DE3813751A1 - Elektrische und/oder elektronische steuereinrichtung - Google Patents
Elektrische und/oder elektronische steuereinrichtungInfo
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- E06B2009/6818—Control using sensors
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische und/oder elektronische Steuer
einrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Steuereinrichtungen der zuvor angesprochenen Art sind in vielfältiger
Ausführungsform bekannt und werden insbesondere für Verdunkelungsvor
richtungen verschiedenster Art verwendet. Mit Hilfe des Lichteinstrah
lungssensors läßt sich an einem bestimmten, zuvor genau festgelegten
Ort die Lichteinstrahlung feststellen und entsprechende Steuervorgänge
in der Steuereinrichtung lassen sich davon abhängig auslösen. Der Licht
einstrahlungssensor ist dabei regelmäßig ein optoelektronischer Wandler,
beispielsweise eine Fotozelle, ein Fotowiderstand, eine Fotodiode, ein
Fotoelement, ein Fototransistor od. dgl. Da der Lichteinstrahlungssen
sor regelmäßig in einer bestimmten Entfernung von dem Empfangsteil der
Steuereinrichtung angeordnet ist, ist eine als zumindest zweiadriges
Übertragungskabel ausgeführte Übertragungsleitung zwischen Empfangsteil
und Lichteinstrahlungssensor vorgesehen. Über die Übertragungsleitung
erfolgt einerseits die Stromversorgung des Lichteinstrahlungssensors,
andererseits die Übermittlung der elektrischen Meßwerte an das Empfangs
teil. Im Empfangsteil bedarf es der elektrischen bzw. elektronischen
Trennung des Lichteinstrahlungssensors von den übrigen, meist mit höherer
Spannung betriebenen Baueinheiten der Steuereinrichtung.
Bislang ist man von dem sich aus den voranstehenden Erläuterungen erge
benden technischen Aufwand als unvermeidbar ausgegangen. Gleichwohl wäre
es zweckmäßig, wenn man eine weiter vereinfachte Steuereinrichtung der
in Rede stehenden Art verwirklichen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weiter erheblich verein
fachte elektrische und/oder elektronische Steuereinrichtung der in Rede
stehenden Art anzugeben.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird der Lichteinstrahlungs
sensor von einem elektrisch-aktiven zu einem optisch-passiven Bauele
ment der gesamten Steuereinrichtung. Dadurch ist es möglich, sämtliche
elektrisch-aktiven Bauelemente der Steuereinrichtung im eigentlichen
Steuergerät, das das Empfangsteil einschließt, zu konzentrieren. Der
Lichteinstrahlungssensor samt Übertragungsleitung ist ein ausschließ
lich optisches Bauelement, das mit sehr geringem Aufwand hergestellt
werden kann und dessen Ankopplung im Empfangsteil ebenfalls sehr gerin
gen Aufwand erfordert, da hier ohne weiteres mit einem an sich bekann
ten optoelektrischen oder optoelektronischen Wandler gearbeitet werden
kann.
Bei Einsatz moderner Lichtleiter, insbesondere Gradientenfasern od. dgl.,
kann sich der Lichteinstrahlungssensor in ganz erheblichem Abstand vom
Empfangsteil, Abstände bis zu mehreren Metern sind möglich, befinden.
Insgesamt ist mit der Erfindung eine erhebliche Vereinfachung einer gat
tungsgemäßen Steuereinrichtung verbunden, ohne daß irgendwelche Einbußen
in steuerungstechnischer oder handhabungstechnischer Hinsicht zu verzeich
nen wären.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Patent
anmeldung auszugestalten und weiterzubilden, wozu einerseits auf die dem
Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende
Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung verwiesen wird. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in
schematischer Darstellung nach Art eines Blockschaltbilds ausschnittweise
eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung.
Die in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellte Steuereinrichtung
ist eine elektrische bzw. eine elektronische Steuereinrichtung, wie sie
beispielsweise für Verdunkelungsvorrichtungen, insbesondere Rolläden,
Markisen, Rollos, Lamellenvorhänge od. dgl. eingesetzt werden kann. Im
hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist angedeutet, daß diese Steuer
einrichtung einer Fensterscheibe 1 zugeordnet ist, vor der dann beispiels
weise ein Rolladen herabgefahren werden soll.
Für die Lehre der Erfindung wesentlicher Bestandteil der Steuereinrichtung
sind ein Empfangsteil 2, eine an das Empfangsteil 2 anschließbare Über
tragungsleitung 3 und ein am Ende der Übertragungsleitung 3 angeordneter
Lichteinstrahlungssensor 4. Der Lichteinstrahlungssensor 4 kann, insoweit
in der Zeichnung auch dargestellt, in ein als Saugnapf od. dgl. ausge
führtes Befestigungselement 5 eingesetzt sein. Im dargestellten Ausführungs
beispiel ist der Lichteinstrahlungssensor 4 mit Hilfe des als Saugnapf aus
geführten Befestigungselements 5 an der Fensterscheibe 1 befestigt und so
der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Es muß sich aber nicht um Sonnenein
strahlung handeln, sondern es kann sich auch um Lichteinstrahlung anderer
Lichtquellen handeln.
Wesentlich ist nun, daß das Empfangsteil 2 einen optoelektrischen oder
optoelektronischen Wandler 6 aufweist, die Übertragungsleitung als Licht
leiter 3 ausgeführt und einen Ends an die optische Seite des optoelektri
schen oder optoelektronischen Wandlers 6 angekoppelt ist, der Lichtein
strahlungssensor 4 als rein optisches Lichtempfangselement ausgeführt
ist und der Lichtleiter 3 anderen Ends in das optische Lichtempfangsele
ment 4 eingeführt oder direkt an das optische Lichtempfangselement 4
herangeführt ist.
Damit werden die weiter oben erläuterten Vorteile erreicht.
Im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel gilt, daß das
Lichtempfangselement 4 als Sammellinse ausgeführt und das Ende des
Lichtleiters 3 im Brennpunkt der Sammelline angeordnet ist. Lichteintritts
fläche und Form der Sammellinse bestimmen den Wirkungsgrad des erfindungs
gemäßen Lichtempfangselements 4.
Herstellungstechnisch zeigt die einzige Figur noch ein besonders bevor
zugtes Ausführungsbeispiel insoweit als das als Sammellinse ausgeführte
Lichtempfangselement 4 als massiver, im wesentlichen zylindrischer Kör
per aus Glas, Kunstglas oder Kunststoff mit einer linsenförmigen Kontur
an einer Stirnfläche und, vorzugsweise, einer Einsteckaufnahme für das
Ende des Lichtleiters 3 an der anderen Stirnfläche oder an der Mantel
fläche ausgeführt ist. Ein derartig als massiver Körper ausgeführtes
Lichtempfangselement 4 ist herstellungstechnisch besonders zweckmäßig,
sehr robust und zur Ankopplung an den Lichtleiter 3 außerordentlich
gut geeignet. Die Ankopplung kann durch einfache Anpressung des Licht
leiters 3 an das Lichtempfangselement 4 erfolgen, man kann aber auch mit
entsprechenden Klebstoffen die beiden Teile miteinander verkleben, um
einen möglichst verlustfreien Lichteintritt in den Lichtleiter 3 zu ge
währleisten.
Dann, wenn der Lichtleiter 3 parallel zur Hauptlichteinfallsrichtung,
insbesondere koaxial zur Hauptlichteinfallsachse angeordnet ist, ist
die Lichteinkopplung in das Ende des Lichtleiters 3 kaum ein Problem.
Es ist aber anbringungstechnisch unter Umständen zweckmäßig, den Licht
leiter 3 etwa senkrecht zur Hauptlichteinfallsrichtung anzuordnen. Dann
empfiehlt es sich, daß der Lichtleiter 3 am Ende eine zur Hauptlichtein
fallsrichtung in einem spitzen Winkel geneigt angeordnete Einstrahlungs
fläche aufweist. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung.
Hinsichtlich der Anbringung des rein optischen Lichtempfangselements 4
empfiehlt sich die in der einzigen Figur dargestellte Ausführung des Be
festigungselements 5 mit einer mittigen, napfartigen Aufnahme. In die
Aufnahme kann dann von vorne das Lichtempfangselement 4 und von hinten,
insbesondere seitlich von hinten, das Ende des Lichtleiters 3 eingesetzt
sein.
Mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen optisch-passiven Lichteinstrahlungs
sensor 4 läßt sich gleichwohl ohne große Probleme eine Empfindlichkeits
einstellung am Empfangsteil 2 bewerkstelligen, beispielsweise dadurch,
daß zwischen dem mit dem Wandler 6 gekoppelten Ende des Lichtleiters 3
und der optischen Seite des Wandlers 6 eine machanisch oder elektronisch
einstellbare Blende 7 angeordnet ist. Mechanisch kann es sich um eine
verschiebbare Blende 7 handeln, wie in der einzigen Figur der Zeichnung
dargestellt. Elektronisch kann es sich beispielsweise um eine LCD-Blende
handeln.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt schließlich einen Optotran
sistor als Wandler 6. Das ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Im
übrigen wird hier auf die Fachliteratur zu optoelektrischen und optoelek
tronischen Wandlern verwiesen.
Claims (7)
1. Elektrische und/oder elektronische Steuereinrichtung, insbesondere
für Verdunkelungsvorrichtungen wie Rolläden, Markisen, Rollos, Lamel
lenvorhänge od. dgl., mit einem Empfangsteil (2), einer an das Empfangs
teil (2) anschließbaren Übertragungsleitung (3) und einem am Ende der
Übertragungsleitung (3) angeordneten Lichteinstrahlungssensor (4),
wobei, vorzugsweise, der Lichteinstrahlungssensor (4) in ein als Saug
napf od. dgl. ausgeführtes Befestigungselement (5) eingesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsteil (2)
einen optoelektrischen oder optoelektronischen Wandler (6) aufweist,
die Übertragungsleitung als Lichtleiter (3) ausgeführt und einen Ends
an die optische Seite des optoelektrischen oder optoelektronischen Wand
lers (6) angekoppelt ist, der Lichteinstrahlungssensor (4) als rein
optisches Lichtempfangselement ausgeführt ist und der Lichtleiter (3)
anderen Ends in das optische Lichtempfangselement (4) eingeführt oder
direkt an das optische Lichtempfangselement (4) herangeführt ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lichtempfangselement (4) als Sammellinse ausgeführt und das Ende des
Lichtleiters (3) im Brennpunkt der Sammellinse angeordnet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das als Sammellinse ausgeführte Lichtempfangselement (4) als massiver,
im wesentlichen zylindrischer Körper aus Glas, Kunstglas oder Kunststoff
mit einer linsenförmigen Kontur an einer Stirnfläche und, vorzugsweise,
einer Einsteckaufnahme für das Ende des Lichtleiters (3) an der anderen
Stirnfläche oder an der Mantelfläche ausgeführt ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtleiter (3) in bzw. an dem Lichtempfangselement (4)
etwa senkrecht zur Hauptlichteinfallsrichtung angeordnet ist und am
Ende eine zur Hauptlichteinfallsrichtung in einem spitzen Winkel geneigt
angeordnete Einstrahlungsfläche aufweist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das als Saugnapf ausgeführte Befestigungselement (5)
eine mittige, napfartige Aufnahme aufweist und in die Aufnahme von
vorne das Lichtempfangselement (4) und von hinten, insbesondere seit
lich von hinten, das Ende des Lichtleiters (3) eingesetzt ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem mit dem Wandler (6) gekoppelten Ende des
Lichtleiters (3) und der optischen Seite des Wandlers (6) eine mecha
nisch oder elektronisch einstellbare Blende (7) angeordnet ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wandler (6) als Optotransistor oder Optothyristor
ausgeführt ist.
Priority Applications (6)
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