DE3811806A1 - Druckmindereranordnung - Google Patents
DruckmindereranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmindereranordnung mit
einem Druckmindererventil und einer Druckanzeige
vorrichtung zur Anzeige des Ausgangsdruckes.
Druckmindererventile dienen zur druckmäßigen Absicherung
von Einzelgeräten oder vollständigen Wasserinstallations-
Systemen. Insbesondere sind Druckmindererventile hinter
der Wasseruhr bei der Hauswasserversorgung angeordnet.
Durch solche Druckmindererventile wird der Druck in dem
dahinterliegenden Wasserinstallations-System auf einen
vorgegebenen Wert geregelt oder begrenzt, unabhängig vom
Versorgungsdruck in der Versorgungsleitung vom Wasserwerk.
Das macht es möglich, den Versorgungsdruck über den im
Wasserinstallations-System wünschenswerten zu erhöhen,
wie es häufig z.B. bei der Neuerschließung oder Zusammen
fassung von Wohngebieten erforderlich ist. Auch kann durch
den Einbau eines Druckmindererventils Wasser gespart
werden, da ein für Hauswasserversorgung unerwünscht hoher
Versorgungsdruck auf einen niedrigeren Regeldruck
reduziert wird.
Durch die DE-OS 34 35 128 ist eine Filterarmatur mit
integriertem Druckminderer bekannt, bei welcher ein
Rohranschlußstück mit einem Einlaßstutzen und einem
Auslaßstutzen in eine Rohrleitung einbaubar ist. Einlaß
stutzen und Auslaßstutzen stehen mit einer Einlaßkammer
bzw. einer Auslaßkammer in Verbindung. Die Einlaß- und die
Auslaßkammer sind durch eine Trennwand voneinander
getrennt. Das Rohranschlußstück enthält auf der einen
Seite koaxial zueinander einen Kragen, der mittels einer
Überwurfmutter mit dem Rand einer Filtertasse verbunden
ist, einen Kragen, auf welchem eine am anderen Ende in der
Filtertasse gehalterte Filterkerze zentriert ist, und
einen Durchbruch, der mit der Auslaßkammer in Verbindung
steht. Innerhalb der Filterkerze ist ein Druckminderer
ventil angeordnet, das mit einem Ventilsitzkörper in dem
Durchbruch des Rohranschlußstücks sitzt.
Das Druckmindererventil weist ein Membrangehäuse auf, das
durch eine darin eingepannte Membran in eine wasserseitige
erste Membrankammer und eine zweite Membrankammer
unterteilt ist. Mit der Membran ist ein Ventilstößel mit
einem Ventilteller eines Regelventils verbunden. Der
Ventilteller des Regelventils wirkt mit dem Ventilsitz
zusammen. Der Ventilsitz ist mit dem Membrangehäuse über
Stege verbunden, so daß das gesamte Druckmindererventil
eine zusammenhängende Baugruppe bildet. Die erste Membran
kammer ist über einen durch den Ventilteller und den
Ventilstößel geführten Kanal mit der Auslaßkammer
verbunden und so von dem Ausgangsdruck beaufschlagt. In
der zweiten Membrankammer sitzt eine vorgespannte Druck
feder. Die Druckfeder belastet die Membran und wirkt an
der Membran dem Ausgangsdruck des Wassers entgegen. Über
windet dieser Ausgangsdruck die Vorspannung der Feder,
dann führt die Membran einen Hub aus und bewegt den
Ventilteller relativ zu dem Ventilsitz weiter in die
Schließstellung. Dadurch wird der Wasserfluß gedrosselt
und der Ausgangsdruck reduziert. Die zweite Membrankammer
steht mit der Atmosphäre in Verbindung.
Mit der Einlaßkammer und der Auslaßkammer ist je eine
Druckmeßvorrichtung über Anschlüsse verbindbar. Diese
Druckmeßvorrichtungen sind bei der DE-OS 34 35 128 übliche
Manometer, die bei Bedarf mittels der Anschlüsse an das
Rohranschlußstück angeschlossen werden.
Die Druckmindereranordnung nach der DE-OS 34 35 128
kombiniert ein Filter mit einem Druckminderer. Eine solche
Druckmindereranordnung ist relativ aufwendig und daher für
die Verwendung bei der üblichen Hauswasserversorgung zu
teuer. Sie dient für spezielle Anwendungen.
Ein Problem bei bekannten Druckmindererventilen ist die
Gefahr eines Bruchs der Membran. Die Membran besteht
üblicherweise aus einem Elastomer mit Polyamid
beschichtung. Bei einem Bruch der Membran fließt Wasser
über die Belüftung der zweiten Membrankammer aus. Das kann
zu erheblichen Schäden führen. Eine Belüftung der zweiten
Membrankammer ist aber erforderlich. Anderenfalls würde
das eingeschlossene Luftvolumen eine Luftfeder bilden,
deren Vorspannung zudem temperaturabhängig wäre. Das würde
den eingestellten Sollwert der Regelung beeinflussen.
Bekannten Druckmindererventilen für die Hauswasser
versorgung sind Schmutzfilter vorgeschaltet. Die Fläche
dieser Schmutzfilter ist unerwünscht klein. Die
Schmutzfilter können sich daher relativ schnell zusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druck
mindereranordnung einerseits so einfach und preisgünstig
herzustellen, daß sie für die übliche Hauswasserversorgung
einsetzbar ist, aber andererseits jederzeit eine Kontrolle
und erforderlichenfalls Korrektur des geregelten Druckes
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Druckanzeigevorrichtung einen von dem Ausgangsdruck des
Druckminderers beaufschlagten, federbelasteten Kolben, ein
um die Achse des Kolbens verdrehbares Anzeigeglied und
Übertragungsmittel enthält, durch welche eine Hubbewegung
des Kolbens in eine Drehbewegung des Anzeigegliedes
umsetzbar ist.
Es wird auf diese Weise an der Druckmindereranordnung eine
sehr einfach aufgebaute Druckanzeigevorrichtung
angebracht. Diese Druckanzeigevorrichtung ist ein fester
Bestandteil der Druckmindereranordnung. Es brauchen also
nicht zusätzliche Manometer angebracht oder vorgesehen zu
werden. Dadurch wird es möglich, jederzeit ohne besondere
Hilfsmittel, den geregelten Druck zu kontrollieren und im
Bedarfsfalle einzustellen. Trotzdem kann die gesamte
Druckmindereranordnung so einfach und preisgünstig
hergestellt werden, daß sie als Druckminderer für die
übliche Hauswasserversorgung, also nicht nur in Sonder
fällen, eingesetzt werden kann.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Druckminderer
anordnung mit einem Rohranschlußstück, einer
Filtertasse mit Schmutzfänger und einem innerhalb
des Schmutzfängers angeordneten Druckminderer
ventil sowie mit einer integrierten Druckmeß
vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Druckmindereranordnung von
Fig. 1 in Richtung des Pfeils "X" von Fig. 1
gesehen.
Die Druckmindereranordnung enthält ein Rohranschlußstück
10, eine Filtertasse 12 mit einem Schmutzfänger 14 und
einem innerhalb des Schmutzfängers 14 angeordneten Druck
mindererventil 16 sowie eine Druckmeßvorrichtung 18.
Das Rohranschlußstück 10 weist einen Einlaßstutzen 20 und
einen Auslaßstutzen 22 auf. Der Einlaßstutzen 20 steht mit
einer Einlaßkammer 24 in Verbindung. Der Auslaßstutzen 22
steht mit einer Auslaßkammer 26 in Verbindung. Die Einlaß
kammer 24 und die Auslaßkammer 26 sind durch eine Trenn
wand 28 voneinander getrennt. Der Einlaßstutzen 20 ist mit
einem Außengewinde 30 versehen. An dem Einlaßstutzen 20
liegt ein Rohrverbindungsstück 32 mit einem Flansch 34 an.
Zwischen dem Flansch 34 und der Stirnfläche des Einlaß
stutzens 20 ist eine Dichtscheibe 36 eingelegt. Eine
Überwurfmutter 38 greift über den Flansch 34 und ist auf
das Außengewinde 30 des Einlaßstutzens 20 aufgeschraubt.
Das Rohrverbindungsstück 32 weist ein Außengewinde 40 auf,
mit welchem es in eine (nicht dargestellte) Rohrleitung
eingeschraubt wird. In entsprechender Weise weist der
Auslaßstutzen 22 ein Außengewinde 42 auf. An dem Auslaß
stutzen 22 liegt ein Rohrverbindungsstück 44 mit einem
Flansch 46 an. Zwischen dem Flansch 46 und der Stirnfläche
des Auslaßstutzens 22 ist eine Dichtscheibe 48 eingelegt.
Eine Überwurfmutter 50 greift über den Flansch 46 und ist
auf das Außengewinde 42 des Auslaßstutzens 22 aufge
schraubt. Das Rohrverbindungsstück 44 weist ein Außen
gewinde 52 auf, mit welchem es in die Rohrleitung
eingeschraubt wird.
Auf der einen Seite, unten in Fig. 1, bildet das Rohr
anschlußstück 10 einen Kragen 54. Der Kragen 54 ist mit
einem Innengewinde 56. In das Innengewinde 56 ist die
Filtertasse 12 eingeschraubt, die mit einem entsprechenden
Außengewinde versehen ist. Anschließend an das Außen
gewinde ist an der Filtertasse 12 ein Flansch 58 gebildet,
der an der Stirnfläche des Kragens 54 zur Anlage kommt.
Zwischen Flansch 58 und Gewinde ist in Ringnuten des
Kragens 54 und der Filtertasse 12 ein O-Ring 60 eingelegt.
Koaxial innerhalb des Kragens 54 ist an dem Rohranschluß
stück 10 ein zweiter Kragen 62 angeformt. An dem zweiten
Kragen 62 ist ein Ende des zylindrischen Schmutzfängers 14
über einen Kunststoffring 64 zentriert. Am anderen Ende
ist der Schmutzfänger 14 durch einen Kunststoffring 66 in
der Filtertasse 12 gehalten.
Koaxial innerhalb des zweiten Kragens 62 ist ein Durch
bruch 68 gebildet. In diesem Durchbruch 68 sitzt ein
Ventilsitzkörper 70 des Druckmindererventils 16.
Das Druckmindererventil 16 weist ein Membrangehäuse 72
auf. Das Membrangehäuse 72 besteht aus einem Gehäuse
oberteil 74 und einem Gehäuseunterteil 76. Zwischen dem
Gehäuseoberteil 74 und dem Gehäuseunterteil 76 ist eine
Membran 78 eingespannt. Die Membran 78 unterteil das
Membrangehäuse in eine wasserseitige, in Fig. 1 obere,
erste Membrankammer 80 und eine in Fig. 1 untere, zweite
Membrankammer 82. Das Gehäuseoberteil 74 und das Gehäuse
unterteil 76 sind durch einen über die beiden Teile
umgebürdelten Blechteil 84 zusammengehalten.
An der Membran 78 ist auf der Seite der Membrankammer 80
ein Block 86 angebracht, der in einem zylindrischen Teil
88 der Membrankammer 80 geführt ist. Ein Dichtring 90
bewirkt eine Abdichtung zwischen dem Block 86 und der
Wandung des zylindrischen Teils 88 der Membrankammer 80.
In dem Block 86 sitzt ein Ventilstößel 92. Der Ventil
stößel 92 ragt durch die Membran 78 und einen Membran
teller 94 hindurch, der auf der dem Block 86 abgewandten
Seite der Membran 76 in der Membrankammer 82 angeordnet
ist. Das durch den Membranteller 94 hindurchragende Ende
des Ventilstößels ist mit dem Membranteller vernietet. Der
Block 86 liegt in Fig. 1 oben an einem Ring 96 an, der
seinerseits an einer Schulter 98 des Ventilstößels 92
anliegt. Auf diese Weise ist der Block 86 mit dem
Ventilstößel 92 und dem Membranteller 94 auf einfache
Weise mit einer Nietverbindung an der Membran 78
befestigt.
Der Ventilstößel 92 ragt durch einen Ventildurchgang 100
des Ventilsitzkörpers 70 hindurch. An dem in Fig. 1 oberen
Ende des Ventilstößels 92 sitzt ein Ventilteller 102. Der
Ventilteller 102 besteht aus einer Ringscheibe 104, die an
einer Schulter 106 des Ventilstößels 92 anliegt. Auf der
Ringscheibe 104 liegt eine gummielastische Ringscheibe
108. Auf der gummielastischen Ringscheibe 108 liegt wieder
eine Ringscheibe 110 aus Blech. Das durch die Ringscheiben
104, 108 und 110 hindurchragende Ende des Ventilstößels 92
ist verformt, derart daß der Ventilteller 102 mit dem
Ventilstößel 92 vernietet ist. Auf diese Weise ist auch
der Ventilteller 102 mit einfachen Mitteln an dem
Ventilstößel 92 befestigt.
Das Gehäuseunterteil 76 weist einen langestreckten,
zylindrischen Teil 112 auf. In den Gehäuseunterteil 76
ragt eine zentrale Stellspindel 114 mit einem Außengewinde
116. Auf dem Außengewinde 116 der Stellspindel 114 sitzt
eine Mutter 118. Die Mutter 118 ist mit seiner seitlichen
Nase 120 in einer Führung 122 auf der Innenseite des
zylindrischen Teils 112 unverdrehbar aber axial beweglich
geführt. An der Mutter 118 stützt sich eine vorgespannte
Schraubenfeder 124 ab, welche an dem Membranteller 94
anliegt und die Membran 78 belastet. Die Stellspindel 114
weist eine Ringnut 126 auf. In diese Ringnut 126 greift
eine Scheibe 128 ein, welche an der Innenseite der
Stirnfläche des unteren Gehäuseteils 76 anliegt. Die
Stellspindel 114 ist aus dem unteren Gehäuseteil 76
herausgeführt und erstreckt sich durch einen Durchbruch
130 der Filtertasse 12. Auf dem Ende der Stellspindel 114
sitzt ein gerändelter Stellknopf 132, der durch eine
Schraube 134 mit der Stellspindel verbunden ist. Der
Stellknopf liegt an der Außenfläche der Filtertasse 12 an.
Dadurch ist die axiale Bewegung des Stellknopfes 132 und
der Stellspindel 114 nach oben in Fig. 1 begrenzt. Die
Scheibe 128 begrenzt die Bewegung nach unten, so daß die
Stellspindel 114 in ihrer axialen Lage festliegt aber
mittels des Stellknopfes 132 verdreht werden kann. Bei
einer solchen Verdrehung wird die unverdrehbar geführte
Mutter 118 axial verstellt. Damit wird die Vorspannung der
Schraubenfeder 124 verändert.
Der zylindrische Teil 112 des Gehäuseunterteils 76 sitzt
mit seinem unteren Ende in einer zylindrischen Vertiefung
136 der Filtertasse 12. Ein Dichtring 138 gewährleistet
eine Abdichtung. Auf diese Weise ist der Ringraum zwischen
Filtertasse 12 und Druckmindererventil 16 gegen den
Innenbereich, in welchem die Stellspindel 114 herausge
führt ist, abgedichtet.
Um die Stellspindel 114 herum ist ein Belüftungskanal
gebildet, über welchen die zweite Membrankammer mit der
Atmosphäre in Verbindung steht. In einer zylindrischen
Vertiefung 40 auf der Innenseite an der Stirnseite des
Gehäuseunterteils 76 sind um die Stellspindel 114 herum
mehrere Ringscheiben 142 aus einem Quellmaterial
angeordnet, d.h. aus einem Material, das bei Kontakt mit
Wasser aufquillt. Bei einem Bruch der Membran 78 würde
sich die Membrankammer 82 mit Wasser füllen. Dieses würde
ohne besondere Vorkehrungen über den Belüftungskanal
austreten, der die Membrankammer 82 mit der Atmosphäre
verbindet. Die Ringscheiben 142 quellen jedoch durch das
in die Membrankammer 82 eingedrungene Wasser auf und legen
sich dabei dicht an die Stellspindel 114 an. Dadurch wird
die Membrankammer 82 abgeschlossen und ein Wasseraustritt
verhindert.
Das Membrangehäuse 72 des Druckmindererventils 16 sitzt
mit dem Schmutzfänger 14 in der Filtertasse 12. Der
Ventilsitzkörper 70 ist mit dem Membrangehäuse 72 über
Stege 144 verbunden. Beim Einschrauben der Filtertasse 12
in den Kragen 54 schiebt sich der Ventilsitzkörper 70 in
den Durchbruch 68, bis ein an dem Ventilsitzkörper 70
angeformter Flansch 146 an der Stirnfläche des zweiten
Kragens 62 zur Anlage kommt. Ein O-Ring 148 sorgt für die
Abdichtung. Der Flansch 146 hält dabei gleichzeitig den
Kunststoffring 64.
Die Bohrung 68 mündet in der Auslaßkammer 26. Der Raum
zwischen dem Kragen 54 und dem zweiten Kragen 62 steht mit
der Einlaßkammer in Verbindung. Das Wasser strömt von der
Einlaßkammer in den Ringraum zwischen Filtertasse 12 und
Schmutzfänger 14, durch den Schmutzfänger 14 hindurch und
über den Ventildurchgang 100 und den Durchbruch 68 zur
Auslaßkammer 26.
Auf der gegenüberliegenden Seite, oben in Fig. 1, sitzt die
Druckmeßvorrichtung 18.
Die Druckmeßvorrichtung 18 enthält einen Zylinder 150. Der
Zylinder 150 ist unmittelbar an das Rohranschlußstück 10
angeformt und steht mit der Auslaßkammer 26 in Verbindung.
Der Zylinder 150 weist anschließend an die Auslaßkammer 26
einen Abschnitt 152 von größerem Durchmesser und daran
anschließend einen Abschnitt 154 von vermindertem Durch
messer auf. In dem Abschnitt 152 von größerem Durchmesser
ist ein Kolben 156 geführt. Der Kolben 156 ist von dem
Ausgangsdruck der Druckmindereranordnung beaufschlagt. Der
Kolben 156 weist eine Kolbenstange 158 auf. Die
Kolbenstange 158 ist aus dem Zylinder 150 herausgeführt.
Zentral in der Kolbenstange 158 ist eine Längsbohrung 160
vorgesehen. Der Kolben 156 ist von einer Schraubenfeder
162 belastet. Die Schraubenfeder 162 stützt sich an der
Stirnfläche des Zylinders 150 ab und ist zwischen der
Kolbenstange 158 und der Innenwandung des Abschnitts 154
von vermindertem Durchmesser geführt.
Koaxial zu dem Zylinder 150 ist ein zylindrisches Gehäuse
164 vorgesehen.
Ein Anzeigeglied 166 ist in noch zu beschreibender Weise
in dem Gehäuse 164 drehbar aber axial abgestützt gehalten.
Das Anzeigeglied 166 besteht aus einer Scheibe 168 mit
einem zentralen Schaft 170. Der Schaft 170 ragt in die
Längsbohrung 160 der Kolbenstange 158 hinein. An dem
Schaft 170 sind zwei diametral einander gegenüberliegende
Nasen 172 angeformt. Die Nasen 172 sind in Steilgewinde
nuten 174 in der Innenfläche der Längsbohrung 160 geführt.
Auf diese Weise bilden die Nasen 172 mit den Steilgewinde
nuten eine Steilgewindeführung, welche eine Hubbewegung
des Kolbens 156 und der Kolbenstange 158 in eine Dreh
bewegung des Anzeigegliedes 166 umsetzt.
Das Gehäuse 164 weist im Abstand von seiner oberen Stirn
fläche einen Innenflansch 176 auf. Der Innenflansch 176
trägt eine Führung 178 für den Schaft 170 und die Scheibe
168 des Anzeigegliedes 166. Diese Führung 178 ist ein
umgekehrt - topfartiger Teil mit einem zentralen Durch
bruch in dem "Boden" des Topfes. Durch diesen Durchbruch
wird der Schaft 170 des Anzeigegliedes 166 seitlich
geführt. Auf der Oberseite des topfartigen Teils sind
reibungsmindernde Vorsprünge 180 gebildet, auf denen die
Scheibe 168 des Anzeigegliedes leicht drehbar aufliegt.
Die Stirnseite des Gehäuses 164 ist von einer auf das
Gehäuse aufgesetzten und eingerasteten Kappe 182 gebildet.
Eine Referenzscheibe 184 liegt zwischen der Kappe 182 und
der Scheibe 168 des Anzeigegliedes 166. Die Referenz
scheibe 184 weist einen zentralen Stellknopf 186 auf, der
durch einen Durchbruch der Kappe 182 hindurchragt. Der
Stellknopf 186 weist einen Stellschlitz 188 auf, in
welchen mit dem Rand einer Münze eingegriffen werden kann.
Dadurch kann die Referenzscheibe 184 ohne Zuhilfenahme
eines Werkzeugs gegenüber der Kappe 182 und der Scheibe
178 verstellt werden.
Wie aus Fig. 2 am besten ersichtlich ist, weist die
Referenzscheibe 184 einen Ausschnitt 190 auf. Neben dem
Ausschnitt 190 befindet sich eine Marke 192. Durch den
Ausschnitt 190 hindurch ist eine auf der Scheibe 178 des
Anzeigegliedes 176 angebrachte Skala 194 sichtbar.
Die Referenzscheibe 184 weist auf ihrer Unterseite in der
Mitte eine Spitzenlagerung 196 für die Scheibe 168 des
Anzeigegliedes 166 auf. Durch diese Spitzenlagerung (196)
wird das Anzeigeglied 166 reibungsarm und drehbar in
axialer Richtung abgestützt.
Die beschriebene Druckmeßvorrichtung arbeitet wie folgt:
Der Kolben 156 führt gegen die Wirkung der Schraubenfeder
einen Hub aus, der von dem Ausgangsdruck der Druck
mindereranordnung abhängt. Die Schraubenfeder kann so
bemessen sein, daß der Hubbereich des Kolbens 156 dem
Stellbereich des Druckmindererventils 16 entspricht. Die
Hubbewegung des Kolbens 156 wird in eine Drehbewegung des
Anzeigegliedes 166 umgesetzt. An der Skala 194 und der
Marke 192 kann der jeweilige Ausgangsdruck abgelesen
werden. An dem Stellknopf 132 kann danach ein gewünschter
Ausgangsdruck eingestellt werden. Die Referenzscheibe 184
kann zu Eichzwecken justiert werden.
Die Installation der beschriebenen Druckmindereranordnung
sollte so erfolgen, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, d.h.
so, daß die Drehachse des Anzeigegliedes 166 vertikal ist
und die Druckmeßvorrichtung 18 oben liegt.
Claims (10)
1. Druckmindereranordnung mit einem Druckmindererventil
(16) und einer Druckanzeigevorrichtung (18) zur
Anzeige des Ausgangsdruckes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckanzeigevorrichtung (18) einen von dem
Ausgangsdruck der Druckmindereranordnung
beaufschlagten, federbelasteten Kolben (156), ein um
die Achse des Kolbens (156) verdrehbares Anzeigeglied
(166) und Übertragungsmittel (172, 174) enthält, durch
welche eine Hubbewegung des Kolbens (156) in eine
Drehbewegung des Anzeigegliedes (166) umsetzbar ist.
2. Druckmindereranordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) das Anzeigeglied (166) eine drehbar gelagerte Scheibe (168) mit einem zentralen Schaft (170) ist und
- b) die Übertragungsmittel von einer zwischen dem Kolben (156) und dem Schaft (178) des Anzeigegliedes wirksamen Steilgewindeführung (172, 174) gebildet sind.
3. Druckmindereranordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Druckanzeigevorrichtung (18) ein zylindrisches Gehäuse (164) aufweist, welches koaxial zu einem den Kolben (156) führenden Zylinder (150) angeordnet ist,
- b) das Gehäuse (164) im Abstand von seiner Stirn fläche einen Innenflansch (176) bildet, welcher eine Führung (178) für den Schaft (170) des Anzeigegliedes (166) trägt,
- c) das Gehäuse (164) an seiner anzeigeseitigen Stirnfläche durch eine Kappe (182) abgeschlossen ist und
- d) die Scheibe (168) des Anzeigegliedes (166) leicht drehbar zwischen der Führung (178) und der Kappe (182) gehalten ist.
4. Druckmindereranordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheibe (168) des Anzeige
gliedes (166) über eine Spitzenlagerung gegenüber der
Kappe (182) abgestützt ist.
5. Druckmindereranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) zwischen der Kappe (182) und der Scheibe (168) des Anzeigegliedes (166) eine mit einer Markierung (192) versehene Referenzscheibe (184) angeordnet ist, wobei die Druckanzeige sich aus der Stellung einer auf der Scheibe (168) des Anzeigegliedes (166) befindlichen Skala (194) zu der Markierung (192) ergibt und
- b) die Referenzscheibe (184) zur Justage der Druck anzeige relativ zu dem Gehäuse (164) verdrehbar ist.
6. Druckmindereranordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenzscheibe einen
Auschnitt (190) aufweist, durch welchen hindurch ein
Teil der auf der Scheibe (168) des Anzeigegliedes
(166) vorgesehenen Skala (194) sichtbar ist und neben
welcher die Markierung (192) angebracht ist.
7. Druckmindereranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanzeige
vorrichtung (18) mit einem Druckmindererventil (16) in
einer Baugruppe fest integriert ist.
8. Druckmindereranordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Baugruppe ein Rohranschlußstück (10) enthält, das mit einem Einlaßstutzen (20) und einem davon durch eine Trennwand (28) getrennten Auslaßstutzen (22) in eine Rohrleitung einbaubar ist,
- b) das Rohranschlußstück (10) auf einer Seite einen ersten Kragen (54) aufweist, in welchen eine Filtertasse (12) abdichtend eingestzt ist, einen zweiten, zu dem ersten Kragen (54) koaxialen Kragen (62), durch welchen ein Sieb oder Filter (14) zentriert gehalten wird, und einen koaxial innerhalb des zweiten Kragens (62) angeordneten Durchbruch (68), der mit dem Auslaßstutzen (22) in Verbindung steht,
- c) das Druckmindererventil (16) koaxial innerhalb des Siebes oder Filters (14) angeordnet ist und mit einem Ventilsitzkörper (70) abdichtend in dem Durchbruch (68) des Rohranschlußstücks (10) gehalten ist und
- d) ein Zylinder (150), in welchem der Kolben (156) der Druckanzeigevorrichtung (18) geführt ist, an das Rohranschlußstück (10) angeformt ist.
9. Druckmindereranordnung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) das Druckmindererventil (16) ein Membrangehäuse (72) aufweist, das durch eine Membran (78) in eine wasserseitige erste Membrankammer (80), die mit dem Auslaßstutzen (22) des Rohranschlußstücks (10) in Verbindung steht, und eine zweite Membrankammer (82) unterteilt ist, die mit der Atmosphäre verbunden ist und eine die Membran (78) belastende, vorgespannte Feder (124) enthält, und
- b) die Verbindung zwischen der zweiten Membrankammer (82) und der Atmosphäre von Quellkörpermitteln (142) beherrscht wird, die bei Auftreten von Feuchtigkeit in der zweiten Membrankammer (82) aufquellen und die Verbindung zur Atmosphäre unterbrechen.
10. Druckmindereranordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) die Verbindung zwischen der zweiten Membrankammer (82) und der Atmosphäre längs einer Stellspindel (114) hergestellt ist, durch welche die Vor spannung der die Membran (78) belastenden Feder (114) einstellbar ist, und
- b) die Quellkörpermittel von einer Mehrzahl von Ringscheiben (142) aus einem bei Feuchtigkeit aufquellenden Material gebildet sind, welche die Stellspindel (114) im trockenen Zustand mit Spiel umgeben und sich im aufgequollenen Zustand an die Stellspindel (114) flüssigkeitsdicht anlegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811806 DE3811806A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Druckmindereranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811806 DE3811806A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Druckmindereranordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811806A1 true DE3811806A1 (de) | 1989-10-19 |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2082673A1 (es) * | 1992-02-26 | 1996-03-16 | Badain S L | Valvula de regulacion para grandes saltos de presion. |
DE19522786A1 (de) * | 1995-06-14 | 1996-12-19 | Innovative Technik Marketing U | Anzeigevorrichtung |
DE102004005396A1 (de) * | 2004-02-04 | 2005-08-25 | Wilo Ag | Druckminderungsvorrichtung |
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-
1988
- 1988-04-08 DE DE19883811806 patent/DE3811806A1/de not_active Withdrawn
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