DE3815510A1 - Bodengruppe fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents

Bodengruppe fuer ein kraftfahrzeug

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/20Floors or bottom sub-units

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bodengruppe für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine bekannte Bodengruppe dieser Art ist in der DE-OS 33 06 477 beschrieben. Die Heckpartie des Kraftfahrzeuges, das einen Frontmotor besitzt, baut sich aus zwei parallelen Längsträgern und einem dazwischen liegenden Bodenblech auf. An den Stirnseiten der Längsträger ist ein Querträger mit kastenförmigem Profil angeordnet, der mit einem Stoßfänger verbunden ist. Die Längsträger bauen sich aus mehreren U-Profilen auf, die quer zu ihrer Längsrichtung mehrere parallele Sicken aufweisen. Die Sicken sind etwa in Höhe der B-Säule vorgesehen. Bei einem Aufprall auf den Heckbereich des Kraftfahrzeuges wird die Aufprallenergie von dem Querträger auf die Längsträger übertragen. Hierbei bewirken die in den Längs­ trägern vorgesehenen Sicken eine Vergrößerung der Knautschzone. Bei der bekannten Bodengruppe wird bei einem Aufprall der Heck­ bereich des Fahrzeuges zusammengeschoben, was zu einer Deformation des Bodenbleches führt. Solche Deformationen treten auch schon bei geringeren Belastungen oder Durchbiegungen des mit dem Stoßfänger verbundenen Querträgers auf.
Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, eine Bodengruppe der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die bei geringen Geschwindigkeiten auftretenden Durchbiegungen des mit dem Stoßfänger verbundenen Querträgers keine bleibende Deformatio­ nen des Bodenbleches bewirken.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Bodengruppe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Bodengruppe ist an dem Bodenblech min­ destens eine Entkoppelungssicke vorgesehen, die etwa parallel zum Querträger mit geringem Abstand zu diesem verläuft, wobei die Breite der Entkoppelungssicke den am Querträger auftreten­ den elastischen Durchbiegungen angepaßt ist. Bei einem Fahr­ zeug mit einem Frontmotor, bei dem im Heckbereich zwischen den Längsträgern ein Bodenblech angeordnet ist, kommt es bei einem Heckaufprall zu einer Durchbiegung des an den Stirnseiten der Längsträger angeordneten Querträgers. Die mit geringem Abstand parallel zum Querträger im Bodenblech vorgesehene Entkop­ pelungssicke kompensiert die auftretenden Querkräfte, so daß keine bleibenden Deformationen im Bodenblech auftreten. Bei einer derart ausgebildeten Bodengruppe sind Freischnitte zwi­ schen dem Bodenblech und dem Querträger nicht erforderlich. Die bei Freischnitten auftretenden Dichtungsprobleme werden somit umgangen. Die im Bodenblech vorgesehene Entkoppelungssicke erhöht weiterhin die Steifigkeit und führt zu einer Verbesserung des Schwingungsverhaltens der Bodengruppe. Eine derart ausgebildete Bodengruppe führt zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit des gesamten Stoßfängersystems. Insbeson­ dere führen Aufprälle bei niedrigen Geschwindigkeiten zu kei­ nen Deformationen an der Fahrzeugkarosserie.
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstan­ des ist im Heckbereich eines Fahrzeuges mit Frontmotor eine Entkopplungssicke vorgesehen, die über die gesamte Breite des Bodenbleches geführt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist eine Entkoppelungssicke lediglich im Bereich des Heckbodens vorgesehen. Dieser Bereich ist bei einem Heckaufprall besonders gefährdet.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrie­ ben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung im Bereich des Fahrzeughecks bei einer Aus­ führungsform,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Erfindungs­ gegenstandes in einer Darstellung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 den Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2 in perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 ist die Bodengruppe im Heckbereich eines Kraftfahr­ zeuges in schematischer Darstellung gezeigt. Diese Bodengruppe baut sich im wesentlichen aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten Längsträgern (2′, 2′′) auf. An den Stirnenden der Längsträger (2) ist ein Querträger (1) befestigt, der mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Stoßfänger verbunden ist.
Zwischen den Längsträgern (2) ist das Bodenblech (3) angeordnet, das mit dem Heckboden (3′) und mit der Reserveradmulde (3′′) ausgebildet ist.
Mit geringem Abstand zum Querträger (1) verläuft die Entkopplungsicke (4) parallel zum Querträger (1) über die gesamte Breite des Bodenbleches (3). Derartige Entkopplungssicken können bei der Herstellung des Bodenbleches (3) eingeformt werden. Tritt am Querträger (1) beispielsweise infolge eines Heckaufpralles eine elastische Durchbiegung auf, so kann diese durch die Entkopplungssicke (4) kompensiert werden. Am Bodenblech (3) treten keine bleibenden Deformationen auf.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegen­ standes dargestellt, bei der eine Entkopplungssicke (4) lediglich im Bereich des Heckbodens (3′) vorgesehen ist. Dieser Bereich hat sich bei einem Heckaufprall als besonders gefährdet für Deformationen erwiesen. Im Bereich der Ersatzreifenmulde (3′′) ist am Bodenblech (3) keine Entkopplungssicke ausgebildet.
Gemäß Fig. 3 ist die Entkopplungssicke (4) im Bereich des Heck­ bodens (3′) zunächst horizontal geführt und läuft dann über einen vertikalen Bereich am Rand der Ersatzreifenmulde (3′′) aus. Auch in dieser Figur wird deutlich, daß Durchbiegungen des mit U-förmigen Profil ausgebildeten Querträgers (1) keine bleibenden Deformationen des Bodenbleches (3) zur Folge haben.

Claims (3)

1. Bodengruppe für ein Kraftfahrzeug mit zwei etwa paral­ lelen Längsträgern (2), die mit Abstand zueinander angeordnet sind, mit einem zwischen den Längsträgern (2) vorgesehenen Bodenblech (3) und mit mindestens einem an den Stirnseiten der Längsträger (2) angeordneten Querträger (1), der mit den Stoßfängern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bodenblech (3) mindestens eine Entkoppelungssicke (4) vorgesehen ist, die etwa parallel zum Querträger (1) mit geringem Abstand zu diesem verläuft, wobei die Breite der Entkoppelungssicke (4) den am Querträger (1) auftretenden elastischen Durchbiegungen angepaßt ist.
2. Bodengruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Heckbereich eines Fahrzeuges mit Frontmotor die Ent­ koppelungssicke (4) mindestens teilweise über die Breite des Bodenbleches (3) geführt ist.
3. Bodengruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkopplungssicke (4) über die gesamte Breite des Bo­ denbleches (3) ausgebildet ist.
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