DE3811760C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft
eine Zweitakt-Schwenkkolben-Brennkraft
maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Verbrennungsmotore sind seit über hundert Jahren bekannt
und in unzähligen Varianten vorgeschlagen und gebaut
worden, so daß sich eine nähere Beschreibung des Prinzips
erübrigt. Am bekanntesten, fast ausschließlich in der
Praxis benutzt, ist der Hubkolbenmotor, der jedoch
gravierende Nachteile hat, die bis heute nicht zu
friedenstellend behoben werden konnten. Insbesondere
erzeugen die erforderlichen Pleuelstangen Seitenkräfte,
die schädliche Reibungen an den Zylinderwänden bewirken.
Die Hubkolbenmotore arbeiten meist im Viertakt und be
nötigten Ventile, da die Zylinder während des Arbeits
taktes für die Zufuhr des Brennstoffes verschlossen
und für den Abzug der verbrannten Reste wieder geöffnet
werden müssen. Die Ventilsteuerung ist bekanntlich sehr
kritisch und aufwendig, was auch die Drehzahl des Motors
begrenzt.
Mit dem Kreiskolbenmotor hatte man geglaubt, diese Nach
teile und Schwierigkeiten überwinden zu können, doch
hat die Praxis gezeigt, daß auch dieser Motor Nachteile
hat, die eine Verdrängung des Hubkolbenmotors nicht zu
ließen.
Schließlich gibt es noch die sogenannten Schwenk
kolbenmotore, bei denen in einem Hohlzylinder zwischen
zwei radialen Trennwänden zwei ebenfalls radiale Schwenk
kolben hin und her pendeln und dabei das Ansaugen und
Verdichten des Brennkraftstoffes bewirken. Derartige
Verbrennungskraftmaschinen sind beispielsweise in der
DE-OS 33 30 125, DE-OS 23 51 781 und DE-OS 34 47 004
beschrieben.
Während es sich bei dem Motor der DE-OS
23 51 781 um einen sehr komplizierten Aufbau handelt,
scheint bei dem Motor der DE-OS 33 30 125 und dem der
DE-OS 34 47 004 die Wirkungsweise und damit die Funk
tionsfähigkeit problematisch, wenn nicht fraglich zu
sein. Jedenfalls sind offenbar keine auf diesen Lehren
beruhende Verbrennungsmotore bekanntgeworden.
Der vorliegende Verbrennungsmotor beruht auf dem
Prinzip des Schwenkkolbenmotors
und ist insbesondere als stationärer
Kleinmotor oder als Fahrzeugmotor einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwenkkolben-Brennkraft
maschine zu schaffen, die einfach gebaut ist und sehr
effektiv arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Durch die Verwendung nur eines Schwenkkolbens hat
man einmal den Vorteil, einen wesentlich größeren
Schwenkwinkel des Kolbens zu erreichen, was im Ver
gleich zu den bekannten Motoren dieser Art mit zwei
oder mehr Schwenkkolben eine wesentlich bessere Hub
raumausnutzung bei vergleichbaren Außenabmessungen,
sowie günstigere Hebelverhältnisse bei der Kraftüber
tragung ermöglichen. Die geringere Zahl der korres
pondierenden Flächen erlaubt zum andern einen ent
sprechend geringeren Bedarf an Flächendichtungen.
Als wesentlichen Vorteil gewinnt man aber, daß der
Überströmkanal vollständig in die Drehschwingnabe
einbezogen ist, obwohl diese zudem wesentlich kleiner
ausgebildet ist, als bei den bekannten Schwenkkolben-
Brennkraftmaschinen.
Der vorliegende Verbrennungsmotor arbeitet
nur mit einem Schwenkkolben, was
durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Umwandlung der Schwenk
bewegung in eine Rotationsbewegung mittels des Hebels,
der Pleuelstange und der Kurbelwelle erreicht wird, wobei
der Hebel als Gegengewicht dient und somit das Problem
des Massenausgleichs gelöst ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des neuen
Motors ergibt sich, wenn die mathematische Beziehung
befolgt wird, wobei R der Abstand der beiden Drehpunkte
des Hebels, S der Schwenkweg des Hebels und α der
Schwenkwinkel ist.
Eine andere Ausführung des vorliegenden Verbrennungsmotors macht es
möglich, den Querschnitt des Auslaßkanals und das
Verdichtungsverhältnis während des Betriebes in
Abhängigkeit von Last und Drehzahl zu verändern.
Dadurch wird erreicht, daß die Leistungscharakte
ristik über den gesamten Drehzahlbereich günstig
gestaltet werden kann und der spezifische Verbrauch,
sowie die Abgaswerte optimiert werden.
Die herkömmlichen Zweitakt-Motoren sind nur inner
halb eines engen Drehzahlbereiches mit optimalem
Gaswechsel zu betreiben. In den niedrigen Drehzahl
regionen hingegen mangelt es an Leistung und bei
hohen Drehzahlen steigt der spezifische Verbrauch
stark an. Die Ursache ist, daß die Querschnitts
fläche des Auslaßkanals nur innerhalb eines vor
bestimmten Resonanzbereiches das rasche Ausströmen
der verbrannten Gase und im Zusammenwirken mit der
Abgasanlage das Füllen des Brennraumes mit überge
strömtem Frischgas ermöglicht.
Bei modernen Zweitakt-Hubkolbenmotoren wird deshalb
mittels eines Walzenschiebers die Querschnittsfläche
des Auslaßkanals der Abgasmenge angepaßt. Das be
deutet, daß, ausgehend von einem kleinen Querschnitt
bei niedrigen Drehzahlen, die Querschnittsfläche ana
log zur steigenden Drehzahl kontinuierlich angepaßt
werden kann.
Der vorliegende Verbrennungsmotor erzielt denselben Effekt durch Drehen
des Zylinders. Der Zylinder wird dabei durch Elektro
motor, Unterdruck oder Fliehkraft innerhalb zweier
Extremstellungen drehzahlabhängig gedreht. Dadurch
kann auch die Größe des Verdichtungsraumes dem Füllungs
grad angeglichen werden, was die Einhaltung niedriger
Abgas- und Verbrauchswerte in sämtlichen Betriebs
zuständen ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Aus
führungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Verbrennungs
motor und zwar durch den Brennraumteil,
Fig. 2 eine Rückansicht durch das geschnittene
Kurbelgehäuse.
Fig. 3 eine Draufsicht des Verbrennungsmotors im Vollschnitt,
Fig. 4 die Funktionsabläufe des Verbrennungsmotors,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Verbrennungsmotors mit veränder
lichen Steuerzeiten, geschnitten im Berreich
des Brennraumes,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Verbrennungsmotors Fig. 5 mit ge
drehtem Zylinder,
Fig. 7 eine Vorderansicht des Verbrennungsmotors Fig. 5 mit
geschwenktem Kolben,
Fig. 8 eine Vorderansicht des Verbrennungsmotors Fig. 6 mit
geschwenktem Kolben,
Fig. 9 eine Draufsicht des Verbrennungsmotors Fig. 5 bis 8,
Fig. 10 eine Prinzipskizze des Verbrennungsmotors Fig. 5 bis 9.
Fig. 1 zeigt den Verbrennungsmotor von vorne mit geschnittenem
Motorgehäuse 1, das als Hohlzylinder ausgebildet ist. In
der Zylinderachse 2 ist die Welle 3 angeordnet, die in
der vorderen und hinteren Zylinderabdeckung 4 bzw. 5
(Fig. 3) in geeigneter Weise gelagert ist. Auf der Welle
3 ist fest und mit ihr drehbar der segmentartige Schwenk
kolben 6 angeordnet. In dem zylindrischen Motorgehäuse 1
ist ferner ein ortsfestes Trennsegment 7 vorgesehen. Durch
diese Ausbildung des Motorgehäuses 1 entstehen zwei von
einander abgeschlossene Hohlräume, nämlich der Brenn
raum 8 und der Vorverdichtungsraum 9, deren Bedeutung
noch erläutert wird. Das Trennsegment 7 ist mittels der
Schrauben 10 und 11 mit der Wandung des Motorgehäuses
verbunden, wobei die Innenseite des Trennsegmentes 7
dicht an der Welle 3 anliegt. Die Dichtungselemente sind
mit 12 und 13 bezeichnet. Der Schwenkkolben 6 ist mittels
der Dichtungselemente 14 und 15 gegen die Innenwandung
des zylindrischen Motorgehäuses 1 abgedichtet. In den
Brennraum 8 ragt die Zündkerze 16 hinein. Die Welle 3
hat eine kanalförmige Ausnehmung, nämlich den Überström
kanal 17. In der Wandung des Motorgehäuses 1 ist ferner
der Einlaßkanal 18 für das Kraftstoffgemisch und der Aus
laßkanal 19 für die Abgase vorgesehen.
Die Fig. 1 zeigt alle Motorteile in richtigem Verhält
nis. In dem dargestellten und bevorzugten Ausführungs
beispiel beträgt die Bogenlänge des segmentförmigen
Schwenkkolbens etwa 100°. Bedingt durch die weitere,
noch zu beschreibende Ausbildung des neuen Motors be
trägt der Schwenkbereich des Schwenkkolbens 6 ebenfalls
etwa 100° Bogengrade, das heißt, die Vorderkante 20
des Schwenkkolbens 6 gelangt etwa bis zu der gedachten
Linie 21. Aus Gewichtsgründen ist der Schwenkkolben 6
hohl, wie mit dem Bezugszeichen 22 angegeben ist.
Die Übertragung der oszillierenden Bewegungen des
Schwenkkolbens 6 auf die Abtriebswelle erfolgt mittels
einer Pleuelstange und einer Kurbelwelle, deren Geometrie
wesentlich für die Funktionsfähigkeit des Motors ist.
Dies wird anhand der Fig. 2 erläutert.
Das Motorgehäuse 1 ist in der Fig. 2 nicht dargestellt. Es
liegt bezüglich der Welle 3 vor dem Kurbelgetriebe, wie
man aus Fig. 1 erkennen kann. Auf der Welle 3 ist der
im gleichen Rhythmus wie der Schwenkkolben 6 verschwenk
bare Hebel 23 fest angeordnet. Die oszillierende Be
wegung des Hebels 23 ist mit dem Doppelpfeil 24 ange
deutet. An dem der Welle 3 abgekehrten Ende des Hebels
23 ist die eine Seite der Pleuelstange 25 gelenkig be
festigt, während die andere Seite der Pleuelstange 25
drehbar auf der Kurbelwelle sitzt. Auf der Abtriebs
welle 27 sind in bekannter Weise zwei Schwungkörper
26 angeordnet. Die Abtriebswelle und damit die Schwung
körper rotieren in Richtung des Pfeiles 28. Der Hebel
23, der im dargestelten Beispiel zwischen den Punkten
29 und 30 auf einem Kreisbogen der Länge S, wobei der
Schwenkwinkel mit α bezeichnet ist, hin und her schwenkt,
überträgt diese Schwenkbewegung über die Pleuelstange
25 auf die Abtriebswelle 27. Der gemeinsame Achspunkt 31
wird dabei auf dem Kreis 32 im Uhrzeigersinn bewegt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht nun
zwischen den Größen S, α und R, wobei der Abstand
zwischen den beiden Achspunkten 33 und 34 des Hebels
23 ist, die mathematische Beziehung
um optimale Betriebsverhältnisse zu schaffen.
Fig. 3 zeigt zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung
einen waagerechten Schnitt durch den Verbrennungsmotor. Die
Zündeinrichtung kann auf der Abtriebswelle 27 vorge
sehen werden. Da diese Technik allgemein bekannt ist,
braucht sie hier nicht näher erläutert zu werden.
Die Arbeitsweise des Verbrennungsmotors wird nunmehr anhand
der Fig. 4 erläutert. Hierbei ist nur das Motorgehäuse
1 mit dem Schwenkkolben 6 dargestellt. Die Erläuterung
beginnt mit der Fig. 4a und setzt sich im Uhrzeigersinn
über die Fig. 4b bis Fig. 4d fort, wie durch die Pfeile
35 bis 38 angedeutet ist.
In der Stellung des Schwenkkolbens 6 gemäß Fig. 4a wird
das komprimierte Kraftstoffgemisch in dem Brennraum 8
gezündet. Da hierbei der Einlaßkanal 18 geöffnet ist,
kann frisches Kraftstoffgemisch in den Vorverdichtungs
raum 9 einströmen, wie durch die Pfeile 39 angedeutet
ist. Durch die Zündung wird der Schwenkkolben 6 ent
gegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und verschließt
hierbei den Einlaßkanal 18, wie man aus der Fig. 4b
ersehen kann, während der Auslaßkanal nach und nach
geöffnet wird. Bei der Schwenkbewegung des Schwenk
kolbens 6 wird der Überströmkanal 17 in dem Bereich
des Brennraumes 8 verschwenkt, so daß das vorver
dichtete Kraftstoffgemisch von dem Vorverdichtungs
raum 9 in den Brennraum 6 einströmen kann. Dabei
sind die Abmessungen des Schwenkkolbens 6 und des
Ausströmkanals 19 so gewählt, daß die Abgase bereits
anfangen auszuströmen, bevor das vorverdichtete Ge
misch in den Brennraum 8 einströmen kann. Hierdurch
erzielt man ein besseres Austreiben der Abgase und
erreicht, daß möglichst wenig Frischgemisch mit aus
strömt. Diese Verhältnisse kann man noch dadurch
günstiger machen, daß der in der linken Endstellung
des Schwenkkolbens 6 (Linie 21 in der Fig. 1) ver
bleibende Restraum 40 noch relativ groß ist, so daß
der dort herrschende Überdruck hinreichend aber nicht
so groß ist, daß ein beträchtlicher Anteil des vorver
dichteten Kraftstoffgemisches durch den Auslaßkanal
19 entweichen könnte.
Fig. 4c zeigt die linke Endstellung des Schwenkkolbens
6. Hierbei ist der Einlaßkanal 18 vollständig geschlos
sen und der Auslaßkanal 19 maximal geöffnet. Der Über
strömkanal hat ebenfalls seine größte Durchflußöffnung
von dem Restraum 40 in den Brennraum 8. Der Schwenk
kolben 6 beginnt nun wieder zurückzuschwingen und be
wirkt in der Stellung gemäß Fig. 4d eine vollständige
Schließung des Einströmkanals 18 sowie des Ausström
kanals 19 und des Überströmkanals 17. Hierbei wird das
Kraftstoffgemisch in dem Brenraum 8 verdichtet, bis
es in der Situation gemäß Fig. 4a gezündet wird. Von
da an wiederholen sich die beschriebenen Vorgänge.
Fig. 5 zeigt eine Variante des Verbrennungsmotors, die es er
möglicht, die Auslaßquerschnittsfläche und die
Größe des Verdichtungsraumes während des Betriebes
zu verändern, in der Vorderansicht mit geschnittenem
Zylinder 1. Der Zylinder 1 ist über eine Hohlwelle 44
(Fig. 9, 10), in der die Welle 3 gelagert ist, dreh
bar mit dem Kurbelgehäuse 42 verbunden. Der Dreh
winkel der Hohlwelle 44 und somit des Zylinders 1
wird durch geeignete Anschläge auf ca. 5° begrenzt.
Das Drehen des Zylinders 1 erfolgt durch einen nicht
näher dargestellten Antrieb, für den sich besonders
ein Elektromotor, aber auch ein Antrieb durch Flieh
kraft des Schwungrades oder Unterdruck des Ansaug
krümmers eignet.
Der Schwenkkolben 6, der sich in der oberen Totpunktstel
lung befindet, weist ein Übermaß 46 auf, das nicht
kleiner als der Drehwinkel des Zylinders 1 sein darf, da
ein dichtes Verschließen des Auslaßkanals 19 sonst
nach der Drehung des Zylinders 1 nicht mehr gewähr
leistet wäre.
Die Querschnittsfläche des Einlaßkanals 18 darf durch
die Zylinderbewegung nicht beeinträchtigt werden, wes
halb Einlaßkanal 18 und Auslaßkanal 19 räumlich von
einander getrennt werden müssen. Eine Membrane 41
wie sie auch in Zweitakt-Hubkolbenmotoren Verwendung
findet, ermöglicht die Verlegung des Einlaßkanals 18
in das als Zylinderkopf ausgelegte Trennsegment 7.
Der weitere Aufbau entspricht dem in den Fig. 1 bis 3
beschriebenen Verbrennungsmotor.
Fig. 6 zeigt den Motor mit gleicher Position des
Schwenkkolbens 6 wie in Fig. 5, allerdings wurde der Zylinder
um 5° nach rechts gedreht, erkennbar an den beiden
Kanten des Schwenkkolbens 6. Der Verdichtungsraum 8 wurde
dadurch verkleinert, was bei niedrigen Drehzahlen
und damit verbundenem geringem Füllungsgrad durch
den gesteigerten Kompressionsdruck eine effektive
Verbrennung erlaubt.
Fig. 7 zeigt den Verbrennungsmotor mit in Grundstellung befind
lichem Zylinder 1 und Schwenkkolben 6 in unterer Totpunkt
stellung. Auslaßkanal 19 und Überströmkanal 17 sind
maximal geöffnet. Im oberen Drehzahlbereich wird da
durch ein optimaler Gaswechsel ermöglicht.
Fig. 8 zeigt den Verbrennungsmotor mit gedrehtem Zylinder 1 und
Schwenkkolben 6 in unterer Totpunktstellung. Der Auslaß
kanal 19 wird durch die Zylinderdrehung im Durchmesser
verkleinert, in stärkerem Maße als der Überström
kanal 17. Im niedrigen Drehzahlbereich wird somit bei
guter Frischgasfüllung das Resonanzverhalten des Aus
laßkanals 19 positiv beeinflußt. Das heißt, daß über
geströmtes Frischgas durch die Reflektion im Aus
pufftrakt in den Zylinder 1 zurückgelangt und einen
Aufladungseffekt bewirkt.
Daraus ergibt sich die Verbesserung des Verbrauchs-
und Abgasverhaltens, sowie der Leistungscharakteristik.
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht des Verbrennungsmotors.
Fig. 10 zeigt den schematischen Aufbau des Verbrennungsmotors, ins
besondere die drehbare Verbindung von Zylinder 1 und
Kurbelgehäuse 42. Der Zylinder 1 ist mit der Hohlwelle
44, die ihrerseits in dem Kurbelgehäise 42 drehbar ge
lagert ist, fest verbunden.
In der Hohlwelle 44 ist die Welle 3, die den Schwenkkolben 6
mit dem Hebel 23 verbindet, gelagert. Um die Be
wegungsmöglichkeit der Pleuelstange 25 auch bei unter
schiedlicher Position des Zylinders 1 zu gewährleisten,
muß in der Hohlwelle 44 eine ausreichend große Aus
sparung 45 vorhanden sein.
Die Abtriebswelle 27, die über die Pleuelstange 25
mit dem Hebel 23 verbunden ist, hat ihren Lagersitz
in der Gehäusebohrung 46.
Claims (5)
1. Zweitakt-Schwenkkolben-Brennkraftmaschine mit einem
zylindrischen, an beiden Seiten abgeschlossenen
Motorgehäuse 1, in dessen Mittelachse eine Welle 3
mit kanalartiger Ausnehmung (Überströmkanal 17) zur
Anlenkung des Schwenkkolbens 6 vorgesehen ist, mit
einer segmentartigen Trennwand 7, mit einer Zünd
einrichtung 43 und einer Vorrichtung zur Zuführung
des Kraftstoffgemisches 18 und zur Abführung der
Abgase 19, welche Vorrichtungen durch den Schwenk
kolben verschließbar und öffenbar sind, mit einem
an der Welle befestigten Hebel 23, dessen freies
Ende mit der Pleuelstange 25 drehbar verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines
optimalen Leistungsgewichtes nur ein Kolben mit
kleiner Drehschwingnabe eine Schwenkbewegung größer
90° ausführt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zylinder 1 zur Erzielung ver
änderlicher Steuerzeiten und eines variablen Ver
dichtungsverhältnisses relativ zu dem Kurbelge
häuse 42, in Abhängigkeit von Last und Drehzahl,
nach links und rechts gedreht werden kann.
3. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehung des Zylinders
mittels Elektromotor, Unterdruck oder Fliehkraft
erfolgt.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben ein Kanten
winkelmaß entsprechend der Beziehung
Kantenwinkelmaß + Drehwinkel = Schwenkwinkel des
Kolbens + Drehwinkel des Zylinders
aufweist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal 18 mit einer
Membrane 41 versehen ist.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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DE3811760C1 true DE3811760C1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=6351605
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |