DE3814565C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter mit an einem axialen
Ende angeordneter Spannzange zur auswechselbaren Halterung
eines Schneidwerkzeuges wie eines Gewindebohrers, eines Spiralbohrers
od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Bearbeiten von Werkstoffen mit schneidenden Werkzeugen
besteht an den Schneiden der Werkzeuge und an den Schnitt
stellen des Werkstoffes insbesondere bei hohen Drehzahlen
eine starke Wärmeentwicklung, wobei sich die hohen Temperaturen
vor allem auf die Standzeit des Schneidwerkzeuges nachteilig
auswirken. Es wird daher den Schneiden und der
Schnittstelle ein flüssiges Kühlmittel zugeführt, dem durch
Zusätze auch schmierende Eigenschaften verliehen werden können,
um die Reibkräfte zu verringern.
Aus der DE 37 06 534 C1 ist ein Spannfutter bekannt, dessen
Anzugsbolzen mittels einer Spannzange eines Spannfutters
drehfest mit einer Werkzeugspindel verbunden ist. Das Spannfutter
weist einen inneren Kühlmittelraum auf, dem über
einen Zuführkanal - der axial den Anzugsbolzen durchragt -
Kühlmittel zugeführt ist. Zur Kühlmittelzufuhr ragt ein in
der Werkzeugspindel angeordnetes Übergaberohr mit seinem
freien Ende in eine Übergabebohrung des Anzugsbolzens ein,
wobei zwischen der Innenwand der Übergabebohrung und dem
Außenmantel des Übergaberohres ein Dichtring angeordnet ist.
Aus der DE 83 16 689 U1 ist bekannt, bei einem Tiefbohrwerkzeug
mit innerer Kühlmittelzufuhr das Kühlmittel über ein
Dichtrohr zuzuführen, welches in eine Bohrung im Schaft des
Werkzeugs dichtend eingreift.
Für die Funktion der Kühlmittelübergabe ist eine genaue,
achsgleiche Anordnung zwischen dem auswechselbaren Einsatzteil
und dem Übergaberohr zwingend erforderlich. Auch müssen
die Abmessungen der Übergabebohrung im Einsatzteil und des
Übergaberohres aufeinander abgestimmt sein, um die gewünschte
Dichtfunktion zu erzielen. Bei Schneidwerkzeugen mit mehreren
axialen Kühlkanälen oder mit Kühlkanälen verschiedener
Durchmesser müssen aufwendige Anpassungsmaßnahmen vorgenommen
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannfutter
der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß auf einfache
Weise eine verlustfreie Zufuhr des Kühlmittels zu
einem auch unterschiedliche Durchmesser aufweisenden
Schneidwerkzeug im Spannfutter möglich ist.
Diese Aufgabe wird nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Der Kühlmittelraum ist innerhalb des Spannfutters an seinem
der Spannzange zugewandten Ende mit einem Grundkörper verschlossen,
der einen zur Spannzange ragenden Anschlußteil
aufweist. Dieser Anschlußteil liegt mit seiner Stirnwand an
einer Gegenfläche des Schaftes eines in der Spannzange eingespannten
Schneidwerkzeugs dichtend an, wobei der Grundkörper
sowie das Anschlußteil eine Durchgangsbohrung für das
Kühlmittel aufweisen. Da die Durchgangsbohrung in der Stirnfläche
mündet, die dichtend auf der Gegenfläche des Schaftes
aufliegt, liegen die axiale Kühlmittelbohrung im Werkzeugschaft
und die Durchgangsbohrung im Anschlußteil einander
etwa deckungsgleich gegenüber, wodurch eine Kühlmittelübergabe
gewährleistet ist. Für die Kühlmittelübergabe ist ein
eventuell auftretender geringfügiger Achsversatz ohne Bedeutung,
da auch bei einer Teilüberdeckung der Kühlkanäle eine
verlustfreie Kühlmittelübergabe gewährleistet bleibt. Insbesondere
können Schneidwerkzeuge mit Kühlmittelkanälen unterschiedlicher
Durchmesser bei ein und demselben Anschlußteil
eingesetzt werden, so daß Anpassungsmaßnahmen nicht erforderlich
sind. Für die Dichtfunktion ist von Vorteil, daß ein
in die Spannzange eingesetztes Schneidwerkzeug beim Festziehen
der Spannmutter zusammen mit den Spannzangen in Axialrichtung
auf das Anschlußteil zu bewegt wird, so daß die der
Stirnwand des Anschlußteils zugewandte Gegenfläche des
Schaftendes axial dichtend an die Stirnwand angedrückt wird
und eine verlustfreie Kühlmittelübergabe gewährleistet.
Ist als Stirnwand die Innenwand eines Aufnahmetrichters vorgesehen,
in den die Durchgangsbohrung mündet, so wird lediglich
der Rand der Gegenfläche des Schaftes am Anschlußteil
anliegen und eine Dichtkante bilden, bei deren Anlegen an
die trichterförmige Stirnwand eine hohe Dichtwirkung gegeben
ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Anschlußteil ein Stößel,
wobei vorteilhaft zwischen der Stirnfläche des Stößels
und der Gegenfläche am Werkzeug eine Dichtung angeordnet
ist. Der Stößel ist insbesondere in einer axialen Bohrung
des Grundkörpers axial beweglich geführt, wobei zur dichtenden
Anlage der Stirnfläche des Stößels an der Gegenfläche
eine Feder angeordnet ist, die zwischen einer Ringschulter
des Stößels und dem Grundkörper eingespannt liegt. Zur Begrenzung
der Axialbewegung des gleitend geführten Stößels
beim Entnehmen des in der Spannzange aufgenommenen Werkzeuges
dient ein Sicherungsring.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt und werden nachfolgend im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Spannfutters,
teilweise geschnitten, mit einem Stößel
als Anschlußteil,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Spannfutters, mit einem Aufnahmetrichter am
Anschlußteil,
Fig. 3 im Schnitt eine vergrößerte Seitenansicht durch
einen Winkelausgleichseinsatz aus einem Grundkörper
und einem Anschlußteil,
Fig. 4 den Grundkörper des Winkelausgleichseinsatzes der
Fig. 3 in geschnittener Seitenansicht,
Fig. 5 den Grundkörper nach Fig. 4 in Draufsicht,
Fig. 6 den Anschlußteil des Winkelausgleichseinsatzes
der Fig. 3 in geschnittener Seitenansicht und
Fig. 7 einen Anschlußteil ähnlich Fig. 6, jedoch in
anderer Ausbildung für die Aufnahme von Werkzeug
schäften größeren Durchmessers.
Das im Innenkonus 16 einer rotierenden Werkzeugspindel 15
aufgenommene Spannfutter 1 wird durch einen Anzugsbolzen 2
kraftschlüssig in der Werkzeugspindel 15 gehalten. Im frei
abragenden Teil des Spannfutters 1 ist eine das Werkzeug,
z. B. einen Gewindebohrer 6, aufnehmende Spannzange 3 ein
gesetzt. Durch Festziehen einer Spannmutter 17 auf dem
Spannfutter 1 werden in bekannter Weise sowohl die Spann
zange 3 als auch das Werkzeug 6 drehfest verspannt. Zur
Zuführung des Kühlmittels an die Schneiden des Werkzeuges
und an die Schnittstelle im Werkstück ist
das Werkzeug mit Zuleitungen versehen, deren Eingangs
öffnung 18 in einer Gegenfläche 19 des Werkzeuges 6 an
geordnet ist. Das zur Kühlung der Werkzeugschneiden bzw. der
Schnittstelle zugeführte Kühlmittel wird über einem
stillstehenden Übertragungsring 20, der am
rotierenden Spannfutters 1 anliegt, zugeführt und durch
Zuführkanäle 21, 22 in einen Kühlmittelraum 25 eingespeist.
Der Kühlmittelraum 25 ist durch einen Grundkörper 5 verschlossen, in dem beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 als Anschlußteil ein axial beweglicher Stößel 4 angeordnet ist, der
eine Durchgangsbohrung 26 aufweist, über die
das Kühlmittel vom Raum 25 dem eingespannten
Werkzeug 6 zuströmt.
Der Stößel 4 ist so angeordnet, daß er mit seinem der
Spannzange 3 abgewandten Ende 27 in den Kühlmittelraum 25 und
mit dem der Spannzange 3 zugewandten Ende 28 in eine Auf
nahmebohrung 29 der Spannzange 3 derart tief einragt, daß der
Stößel 4 mit seiner Stirnwand 30 an der Gegenfläche 19
des in der Spannzange 3 eingespannten Werkzeuges 6 vorzugsweise unter
dem Druck einer Feder 7 dichtend anliegt. Zum sicheren Ab
dichten zwischen der Stirnwand 30 des
Stößels 4 und der Gegenfläche 19 am Werkzeug 6 ist eine ringförmige
Dichtung 8 an der Stirnwand 30 des Stößels 4 ange
bracht. Der Weg des axial beweglichen Stößels 4 ist so
bemessen, daß der in die Spannzange 3 eingeführte Werk
zeugschaft, z.B. eines Gewindebohrers 6, den Stößel 4 um
einige Millimeter in Richtung zur Werkzeugspindel 15 hin
bewegt, so daß die Stirnwand 30 mit der angeordneten Dichtung 8 fest an
der Gegenfläche 19 anliegt, so daß eine sichere Abdichtung gegen aus
tretendes Kühlmittel erreicht wird. Der Anpreßdruck der
Feder 7 wird durch das eine Ringfläche 31 des Stößelendes 27 beaufschlagende,
unter Druck zugeführte Kühlmittel noch unterstützt. Beim
Entnehmen des Werkzeuges 6 aus
der Aufnahmebohrung 29 der Spannzange 3 wird der Stößel 4
durch die Feder 7 nur so weit in Richtung auf die
Spannzange 3 hin bewegt, bis der auf dem Ende 27
des Stößels 4 aufgebrachte Sicherungsring 11 am Grundkörper
5 anliegt. Der in eine Bohrung mit Gewinde 32 eingeschraubte
Grundkörper 5 ist mit einem Dichtring 10 versehen, dessen
Werkstoff so gewählt ist, daß beim Einschrauben des Grundkörpers
5 in das Gewinde 32 der geringfügig den
Außendurchmesser des Grundkörpers 5 überragende Dichtring 10
dichtend in die Gewindegänge des Gewindes 32 einge
drückt wird. Die in die Werkzeugspindel 15 mündende
Öffnung 35, in welche der Anzugsbolzen 2 eingeschraubt ist,
ist durch Dichtringe 9 gegen den Austritt von Kühlmittel
abgedichtet.
Durch diese Ausbildung des Spannfutters 1 in Verbindung mit
der Spannzange 3 für eine innere Kühlmittelzufuhr ist
gewährleistet, daß unabhängig von der Lage des Werkzeuges
ohne Kühlmittelverluste eine sichere und ausreichende Kühlmittelzufuhr
zu den Werkzeugschneiden und der Schnittstelle
im Werkstück und damit auch eine kontinuierliche Späneabschwemmung
erzielt ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Spannfutters 1 entspricht im wesentlichen dem in Fig. 1,
weshalb für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
sind. Für die innere Kühlmittelzufuhr zu dem
Werkzeug, das ein Spiralbohrer 50 sein kann, ist ein Winkel
ausgleicheinsatz 51 vorgesehen, der in den Fig. 3 bis 7 näher
dargestellt ist. Dieser Winkelausgleicheinsatz 51 besteht aus
einem Grundkörper 52 und einem Anschlußteil 53, der
über einen Sprengring 54 mit dem Grundkörper 52 lösbar
verbunden sein kann.
Der als Gewindeeinsatz ausgebildete Grundkörper 52 be
sitzt ein Außengewinde 55 und ist in das Ge
winde 32 der Bohrung des Kühlmittelraums 25 des Spannfutters 1
eingeschraubt. Der Grundkörper 52 weist außerdem
eine Durchgangsbohrung 56 auf, die koaxial zur Längs
achse 57 des Spannfutters 1 verläuft und in eine im
Durchmesser größere Ausnehmung 58 einmündet, die in dem
dem Anschlußteil 53 zugewandten Ende des Grundkörpers 52
ausgebildet ist. Der Boden der Ausnehmung 58 ist als
kegelförmige Pfanne 59 ausgebildet, die auch kugelförmig
gestaltet sein kann. Der in die Ausnehmung 58 einmündende
Endbereich der Durchgangsbohrung 56 ist als Innen
sechskant 60 ausgeführt (Fig. 4 und 5), in den zum
Einschrauben des Grundkörpers 52 in das Gewinde 32
ein Sechskantschlüssel einge
steckt werden kann.
In der die Ausnehmung 58 begrenzenden Umfangswand ist eine
Ringnut 61 für den Sprengring 54 vorgesehen. Außerdem
können an der dem Anschlußteil 53 zugewandten Stirnseite des
Grundkörpers 52 zwei einander diametral gegenüberliegende
Schlitze 62 zum Eingriff eines Schraubendrehers od. dgl. vorgesehen sein.
Der Anschlußteil 53 besitzt eine zur Längsachse 57
koaxial verlaufende Durchgangsbohrung 63 für das Kühlmittel,
die sich an die Durchgangsbohrung 56 des Grundkörpers 52 anschließt.
Die Durchgangsbohrung 63 kann im Durchmesser etwa gleich
oder kleiner als die Durchgangsbohrung 56 sein. An dem dem Grund
körper 52 zugewandten Ende des Anschlußteils 53 kann eine
bevorzugt etwa halbkugelförmige Kuppe 64 ausgebildet sein,
die in der Ausnehmung 58 des Grundkörpers 52 beweglich ge
lagert ist und mit ihrer Kugelfläche 65 an der Kegelfläche
der Pfanne 59 anliegt. Die halbkugelförmige Kuppe 64 kann
einen Bund 66 aufweisen, der von dem Sprengring 54 in der
Ausnehmung 58 übergriffen ist, so daß der Anschlußteil 53
in der Ausnehmung 58 beweglich gehalten ist.
In dem der Kuppe 64 gegenüberliegenden Ende des Anschluß
teils 53 ist ein Aufnahmetrichter 67 für den Schaft 68 des Werk
zeuges 50 ausgebildet. Der Aufnahmetrichter 67 hat eine
konische Wand 69 die
bezüglich
der Längsachse 57 vorzugsweise im Winkel von etwa 30°
geneigt ist, so daß der Aufnahmetrichter 67 einen Öffnungs
winkel von etwa 60° besitzt. Es kann auch
ein kleinerer oder größerer Winkel
als 60° vorgesehen sein. Die Durchgangsbohrung 63
mündet an dem unteren verjüngten Teil in den Auf
nahmetrichter 67 ein. Die gegenüberliegende Öffnung 70 des Aufnahmetrichters
67, die dem Werkzeug 50 zugewandt liegt, ist im Durchmesser
größer als der Schaft 68 des Werkzeuges 50 ausgebildet, so daß der
Schaft 68 in den Aufnahmetrichter 67 eingeführt und mit seinem Um
fangsrand als Gegenfläche 71 dicht an die konische Wand 69 angelegt
werden kann.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß über den Winkelaus
gleichseinsatz 51 eine einwandfreie innere Kühlmittel
zufuhr sowohl bei Werkzeugen mit nur einem zentralen
Kühlkanal (Werkzeug 6 in Fig. 1) als auch mit zwei oder
mehr Kühlkanälen 72 (Werkzeug 50 in Fig. 2) erzielt werden
kann. Die Kühlmittelzufuhr ist von der Lage des Werkzeuges
unabhängig und erfolgt aufgrund des dichten Anschlusses des
Schaftes 68 in dem Aufnahmetrichter 67 weitgehend
verlustfrei, so daß eine intensive Kühlung des Werkzeugs 6 bzw.
50, der Werkzeugschneiden sowie und des zu bearbeitenden
Werkstücks gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß in den konischen Aufnahmetrichter 67 des Winkelausgleich
einsatzes 51 Werkzeuge mit unterschiedlich großen Schaft
durchmessern wahlweise eingesetzt werden können. Bei Werk
zeugen mit einem kleineren Schaftdurchmesser erfolgt die
dichte Anlage des Umfangrandes 71 im unteren Bereich des
Aufnahmetrichters 67, während Werkzeugschäfte mit
größeren Durchmessern im oberen Bereich des Aufnahmetrichters
67 mit ihrem Umfangsrand 71 an der konischen Wand 69 dicht
anliegen. Um einen möglichst großen Bereich unterschiedlicher
Schaftdurchmesser abzudecken,
ist das Anschlußteil 53 des Winkelausgleicheinsatzes 51
auswechselbar; in die Ausnehmung 58 des Grundkörpers 52
können mindestens zwei verschiedene Anschlußteile 53 mit unter
schiedlich großen Schaftaufnahmetrichtern 67 wahlweise eingesetzt
werden. Derartig verschiedene Anschlußteile 53 sind
in den Fig. 6 und 7 dargestellt. In den
Aufnahmetrichter 67 des Anschlußteils 53 gem. Fig. 6 können bei
spielsweise Werkzeuge, wie Spiralbohrer, mit einem Schaft
durchmesser von bis zu 7 mm eingesetzt werden, während der
Aufnahmetrichter 67 des in der Fig. 7 dargestellten Anschlußteils 53
für Werkzeuge, wie Spiralbohrer, mit
einem Schaftdurchmesser von etwa 7 bis 13 mm vorgesehen ist.
Das Werkzeug 50 wird beim Einspannen in den Aufnahmetrichter 67 des
Anschlußteils 53 gedrückt, der in der Pfanne 59 des Grund
körpers 52 beweglich gelagert ist, so daß sich der Schaft 68
und der Anschlußteil 53 beim Anlegen des Umfangrands 71 an
die konische Wand 69 exakt zentrieren können, wodurch eine
einwandfreie Abdichtung erzielt wird.
Claims (18)
1. Spannfutter mit an einem axialen Ende angeordneter
Spannzange (3) zur auswechselbaren Halterung eines
Schneidwerkzeugs (6, 50) wie eines Gewindebohrers,
eines Spiralbohrers od. dgl., und mit an dem anderen
axialen Ende angeordnetem Anzugsbolzen (2) zum Verbinden
mit einer rotierenden Werkzeugspindel (15) einer Werkzeugmaschine,
wobei im Spannfutter (1) ein innerer Kühlmittelraum
(25) vorgesehen ist, dem über einen Zuführkanal
(21, 22) Kühlmittel zufließt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelraum (25)
durch einen innerhalb des Spannfutters (1) liegenden
Grundkörper (5, 52) mit einem der Spannzange (3) zugewandten
Anschlußteil (4, 53) verschlossen ist, wobei der
Anschlußteil (53) mit einer Stirnwand (30, 69) an einer
Gegenfläche (19, 71) des Schaftes (68) eines in der
Spannzange (3) eingespannten Schneidwerkzeugs (6, 50)
dichtend anliegt, und daß der Grundkörper (5, 52) sowie
das Anschlußteil (4, 53) eine Durchgangsbohrung (26, 56,
63) für das Kühlmittel aufweisen.
2. Spannfutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand durch die
Wand (69) eines Aufnahmetrichters (67) gebildet ist, in den
die Durchgangsbohrung (63) mündet.
3. Spannfutter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Werkzeug zugewandte
Öffnung (70) des Aufnahmetrichters (67) im Durchmesser
größer als die Einmündung der Durchgangsbohrung (63) und
des Werkzeugschaftes (68) ist, der mit dem Umfangsrand
(71) seiner Stirnfläche an der Stirnwand (69) des Aufnahmetrichters
(67) anliegt.
4. Spannfutter nach Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Stirnwand (69)
des Aufnahmetrichters (67) in seinem Winkel von etwa 15°
bis 80°, vorzugsweise etwa 30°, zur Längsachse (57) des
Anschlußteils (53) verläuft.
5. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußteil (53) in
einer Ausnehmung (58) des Grundkörpers (52) beweglich
gelagert und über einen Sprengring (54) od. dgl. gehalten
ist.
6. Spannfutter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußteil (53) eine
kugelförmige Kuppe (64) aufweist, die in der Ausnehmung
(58) in einer kegel- oder kugelförmigen Pfanne (59) des
Grundkörpers (52) lagert und gegenüber dem Grundkörper
(52) beweglich ist.
7. Spannfutter nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung (58) des
Grundkörpers (52) Anschlußteile (53) mit verschiedenen
großen Aufnahmetrichtern (67) und/oder Durchgangsbohrungen
(63) wahlweise einsetzbar sind.
8. Spannfutter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil ein Stößel
(4) ist.
9. Spannfutter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnwand
(30) des Stößels (4) und der Gegenfläche (19) am Werkzeug
(6) eine Dichtung (8) angeordnet ist.
10. Spannfutter nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (4) in einer
axialen Bohrung (38) des Grundkörpers (5) axial beweglich
geführt ist.
11. Spannfutter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (4) unter der
Kraft einer Feder (7) am Werkzeug (6) anliegt.
12. Spannfutter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) zwischen einer
Ringschulter des Stößels (4) und dem Grundkörper (5)
eingespannt liegt.
13. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Axialbewegung des Stößels
(4) durch einen Sicherungsring (11) begrenzt ist.
14. Spannfutter nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Kühlmittelraum (25)
liegende radiale Ringfläche (31) des Stößels (4) als
Druckbeaufschlagungsfläche für das Kühlmittel ausgebildet
ist.
15. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (52) des
Anschlußteils (53) ein Außengewinde (55) aufweist und
mit diesem in ein Gewinde (32) des Kühlmittelraums (25)
einschraubbar ist.
16. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußteil (53) mit
der Durchgangsbohrung (63), der Grundkörper (52) mit der
Durchgangsbohrung (56) und der Kühlmittelraum (25) koaxial
im Spannfutter (1) liegen.
17. Spannfutter nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkanal (21, 22) aus
mindestens zwei sich kreuzenden Bohrungen besteht.
18. Spannfutter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Paare von
Zuführungskanälen (21, 22) rotationssymmetrisch im
Spannfutter (1) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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DE3814565C2 true DE3814565C2 (de) | 1992-08-27 |
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Family Applications (1)
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