DE3811615C1 - Control device for friction clutches, shiftable by hydraulic pressure, of a multigear power-shift transmission for vehicles - Google Patents

Control device for friction clutches, shiftable by hydraulic pressure, of a multigear power-shift transmission for vehicles

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DE3811615C1
DE3811615C1 DE19883811615 DE3811615A DE3811615C1 DE 3811615 C1 DE3811615 C1 DE 3811615C1 DE 19883811615 DE19883811615 DE 19883811615 DE 3811615 A DE3811615 A DE 3811615A DE 3811615 C1 DE3811615 C1 DE 3811615C1
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pressure
valve
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friction clutches
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DE19883811615
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Rudolf Dipl.-Ing. 3016 Seelze De Perkert
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Komatsu Hanomag GmbH
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Hanomag AG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/04Smoothing ratio shift
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0202Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being electric
    • F16H61/0251Elements specially adapted for electric control units, e.g. valves for converting electrical signals to fluid signals
    • F16H2061/026On-off solenoid valve

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für durch hydraulischen Druck schaltbare Reibkupplungen eines mehrgängigen Lastschaltgetriebes für Fahrzeuge, insbesondere für Transport- und Erdbewegungsmaschinen, mit einem der Druckmittelquelle nachgeschalteten Druckbegrenzungsventil in einer zu den Reibkupplungen führenden Druckleitung und mit einem im Nebenschluß zu dieser Druckleitung vorgesehenen Druckregelventil zur Steuerung des Druckanstiegs in den Reibkupplungen, welches einen über eine Abzweigleitung von der Druckleitung über eine Düse in einem Steuerraum beaufschlagten Spannkolben aufweist, sowie mit einer Gangwählvorrichtung zum Wählen des einzuschaltenden Gangs durch Druckbeaufschlagung der zugeordneten Reibkupplungen über ein Gangschaltventil.
Die DE-PS 20 18 853 zeigt eine Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art, bei der bereits ein Druckregelventil zur Steuerung des Druckanstiegs in den Reibungskupplungen Verwendung findet. Dieses Druckregelventil weist zwei Kolben auf, zwischen denen eine vorgespannte Feder angeordnet ist. Der der Druckleitung zugekehrte Kolben besitzt einen Ventilkörper, mit welchem er einen zum Rücklauf führenden Sitz freigeben bzw. absperren kann. Der andere Kolben ist als Spannkolben ausgebildet und im Anschluß an einen Steuerraum verschiebbar. Der Steuerraum ist über eine Abzweigleitung mit der Druckleitung verbunden, wobei in dieser Abzweigleitung eine Düse vorgesehen ist. Wenn der Steuerraum nicht vom Druck beaufschlagt wird, dann kann sich die vorgespannte Feder ausdehnen und beaufschlagt den anderen Kolben des Druckregelventils nur mit einer erniedrigten Vorspannkraft. Wird andererseits der Steuerraum beaufschlagt, dann legen sich die beiden Kolben des Druckregelventils aneinander und die Feder wird vergleichsweise mehr zusammengedrückt und damit vorgespannt. Bei manchen Schaltvorgängen, insbesondere bei solchen, bei denen der Druckabfall in der Druckleitung bei Gangwechsel nicht besonders ausgeprägt ist, kann es vorkommen, daß der Spannkolben seine Anschlagposition nicht erreicht, weil die Zeit zum Erniedrigen des Drucks im Steuerraum nicht ausreicht. In diesem Fall ist der Schließdruck des Druckregelventils höher, so daß beim Druckaufbau in einer anderen Reibungskupplung beim Gangwechsel sprunghaft und unvermittelt der Kraftschluß herbeigeführt wird.
Wenn eine solche Steuereinrichtung in Verbindung mit schaltbaren Reibungskupplungen von mehrgängigen Lastschaltgetrieben eingesetzt wird, und zwar bei solchen Lastschaltgetrieben, bei denen je nach Gangwechsel eine unterschiedliche Anzahl von Reibungskupplungen gefüllt werden müssen, liegen je nach Gangwahl unterschiedliche Schaltzeiten vor, bis der Kraftschluß jeweils erreicht wird. So ist z. B. ein Viergang-Stufengetriebe bekannt, bei dem neben den beiden Kupplungen für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt vier weitere Reibkupplungen Verwendung finden, die jedoch so angeordnet und hintereinandergeschaltet sind, daß beispielsweise beim Anfahren und beim Schalten vom 2. in den 3. Gang jeweils zwei Reibkupplungen neu zu befüllen sind, während jeweils eine Reibkupplung zu entleeren ist und die vierte Reibkupplung gefüllt bleibt. An dem gleichen Lastschaltgetriebe erfordert jedoch das Schalten vom 1. in den 2. Gang oder das Schalten vom 3. in den 4. Gang und umgekehrt nur das Füllen einer einzigen Reibungskupplung und das Entleeren einer anderen Reibungskupplung, während eine dritte Kupplung gefüllt bleibt. Schließlich ist beim Anfahren im 3. Gang nur die Reibungskupplung für Vorwärtsfahrt zu befüllen. Aus diesen unterschiedlichen Schaltsituationen ergeben sich einerseits unterschiedliche Schaltzeiten, d. h. das Schalten vom 2. in den 3. Gang dauert grundsätzlich länger - etwa doppelt solange - wie das Schalten vom 3. in den 4. Gang. Auch ergeben sich unterschiedliche Abfälle des Systemdrucks in der Druckleitung, wobei beispielsweise bei einem Systemdruck von 20 bar in einen Schaltvorgang der Systemdruck auf 8 bar und im anderen Schaltvorgang auf 4 bar abfällt. Dieses unterschiedliche Verhalten des Lastschaltgetriebes in Abhängigkeit von der jeweiligen Gangwahl ist nachteilig, überrascht und beunruhigt den Fahrer eines solchen Fahrzeugs und kann im übrigen auch eine Gefahrenquelle darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß bei mehrgängigen Lastschaltgetrieben trotz von Schaltvorgang zu Schaltvorgang unterschiedlicher Anzahl von zu betätigenden Reibkupplungen letztlich ein einheitlicher Schaltvorgang resultiert. Es soll ein weiches und gleichmäßiges Schaltverhalten am Lastschaltgetriebe erreicht werden, und zwar trotz unterschiedlicher Füllmengen an den Reibungskuppplungen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der zum Spannkolben des Druckregelventils führenden Abzweigleitung ein elektromagnetisch betätigbares Umschaltventil vorgesehen ist, welches bei Betätigung die Verbindung zwischen Druckleitung und Steuerraum absperrt und den Steuerraum mit einem Rücklauf verbindet, daß dem Umschaltventil ein Zeitglied zur Festlegung einer sämtliche Schaltvorgänge überbrückenden Schaltzeit zugeordnet ist, und daß ein Impulsgeber zur Ansteuerung des Zeitglieds bei jeder Betätigung der Gangwählvorrichtung vorgesehen ist. Die Veränderung des Drucks in dem Steuerraum am Spannkolben des Druckregelventils wird somit über ein Umschaltventil gesteuert, welches elektromagnetisch betätigbar ist. Es ist ein Zeitglied vorgesehen, dessen Zeitwert bzw. Zeitspanne für die Betätigung des Umschaltventils so groß bemessen ist, daß auch zeitlich lange und ungünstige Füll- und Entleerungsvorgänge an Reibungskupplungen in einem vergleichsweise kürzeren Zeitraum ablaufen. Die Zeitspanne des Zeitglieds ist also mindestens gleich groß wie die Zeitspanne, die zum Füllen und Entleeren der ungünstigsten Kombination von Reibungskupplungen am Lastschaltgetriebe benötigt wird. Wenn im einfachsten und günstigsten Fall am Lastschaltgetriebe nur eine einzige Reibkupplung zusätzlich zu füllen ist, was vergleichsweise in einem kurzen Zeitraum abläuft, dann wird auch dieser Schaltvorgang durch das Zeitglied zeitlich gedehnt, so daß letztendlich für den Fahrer des Fahrzeugs kein Unterschied merkbar ist und sämtliche Schaltvorgänge in einer einheitlichen, durch das Zeitglied festgelegten Zeitspanne ablaufen. Die Verwendung des Zeitglieds mit der festgelegten Zeitspanne hat auch den Vorteil, daß der Steuerraum des Druckregelventils in allen Fällen über eine ausreichende Zeitspanne an den Rücklauf angeschlossen wird, so daß der Steuerraum insoweit vollständig entleert wird und der Spannkolben verläßlich gegen seinen rückwärtigen Anschlag anläuft. Damit ist sichergestellt, daß auch reproduzierbar und in allen Fällen der bestimmte erniedrigte Wert des Schließdrucks des Druckregelventils erreicht wird. Dies wiederum führt dazu, daß in diesem Zeitpunkt sämtliche Reibkupplungen gelöst sind und anschließend ein gleichmäßig verlaufender Druckanstieg - unabhängig von dem jeweiligen Gangwechsel - erzielt wird, wobei der Kraftschluß weich und gleichmäßig eintritt. Es wird also vermieden, daß sprunghafte Übergänge im Kraftschluß zwischen zwei Reibkupplungen im unmittelbaren zeitlichen Anschluß aneinander auftreten. Vorteilhaft ist dabei auch, daß der Kraftschluß in sämtlichen einzuschaltenden Reibkupplungen gleichzeitig erreicht wird, weil der Druckanstieg von einem abgesenkten unteren Niveau aus gleichmäßig erfolgt. Außerdem wird die von den Reibkupplungen zu leistende Reibarbeit auf die Anzahl der zu schaltenden Kupplungen gleichmäßig verteilt, so daß die einzelne Kupplung vergleichsweise weniger belastet wird. Für die Erfindung ist es noch wesentlich, daß ein Impulsgeber zur Ansteuerung des Zeitglieds bei jeder Betätigung der Gangwählvorrichtung vorgesehen ist. Dieser Impulsgeber wird bei jedem Gangwechsel aktiv und steuert das Zeitglied an.
Der Impulsgeber kann der Gangwählvorrichtung zugeordnet und so ausgebildet sein, daß er einen Impuls in Abhängigkeit von einer Betätigung der Gangwählvorrichtung ableitet. Unabhängig davon, welcher Gang eingelegt oder ausgewählt werden soll, zeigt der Impulsgeber damit diesen Vorgang an und löst über das Zeitglied die entsprechende Steuerung des Umschaltventils aus, so daß letztendlich das Druckregelventil in gleichmäßiger Weise betätigt wird.
Es ist aber auch möglich, daß der Impulsgeber als Druckschalter ausgebildet und in der Druckleitung angeordnet ist, wobei er einen Impuls in Abhängigkeit von einem Unterschreiten eines Druckwerts in der Druckleitung ableitet. Dieser Druckschalter ist dann auf einen Wert eingestellt, der wenig unterhalb des Systemdrucks liegt, so daß dieser Druckwert bei allen Schaltvorgängen verläßlich erreicht wird. Der Impulsgeber leitet auch dann über eine Aktivierung des Zeitglieds die Druckabsenkung ein, die in gleicher Weise wie bei den anderen Ausführungsformen am Druckregelventil stattfindet.
Die Düse kann in der Abzweigleitung zwischen dem Umschaltventil und dem Steuerraum angeordnet sein. Das Zeitglied ist auf eine so große Zeitspanne eingestellt, daß die vollständige Entleerung des Steuerraums auch über die Düse gewährleistet ist. Die Düse erbringt den weiteren Vorteil, daß ein weicher Druckaufbau nach Beendigung eines Schaltvorgangs am Druckregelventil eingesteuert wird.
Zusätzlich zu dem Impulsgeber kann ein Bremsdruckschalter vorgesehen sein, über den das Umschaltventil ansteuerbar ist. Damit wird die erfindungsgemäße Steuervorrichtung gleichsam für die Erfüllung einer weiteren Forderung benutzt. Während eines Bremsvorgangs soll kein Kraftschluß in dem Lastschaltgetriebe auftreten. Dies bedeutet, daß beim Bremsen keine Leistung im Lastschaltgetriebe verlorengeht, sondern für Arbeitszwecke voll zur Verfügung steht. Auf diese Weise kann z. B. eine Arbeitshydraulik mit voller Leistung betrieben werden. Der Bremsdruckschalter kann ein- und ausschaltbar vorgesehen sein, damit diese Wirkung nur bei bestimmten Betriebszuständen eintritt.
Dem Bremsdruckschalter kann ein zweites Zeitglied zugeordnet sein, um die Reibkupplungen nach Ablauf der von dem Zeitglied festgelegten Zeitspanne völlig zu entleeren. Dies ist dann von Vorteil, wenn z. B. das Fahrzeug in festgebremsten Zustand über eine längere Zeit festgehalten wird. In diesem Fall wird durch die völlige Entleerung der Reibkupplungen jegliche Wärmeentwicklung im Lastschaltgetriebe verhindert. Es versteht sich, daß dieses zweite Zeitglied in seiner Zeitspanne anders eingestellt ist als das erste Zeitglied.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schaltplan der wesentlichen Teile der Steuervorrichtung in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Detaildarstellung des Druckregelventils,
Fig. 3 eine abgewandelte Steuervorrichtung,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Steuervorrichtung und
Fig. 5 ein Diagramm des Druckverlaufs in der Druckleitung über der Zeit.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung weist eine Pumpe 1 auf, die als Hydraulikpumpe ausgebildet und hydraulisches Medium unter Druck bereitstellt sowie über ein Druckbegrenzungsventil 2 in eine Druckleitung 3 abgibt. Diese Druckleitung 3 führt zu einem Gangschaltventil 4, welches in bekannter Weise ausgebildet ist, um je nach zu wählendem Gang eine oder mehrere Reibkupplungen 5 eines mehrgängigen Lastschaltgetriebes zu befüllen bzw. zu versorgen. Das Druckbegrenzungsventil 2 ist in der üblichen Art und Weise ausgebildet und schützt die Anlage vor einem Auftreten eines überhöhten Drucks in der Druckleitung 3.
Von der Druckleitung 3 zweigt eine Leitung 6 ab, die zu einem Druckregelventil 7 führt. Eine Leitung 8 führt von dort zu eiem Rücklaufbehälter 9. Das Druckregelventil 7 ist mit einem Spannkolben 10 ausgestattet, der ein Auflager für eine Feder 11 bildet. Der Spannkolben 10 und die Feder 11 arbeiten mit einem Schließkolben 12 zusammen, der zugleich einen Ventilkörper bildet, der mit einem im Gehäuse des Druckregelventils gebildeten Ventilsitz 13 zusammenwirkt. An diesem Ventilsitz 13 bzw. an dem so gebildeten Ventil 12, 13 zweigt von der Druckleitung 3 bzw. der Leitung 6 die zu dem Rücklaufbehälter 9 führende Leitung 8 ab. In dem Druckregelventil (Fig. 2) ist auf der einen Seite des Spannkolbens 10 ein Steuerraum 14 gebildet, der über eine Abzweigleitung 15 von der Druckleitung 3 her beaufschlagt ist. In der Abzweigleitung 15 ist ein elektromagnetisch betätigbares Umschaltventil 16 angeordnet, dem in der Abzweigleitung 15 wiederum nachgeordnet eine Düse 17 zugeordnet ist, die zweckmäßig auch im Gehäuse des Druckregelventils 7 untergebracht ist. Von dem Umschaltventil 16 führt eine Leitung 18 ebenfalls in den Rücklaufbehälter 9.
Das Umschaltventil 16 weist zwei Stellungen auf. In der einen Stellung ist der Steuerraum 14 über die Abzweigleitung 15 an die Druckleitung 3 angeschlossen, während die zum Rücklaufbehälter 9 führende Leitung 18 abgesperrt ist. Dies stellt die nicht-erregte Stellung des Umschaltventils 16 dar. In der anderen Stellung ist der Teil der Abzweigleitung 15, der von der Druckleitung 3 herangeführt ist, abgesperrt, während andererseits der Steuerraum 14 über die Leitung 18 an den Rücklaufbehälter 9 angeschlossen ist.
Zu der Anlage gehört schließlich noch eine Gangwählvorrichtung 19 mit einem Wählhebel 20, der, wie in Fig. 1 dargestellt, in vier Stellungen verschwenkt werden kann, wenn es sich um ein Lastschaltgetriebe mit vier Gängen handelt. Eine Zusatzbetätigungseinrichtung für Vorwärts- und für Rückwärtsfahrt ist aus Übersichtlichkeitsgründen hier nicht angedeutet. Von der Gangwählvorrichtung 19 führt eine elektrische Leitung 21 zu dem Gangschaltventil 4 und eine zweite elektrische Leitung 22 zu dem Magneten 23 des Umschaltventils 16. In dieser Leitung 22 ist ein Impulsgeber 24 und ein nachgeschaltetes Zeitglied 25 angeordnet.
Die Funktion dieser Steuervorrichtung ist folgende:
Beim Gangwechsel wird der Wahlhebel 20 an der Gangwählvorrichtung 19 in eine andere Stellung verschwenkt, wodurch auch das Gangschaltventil 4 in eine andere Stellung überführt wird, so daß eine oder mehrere Kupplungen geöffnet und eine oder mehrere andere Reibkupplungen 5 geschlossen werden sollen. Gleichzeitig wird der Impulsgber 24 aktiviert, so daß dieser einen entsprechenden Impuls auf das Zeitglied 25 schickt, so daß dort die eingestellte Zeitspanne abläuft. Diese Zeitspanne ist so groß gewählt, daß auch der ungünstigste Vorgang beim Entleeren und Befüllen der jeweiligen Reibkupplungen überdauert bzw. überdeckt wird. Für diese Zeitspanne wird also der Magnet 23 bestromt und das Umschaltventil 16 nimmt seine andere, nicht in Fig. 1 dargestellte Stellung ein, so daß sich der vorher im Steuerraum 14 anstehende Schaltdruck absenken kann, indem über die Düse 17 Druckmedium über die Leitung 18 in den Rücklaufbehälter 9 abgegeben wird. Dies führt dazu, daß der Spannkolben 10 von der Feder 11 im Steuerraum 14 gegen seinen rückwärtigen Anschlag geschoben wird, wodurch sich gleichzeitig die Vorspannung der Feder 11 erniedrigt, so daß das Ventil 12, 13 öffnet. Hierdurch hat der Schaltdruck in der Druckleitung 3 Gelegenheit, abzusinken, indem Hydraulikmedium aus der Druckleitung 3 über die Leitung 8 in den Rücklaufbehälter 9 abströmt. Damit wird gleichzeitig der Schaltdruck bzw. Betriebsdruck in sämtlichen Reibkupplungen 5 abgesenkt. Die Absenkung entspricht dem Wert, den die Kraft der Feder 11 in ihrer expandierten Stellung zur Verfügung stellt. Es ist sichergestellt, daß in der Druckleitung 3 der gewünschte, stark reduzierte Druck in allen Schaltvorgängen erreicht wird. Während des Ablaufs der durch das Zeitglied 25 festgelegten Zeit sind alle neu zu befüllenden Reibkupplungen 5 mit Hydraulikflüssigkeit dieses niedrigen Drucks volumenmäßig aufgefüllt, während andererseits alle zu entleerenden Kupplungen entspannt sind. Es folgt dann eine Druckaufbauphase, bei der das Ventil 12, 13 mehr oder weniger geschlossen ist, sich also im geregelten Schließvorgang befindet. Schließlich wird wiederum die Stellung gemäß Fig. 2 erreicht, bei der nach entsprechender verzögerter Befüllung über die Düse 17 der Steuerraum 14 mit dem Druck in der Druckleitung 3 beaufschlagt ist. Es ist dann wieder der Schaltdruck erreicht.
Diese Verhältnisse sind nochmals in Fig. 5 verdeutlicht. Es ist hier der Druck in der Leitung 7 über der Zeit aufgetragen. Der in der Leitung 7 herrschende Druck möge zu Anfang etwa 20 bar betragen. Zu Beginn eines Öffnens einer Reibkupplung 5 sinkt dieser Druck sehr schnell ab, und zwar auf einen gewünschten niedrigen unteren Wert, der beispielsweise in der Größenordnung von 3 bis 4 bar liegen kann. Es beginnt sodann die Zeitspanne 26 zu laufen, die am Zeitglied 25 eingestellt ist. Diese Zeitspanne 26 überdeckt sowohl eine günstigste Füllzeit 27 für eine Reibkupplung 5, als auch eine ungünstigste Füllzeit 28 für maximal viele Reibkupplungen 5. Infolgedessen bleibt der Schaltdruck während sämtlicher Gangwechsel über eine einheitliche Zeit niedrig. Erst nach Ablauf der Zeitspanne 26 steigt der Druck in der Leitung 3 und damit auch in den damit verbundenen Reibkupplungen 5 langsam an, wobei während dieses Anstiegs zu irgendeinem Zeitpunkt, beispielsweise dem Zeitpunkt 29, die Kupplung griffig wird und die Maschine sich in Bewegung setzt. Dabei läuft eine Druckaufbauzeit 30 ab, die sich also nach dem Befüllen der betreffenden Reibkupplungen 5 als erforderlich erweist. Mit dem Ende der Druckaufbauzeit 30 hat das Ventil 12, 13 verläßlich geschlossen, weil die Feder 11 ihre vorgespannte Stellung komplett erreicht hat und sich der Druck im Steuerraum 14 auf den vorgesehenen Wert erhöht hat. Der Druck in der Druckleitung 3 erhöht sich dann kurzzeitig auf den in der Anlage vorgesehenen Schaltdruck.
In Fig. 3 ist eine etwas modifizierte Ausführungsform der Steuervorrichtung dargestellt, wobei zunächst gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es fehlt hier der Impulsgeber 24 und es ist stattdessen ein Druckschalter 31 vorgesehen, der an die Druckleitung 3 angeschlossen ist und den Abfall des Drucks in dieser Druckleitung 3 überwacht. Der Druckschalter 31 ist so eingestellt, daß er bereits bei einem geringen Druckabfall in der Druckleitung 3 anspricht und einen Impuls über eine Leitung 32 zu dem Zeitglied 25 gibt. Von der Funktion her gesehen ersetzt der Druckschalter 31 den Impulsgeber 24.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist, ähnlich wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, der Impulsgeber 24 vorgesehen, dem das Zeitglied 25 nachgeordnet bzw. zugeordnet ist, damit das Umschaltventil 16 bei dem üblichen Gangwechsel betätigt werden kann. Zusätzlich ist in einer Bremsleitung 33 ein Bremsdruckschalter 34 vorgesehen, der auf ein Auftreten eines Drucks in der Bremsleitung 33 anspricht und über eine Leitung 35, in der zweckmäßig ein Ein- und Ausschalter 36 angeordnet ist, das Umschaltventil 16 ansprechen kann, und zwar zunächst ohne ein weiteres Zeitglied, so daß während eines Bremsvorgangs sichergestellt ist, daß das Umschaltventil 16 in seine andere Stellung überführt bleibt, in welcher der Schaltdruck in der Druckleitung 3 abgesenkt ist, so daß kein Kraftschluß im Lastschaltgetriebe auftritt.
Zusätzlich ist es möglich, in der Leitung 35 ein weiteres Zeitglied 37 anzuordnen, dessen Zeitspanne anders eingestellt sein kann als die Zeitspanne des ersten Zeitglieds 25. Damit ist es möglich, die Reibkupplungen durch den Ablauf der von dem Zeitglied 37 festgelegten Zeitspanne völlig zu entleeren, so daß jegliche Wärmeentwicklung in dem Lastschaltgetriebe vermieden wird.

Claims (6)

1. Steuervorrichtung für durch hydraulischen Druck schaltbare Reibkupplungen eines mehrgängigen Lastschaltgetriebes für Fahrzeuge, insbesondere für Transport- und Erdbewegungsmaschinen, mit einem der Druckmittelquelle nachgeschalteten Druckbegrenzungsventil in einer zu den Reibkupplungen führenden Druckleitung und mit einem im Nebenschluß zu dieser Druckleitung vorgesehenen Druckregelventil zur Steuerung des Druckanstiegs in den Reibkupplungen, welches einen über eine Abzweigleitung von der Druckleitung über eine Düse in einem Steuerraum beaufschlagten Spannkolben aufweist, sowie mit einer Gangwählvorrichtung zum Wählen des einzuschaltenden Gangs durch Druckbeaufschlagung der zugehörigen Reibkupplungen über ein Gangschaltventil, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu dem Spannkolben (10) des Druckregelventils (7) führenden Abzweigleitung (15) ein elektromagnetisch betätigbares Umschaltventil (16) vorgesehen ist, welches bei Betätigung die Verbindung zwischen Druckleitung (3) und Steuerraum (14) absperrt und den Steuerraum (14) mit einem Rücklauf (18) verbindet, daß dem Umschaltventil (16) ein Zeitglied (25) zur Festlegung einer sämtliche Schaltvorgänge überbrückenden Schaltzeit (26) zugeordnet ist, und daß ein Impulsgeber (24, 31) zur Ansteuerung des Zeitglieds (25) bei jeder Betätigung der Gangwählvorrichtung (19) vorgesehen ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (24) der Gangwählvorrichtung (19) zugeordnet und so ausgebildet ist, daß er einen Impuls in Abhängigkeit von der Betätigung der Gangwählvorrichtung (19) ableitet.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber als Druckschalter (31) ausgebildet und in der Druckleitung (3) angeordnet ist und einen Impuls in Abhängigkeit von einem Unterschreiten eines Druckwertes in der Druckleitung (3) ableitet.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (17) in der Abzweigleitung (15) zwischen dem Umschaltventil (16) und dem Steuerraum (14) angeordnet ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Impulsgeber (24) ein Bremsdruckschalter (34) vorgesehen ist, über den das Umschaltventil (16) ansteuerbar ist.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bremsdruckschalter (34) ein zweites Zeitglied (37) zugeordnet ist, um die Reibkupplungen nach Ablauf der vom Zeitglied (37) festgelegten Zeitspanne völlig zu entleeren.
DE19883811615 1988-04-07 1988-04-07 Control device for friction clutches, shiftable by hydraulic pressure, of a multigear power-shift transmission for vehicles Expired DE3811615C1 (en)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0479737A1 (de) * 1990-10-03 1992-04-08 SAME S.p.A. Hydraulikkreis zur Betätigung von Lastschaltkupplungen für Zugmaschinengetriebe
DE29508016U1 (de) * 1995-01-14 1995-09-07 Schmid, Emil, 92237 Sulzbach-Rosenberg Getriebeanordnung
DE102008037235A1 (de) * 2008-08-09 2010-02-11 Volkswagen Ag Hydraulikkreislauf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2018853C3 (de) * 1970-04-20 1982-08-05 Hanomag GmbH, 3000 Hannover Steuervorrichtung für durch hydraulischen Druck schaltbare Reibkupplungen eines mehrgängigen Lastschaltgetriebes für Fahrzeuge

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