DE3813662A1 - Oberflaechenpruefgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich allgemein mit Oberflä
chenprüfgeräten und ist speziell auf ein Ober
flächenprüfgerät gerichtet, das prüft, ob Feh
ler, wie z. B. defekte Stellen, Schmutz, Stoß
stellen usw., auf der Oberfläche eines Gegen
standes, bei dem es sich beispielsweise um eine
Flaschenkapsel oder ein Bierdosenende (Boden oder
Deckel oder dergleichen) handeln kann, vorhanden
sind oder nicht.
Eine Verschlußkapsel für eine Flasche oder ein En
de für eine Bierdose oder dergleichen ist im all
gemeinen aus Kunststoffmaterial oder Metall her
gestellt, wobei deren flache Oberfläche (Deckel-
oder Boden-Oberseite) eine runde Form besitzt. An
einer solchen Verschlußkapsel oder an einem sol
chen Verschlußende ist es üblich, daß eine Viel
zahl von konzentrischen, kreisförmigen (ringför
migen) oder spiralförmigen Unebenheiten oder Nu
ten eingeformt sind, damit die Kapsel oder der
gleichen den Druckänderungen ausreichend wider
stehen kann, wie sie durch Flüssigkeit innerhalb
eines solchen Behälters hervorgerufen werden,
oder, in anderen Worten, um die Festigkeit der
oder dergleichen zu erhöhen.
Fig. 1A zeigt eine Aufsicht auf eine aus Metall
hergestellte Verschlußkapsel 1 für eine Flasche,
als ein Beispiel eines zu prüfenden Gegenstandes,
und Fig. 1B ist ein schematischer Querschnitt ent
lang der Linie B-B in Fig. 1A. In diesen Fig. sind
a, b und c konzentrische, kreisförmige Unebenhei
ten, wobei a eine ringförmige Herausragung ist,
die von der Oberfläche der Kapsel 1 nach oben vor
steht, während b und c entsprechende ringförmige
Kanten von Stufen sind, die in die Oberfläche der
Kapsel 1 an den innerhalb der ringförmigen Heraus
ragung a befindlichen Teil eingeformt sind.
Fig. 2 zeigt eine Schemadarstellung eines Beispie
les von einem Oberflächenprüfgerät herkömmlicher
Bauart, das das Vorhandensein oder Nichtvorhanden
sein von defekten Stellen, wie z. B. Oberflächen
kratzer und dergleichen auf der Oberfläche der
Flaschenkapsel 1 als den zu prüfenden Gegenstand
gemäß Fig. 1 prüft. In Fig. 2 ist eine Lichtquel
le 2, z. B. eine Lampe, vorgesehen, die die Ober
fläche der Kapsel 1 bestrahlt. Da in diesem Falle
die Kapsel 1 auf ihrer Oberfläche Unebenheiten auf
weist, und um die vertikalen Oberflächen oder Wän
de dieser Kapsel ebenfalls zu bestrahlen, ist die
Lichtquelle 2 an einem oberen winkligen Platz der
Kapsel 1 versetzt angeordnet. Es ist ein photo
elektrischer Umwandlungssensor 3, z. B. eine Video
kamera, vorgesehen, der ein Videosignal erzeugt,
nachdem er das Reflexionslicht von der Oberflä
che der Kapsel 1 aufgenommen hat, wenn das Licht
darauf von der Lichtquelle 2 ausgestrahlt ist. Die
se Videokamera 3 ist oberhalb der Kapsel 1 in der
Weise angeordnet, daß ihre optische Lichtachse mit
der Mittelachse X der Kapsel 1 zusammenfällt, die
senkrecht zur Oberfläche der Kapsel 1 verläuft
und gleichzeitig durch den Mittelpunkt O dieser
Kapsel 1 hindurchgeht. Eine elektronische Verar
beitungs- bzw. Zentraleinheit (Prozessor) wird
durch einen Rechner oder dergleichen gebildet und
analysiert und verarbeitet das Videosignal von
der Videokamera 3 und beurteilt dann die Oberflä
che der Kapsel 1 als gut oder schlecht.
Ferner zeigt Fig. 3 in einer Aufsicht das Verhält
nis zwischen Kapsel 1 und der Lichtquelle 2 gemäß
Fig. 2.
Wenn nun das Licht von der Lichtquelle 2, die sich
an ihrem oberen winklig versetzten Platz von der
Kapsel 1 befindet, irregulär von der Oberfläche
der Kapsel 1 reflektiert und ein Teil dieses ir
regulär reflektierten Lichtes durch den photo
elektrischen Umwandlungssensor (Videokamera 3)
aufgenonmen wird, dann erzeugt dieser Umwandlungs
sensor das Videosignal vom Bild der Oberfläche
der Kapsel 1. Dieses Videosignal wird dann durch
die elektronische Zentraleinheit 4 verarbeitet, so
daß defekte Stellen, wie z. B. Kratzer oder Schmutz
stellen, die als abnormales Dunkel oder als extrem
leuchtende (helle) Flecken auf der Oberfläche der
Kapsel 1 erscheinen, für eine Beurteilung erfaßt
werden, ob die Oberfläche der Kapsel 1 gut ist
oder schlecht. Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist,
wird hierbei unter den Lichtstrahlen von der Licht
quelle 2 Licht im Mittelteil ausgesendet, d. h.
dieses Licht verläuft im wesentlichen entlang der
optischen Achse A der Lichtquelle 2, wobei sich
Teile a′, b′ und c′ der ringförmigen Herausragun
gen a sowie der ringförmigen Ränder b und c an
der Oberfläche der Kapsel 1, bei Positionierung
dieser Teile a′, b′ und c′ auf der Seite zur Licht
quelle 2 in bezug auf die Mitte O der Kapsel 1
(durch dicke Linien dargestellt), und ein Teil a′′
der ringförmigen Herausragung a ergeben, der auf
der gegenüberliegenden Seite des Teiles a′ mit Be
zug auf die Mitte O angeordnet ist, wobei diese
Teile wie Wände nach oben stehen, wie aus den
Fig. 1B und 2 deutlich wird. Das Licht von der
Lichtquelle 2 wird auf diesen Teilen a′, b′, c′
und a′′ drastisch übermäßig irregulär reflektiert,
verglichen mit den anderen Teilen, und diese irre
gulär reflektierten Lichtstrahlen an den Teilen a′,
b′, c′ und a′′ werden tatsächlich direkt durch die
Videokamera 3 aufgenommen. Auf der anderen Seite
breitet sich die Mehrheit der Lichtstrahlen, die
irregulär an den Teilen derselben ringförmigen
Herausragung a sowie der Ränder b, c, die wie eine
Wand nach oben vorstehen, mit Ausnahme der Teile
a′, b′, c′ und a′′, in Richtungen aus, wie sie
durch Pfeilmarkierungen d in Fig. 3 angedeutet
sind, und sie erreichen nicht direkt die Video
kamera 3. Es steht außer Frage, daß ein Teil des
Lichts, das unter normalen Bedingungen vom flachen
Oberflächenteil der Kapsel 1 irregulär reflektiert
wird, durch die Videokamera 3 aufgenommen wird,
die dann ein Videosignal der Kapsel 1 erzeugt. Das
Videosignal von der Videokamera 3 wird dann der
elektronischen Zentraleinheit 4 zugeführt, die
ein Videosignal in gleicher Weise wie zuvor er
wähnt erzeugt, um das Vorhandensein oder Nicht
vorhandensein von Fehlern an der Kapsel 1 zu be
urteilen, oder ob die Kapsel 1 gut oder schlecht
ist. Ferner ist der Winkelbereich ARC der Bogen
teile a′, a′′, b′ und c′ kleiner als 90°, wobei er
gegenüber der optischen Achse A zentriert ist.
Wie oben erwähnt worden ist, enthalten bei den
herkömmlichen Geräten die Lichtstrahlen, die an
den Teilen a′, b′, c′ und a′′ an der Oberfläche der
Kapsel 1 reflektiert werden, drastisch übermäßige
irreguläre Reflexionslichtstrahlen im Vergleich
zu jenen der anderen Teile, und da diese irregulär
reflektierten Lichtstrahlen die Videokamera 3
direkt erreichen, scheinen die oben erwähnten
Teile a′, b′, c′ und a′′ in der Videokamera 3
deutlich leuchtender zu sein als die anderen
Teile. Somit macht dies die Inspektion auf ein
Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Feh
lern an diesen Teilen a′, b′, c′ und a′′ nicht
nur unmöglich, sondern es werden auch schlech
te Einflüsse auf die Prüfung der anderen Teile
hervorgerufen. Als Versuche, diese Probleme zu
lösen, ist eine Prüfung nur auf andere Teile ge
richtet, unter Ausschluß dieser Teile, was extre
me irreguläre Reflexionen an der Oberfläche
einer Kapsel 1 oder dergleichen hervorruft, wäh
rend versucht wird, verschiedene Bestrahlungs
winkel von der Lichtquelle 2 auf die Oberfläche
der Kapsel 1 dadurch auszuwählen, daß die Ober
fläche derselben Kapsel 1 in eine Vielzahl von
Abschnitten unterteilt und dadurch die Prüfung
mehrmals wiederholt wird, was eine besonders
sorgfältige Handhabung und einen großen Zeit
verlust erfordert.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein neues Prüfgerät für die Oberfläche
eines Gegenstandes zu schaffen, das frei von den
Nachteilen ist, die den bekannten Geräten anhaf
ten.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird dies
durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 erreicht.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist Gegenstand
des Anspruches 4.
Weitere Merkmale sowie Vorteile dieser Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche und ergeben
sich aus der folgenden detaillierten Beschrei
bung im Zusammenhang mit der beigefügten Zeich
nung, in der gleiche Bezugszeichen gleiche Ele
mente und Teile angeben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1A und 1B Aufsicht- bzw. Querschnittsan
sicht eines zu prüfenden Gegen
standes;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines
Oberflächenprüfgerätes bekannter
Ausführung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht zur Er
läuterung der Betriebsweise des
Gerätes;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des
Hauptteiles einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 und 6 Vorderansichten der Ausführung
von optischen Masken, wie sie ge
mäß Fig. 4 verwendet werden;
Fig. 7, 8 und 9 schematische Darstellungen von
Hauptbestandteilen anderer Ausfüh
rungsformen der vorliegenden Er
findung.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5
erläutert. Es sei festgestellt, daß in der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 4 der photoelektrische Umwand
lungssensor (Videokamera 3) und die elektronische
Zentraleinheit (Prozessor) 4 genau die gleichen
sind, wie sie im bekannten Beispiel gemäß Fig. 2
benutzt sind, wobei die Position der Videokamera 3
gegenüber dem zu prüfenden Gegenstand, d. h. einer
Verschlußkapsel 1, generell die gleiche ist wie
beim Beispiel gemäß Fig. 2, so daß der Einfachheit
halber diese nicht in Fig. 4 veranschaulicht sind.
In anderen Worten: Fig. 4 zeigt lediglich den
Hauptteil der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 4 bezeichnen 2 A und 2 B Lichtquellen, die
jeweils Licht auf die Oberfläche der Kapsel 1 aus
einer oberen, winklig versetzten Richtung ausstrah
len. In diesem Beispiel sind die Lichtquellen 2 A
und 2 B in einer oberen, winklig versetzten Rich
tung positioniert, so daß ihre entsprechenden opti
schen Achsen 5 A und 5 B sich in der Mitte O der
Kapsel 1 kreuzen. Ferner bezeichnen 6 A und 6 B
optische Masken, die vor der lichtausstrahlenden
Oberfläche der entsprechenden Lichtquellen 2 A und
2 B plaziert sind.
Falls nun die optische Maske 6 A nicht benutzt wird,
wird das Licht von der Lichtquelle 2 A irregulär von
den Teilen a′ oder a′′ des ringförmig herausragenden
Teiles (Herausragung) a sowie von den Teilen b′ und
c′ der Ränder b und c an der Oberfläche der Kapsel
1 mit einem Bogenbereich ARC irregulär reflektiert,
der kleiner ist als 90°, verglichen mit den anderen
Teilen der Oberfläche der Kapsel 1, wie es in Ver
bindung mit den Fig. 2 und 3 erläutert worden ist.
Die irregulär reflektierten Lichtstrahlen werden
direkt von der Videokamera 3 aufgenommen, so daß
die Inspektion ermöglicht wird, wie es zuvor er
wähnt ist. Im Beispiel der vorliegenden Erfindung
gemäß Fig. 4 ist daher eine optische Maske 6 A vor
der lichtausstrahlenden Oberfläche der Lichtquelle
2 A vorgesehen, so daß das Licht von der Lichtquel
le 2 A zumindest die Teile a′, a′′, b′ und c′ nicht
erreicht. Es erübrigt sich zu sagen, daß das Licht
von der Lichtquelle 2 A auf die Oberfläche der Kap
sel 1 an anderen Teilen als den Teilen a′, a′′, b′
und c′ einfällt.
Als nächster Schritt sei ein Beispiel der opti
schen Maske 6 A (oder 6 B) der vorliegenden Erfin
dung unter Bezugnahme auf deren Vorderansicht in
Fig. 5 erläutert.
Die optische Maske 6 A, wie sie in Fig. 5 gezeigt
ist, ist in der Weise gebildet, daß z. B. eine
transparente, ungefähr quadratisch geformte Glas
platte oder dergleichen durch zwei diagonale Li
nien in vier Dreieckabschnitte 6 A 1, 6 A 2, 6 A 3 und
6 A 4 unterteilt ist und daß zwei gegenüberliegende
Dreieckabschnitte, wie in diesem Beispiel 6 A 2 und
6 A 4, opak (undurchsichtig) gemacht sind, indem
beispielsweise eine schwarze Beschichtung oder
dergleichen (vgl. schraffierte Abschnitte in Fig.
5) auf die transparente Glasplatte aufgebracht ist.
Eine solche optische Maske 6 A wird parallel zu und
vor der lichtausstrahlenden Oberfläche der Licht
quelle 2 A derart angeordnet, daß die opaken Ab
schnitte 6 A 2 und 6 A 4 in vertikaler Richtung aus
gerichtet sind, wie in Fig. 4 bzw. 5 gezeigt ist.
In diesem Falle ist die Mitte OA der optischen
Maske 6 A so angeordnet, daß sie im wesentlichen
mit der optischen Achse 5 A der Lichtquelle 2 A zu
sammenfällt. Daher wird das Licht von der Licht
quelle 2 A teilweise durch die optische Maske 6 A
abgeschirmt, so daß es wenigstens den etwa annähernd
x-förmigen bzw. bikonkav geformten Teil, der die Teile a′, a′′, b′
und c′ von der Oberfläche der Kapsel 1 enthält,
nicht erreicht und mit Bezug auf die optische
Achse 5 A im wesentlichen symmetrisch ist, es je
doch die anderen Teile als die zuvor erwähnten der
Oberfläche der Kapsel 1 erreicht. Das Licht wird
dann auf den anderen Teilen irregulär reflektiert,
wenn es benutzt wird, und die Teile der irregulär
reflektierten Lichtstrahlen treten in die Videoka
mera 3 ein, die oberhalb der Kapsel 1 plaziert
ist. Das Videosignal von der Videokamera 3 wird
durch die elektronische Zentraleinheit 4 verarbei
tet, so daß die Prüfung auf der Oberfläche der
Kapsel 1 durchgeführt werden kann. Diese Prüfung
ist, wie zuvor erwähnt, dieselbe wie bei den be
kannten Geräten. Wie oben erwähnt worden ist, er
reicht bei der Verwendung der optischen Maske 6 A
das Licht von der Lichtquelle 2 A nicht den genann
ten etwa x-förmigen Teil der Kapsel 1 einschließ
lich seiner Teile a′, a′′, b′ und c′, so daß die
Prüfung dieser Bereiche nicht durchgeführt wer
den kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie
sie in Fig. 4 gezeigt ist, wird daher eine ande
re Kombination als die der Lichtquelle 2 A und
der optischen Maske 6 A, und zwar eine gleichar
tige Kombination aus der Lichtquelle 2 B und der
optischen Maske 6 B mit einem vorbestimmten Winkel
abstand, nämlich wenigstens mehr als ½ des Winkelbereichs
ARC der bogenförmigen Teile a′, a′′ . . .
und weniger als (180°-½ ARC) entfernt von der
früheren Kombination angeordnet, um die Oberfläche
der Kapsel 1 in gleicher Weise wie die frühe
re Kombination zu bestrahlen. Infolgedessen be
strahlt die Kombination aus der Lichtquelle 2 B
und der optischen Maske 6 B den erwähnten etwa x-
förmigen Bereich , der die Teile a′, a′′, b′ und
c′ von der Oberfläche der Kapsel 1 enthält, ge
genüber dem das Licht aus der Kombination der
Lichtquelle 2 A und der optischen Maske 6 A abge
schirmt war. Aufgrund der Existenz der optischen
Maske 6 B erreicht ferner das Licht von der Licht
quelle 2 B nicht die Bereiche auf der Oberfläche
der Kapsel 1, die den Teilen a′, a′′, b′ und c′ für
die Lichtquelle 2 A entsprechen (diese Bereiche
sind bereits durch die Kombination aus der Licht
quelle 2 A und der optischen Maske 6 A bestrahlt);
aber das Licht von der Lichtquelle 2 A erreicht die
anderen Teile, die überlagert sind von Licht aus
der Lichtquelle 2 A.
Erfindungsgemäß werden, wie oben erwähnt, solche
Teile, wie die vorstehenden Teile a′, a′′, b′ und
c′ auf der Oberfläche der Kapsel 1, die verglichen
mit dem anderen Teil das Licht von einer einzigen
Lichtquelle ganz besonders irregulär reflektieren
und die Prüfung unmöglich machen, nicht von dem
Licht aus der einzigen Lichtquelle mittels der
optischen Maske bestrahlt, sondern sie werden
durch die andere Lichtquelle bestrahlt, die eben
falls die optische Maske besitzt. Daher kann die
Oberfläche der Kapsel 1, die auf ihrer Oberfläche
solche ringförmigen oder bogenförmigen Unebenhei
ten aufweist, positiv und leicht bei einer Prüf
zeit geprüft werden. Für die optischen Masken 6 A
und 6 B ist es ferner nicht erforderlich, sie auf
die in Fig. 5 gezeigten Muster einzuschränken, und
im wesentlichen kann es irgend eine Form sein, so
lange die Bestrahlung des Lichtes auf die Oberflä
chenteile des geprüften Gegenstandes, die unnötige
extreme irreguläre Lichtreflexionen hervorruft,
abgeschirmt wird; so können sie beispielsweise, wie
Fig. 6 zeigt, abschirmende opake (undurchsichti
ge) Teile 6 a 1 und 6 a 2 (bei transparenten anderen
Teilen 6 a 3 und 6 a 4) eines etwa x- oder mehr bikon
kav-förmigen Teils sein, der symmetrisch ist in bezug auf die
Mitte OA, wie es schraffiert gezeigt ist.
Fig. 7 ist eine Aufsicht auf den Hauptteil einer
anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in gleicher Weise wie Fig. 4. In diesem Beispiel
werden Lichtquellen, die im wesentlichen paralle
les Licht bzw. parallele Lichtstrahlen aussenden,
als Lichtquellen 2 A und 2 B benutzt, die so plaziert
werden, daß ihre optischen Achsen 5 A und 5 B sich im
wesentlichen rechtwinklig in der Mitte O der Kapsel
1 miteinander kreuzen. Ferner werden optische Mas
ken 6 A und 6 B, die z. B. die Muster gemäß Fig. 5
enthalten, in derselben Weise plaziert, wie es im
Beispiel der Fig. 4 dargestellt ist.
Gemäß dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel werden durch
die Kombination der Lichtquelle 2 A und der opti
schen Maske 6 A bei der Kreisoberfläche der Kapsel
1 fächerförmige Teile (Abschnitte) 1 A und 1 A′ mit
einem etwa 90°-Winkelbereich, die in bezug auf ih
re Mitte O und die optische Achse 5 A der Lichtquel
le 2 A symmetrisch angeordnet sind, bestrahlt, wäh
rend die anderen Teile der Oberfläche von der Kap
sel 1, bei denen es sich um die fächerförmigen Tei
le 1 B und 1 B′ mit ungefähr 90°-Winkelbereich han
delt, die relativ zur Mitte O und zur optischen
Achse 5 B der anderen Lichtquelle 2 B symmetrisch
angeordnet sind, von der Bestrahlung desselben
Lichtes abgeschirmt. Da in solchem Falle die wand
artigen aufrechtstehenden Teile oder die bogenför
migen Teile a′, b′, c′ und a′′, die sich auf der
Oberfläche der Kapsel 1 befinden und die die ex
tremen irregulären Lichtreflexionen hervorrufen,
entsprechend innerhalb der nicht bestrahlten fä
cherförmigen Teile 1 B und 1 B′ von der Lichtquelle
2 A vorhanden sind, gibt es keine Unmöglichkeit für
die Prüfung der Oberfläche der Kapsel 1. In gleich
artiger Weise werden durch die Kombination aus der
Lichtquelle 2 B und der optischen Maske 6 B dagegen
die fächerförmigen Teile 1 B und 1 B′, die durch die
Kombination aus der Lichtquelle 2 A und der opti
schen Maske 6 A nicht bestrahlt worden sind, be
strahlt, während die übrigen fächerförmigen Teile
1 A und 1 A′ nicht bestrahlt werden. Es erübrigt
sich zu sagen, daß die Teile a′, b′, c′ und a′′,
die extreme irreguläre Lichtreflexionen für die
Kombination aus Lichtquelle 2 B und optischer Maske
6 B hervorrufen, in den nicht bestrahlten Teilen 1 A′
und 1 A durch diese Kombination enthalten sind, so
daß sie keine Unmöglichkeit einer Prüfung für die
Oberfläche der Kapsel 1 verursachen.
Wie oben festgestellt worden ist, wird gemäß die
sem Beispiel der Erfindung, wie in Fig. 7 gezeigt,
die ganze Oberfläche der Kapsel 1 gleichförmig
bestrahlt durch die Kombination der Lichtquelle
2 A und der optischen Maske 6 A sowie durch die
Kombination der Lichtquelle 2 B und der optischen
Maske 6 B, ohne eine Überlappung von Lichtstrahlen,
so daß die normale irreguläre Reflexion des Lichts
an der Oberfläche der Kapsel 1 gleichförmig ist und
somit die Überprüfung der Oberfläche von der Kap
sel 1 genauer durchgeführt werden kann.
Während die Beispiele der vorliegenden Erfindung,
wie sie in Fig. 4 und 7 veranschaulicht sind, nun
zwei Lichtquellen 2 A und 2 B verwenden, kann die
vorliegende Erfindung dadurch in eine praktische
Ausführung gebracht werden, daß eine einzige Licht
quelle verwendet wird, mit geeigneten Anordnungen
für eine geeignete Lichtaufteilungseinrichtung
(Splitting-Einrichtung) und Lichtreflexionsein
richtung, wobei diese Aufteilung eher Verwendung
findet als zwei Lichtquellen.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung
sei nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 8 er
läutert.
Fig. 8A ist eine Aufsicht auf die Hauptteile eines
solchen Beispieles, während Fig. 8B eine Perspek
tivansicht davon ist. In diesem Beispiel ist eine
optische Maske 6 C, die die gleiche ist wie die
optische Maske 6 A oder 6 B, vor einer Lichtquelle
2 C plaziert, und Lichtaufteileinrichtungen, sowie
z. B. ein Halbspiegel 7 A, und zwei Lichtrefle
xionseinrichtungen, z. B. Spiegel 7 B und 7 C, wer
den verwendet, um die Oberseite der Kapsel 1 etwa
in gleicher Weise wie beim Beispiel der Fig. 7 zu
bestrahlen. Ferner sendet die Lichtquelle 2 C im
wesentlichen paralleles Licht aus.
Dieses Beispiel der vorliegenden Erfindung sei
nachfolgend im einzelnen erläutert. Die Lichtquel
le 2 C wird oberhalb der Kapsel 1 in der Weise an
geordnet, daß ihre optische Achse 5 C im wesentli
chen parallel zur Oberseite der Kapsel 1 liegt,
und gleichzeitig die Mittelachse X der Kapsel 1
rechtwinklig kreuzt. Der Halbspiegel 7 A wird der
art plaziert, daß seine Spiegelfläche 7 A 1 etwa
vertikal verläuft und auf der Mittelachse X der
Kapsel 1 vorgesehen ist, während sein Zentrum 7 A 2
die optische Achse 5 C mit einem Winkel von etwa
45° kreuzt. Der Spiegel 7 B kreuzt die optische
Achse 5 C der Lichtquelle 2 C unter rechtem Winkel
und ist in der Weise abwärts gekippt, daß sein
Zentrum 7 B 2 die optische Achse 5 C der Lichtquelle
2 C auf der entgegengesetzten Seite mit Bezug auf
die Lichtquelle 2 C kreuzt, und ihre Spiegelfläche
7 B 2 reflektiert das ganze Licht von der Lichtquel
le 2 C, wenn es durch den Halbspiegel 7 A hindurch
geht, und führt das reflektierte Licht der Ober
seite der Kapsel 1 in einer Weise zu, durch die
das Licht von der Lichtquelle 2 A gleichartig die
Kapsel 1 erreicht, wie es im Beispiel der Fig. 7
gezeigt ist.
Gleichzeitig ist der andere Halbspiegel 7 C in der
Weise angeordnet, daß sein Zentrum 7 C 2 unter rech
tem Winkel die Verlängerung einer Linie 7 C 3
kreuzt, die rechtwinklig zur optischen Achse 5 C
der Lichtquelle 2 C am Zentrum 7 A 2 des Halbspie
gels 7 A verläuft, während seine Spiegelfläche 7 C 1
gegenüber der Linie 7 C 3 nach unten gekippt ist, um
wiederum das Licht von der Lichtquelle 2 C, das vom
Halbspiegel 7 A reflektiert wird, zu reflektieren
und um das zweite reflektierte Licht der Obersei
te der Kapsel 1 zuzuführen, genau wie das Licht
von der Lichtquelle 2 B im Beispiel gemäß Fig. 7.
Infolgedessen wird das Beispiel gemäß Fig. 8, ob
wohl nur eine einzige Lichtquelle vorhanden ist,
durch die Funktionen des Halbspiegels 7 A und der
Spiegel 7 B und 7 C in derselben Weise funktionie
ren wie die beiden Lichtquellen 2 A und 2 B im Bei
spiel gemäß Fig. 7. Daher sind die Funktion und
Wirkungen die gleichen wie jene in dem Beispiel,
das in Fig. veranschaulicht ist.
Zusätzlich ist im Beispiel der Fig. 8 gezeigt, daß
dort der photoelektrische Umwandlungssensor 3 un
ter dem Halbspiegel 7 A plaziert ist.
Fig. 9A und 9B veranschaulichen eine Aufsicht und
eine Perspektivansicht des Hauptteiles einer wei
teren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die Bauelemente des Beispieles in Fig. 9 sind im
wesentlichen die gleichen wie die Bauelemente ge
mäß Fig. 8. Daher beziehen sich die Bezugszeichen
in Fig. 9 auf die gleichen Elemente wie in Fig. 8.
Der Hauptunterschied zwischen den Ausführungsfor
men in Fig. 9 und Fig. 10 besteht im Unterschied
des Kippwinkels der Spiegel 7 B und 7 C sowie darin,
daß die Lichtachse 5 C der Lichtquelle 2 C gegenüber
der optischen Achse des photoelektrischen Umwand
lungssensors 3 oder der Mittelachse X der Kapsel 1
versetzt ist.
In anderen Worten und wie in Fig. 9A dargestellt
ist, ist die Spiegelfläche 7 B 1 des Spiegels 7 B um
etwa 45° gegenüber der Lichtachse 5 C der Lichtquel
le 2 C gekippt, während die Spiegelfläche 7 C 1 des
Spiegels 7 C ebenfalls um etwa 45° gegenüber der
Verlängerung der Linie 7 C 3 gekippt ist. Sieht man
somit von der Tatsache ab, daß die Spiegelfläche
7 B 1 und 7 C 1 der Spiegel 7 B und 7 C entsprechend
nach unten gekippt sind, so liegen sie parallel
zueinander. Es ist ferner überflüssig zu sagen,
daß beide Spiegelflächen 7 B 1 und 7 C 1 gegenüber
der Lichtachse 5 C und der Linie 7 C 3 in der in
Fig. 9B gezeigten Weise nach unten gekippt sind,
so daß die reflektierten Lichtstrahlen davon die
Kapsel 1 bestrahlen, die darunter plaziert ist.
In diesem Falle wird das von der Lichtquelle 2 C
ausgesandte Licht durch den Halbspiegel 7 A eben
falls in zwei Richtungen aufgeteilt, die entspre
chend an beiden Spiegelflächen 7 B 1 und 7 C 1 reflek
tiert werden, und die reflektierten Lichter be
strahlen die Oberfläche der Kapsel 1, um sich un
ter im wesentlichen rechtem Winkel in der Mitte
der Kapsel 1 in gleichartiger Weise zu kreuzen,
wie bei den Beispielen gemäß Fig. 7 und 8. Ferner
ist der photoelektrische Umwandlungssensor 3 so
plaziert, daß seine optische Achse mit der Mit
telachse X der Kapsel 1 über dem Halbspiegel 7 A
zusammenfällt. Dementsprechend sind die Funktio
nen und Wirkungen gemäß Fig. 9 im wesentlichen
die gleichen wie bei den Beispielen der Fig. 7
und 8.
Es sei festgestellt, daß bei den in den Fig. 8 und
9 gezeigten Beispielen, obwohl es nicht näher ver
anschaulicht ist, der Halbspiegel 7 A und die Spie
gel 7 B und 7 C durch einen angepaßten, einstellba
ren Halter in entsprechender Weise gehaltert wer
den und daß ihre Winkel eingestellt werden können.
Was die optische Maske anbelangt, so kann diese
ferner, anstatt daß sie vor der Lichtquelle ange
ordnet wird, entweder vor der Spiegelfläche des
Spiegels 7 A oder vor jedem der Spiegel 7 B bzw. 7 C
plaziert werden. Es versteht sich von selbst, daß
in gleicher Weise in den in den Fig. 8 und 9 ge
zeigten Beispielen der Ausgang (Ausgangssignal)
vom photoelektrischen Umwandlungssensor 3 durch
die elektronische Zentraleinheit 4 verarbeitet
wird, so daß die Prüfung von Fehlern an der Ober
fläche des zu prüfenden Gegenstandes durchgeführt
werden kann.
Wie oben erwähnt worden ist, wird erfindungsgemäß
die unebene Oberfläche des zu prüfenden Gegenstan
des durch Verwendung einer besonderen optischen
Maske bestrahlt, die der Lichtquelle so zugeord
net wird, daß eine irreguläre Lichtreflexion
auf der unebenen Oberfläche gleichförmig wird,
so daß diese Art der Prüfung von Gegenständen
die gesamte Oberfläche auf einmal (bei derselben
Prüfung) wirklich und einfach überprüfen kann.
Gemäß den Beispielen, wie sie in den Fig. 8 und
9 veranschaulicht sind, ist zusätzlich zu den
Wirkungen der Beispiele gemäß Fig. 4 und 7 eine
einzige Kombination einer teuren Lichtquelle und
optischen Maske ausreichend.
Claims (10)
1. Oberflächenprüfgerät, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) eine Lichtquelle zur Bestrahlung einer un ebenen Oberfläche eines zu prüfenden Gegen standes;
- b) ein photoelektrischer Umwandlungssensor zum Aufnehmen der unebenen Oberfläche des Ge genstandes und zum Erzeugen eines Videosig nales davon;
- c) eine elektronische Zentraleinheit zur Ver arbeitung des Videosignales, um die Oberflä che des Gegenstandes zu prüfen;
- d) eine vor der Lichtquelle angeordnete opti sche Maske zur Begrenzung des Durchganges von Licht aus der Lichtquelle mit einem vor bestimmten Muster;
- e) Lichtaufteilungseinrichtungen zur Aufteilung des durch die optische Maske hindurchgehen den Lichtes in zwei Richtungen;
- f) Lichtreflexionseinrichtungen zur entspre chenden Reflexion von Licht in die beiden Richtungen und für die darauf reflektierten Lichter, um die unebene Oberfläche des Ge genstandes derart zu bestrahlen, daß eine irreguläre Lichtreflexion an der unebenen Oberfläche im wesentlichen gleichförmig wird.
2. Oberflächenprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle im wesent
lichen paralleles Licht aussendet.
3. Oberflächenprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichter in zwei Rich
tungen sich unter einem rechten Winkel kreu
zen.
4. Oberflächenmeßgerät, gekennzeichnet durch fol
gende Merkmale:
- a) zwei Lichtquellen zum Bestrahlen einer un ebenen Oberfläche eines zu prüfenden Ge genstandes;
- b) ein photoelektrischer Umwandlungssensor zur Aufnahme der unebenen Oberfläche des Gegen standes und zur Erzeugung eines Videosigna les davon;
- c) eine elektronische Zentraleinheit zur Ver arbeitung des Videosignales, um die Ober fläche des Gegenstandes zu prüfen;
- d) eine vor jeder der beiden Lichtquellen an geordnete optische Maske zur Begrenzung des Durchganges des Lichtes von der Lichtquelle mit einem vorbestimmten Muster, wobei eine irreguläre Lichtreflexion auf der unebenen Oberfläche im wesentlichen gleichförmig wird.
5. Oberflächenmeßgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Lichtquellen im
wesentlichen paralleles Licht aussendet.
6. Oberflächenmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Lichtquellen in
der Weise angeordnet sind, daß ihre optischen
Achsen sich im wesentlichen rechtwinklig in der
Mitte der Oberfläche des Gegenstandes einander
kreuzen.
7. Oberflächenprüfgerät nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Maske
im wesentlichen durch eine quadratische transpa
rente Platte gebildet ist, auf der ein opaker
Teil mit einem vorbestimmten Muster geformt ist.
8. Oberflächenprüfgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der opake Teil in der Wei
se geformt ist, daß die Oberfläche der transpa
renten Platte durch zwei diagonale Linien in
vier Dreieckabschnitte unterteilt ist und zwei
gegenüberliegende Dreieckabschnitte opak ge
macht sind.
9. Oberflächenprüfgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Muster des
opaken Teiles ein etwa x- oder etwa bikonkaves
Muster aufweist.
10. Oberflächenprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtaufteilungsein
richtung ein Halbspiegel ist.
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