DE3811368A1 - Blasduese fuer einen druckgasschalter - Google Patents
Blasduese fuer einen druckgasschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7076—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by the use of special materials
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- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
- H01H33/78—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor wherein the break is in gas
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blasdüse für einen Druckgas
schalter gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In Druckgasschaltern üblicherweise eingesetzte Blasdüsen
aus isolierendem Kunststoff, z.B. PTFE, helfen durch das
Verdampfen von Düsenmaterial unter der Einwirkung des
Lichtbogens den, die Gasströmung für die Löschung des
Lichtbogens erzeugenden Druck zu erhöhen. Diese Düsen
zeigen aber infolge des Materialabtrages durch Verdamp
fen ein ungünstiges Verhalten, indem sie nur einer ge
ringen Anzahl von Lichtbogen bei Kurzschlussabschaltun
gen widerstehen, und sich die engste Stelle der Blasdü
se stark erweitert.
Aus diesem Grunde wurde schon vorgeschlagen, den Iso
lierstoffdüsenkörper im Bereich der engsten Stelle mit
einem Einsatzstück aus Graphit zu versehen, vgl. EP-PS
00 69 822.
In der DE-OS 29 24 994 wurde auch schon eine Isolier
stoffdüse aus einem Grundkörper aus isolierendem Kunst
stoff und einem sich im Innern dieses Grundkörpers be
findlichen Keramikkörper, der die eigentliche Düsenkon
tur aufweist, offenbart. An beiden vorgeschlagenen
Blasdüsen ist nachteilig, dass nur noch wenig Düsenmate
rial verdampfen kann und somit der Beitrag zur Erhöhung
des Blasdruckes sehr gering bleibt. Wohl überstehen die
se Blasdüsen eine grössere Anzahl von Abschaltungen,
doch sind infolge des kleineren Blasdruckes die noch
unterbrechbaren Stromstärken kleiner.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Blasdüse für einen Druckgasschalter vorzuschlagen,
die durch Verdampfen von Isolierstoff zur Erhöhung des
Blasdruckes, vor allem bei Lichtbögen mit grosser Strom
stärke, beiträgt, gute Lichtbogenlöscheigenschaften und
ein gutes Abbrandverhalten zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Blasdüse
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung wird beispielsweise nun anhand der einzi
gen Zeichnung näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt durch zwei
symmetrisch angeordnete Blasdüsenhälften in zwei ver
schiedenen Ausführungsformen.
In dieser Figur ist die Blasdüse mit 1 bezeichnet. Links
und rechts von der Achse sind zwei verschiedene Ausfüh
rungsformen angegeben. Sie werden weiter unten näher be
schrieben.
Die Blasdüse 1 besteht aus einem Düsenkörper 2 mit meh
reren darin in axialem Abstand A voneinander angeordne
ten Einsätzen 3. Der Düsenkörper 2 besteht aus einem
isolierenden Kunststoff, der unter Lichtbogeneinwirkung
ein Gas abgeben kann. Solche Kunststoffe sind beispiels
weise PTFE oder Epoxy-Harze, wobei diese mittels einem
Füllstoff, der vorzugsweise feuerfest ist, z.B. Al2O3,
gemagert sein können. Die Einsätze 3 bestehen aus licht
bogen- und abbrandresistentem Material. Als besonders
vorteilhaft haben sich Einsätze 3 erwiesen, die im we
sentlichen aus Graphit, Keramik, Bornitrid, insbesondere
hexagonalem Bornitrid oder Sinterkorund bestehen.
Der Düsenkörper 2 umschliesst einen Blaskanal 4 mit
einer engsten Stelle 5. Die Einsätze 3 sind in die dem
Blaskanal zugekehrte Oberfläche des Düsenkörpers 2 ein
gesetzt.
Mit 6 ist ein mit dem Düsenkörper 2 sich mitbewegender
Kontakt bezeichnet, während der feststehende Gegenkon
takt mit 7 bezeichnet ist. In der Einschaltstellung
durchdringt der Gegenkontakt 7 die engste Stelle 5 und
ist mit dem mitbewegten Kontakt 6 in elektrisch leiten
der Verbindung. Wird ein Ausschaltvorgang eingeleitet,
so bewegt sich die Blasdüse 1 mit dem mitbewegten Kon
takt 6 in der Fig. 1 nach unten; die Kontakte 6, 7 wer
den voneinander getrennt, und zwischen ihnen wird ein,
in der Fig. 1 nicht gezeigter Lichtbogen gezogen.
Das mittels einem, auch nicht dargestellten, Zylinder-
Kolbensystem komprimierte Löschgas, vorzugsweise SF6
durchströmt den Blaskanal 4 und kühlt dadurch den Licht
bogen bis seine Löschung erfolgt. In der Fig. 1 ist eine
Oeffnungsstellung für sehr kurze Lichtbogenzeiten ge
zeigt, bei längeren Lichtbogenzeiten kann die Löschung
durchaus bei grösserem Abstand zwischen den Kontakten
6, 7 erfolgen.
In der rechten Hälfte der Fig. 1 sind ringförmige Ein
sätze 3, vor allem im Bereich der engsten Stelle 5, an
geordnet, während sie in der linken Hälfte über einen
weiteren Bereich in Axialrichtung der Blasdüse 1 ver
teilt sind.
In der Hochstromphase kann der Lichtbogen so aufgeweitet
sein, dass er die engste Stelle 5 der Blasdüse 1 be
rührt. Insbesondere dann gibt der Kunststoff des Düsen
körpers 2 Gas ab, das zur Erhöhung des die Gasströmung
erzeugenden Druckes beitragen kann. Die, vor allem im
Bereich der ersten Stelle 5 angeordneten lichtbogen- und
abbrandresistenten Einsätze 3 verhindern dabei, dass der
Düsenkörper 2 sich zu stark aufweitet.
Aus dem beschriebenene Vorgang ist ersichtlich, dass
durch die erfindungsgemässe Anordnung der Einsätze 3
das gewünschte Verhältnis zwischen grosser Lebensdauer
der Blasdüse 1 und guten Löscheigenschaften, Erhöhung
des Blasdruckes durch Verdampfen von Isolierstoff,
leicht erreicht werden kann.
Soll ein möglichst geringer Abbrand von Düsenmaterial
erreicht werden, so sind die Einsätze 3 über einen grös
seren axialen Bereich verteilt und der Abstand A zwi
schen den Einsätzen 3 ist klein. Soll hingegen durch
Verdampfen von Isolierstoff ein höherer Blasdruck er
reicht werden, ohne dass die Blasdüse 1, vor allem an
ihrer engsten Stelle 5 stark aufgeweitet wird, so sind
die Einsätze 3 nur im Bereich der engsten Stelle ange
ordnet, und die Abstände A können grösser gewählt wer
den.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, die Abstände A zwi
schen zwei benachbarten Einsätzen im wesentlichen gleich
ihrer axialen Ausdehnung zu wählen, vgl. linke Hälfte
der Fig. 1. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig. In
der rechten Hälfte der Fig. 1 sind die Abstände zwischen
den benachbarten Einsätzen in der Nähe der engsten Stel
le 5 klein, während die axiale Ausdehnung der Einsätze 3
gross ist. Dieses Verhältnis ändert sich je weiter die
Einsätze 3 von der engsten Stelle 5 entfernt sind.
Vorteilhafterweise ist die axiale Ausdehnung der Ein
sätze nicht grösser als ein Drittel ihres eigenen Innen
durchmessers, ansonsten die Erhöhung des Blasdruckes
durch Verdampfen von Isolierstoff zu klein wird.
Die Umfangsfläche 8 jeder der Einsätze 3 ist im wesent
lichen parallel zum von ihm begrenzten Flächenabschnitt
des Blaskanals. Dadurch wird für die Einsätze 3 weniger
lichtbogen- und abbrandresistentes Material benötigt,
und, falls der Isolierstoff des Düsenkörpers 2 eine ge
wisse Elastizität aufweist, können die einzelnen ring
förmigen Einsätze 3 in die entsprechenden Ausnehmungen
im Düsenkörper 2 eingeschnappt werden. Bei spritz- oder
giessfähigen Isolierstoffen für den Düsenkörper 2 können
die Einsätze 3 von einer die Fläche des Blaskanals 4 de
finierenden Formkörper gehalten werden, wobei der Iso
lierstoff zwischen diesen Formkörper und einen, die Aus
senkontur des Düsenkörpers bestimmenden zweiten Formkör
pers gegossen respektive gespritzt wird.
Claims (7)
1. Blasdüse für einen elektrischen Druckgasschalter,
mit einem im wesentlichen aus einem bei Lichtbogenein
wirkung ein Gas abgebenden, isolierenden Kunststoff be
stehenden Düsenkörper (2), der einen Blaskanal (4) mit
einer engsten Stelle (5) umgibt, wobei die dem Blaskanal
(4) zugekehrte Oberfläche des Düsenkörpers (2) zumindest
im Bereich der engsten Stelle (5) mit einem lichtbogen
und abbrandresistenten Material versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass das lichtbogen- und abbrandresi
stente Material in mehreren in axialem Abstand (A)
voneinander angeordneten Einsätzen (3) angeordnet ist.
2. Blasdüse nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Einsätze (3) ringförmig sind.
3. Blasdüse nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abstand (A) zwischen zwei benachbar
ten Einsätzen (3) im wesentlichen deren axialen Ausdeh
nung entspricht.
4. Blasdüse nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die axiale Ausdehnung der Einsätze
höchstens einen Drittel ihres eigenen Innendurchmessers
entspricht.
5. Blasdüse nach einem der Patentansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche (8) jedes
der Einsätze (3) im wesentlichen parallel zu dem vom
Einsatz begrenzten Flächenabschnitt des Blaskanals (4)
ist.
6. Blasdüse nach einem der vorangehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (3)
im wesentlichen einen der folgenden Werkstoffe enthal
ten: Graphit, Keramik, Bornitrid, Sinterkorund.
7. Blasdüse nach einem der vorangehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper
(2) aus einem gegebenenfalls mit einem feuerfesten Füll
stoff, insbesondere Al2O3 gemagerten, PTFE oder einem
Epoxy-Harz ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH188587A CH674103A5 (de) | 1987-05-15 | 1987-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811368A1 true DE3811368A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=4220874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811368 Withdrawn DE3811368A1 (de) | 1987-05-15 | 1988-04-05 | Blasduese fuer einen druckgasschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT396411B (de) |
CH (1) | CH674103A5 (de) |
DE (1) | DE3811368A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4111932A1 (de) * | 1991-04-12 | 1992-10-15 | Asea Brown Boveri | Isolierstoffduese und verwendung der isolierduese in einem druckgasschalter |
DE102006031217A1 (de) * | 2006-06-30 | 2008-01-03 | Siemens Ag | Blasdüse eines Hochspannungs-Leistungsschalters |
DE102006034742A1 (de) * | 2006-07-24 | 2008-01-31 | Siemens Ag | Isolierstoffdüse, welche ein erstes Material und ein zweites Material aufweist |
EP2312603A1 (de) * | 2009-10-15 | 2011-04-20 | ABB Technology AG | Drehbarer Lasttrennschalter |
-
1987
- 1987-05-15 CH CH188587A patent/CH674103A5/de not_active IP Right Cessation
- 1987-10-13 AT AT270487A patent/AT396411B/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-04-05 DE DE19883811368 patent/DE3811368A1/de not_active Withdrawn
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US8129647B2 (en) | 2006-07-24 | 2012-03-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Insulating nozzle, comprising a first material and a second material |
EP2312603A1 (de) * | 2009-10-15 | 2011-04-20 | ABB Technology AG | Drehbarer Lasttrennschalter |
WO2011044983A1 (en) * | 2009-10-15 | 2011-04-21 | Abb Technology Ag | Rotary switch- disconnector |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT396411B (de) | 1993-09-27 |
CH674103A5 (de) | 1990-04-30 |
ATA270487A (de) | 1992-12-15 |
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Legal Events
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