DE3811239A1 - Koerperschutzbekleidung - Google Patents
KoerperschutzbekleidungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D13/00—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
- A41D13/015—Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches with shock-absorbing means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Körperschutzbekleidung,
die aus, durch Nähte verbundenen Teilschnitten gebildet,
Aufnahmetaschen für Schutzeinlagen aus flexiblen, äußere
Stöße, Schläge und Durchschläge absorbierenden bzw. ab
weisenden Werkstoffen aufweist.
Körperschutzbekleidungen dieser Art sind in Form von Westen,
Jacken, Hosen und Mänteln bekannt. Diese Bekleidungsstücke
sind aus durch Lappnähte fest zusammengenähten Teilschnit
ten textiler Stoffe gebildet. Die Teilschnitte weisen in
Bereichen, innerhalb derer der Körper geschützt werden muß,
Aufnahmetaschen für die erwähnten Schutzeinlagen auf. Diese
Anlagen bestehen durchweg aus übereinanderliegenden flexib
len Schichtwerkstoffen aus einem Filamentgewebe, das aus
Endlosfäden geeigneter Kunststoffe zusammengesetzt ist.
Da solche Körperschutzbekleidungen auf sehr unterschiedli
chen Anwendungsgebieten eingesetzt werden müssen, wurden
bisher durchweg für den einen oder den anderen dieser An
wendungszwecke geeignete Körperschutzbekleidungsstücke her
gestellt, so z.B. Westen mit den Rücken und die Brust schüt
zenden Einlagen für Polizeieinsätze, bei denen neben dem
Schutz lebenswichtiger Organe eine möglichst große Bewegungs
freiheit der Träger solcher Westen den Vorrang hat oder den
ganzen Körper schützende Mäntel, sog. Ponchos und Schutzhauben
für Arbeiten bei der Sprengkörperentschärfung, Jacken, Hosen
oder komplette einstückige Schutzanzüge für militärische
Zwecke.
Diese besonderen Ausbildungsformen von Schutzbekleidungs
stücken müssen je nach Vielfalt der Aufgabengebiete einer
Organisation, die die Schutzbekleidungsstücke für ihr Per
sonal bereithält, für jeden Anwendungszweck in entsprechen
der Anzahl bereitgehalten werden; diese Anzahl erhöht sich
noch dadurch, daß die gleichen Schutzbekleidungsstücke in
unterschiedlichen Konfektionsgrößen vorhanden sein müssen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß z.B. Hosen oder
ganze einteilige Anzüge Schwierigkeiten beim An- und Aus
ziehen bereiten, weshalb es häufig notwendig ist, dazu be
sondere Hilfskräfte bereitzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten
Ausbildungsformen von Körperschutzbekleidungsstücken so zu
verbessern, daß die erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile
beseitigt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Nähte als Lapp
nähte ausgebildet zwischen selbständigen, die Aufnahmeta
schen aufweisenden Teilschnitten bzw. zwischen diesen und
anderen Teilschnitten durch lösbare Verschlußelemente wie
Druckknöpfe oder Klett-Streifen gebildet werden. Die Lapp
nähte können dabei, wie die Erfindung weiter vorsieht, durch
Anordnung mehrerer oder breiterer quer zur Nahtrichtung auch
positionsveränderbar sein.
Mit dieser Ausbildung der Körperschutzbekleidungsstücke
können aus den Teilschnitten die jeweils notwendigen, gewünsch
ten und dem akuten Verwendungszweck angepaßten Kombinationen
zusammengestellt werden. Die quer zum Nahtverlauf positions
veränderbaren Verschlußelemente erlauben es dabei zusätzlich,
die zusammengestellten Schutzbekleidungsstücke unterschied
lichen Konfektionsgrößen anzupassen und, wie später noch
näher erläutert werden wird, das Anlegen und Ausziehen der
Schutzbekleidungsstücke zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß kann eine zur Körperschutzbekleidung gehö
rende Hose aus einem beide Beine von hinten und das Gesäß
und einem beide Beine von vorn und die Baupartie jeweils
halbschalenartig einfassenden Teilschnitt gebildet werden,
wobei die beidseitig außen verlaufenden Ränder dieser Teil
schnitte durch die Lappnähte mit den Verschlußelementen mit
einander verbindbar sind. An diese so ausgebildete Hose
kann sich, wie die Erfindung weiter vorsieht, ein den Rüc
ken und die obere Bauchpartie halbschalenförmig einfassender
ein- oder zweiteiliger Rumpfschutz anschließen, der mit den
oberen Rändern der Hose durch Lappnähte mit Verschlußelemen
ten 8 verbindbar ist. Weiter ergibt sich die erfindungsge
mäße Möglichkeit einer Kopfschutzhaube zu dieser Hose und
den Rumpfschutz dadurch zu schaffen, daß die mit Schutzein
lagen ausgestattete Kopfhaube einen Schultern, Rücken und
Brustpartie einfassenden Ansatz aufweist, dessen Ränder den
Bereichen von Brust und Schulter mit den oberen Rändern des
Rumpfschutzes durch Lappnähte mit Verschlußelementen ver
bindbar ist. Mit diesem Ansatz können weiter röhrenförmige
mit Schutzeinlagen ausgestattete Ärmelstücke durch solche
Lappnähte mit Verschlußelementen verbunden werden, an die
auf die gleiche Weise mit Schutzeinlagen versehene Handschuhe
anschließbar sind. Alle oder ausgewählte Abschnitte dieser zu
sammengesetzten Bekleidungsstücke können schließlich durch
auf die Teilschnitte aufleg- und mit diesen und untereinander
durch Lappnähte und Verschlußelemente verbindbare mit Schutz
einlagen ausgestattete zusätzliche Teilschnitte verstärkt
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen nieder
gelegt.
Die Erfindung wird anhand einer Reihe von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
Fig. 1, 2 und 3 die Teilschnitte einer Schutzbekleidungs
hose während des Anlegens und Zusammen
setzens,
Fig. 4, 5 und 6 das anschließende Anlegen der einen Rumpf
schutz bildenden Teilschnitte,
Fig. 7 und 8 das anschließende Anlegen einer Kopfschutz
haube und deren Ansatz,
Fig. 9 das anschließende Anlegen eines Ärmels mit
zugeordnetem Handschuh,
Fig. 10 eine Einzelheit des Handschuhs,
Fig. 11, 12 u. 13 das Anlegen der einen Stiefel bildenden
Teilschnitte.
In Fig. 1 ist der - hier rechte (Bein) und den anschließenden
Gesäßteil von hinten umfassende Teilschnitt mit 1 a und der
das Bein und die zugehörige Baupartie von vorne umfassende
Teilschnitt mit 1 b angedeutet. Die oberen und seitlichen
Randbereiche der Teilschnitte weisen Klett-Streifen 2 a, 2 b
und 2 c auf. Aus Fig. 2 geht hervor, wie die beiden Schnitte
durch Aufeinanderlegen der Klettstreifen 2 a und 2 b zu dem
Hosenbein 1 zusammengefügt werden. Der Klettstreifen 2 a
(Fig. 1) ist doppelt so breit gehalten wie der Klettstrei
fen 2 b und schafft damit die Möglichkeit, das Hosenbein 1
entsprechend den Abmaßen des Beins der Benutzerperson zu
vergrößern oder zu verkleinern. Aus Fig. 3 geht hervor, daß
die aus beiden Hosenbeinen 1 zusammengesetzte zur Hose 5
im unteren Baubereich einen Schlitz aufweist, der durch
eine mit Klettstreifen 6 a versehene Hosenklappe 6 ver
schließbar ist. An die oberen Ränder 5 a der Hose 5 kann
wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen, ein, hier dem oberhalb
des Gesäßes beginnenden Rückenteil einfassender Teilschnitt
7 a mit Klett-Streifen 8 angesetzt und verbunden werden, der
mit einem zweiten Teilschnitt 7 b, der die Baupartie von
vorne einfaßt, zu einem Rumpfschutz 7 verbunden werden
(Fig. 5 und 6).
Die hier einteilige Kopfschutzhaube 9 ist mit einem Schul
tern, Rücken und Brustpartie einfassenden Ansatz 9 a ausge
stattet, der über hier wieder doppelt verlaufende Klett-
Streifen 10 mit dem oberen Rand des Rumpfschutzes 7 ver
bindbar ist.
Die Kopfschutzhaube 9 nach Fig. 7 und 8 weist einen Seh
schlitz 11 und eine Atemöffnung auf, die hier durch eine
Verschlußklappe 12 verschließbar ist, die eine Tasche 12 a
aufweist, in die bspw. ein Atemschutz- oder ein Funkgerät
eingebaut werden kann. An den Ansatz 9 a der Kopfschutzhaube
9 können (Fig. 9) röhrenförmige Ärmelstücke 13 mit Hilfe
der Klett-Streifen 14, auf die ein Abdeckband 15 auflegbar
ist, angesetzt werden. Diese Ärmelstücke 13 sind mit Hand
schuhen 15 verbindbar, die hier aus einem Paar muldenförmi
ger Klappen 15 a und 15 b (Fig. 10) gebildet sind, deren Rän
der wiederum mittels Klettstreifen 16 verbind- und damit
verschließbar sind. Wie Fig. 10 zeigt, kann eine der beiden
muldenförmigen Klappen 14 b mit Hilfe von weiteren Klett-
Streifen 17 im geöffneten Zustand am Ärmelstück 15 festge
legt werden.
Die Stiefel nach den Fig. 11, 12 und 13 werden mit Hilfe
von Klett-Streifen 18 und weiteren nicht dargestellten
Klettstreifen aus die Sohle 19, den Schuhteil 20 und den
Schaft 21 bildenden Teilschnitten zusammengesetzt.
Wie bereits anfangs erläutert, können sämtliche hier ge
nannten Teilschnitte je nach dem gewünschten Verwendungs
zweck mit Schutzeinlagen versehen werden oder nicht, las
sen sich auf eine jeweils gewünschte individuelle Größe
der Benutzerperson einstellen und in beliebigen Kombinatio
nen verwenden, so z.B. nur als Kopfschutzhaube mit ange
setzten Ärmelstücken, mit oder ohne Handschuhe, jedoch
mit Rumpfschutz oder ohne Kopfschutzhaube, nur mit Hose,
Rumpfschutz und Stiefeln usw.
Claims (15)
1. Körperschutzbekleidung, die aus durch Nähte verbunde
nen Teilschnitten gebildet, Aufnahmetaschen für Schutz
einlagen aus flexiblen, äußere Stöße und Schläge und
Durchschläge absorbierenden bzw. abweisenden Werkstoffen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nähte als Lappnähte ausgebildet, zwischen selb
ständigen, die Aufnahmetaschen aufweisenden Teilschnitten
(1 a, 1 b, 7 a, 7 b, 9, 9 a, 13, 15 a, 15 b, 19, 20, 21) bzw.
zwischen diesen und anderen Teilschnitten durch lösbare
Verschlußelemente, wie Druckknöpfe oder Klett-Streifen
(2 a, 2 b, 2 c, 6 a, 8, 10, 14, 15, 16, 17, 18) gebildet
werden.
2. Körperschutzbekleidung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappnähte durch Anordnung mehrerer oder breiterer
Verschlußelemente quer zur Nahtrichtung positionsveränder
bar sind.
3. Hose zur Körperschutzbekleidung nach den
Ansprüchen 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Hose (5) aus einem beide Beine von hinten und
das Gesäß und einem beide Beine von vorn und die untere
Bauchpartie jeweils halbschalenartiq einfassenden Teilschnitt
(1 a bzw. 1 b) gebildet wird, und daß die beidseitig außen
verlaufenden Ränder dieser Teilschnitte (1 a, 1 b) durch
die Lappnähte mit den Verschlußelementen (2 a, 2 b) mit
einander verbindbar sind.
4. Körperschutzbekleidung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen, den Rücken und die obere Bauchpartie einfassenden,
aus zwei Teilschnitten (7 a, 7 b) gebildeten, durch Lapp
nähte mit Verschlußelementen (8) mit den oberen Rändern
der Hose (5) verbindbaren Rumpfschutz (7).
5. Körperschutzbekleidung nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
eine an den die Bauchpartie einfassenden, einen Schlitz
im unteren Bauchbereich aufweisenden Teilschnitt (1 a) an
gesetzte, mit Verschlußelementen (6 a) versehene, mit
Schutzeinlagen ausgestattete Hosenklappe (6).
6. Kopfschutzhaube zur Körperschutzbekleidung
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Haube (9) mit Schutzeinlagen ausgestattet ist
und einen, Schultern, Rücken und Brustpartie einfassenden,
ebenfalls mit Schutzeinlagen ausgestatteten Ansatz (9)
aufweist, dessen Ränder in den Bereichen von Rumpf und
Schultern mit dem oberen Rand des Rumpfschutzes (7)
durch Lappnähte mit Verschlußelementen (10) verbindbar
sind.
7. Körperschutzbekleidung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopfschutzhaube (9) aus zwei Teilschnitten gebil
det ist, von denen einer eine Blick- und Atemöffnung (11)
aufweist und beide durch Lappnähte mit Verschlußelementen
miteinander verbindbar sind.
8. Körperschutzbekleidung nach den Ansprüchen
6 und/oder 7,
gekennzeichnet durch
beim einen Rand von Öffnungen in der Kopfschutzhaube
(9) angesetzte, mit Schutzeinlagen ausgestattete, ggfs.
mit Verschlußelementen versehene Abdeck- oder Lüftungs
klappen (12).
9. Körperschutzbekleidung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 6 bis 8,
gekennzeichnet durch
röhrenförmige, mit Schutzeinlagen ausgestattete Ärmel
stücke (13), die mit dem Rücken und Brustpartie einfas
senden Ansatz (9 a) der Kopfschutzhaube (9) durch Lapp
nähte mit Verschlußelementen (14, 15) verbindbar sind.
10. Körperschutzbekleidung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
einen mit den Ärmelstücken (13) durch Lappnähte mit Ver
bindungselementen verbindbaren, mit Schutzeinlagen aus
gestatteten Handschuh (15) .
11. Körperschutzbekleidung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handschuh (15) aus einem Paar muldenförmiger
Klappen (15 a, 15 b) gebildet ist, deren Ränder durch Lapp
nähte mit Verschlußelementen (16) miteinander verbindbar
sind.
12. Körperschutzbekleidung nach den Ansprüchen 10 und/oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußelemente (16) der Lappnaht aus einem
außen auf die Ränder auflegbaren flexiblen Band bestehen.
13. Körperschutzbekleidung nach den
Ansprüchen 11 und/oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer der beiden Klappen (15 a, 15 b) zur Festle
gung dieser Klappe (15 b) im geöffneten Zustand des
Handschuhs (15) am Ärmelstück (13) außenseitig Verschluß
elemente (17) angeordnet sind.
14. Stiefel zur Körperschutzbekleidung nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stiefel aus, mit Schutzeinlagen ausgestatteten,
Sohle, Schuhteil und Stiefelschaft gebildeten Teilschnit
ten (19, 20 und 21) zusammensetzbar ist, die durch Lapp
nähte mit Verschlußelementen (18) miteinander verbindbar
sind.
15. Körperschutzbekleidung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
gekennzeichnet durch
auf die Teilschnitte aufleg- und mit diesen und unterein
ander durch Lappnähte mit Verschlußelementen verbindbare
Taschen mit Schutzeinlagen bildende zusätzliche Verstär
kungsteilschnitte.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811239A1 true DE3811239A1 (de) | 1989-10-12 |
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ID=6351301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE3811239A1 (de) |
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1988
- 1988-04-02 DE DE19883811239 patent/DE3811239A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-03-29 EP EP89105506A patent/EP0336271A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |