DE3225656C2 - Einrichtung und Verfahren zur Herstellung einer mechanischen, nicht lösbaren Spleißverbindung zweier Lichtwellenleiter (LWL) aus Quarzglas - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zur Herstellung einer mechanischen, nicht lösbaren Spleißverbindung zweier Lichtwellenleiter (LWL) aus Quarzglas

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine aus einem transparenten Stab (2) bestehende Einrichtung (1), die durch eine plane Trennung in der Mitte aus zwei LWL-Aufnahmeteilen (2a, 2b) besteht. Der transparente Stab weist zentrisch eine durchgehende Kapillare zur Aufnahme der LWLΔs auf. Zur Herstellung einer Spleißverbindung zweier LWL (6a, 6b) aus Quarzglas unter einer geringen Dämpfung der geführten Lichtleistung werden die beiden Aufnahmeteile (2a, 2b) jeweils stirnseitig in ein Rohr (4) eingeführt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem optischen Übertragungssystem ist es erforderlich, optische Glasfasern sowohl miteinander als auch mit Geräten, wie beispielsweise Empfängern oder Sendern, zu verbinden.
Bei der Verbindung von optischen Glasfasern treten aber immer wieder Probleme auf, insbesondere dann. wenn hohe Anforderungen an die Verbindungsstelle gestellt werden.
Ein Achsversatz, ein W^nkelversatz, ein Frontflächenabstand oder eine Beschädigung der LWL-Endflächen führen zu einer Dämpfung der Lichtleistung beim Durchlaufen der Verbindungstelle.
Die bekannten Spleißverbindungen erreichen die erforderliche Ausrichtung der LWL mit unterschiedlichem Aufwand. Sie besitzen jedoch komplizierte line auf enge Toleranzen hergestellte Teile, die zwazufriedenstellend arbeiten, insbesondere in Verbindung mit größeren LWL oder LWL-Bündeln, doch selbst bei Normung und Herstellung in großen Stückzahlen zi: unverhältnismäßig hohen Kosten führen würden.
So ist aus dem DF-GM 75 17 996 eine Spleißverbindungsanordnung für Einzellichtwellenleiter bekannt. Be: dieser aus zwei Körpern bestehenden Anordnung ist in dem einen Körper eine V-förmige Nut vorgesehen, in die die LWL-Enden eingelegt und zueinander ausge richtet werden. Die LWL-Enden werden anschließend mit dem aus einem Elastomer bestehenden zweite! Körper bedeckt. BeiderGB PS 20 38 016 wird die Fase" nach dem Entfernen der beiden Kunststoffmantel mittels eines Kunststoffes ummantelt.
Die Lichtwellenleiterenden werden zwischen zwei Platten gelegt, die ieweiK eine Rille 7ur ^aifnahme de·· Leiterenden aufweisen
Bei diesem o.g. Stand der Technik treten, da die Halteeinrichtungen jeweils aus zwei voneinander unabhängig gefertigten Körpern bestehen, Justierprobleme auf.
τ Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher — ausgehend vom Stand der Technik —, eine neue Einrichtung zu schaffen, die die erforderliche Qualität der Verbindung unter einer geringen Dämpfung der geführten Leichtleistung auf eine einfache, genaue und ii' billige Weise herstellt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung aus zwei gleich langen durch eine plane radiale Trennung in der Mitte eines transparenten Stabes — der zentrisch eine durchgehende an sich bekannte Kapillare aufweist — entstanden, jeweils stirnseitig in ein Rohr einführbaren LWL-Aufnahmeteilen besteht
Sind beide LWL-Aufnahmeteiie ins Rohr eingeführt, wobei bereits ein Aufnahmeteil durch Verformen eines -<i Rohrendes festgelegt ist, wird mit Hilfe eines geeigneten Meßgerätes (ζ. Β. Rückstreumeßgerät) durch Drehen des noch nicht festgelegten Aufnahmeteiles und damit der Kapillare auf minimale Dämpfung der geführten Lichtleistung justiert, worauf das zweite Aufnahmeteil dann ebenfalls wie oben beschrieben festgelegt wird.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der einzelnen Maßnahmen dieser Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
ii Die Erfindung soll anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 die Einrichtung mit eingeführten Lichtwellenleiter-Aufnahmeteilen nach der Erfindung,
J; Fig. 2 das ungeteilte LWL-Aufnahmeteil mit der angedeuteten, späteren Trennstelle,
F i g. 3 das Rohr zur Aufnahme und Ausrichtung der LWL-Aufnahmeteile.
Wie die F i g. 1 zeigt, besteht die Einrichtung 1 aus den 4" in Fig. 2 dargestellten transparenten Stab 2 und aus dem in F i g. 3 dargestellten Rohr 4.
Der transparente Stab 2, der zentrisch eine durchgehende Kapillare 3 aufweist, wird in der Mitte getrennt — runde Strichlinie —. so daß die zwei LWL-Aufnahmeteile 2a. 2b entstehen.
Diese Aufnahmeteile 2s. 2b weisen jeweils einen Absatz 5a, 5b zur Festlegung der ; .WL 6a, 66 auf. )e ein Lichtwellenleiter 6 wird in die Kapillare 3 eingeführt und dann mittels eines Klebstoffes 7 festgelegt.
Dann wird ein LWL-Aufnahmeteil 2a in das dem Durchmesser des Stabes 2 angeüaßte Rohr 4 bis etwa zur Hälfte eingeführt und durch Umbiegen des Rohrendes 9a festgelegt.
An den Aufnahmeteilen 2a. 2b sind hierzu Schrägen ">' 8a, Sb angeordnet.
Das andere Aufnahmeteii 26 wird auf der anderen
Stirnseite des Rohres 4 ebenfalls eingeführt, bis beide Stirnflächen der Aufnahmeteile 2a 2b aneinanderliegen.
Mit Hilfe eines Meßgerätes (/.. B Rückstreumeßgerät)
hl wird durch Drehen des noch nicht festgelegten Aufnahmeteiles 2b auf minimale Dämpfung der geführten Lichtleistung justiert.
Danach wird auch das /weite LWL-Aufnahmeteil 2b durch Verformen rie< Rolir-rides Hb festgelegt.
Hierzu 1 Blat: Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Herstellung einer mechanischen, nicht lösbaren Spleißverbindung zweier Lichtwellenleiter (LWL) aus Quarzglas, aus einem transparenten Stab, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1) aus zwei gleich lange, durch eine plane radiale Trennung in der Mitte eines transparenten Stabes (2) — der zentrisch eine durchgehende an sich bekannte Kapillare (3) aufweist — entstandenen, jeweils stirnseitig in ein Rohr (4) einführbaren LWL-Aufnahmeteilen (2a, 2b) besteht
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die LWL-Aufnahmeteile (2a, 2b) stirnseitig jeweils einen Absatz (5a, 5b), zur Festlegung der LWL (6a, 6b) mitteis eines Klebstoffes (7) besitzen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Absätzen (5a, 5b) Schrägen (8a, Sb) zur Festlegung der LWL-Aufnahmeteile (2a. 2b) im Rohr (4) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) verformbare Rohrenden (9,9a,) aufweist.
DE19823225656 1982-07-09 1982-07-09 Einrichtung und Verfahren zur Herstellung einer mechanischen, nicht lösbaren Spleißverbindung zweier Lichtwellenleiter (LWL) aus Quarzglas Expired DE3225656C2 (de)

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