eine ausreichende Leistungsbilanz zu erhalten,
müssen Sende- und Empfangsgesichtsfeld auf einige mrad beschränkt
bleiben. Eine Weitwinkelerfassung von ±75° ist infolge der Rollbewegun
gen des FK nicht statisch realisierbar, sondern nur mit Hilfe eines
durch einen Antrieb 16 nachgesteuerten Ablenkspiegels Sp, der unter
einer 45°-Neigung auf der horizontal angeordneten Achse 15 der Verstell
einheit bzw. des Antriebs 15 angeordnet ist. Wie die Fig. 2 veranschau
licht, trifft der Taststrahl des LHM horizontal auf den Spiegel Sp und
wird rechtwinklig nach unten oder je nach Spiegelstellung zur Seite
abgelenkt.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Empfangsoptik gezeigt, mit der
umschaltbare Blickrichtungen schräg nach vorn ermöglicht werden und
dadurch auf den kompletten LHM 2 verzichtet werden kann. Hier wird
zwischen Optik 10 und Spiegel Sp eine drehbare Keilplatte 17 angeordnet,
die den Taststrahl wahlweise auf den Spiegel Sp oder daran vorbei lenkt.
Hierzu sind Drehungen der Keilplatte 17 um 180° erforderlich, die von
einem Antrieb (nicht gezeichnet) vorgenommen werden. Die Sende-Empfangs
einheit muß in diesem Falle - wie in der Figur gezeigt - leicht angewin
kelt eingebaut werden, damit die Bündelablenkung durch das Prisma 14 in
beide Richtungen wirksam werden kann. Hierzu reicht eine einzelne
Keilplatte aus.
In den Fig. 3 und 3a ist ein Ausführungsbeispiel ohne bewegte Teile
dargestellt. Hier sind 3 oder mehr komplette Sende-Empfangseinheiten
bzw. LHM 1, LHM 2, LHM 3 starr auf bestimmte Blickrichtungen in einer
FK-Kuppel 20 angeordnet. Hiermit werden aus den Entfernungsinformationen
der einzelnen LHM sowie der Inertialinformation des künstlichen Hori
zonts über trigometrische Umrechung die Flughöhe sowie die Gelände
kontur ermittelt. Für die Signalverarbeitung sind zwei Versionen mög
lich, einmal hat jeder Kanal seine eigene Entfernungsauswertung oder im
anderen Fall ist eine einzige Auswerteinheit angeordnet und mit sequentiel
ler Abfrage der einzelnen Kanäle. In beiden Fällen ist ein einfacher
Rechner erforderlich, der die trigonometrischen Algorithmen bearbeitet,
um die tatsächliche Flughöhe zu ermitteln.
In den Fig. 5 und 6 sind in Diagrammen die kritischen Zusammenhänge
zwischen Sichtweite und erforderlicher Sendeleistung bzw. Reichweite
veranschaulicht. Die geforderte Mindestsichtweite von 50 m für den
Streckenflug in 50 m Höhe entspricht der von dichtem Nebel, wird also
nur in Extremfällen - also bei künstlichem Nebel oder Rauch - unter
schritten.
Claims (5)
1. Höhenmesser für tieffliegende Flugkörper FK, wie beispielsweise
Submunitionsbehälter, die mit einem Flugführungssystem und einem Iner
tial-Navigationssystem ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
als Höhenmesser ein Laserhöhenmesser (LHM) verwendet wird, der aus einem
AM/CW-Halbleiterlaser-Laserentfernungsmesser (LEM) gebildet ist, der
auch bei Rollbewegungen des Flugkörpers ständig eine Messung nach unten
gewährleistet, in dem der Laserhöhenmesser (LHM 1) oder ein seiner Optik
zugeordneter Umlenkspiegel (Sp) schwenkbar angeordnet und von dem
Inertial-Navigationssystem (INS) des Flugkörpers (FK) gesteuert wird.
2. Höhenmesser für tieffliegende Flugkörper FK, wie beispielweise
Submunitionsbehälter, die mit einem Flugführungssystem und einem Iner
tial-Navigationssystem ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Laserhöhenmesser (LHM 1, LHM 2, LHM 3) als komplette Sende/Emp
fangseinheiten mit bestimmten starren Zielrichtungen zusammengefaßt sind
und ihnen zur Bearbeitung der trigonometrischen Algorithmen bezüglich
der tatsächlichen Flughöhe ein eigener Rechner zugeordnet ist.
3. Höhenmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als LHM-Empfangsoptik (10) ein Cassegrain-Spiegelteleskop kurzer
Bauweise verwendet wird, in welches ein Halbleiterlaser (11) mit Mikros
kopobjektiv (12) den Laserstrahl ins "tote" Zentrum der Optik (10)
einspiegelt.
4. Höhenmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der nachsteuerbare Umlenkspiegel (Sp) unter einer
45°-Neigung auf der horizontalen Achse (15) der Verstelleinheit (16)
angeordnet ist.
5. Höhenmesser nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Empfangsoptik (10) und dem
Spiegel (SP) eine drehbare Keilplatte (17) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
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