DE3815667A1 - Anschluss fuer elektrische leitungen - Google Patents
Anschluss fuer elektrische leitungenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/58—Means for relieving strain on wire connection, e.g. cord grip, for avoiding loosening of connections between wires and terminals within a coupling device terminating a cable
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Anschluß für elek
trische Leitungen nach der Gattung des Haupt
anspruchs.
Ein derartiger Anschluß einer Leitung, z. B. an einen
Stecker bzw. eine Steckerbuchse, ist bekannt. Er hat
den Nachteil, daß die angeschlossene elektrische Lei
tung, insbesondere bei erhöhten Umgebungstemperaturen
von beispielsweise ca. 120°C, Zugbelastungen nicht
mehr standhält, so daß bei derartigen Belastungen die
elektrische Leitung aus der Anschlußstelle bzw. dem
Stecker ausreißt. Dadurch kann die elektrische Ver
bindung unterbrochen werden oder Feuchtigkeit, bei
spielsweise Spritz- oder Kondenswasser, in den Stecker
bzw. die Steckerbuchse eindringen und einen Kurz
schlu8 erzeugen.
Der erfindungsgemäße Anschluß mit den im Haupt
anspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber den
Vorteil, daß die angeschlossene elektrische Leitung
auch bei hohen Umgebungstemperaturen bei Zugbelas
tungen nicht ausreißt. Auf diese Weise wird eine hohe
Betriebssicherheit gewährleistet.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der
Schirm der Leitung an der Anschlußstelle so einge
spannt, daß er unmittelbar die auf die Leitung wir
kenden Zugkräfte aufnimmt.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird wenigstens eine überzählige Ader der Leitung an
der Anschlußstelle so eingespannt bzw. festgelegt,
daß sie als Zugentlastung dient und ein Ausreißen der
elektrischen Leitung aus der Anschlußstelle verhin
dert.
Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel, bei
dem eine Zugentlastung auf mindestens eine der dem
elektrischen Anschluß der Leitung dienende Ader
wirkt. In diesem Fall wird eine optimale Zugentlas
tung erreicht, ohne daß eine zusatzliche, freie Ader
oder ein Schirm der elektrischen Leitung für die Zug
entlastung vorgesehen zu werden braucht.
Der erfindungsgemäße Anschluß der elektrischen Lei
tung kann überall dort verwendet werden, wo Leitungs
enden elektrisch angeschlossen werden, beispielsweise
in Steckern, Steckerbuchsen u.a.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der mehrere
Ausführungsbeispiele wiedergebenden Zeichnung näher
erläutert. Als Beispiel wird der Anschluß einer elek
trischen Leitung an einem Stecker dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten Stecker
mit einer Zugentlastung für eine zusätzliche, für den
elektrischen Anschluß der Leitung nicht verwendete
Ader und
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen geöffneten Stecker
mit einer Zugentlastung für eine dem elektrischen An
schluß der Leitung dienende Ader.
Die Form des erfindungsgemäßen Steckers ist frei
wählbar. Sie spielt für die Zugentlastung keine
Rolle. Daher wird bei dem in den Fig. 1 und 2 dar
gestellten Stecker lediglich auf die wesentlichen
Funktionselemente eingegangen. Die hier beschriebenen
Ausführungsbeispiele weisen zwei Steckerstifte auf.
Die Zugentlastung ist jedoch sowohl auch für einpo
lige als auch für mehrpolige Stecker verwendbar.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen geöffneten
Stecker 1 mit zwei Steckkontakten 2, von denen hier
lediglich die Rückseite zu sehen ist. Der Stecker
weist ein für beliebige Zwecke formbares Gehäuse 3
auf. Bei dem Ausführungsbeispiel wird eine anzu
schließende elektrische Leitung in eine Ausnehmung 4
eingelegt, die auf ihrer Innenseite mit Vorsprüngen 5
versehen ist, die in das Isolationsmaterial der elek
trischen Leitung, die hier nicht dargestellt ist,
eingreifen und als Zugentlastung dienen. Von der In
nenseite des Gehäuses 3 geht ein Vorsprung 6 aus, der
auf seiner Oberseite zwei Erhebungen 7 aufweist. Der
Vorsprung 6 ist innerhalb des Gehäuses 3 so in einer
Ecke angeordnet, daß der Seitenabstand zur Ge
häusewand etwa dem Durchmesser einer Ader 8 der anzu
schließenden elektrischen Leitung entspricht.
Wie in Fig. 1 angedeutet, wird die freie, für den
elektrischen Anschluß der Leitung nicht verwendete
Ader 8 zwischen Gehäusewand und Vorsprung 6 verlegt
und das Ende der Ader zwischen den Erhebungen 7
durchgeführt. Zwei weitere, hier nicht dargestellte
Adern der elektrischen Leitung werden auf beliebige
Weise an den Steckkontakten 2 angeschlossen. Diese
können beispielsweise Schraubanschlüsse oder eine
sonstige Klemmung für die Adern aufweisen. Auch ist
es möglich, die Adern mit den Steckkontakten zu ver
löten.
Nachdem die elektrische Leitung in dem Gehäuse 3 des
Steckers 1 angeordnet wurde, wird ein geeigneter Deckel
auf das Gehäuse aufgebracht. Gehäuse und Deckel
werden auf bekannte Weise miteinander verschweißt,
beispielsweise durch Ultraschall-Verschweißung. Dabei
wird die freie Ader 8 mit dem Vorsprung 6 bzw. mit
dessen Erhebungen 7 verschweißt.
Bei niedrigen Umgebungstemperaturen wird die elektri
sche Leitung durch die Vorsprünge 5 in der Ausnehmung
4 sicher gehalten. Bei höheren Temperaturen von bei
spielsweise 120°C wird die Isolierung der elektri
schen Leitung, die beispielsweise aus PVC besteht,
weich. Die Vorsprünge 5 können in diesem Fall nicht
mehr für eine ausreichende Zugentlastung sorgen. Zug
kräfte werden in diesem Fall von der freien Ader 8,
die an dem Vorsprung 6 durch die Verschweißung befe
stigt ist, aufgenommen. Ein Ausreißen der Leitung
wird dadurch sicher verhindert.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 kann auch
auf die Erhebungen 7 verzichtet werden. Dann muß die
freie Ader 8 in dem Zwischenraum zwischen den Vor
sprung 6 und der Wand des Gehäuses 3 verlegt werden,
wobei das Ende der Ader den Vorsprung praktisch U-
förmig umgibt. Beim Verschweißen des Deckels mit dem
Gehäuse 3 wird die um den Vorsprung 6 herumgeführte
Ader festgeschweißt.
Anstelle einer zusätzlichen Ader kann ein Schirmge
flecht der elektrischen Leitung zur Zugentlastung
verwendet werden. Dazu werden die Drähte des Schirm
geflechts miteinander verdrallt und um den Vorsprung
6 herumgelegt bzw. zwischen die Erhebungen 7 einge
legt. Auf diese Weise wird der Schirm der elektri
schen Leitung beim Verschließen des Gehäuses 3 mit
einem Deckel fest eingeschweißt und dient damit als
Zugentlastung.
Fig. 2 zeigt wiederum eine Draufsicht auf einen
Stecker. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszei
chen versehen, auf ihre Beschreibung wird hier ver
zichtet. Bei dem hier dargestellten Stecker 1 ist
eine Zugentlastung vorgesehen, die ohne zusätzliche
Adern des elektrischen Kabels bzw. ohne Verwendung
des Schirmgeflechts der angeschlossenen Leitung aus
kommt.
Die elektrische Leitung wird wiederum in die Ausneh
mung 4 eingelegt, wobei die Vorsprünge 5 in die Iso
lierung des Kabels eingreifen. In der Darstellung
sind zwei Adern 9 und 10 der elektrischen Leitung an
gedeutet, die mit den Steckkontakten 2 und 3 ver
bunden sind. Eine der Adern ist um einen, vorzugs
weise aus Kunststoff bestehenden Stift 11 herumge
führt. Dabei umschlingt die Ader 9 den Kunststoff-
Stift 11 um mehr als 90°.
Bei niedrigen Umgebungstemperaturen wird die Zugent
lastung wiederum von den Vorsprüngen 5 übernommen,
die in die Isolation der elektrischen Leitung ein
greifen. Bei höheren Temperaturen von beispielsweise
120°C, bei denen die Isolation der angeschlossenen
Leitung weich ist, wird von den Vorsprüngen 5 keine
ausreichende Zugentlastung mehr sichergestellt. Da
der Kunststoff-Stift 11 sowohl mit dem Boden des Ge
hauses 3 als auch mit einem auf das Gehäuse aufge
schweißten Deckel ultraschallverschweißt ist, kann
dieser auf die elektrische Leitung wirkende Zugkräfte
aufnehmen. Dadurch, daß die Ader 9 über einen Winkel
bereich von mehr als 90° um den Kunststoff-Stift
herumgeführt ist, werden ausreichende Reibungskräfte
erzeugt, die den auf die Leitung wirkenden Zugkräften
entgegenwirken. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß auch bei hohen Umgebungstemperaturen eine ausrei
chende Zugentlastung für die elektrische Leitung vor
handen ist.
Darüber hinaus hat der Kunststoff-Stift 11 noch den
Vorteil, daß die an die Steckkontakte 2 und 3 ange
schlossenen Adern 9 und 10 sich während der Montage
des Deckels auf dem Gehäuse 3 nicht umschlingen kön
nen. Überdies wird vermieden, daß die Adern bei der
Montage des Deckels eingeklemmt und beschädigt wer
den.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, daß die
Adern bei der in Fig. 2 dargestellten Zugentlastung
gleich lang sein können und über eine identische
Länge abisoliert werden. Dadurch wird die Montage der
elektrischen Leitung im Stecker wesentlich erleich
tert.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich ohne weiteres, daß
die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zugentlastung
auch bei Steckerbuchsen u.a. vorgesehen werden kann.
Es ist also allgemein möglich, eine ausreichende
Zugentlastung beim Anschluß elektrischer Leitungen in
Steckverbindungen auch bei höheren Umgebungstempera
turen von beispielsweise 120°C oder 130°C sicherzu
stellen.
Claims (4)
1. Anschluß für elektrische Leitungen insbesondere an
einem Stecker oder einer Steckerbuchse, gekenn
zeichnet durch eine unmittelbar auf den
Schirm und/oder auf mindestens eine der Adern der
Leitung wirkende Zugentlastung.
2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine nicht für die elek
trische Verbindung verwendete Ader (8; 9) der Leitung
eingespannt wird.
3. Anschluß nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch mindestens einen fest
mit dem Gehäuse (3) des Steckers oder der Stecker
buchse verbundenen Stift (6, 11), der als Zugent
lastung für mindestens eine der für die elektrische
Verbindung der Leitung verwendeten Adern (8) dient.
4. Anschluß nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stift (6, 11) aus Kunststoff
besteht, an das Stecker- oder Steckbuchsen-Gehäuse anformbar
und mit einem Verschlußdeckel für das Gehäuse (3) des Steckers
oder der Steckbuchse durch Ultraschall-Schweißung verbindbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815667 DE3815667A1 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Anschluss fuer elektrische leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815667 DE3815667A1 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Anschluss fuer elektrische leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815667A1 true DE3815667A1 (de) | 1989-11-16 |
Family
ID=6353903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815667 Ceased DE3815667A1 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Anschluss fuer elektrische leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815667A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1964350A (en) * | 1931-01-17 | 1934-06-26 | Vilbiss Co | Anchoring means for terminal wires |
DE2447367A1 (de) * | 1974-10-04 | 1976-04-15 | Ferdinand Taefler Kg | Zugentlastung fuer elektrische kabel an steckern fuer elektrische geraete |
GB2177268A (en) * | 1985-07-05 | 1987-01-14 | Kabelmetal Electro Gmbh | Strain relief for electrical connector cable |
-
1988
- 1988-05-07 DE DE19883815667 patent/DE3815667A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |