DE3815064A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Bauteils aus thermoplastischem Kunststoff, welches Be
anspruchungsbereiche und Zonen reduzierter Beanspruchung und
insbesondere in den Beanspruchungsbereichen eine Spannungsver
teilung mit einer Vorzugsrichtung der Zugspannungen aufweist,
wobei thermoplastifizierter Kunststoff mit Hilfe einer dem
Bauteil entsprechenden Form geformt wird. Die Erfindung be
zieht sich fernerhin auf eine Vorrichtung, welche für die
Durchführung eines solchen Verfahrens besonders geeignet ist.
- Bei dem Bauteil kann es sich um ein Endprodukt oder um ein
Vorprodukt handeln, welches weitergeformt wird. Die Begriffe
Beanspruchungsbereiche und Spannungsverteilung beziehen sich
auf die Beanspruchungen, die das Bauteil bei bestimmungsge
mäßer Verwendung aufzunehmen hat.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen, von denen die Erfindung
ausgeht, erfolgt die Formgebung des Bauteils durch Eingießen
oder Aufgießen des entsprechend thermoplastifizierten Kunst
stoffes in eine Form bzw. auf eine Form. Der Ausdruck Form
umfaßt dabei auch Platten. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen
kann auf die Spannungsverteilung in dem Bauteil allenfalls
durch besondere, das Flächenträgheitsmoment erhöhende Form
gebung oder durch besondere Wanddicken Rücksicht genommen
werden. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Herstellung
solcher Bauteile im Wege des Vakuumtiefziehens oder des
Spritzgießens. Allerdings ist es beim Arbeiten mit Gießharz
bekannt, in die Form bzw. auf die Form zunächst Bewehrungs
fasern einzubringen bzw. aufzubringen und darauf den Gießharz
aufzugießen, was einen zusätzlichen, aufwendigen Arbeitsgang
darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauteile des be
schriebenen Aufbaus auf einfache Weise unter Verwendung von
bekannten Strängen aus Fremdfasern in einer thermoplastischen
Matrix und/oder aus eigenverstärkten thermoplastischen Poly
merwerkstoffen herzustellen, und zwar so, daß das fertige Bau
teil nach Maßgabe der Spannungsverteilung unterschiedliche
Zugfestigkeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zunächst
die Beanspruchungsbereiche des Bauteils ermittelt werden, daß
unter Berücksichtigung der Beanspruchungsbereiche sowie der
Zonen reduzierter Beanspruchung ein Legeplan für den Aufbau
des Bauteils aus einem Strang bzw. aus mehreren Abschnitten
eines solchen Stranges hergestellt wird, daß zum Aufbau des
Bauteils ein Strang aus Fremdfasern in einer thermoplastischen
Matrix und/oder aus eigenverstärkten thermoplastischen Poly
merwerkstoffen verwendet wird, der in Strangrichtung erhöhte
Werte der Zugfestigkeit aufweist, daß dieser Strang bzw. die
Abschnitte dieses Stranges nach Maßgabe des Legeplans zu dem
Bauteil zusammengelegt werden und daß die Stränge bzw. Strang
bereiche stoffschlüssig vereinigt werden. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung werden die Stränge bzw. Strang
bereiche beim Zusammenlegen oder danach unter Anwendung von
Druck und Wärme stoffschlüssig vereinigt. Die Beanspruchungs
bereiche des Bauteils lassen sich mit den Hilfsmitteln der
modernen, computergestützten technischen Mechanik, z. B. unter
Verwendung der Methode der finiten Elemente, unschwer und sehr
genau ermitteln. Wird das erfindungsgemäße Verfahren so prak
tiziert, daß es sich bei dem hergestellten Bauteil von vorn
herein um das fertige, für den Einsatz bestimmte Bauteil han
delt, so wird man dafür sorgen, daß die Stränge bzw. Strang
bereiche miteinander vollständig stoffschlüssig vereinigt wer
den, so daß sie gleichsam eine geschlossene Platte oder eine
geschlossene Schale bilden. Handelt es sich bei dem Bauteil
um ein Vorprodukt, so ist die stoffschlüssige Vereinigung nur
bereichsweise oder punktweise erforderlich, weil die endgül
tige Formgebung im Zuge der Weiterverarbeitung erfolgt, und
zwar unter Thermoplastifizierung zu beliebigen geometrischen
Formen, beispielsweise zu geschlossenen Platten, Schalen im
statischen Sinne u. dgl. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens kann mit Strängen gearbeitet werden, deren Durchmesser
im Millimeterbereich liegt, man kann jedoch, je nach dem her
zustellenden Bauteil, auch mit Strängen arbeiten, deren Durch
messer im Zentimeterbereich liegt. Je nach den eingesetzten
Werkstoffen kann auch kalt gepreßt oder geformt werden.
Wie bereits erwähnt, kann das nach dem beschriebenen Verfahren
hergestellte Bauteil unter Verwendung einer entsprechenden
Legeform gleich als Fertigbauteil, beispielsweise als einfach
gekrümmtes oder doppelt gekrümmtes Bauteil, hergestellt wer
den. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird das
Bauteil als im wesentlichen ebenes Vorformteil aufgebaut und
wird das Vorformteil danach unter Anwendung von Druck und/oder
Wärme in einer Form zu dem fertigen Gegenstand weitergeformt.
Insoweit handelt es sich bei der Erfindung um ein zweistufiges
Verfahren. Das ebene Bauteil stellt ein Vorprodukt dar,
welches zwischengelagert und zu anderen Verarbeitungsstätten
transportiert werden kann. Dieses Vorprodukt ist jedoch be
züglich der Zugfestigkeit nach Maßgabe der Beanspruchungen
eingerichtet, die das Fertigbauteil aufzunehmen hat. Das Ab
legeprogramm berücksichtigt die in Strangrichtung erhöhten
Werte der Zugfestigkeit, aber auch die Tatsache, daß häufig
nur bereichsweise erhöhte Zugfestigkeit erforderlich ist. Bei
der Weiterverarbeitung des Vorproduktes treten häufig Fließ
vorgänge auf, die ebenfalls von vornherein bei der Gestaltung
und Auslegung des Vorproduktes berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann mit einem Strang aus thermo
plastifiziertem Kunststoff gearbeitet werden, der durch
Molekülorientierung in Strangrichtung erhöhte Werte der Zug
festigkeit aufweist. Insbesondere kann insoweit mit den eigen
verstärkten Strängen gearbeitet werden, die in zunehmendem
Maße in der Kunststofftechnik eingesetzt werden. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, mit einem Strang aus thermo
plastischem Kunststoff zu arbeiten, der durch eingebettete
Bewehrungsfasern in Strangrichtung erhöhte Werte der Zug
festigkeit aufweist. Für spezielle Bauteile mit hohen An
forderungen in bezug auf die mechanische Belastbarkeit
bei gleichzeitig geringer Wanddicke empfiehlt es sich,
den Strang beim Ablegen mit variabler Zugspannung zu
verlegen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, beim Zusammen
legen des Stranges bzw. der Stränge zum Bauteil fixierende
Maßnahmen, beispielsweise an Knotenpunkten, zusätzlich zu
verwirklichen. Es versteht sich, daß bei Verwirklichung des
erfindungsgemäßen Verfahrens beim Ablegen auch in mehreren
Schichten gearbeitet werden kann und daß die Stränge bzw.
Strangabschnitte sowohl nebeneinander als auch sich über
kreuzend verlegt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung für die
Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Diese ist gekenn
zeichnet durch ein Stranglegewerkzeug, eine Ablegeform für
den aus dem Stranglegewerkzeug austretenden Strang und eine
programmierbare Steuereinrichtung für eine Relativbewegung
des Strangpreßwerkzeuges gegenüber der Ablegeform, die auf
das Stranglegewerkzeug und/oder die Ablegeform arbeitet, wo
bei die Steuereinrichtung nach Maßgabe des Legeplans pro
grammierbar ist. Beim Ablegen kann mit einem besonderen An
preßschuh gearbeitet werden. Die Ablegeform kann erforder
lichenfalls beheizbar sein.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungs
gemäß Bauteile des eingangs beschriebenen Aufbaus auf sehr
einfache Weise hergestellt werden können, und zwar unter Ver
wendung bekannter und bewährter Ausgangsprodukte. Das herge
stellte Bauteil besitzt nach Maßgabe der Spannungsverteilung
unterschiedliche Zugfestigkeit.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
sehr einfaches Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Dar
stellung
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Bauteil, welches nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist,
Fig. 2 die Ansicht eines Bauteils, welches durch weitere
Formung des Gegenstandes der Fig. 1 hergestellt worden
ist und
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach
Fig. 2.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 entnimmt
man ein Bauteil aus thermoplastischem Kunststoff, welches Be
anspruchungsbereiche 2 und Zonen 3 reduzierter Beanspruchung
aufweist. Die Beanspruchungsbereiche 2 sind in den Figuren
besonders schraffiert. Bei dem fertigen Bauteil 1 mag es sich
um ein U-Profil handeln, welches so belastet wird, wie es in
der Fig. 2 dargestellt wurde (Balken auf zwei Stützen). Da
durch entstehen im unteren Bereich Zugspannungen mit einer
Vorzugsrichtung, die in Fig. 2 in Längsrichtung des darge
stellten Gegenstandes verlaufen.
Bei der Herstellung des in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ge
genstandes wurden zunächst die Beanspruchsbereiche 2 des Bau
teils 1 ermittelt, in denen die schon beschriebenen Zug
spannungen auftreten. Dann wurde unter Berücksichtigung der
Beanspruchungsbereiche 2 sowie der Zonen 3 reduzierter Bean
spruchungen ein Legeplan für den Aufbau des Bauteils aus einem
Strang 4 oder aus mehreren Abschnitten eines solchen Stranges
hergestellt. Man entnimmt aus der Fig. 1, daß in dem einfach
gewählten Ausführungsbeispiel der Legeplan vorgibt, daß Ab
schnitte eines Stranges 4 zueinander parallel und in gerader
Richtung verlegt werden, wobei im Ausführungsbeispiel mit
einer ebenen Ablegeform 5 gearbeitet wird. Die Abschnitte
des Stranges 4 wurden nach Maßgabe des Legeplans zu dem Bau
teil zusammengelegt, wie es die Fig. 1 erkennen läßt. Die
nebeneinanderliegenden Strangbereiche wurden miteinander durch
Anwendung von Druck und Wärme stoffschlüssig vereinigt. Dort,
wo die Zugspannungen auftreten, befinden sich Strangabschnitte,
die durch Molekularorientierung oder Bewehrungsfasern 6 in
Längsrichtung eine erhöhte Zugfestigkeit aufweisen. Im Er
gebnis erhält man gemäß Fig. 1 ein Bauteil 1, welches grund
sätzlich auch als solches eingesetzt werden könnte. Dieses
Bauteil 1 ist also als ebenes Bauteil aufgebaut. Im Aus
führungsbeispiel wurde dieses ebene Bauteil jedoch danach
unter Anwendung von Druck und Wärme in einer nicht gezeich
neten Form zu dem in den Fig. 2 und 3 gezeichneten U-Profil
weitergeformt. Es versteht sich, daß das Bauteil der Fig. 1
auch aus mehreren Lagen von Strängen 4 aus thermoplastifi
ziertem Kunststoff aufgebaut werden kann und daß diese Stränge
4 nicht notwendigerweise parallel zueinander verlaufen. Sie
können sich vielmehr auch überkreuzen und in mehreren Schich
ten angeordnet sein.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus thermopla
stischem Kunststoff,
welches Beanspruchungsbereiche und Zonen reduzierter Beanspruchung und insbesondere in den Beanspruchungsbe reichen eine Spannungsverteilung mit Vorzugsrichung der Zugspannungen aufweist,
wobei thermoplastifizierter Kunststoff mit Hilfe einer dem Bauteil entsprechenden Form geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst (z. B. mit den Hilfsmitteln der computergestützten technischen Mechanik und der Methode der finiten Elemente) die Beanspruchungsbereiche des Bauteils ermittelt werden, daß unter Berücksichtigung der Beanspruchungsbereiche sowie der Zonen reduzierter Beanspru chung ein Legeplan für den Aufbau des Bauteils aus einem Strang bzw. aus mehreren Abschnitten eines solchen Stranges hergestellt wird, daß zum Aufbau des Bauteils ein Strang aus Fremdfasern in einer thermoplastischen Matrix und/oder aus eigenverstärkten thermoplastischen Polymerwerkstoffen ver wendet wird, der in Strangrichtung erhöhte Werte der Zug festigkeit aufweist, daß dieser Strang bzw. die Abschnitte dieses Stranges nach Maßgabe des Legeplans zu dem Bauteil zu sammengelegt werden und daß die Stränge bzw. Strangbereiche stoffschlüssig vereinigt werden.
welches Beanspruchungsbereiche und Zonen reduzierter Beanspruchung und insbesondere in den Beanspruchungsbe reichen eine Spannungsverteilung mit Vorzugsrichung der Zugspannungen aufweist,
wobei thermoplastifizierter Kunststoff mit Hilfe einer dem Bauteil entsprechenden Form geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst (z. B. mit den Hilfsmitteln der computergestützten technischen Mechanik und der Methode der finiten Elemente) die Beanspruchungsbereiche des Bauteils ermittelt werden, daß unter Berücksichtigung der Beanspruchungsbereiche sowie der Zonen reduzierter Beanspru chung ein Legeplan für den Aufbau des Bauteils aus einem Strang bzw. aus mehreren Abschnitten eines solchen Stranges hergestellt wird, daß zum Aufbau des Bauteils ein Strang aus Fremdfasern in einer thermoplastischen Matrix und/oder aus eigenverstärkten thermoplastischen Polymerwerkstoffen ver wendet wird, der in Strangrichtung erhöhte Werte der Zug festigkeit aufweist, daß dieser Strang bzw. die Abschnitte dieses Stranges nach Maßgabe des Legeplans zu dem Bauteil zu sammengelegt werden und daß die Stränge bzw. Strangbereiche stoffschlüssig vereinigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stränge bzw. Strangbereiche beim Zusammenlegen oder danach
unter Anwendung von Druck und Wärme stoffschlüssig vereinigt
werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bauteil als ebenes Vorformteil aufgebaut
und das ebene Vorformteil danach unter Anwendung von Druck
und/oder Wärme in einer Form zu einem Fertigteil weitergeformt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Strang aus thermoplastischem Kunststoff ver
wendet wird, der durch Molekülorientierung in Strangrichtung
erhöhte Werte der Zugfestigkeit aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Strang aus thermoplastischem Kunststoff
verwendet wird, der durch eingebettete Bewehrungsfasern in
Strangrichtung erhöhte Werte der Zugfestigkeit aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit Strängen gearbeitet wird, die nach
Maßgabe der Spannungsverteilung in Strangrichtung unterschied
liche Werte der Zugfestigkeit aufweisen.
7. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
ein Stranglegewerkzeug,
eine Ablegeform für den aus dem Stranglegewerkzeug aus tretenden Strang und
eine programmierbare Steuereinheit für eine Relativ bewegung des Stranglegewerkzeuges gegenüber der Ablege form, die auf das Stranglegewerkzeug und/oder die Ab legeform arbeitet,
wobei die Steuereinrichtung nach Maßgabe des Legeplans pro grammierbar ist.
ein Stranglegewerkzeug,
eine Ablegeform für den aus dem Stranglegewerkzeug aus tretenden Strang und
eine programmierbare Steuereinheit für eine Relativ bewegung des Stranglegewerkzeuges gegenüber der Ablege form, die auf das Stranglegewerkzeug und/oder die Ab legeform arbeitet,
wobei die Steuereinrichtung nach Maßgabe des Legeplans pro grammierbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablegeform beheizbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815064A DE3815064A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils aus thermoplastischem kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3815064A DE3815064A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils aus thermoplastischem kunststoff |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815064A1 true DE3815064A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3815064C2 DE3815064C2 (de) | 1990-02-15 |
Family
ID=6353531
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3815064A Granted DE3815064A1 (de) | 1988-05-04 | 1988-05-04 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils aus thermoplastischem kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815064A1 (de) |
Cited By (1)
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WO2005123369A1 (en) * | 2004-06-18 | 2005-12-29 | Samsonite Corporation | Process and apparatus for making a plastic component from self-reinforced thermo-plastic material and plastic component produced |
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1988
- 1988-05-04 DE DE3815064A patent/DE3815064A1/de active Granted
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CN101027179B (zh) * | 2004-06-18 | 2011-02-09 | 新秀丽Ip控股有限公司 | 由自增强热塑材料制造塑性元件的方法和装置 |
US8663531B2 (en) | 2004-06-18 | 2014-03-04 | Samsonite Ip Holdings S.A.R.L. | Process for making a luggage shell from self-reinforced thermo-plastic material |
US11363866B2 (en) | 2004-06-18 | 2022-06-21 | Samsonite Ip Holdings S.A R.L. | Process for making a luggage shell from self-reinforced thermo-plastic material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3815064C2 (de) | 1990-02-15 |
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