DE3809453A1 - Optische multiplex-vorrichtung und verfahren zu deren anwendung - Google Patents
Optische multiplex-vorrichtung und verfahren zu deren anwendungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J14/00—Optical multiplex systems
- H04J14/08—Time-division multiplex systems
Description
Die Erfindung betrifft eine optische Wellenlängen-
Multiplex-Vorrichtung, wie sie in optischen Sensoren,
die mit Lichtleitern ausgerüstet sind, verwendet wer
den kann.
Lichtleitersensoren enthalten neben anderen die folgen
den Bestandteile: eine Lichtquelle, einen ersten opti
schen Lichtleiter zum Herleiten des Lichtes, einen
Meßwandler, einen zweiten optischen Lichtleiter zur
Rückführung des Lichtes, sowie eine Dekodiereinrichtung.
In derartigen Sensoren dient die erste oder Quellen-
Lichtleiter-Anordnung zur Beleuchtung des Meßwandlers.
Dieser moduliert das Licht derart, daß daraus die inter
essierenden Parameter bestimmt werden können. Die zweite
oder Rückführ-Lichtleiter-Anordnung überträgt das modu
lierte Licht auf eine Detektoranordnung, die ein der
Lichtmodulation entsprechendes Ausgangssignal liefert;
es stellt entweder in unveränderter oder in bearbeite
ter Form das Ausgangssignal des Sensors dar für den
interessierenden Parameter.
Eine große Anzahl verschiedener Meßwandler, sowohl in
Bezug auf deren physikalische wie optische Parameter,
die bestimmt werden können, sind erhältlich. Dennoch
ist es häufig notwendig, mehrere Meßwandler oder einen
Meßwandler mit mehreren Kanälen zu verwenden, um genü
gend detaillierte Signale zu erhalten, die zum Bestim
men aller Parameter bzw. zu deren Überwachung dienen.
Das Auflösungsvermögen eines Systems steht in direkter
Abhängigkeit von der Anzahl der Kanäle. Für ein hohes
Auflösungsvermögen ist auch eine große Anzahl von Meß
wandlersignalen erforderlich. In den bisher üblichen
Sensorsystemen ist für jedes Signal eine Lichtleiter
faser erforderlich. Eine solche Anordnung mit einer
großen Zahl von Lichtleitern hat eine Reihe von Nach
teilen. Erstens sind die Kosten für die Lichtleiter be
trächtlich, zweitens deren Fehlerhaftigkeit verhältnis
mäßig hoch, so daß eine wesentlich größere Zahl erfor
derlich ist, und drittens gibt es Anwendungsbereiche,
in denen Gewicht und Raumbedarf des Sensors eine große
Rolle spielen, wie beispielsweise in Militärflugzeugen.
Es besteht deshalb Bedarf an einem Sensor, der eine
Mehrzahl von Informationskanälen aufweist, ohne für je
des einzelne Signal über größere Entfernungen einen ge
sonderten Lichtleiter zu verwenden. Eine derartige Mög
lichkeit ist durch ein zuverlässiges und ökonomisches
Multiplex-System gegeben, in welchem sämtliche Signale
in einem einzigen Übertragungsleiter untergebracht wer
den können. Selbstverständlich müssen die Signale ver
mittels einer entsprechenden Detektoranordnung getrennt
identifiziert werden können.
Es wurden bereits Vorschläge verschiedener Art für ein
derartiges Multiplex-System gemacht. Beispielsweise
wurde versucht, zeitverzögernde Spulen mit optischen
Fasern unterschiedlicher Länge zu verwenden. In dieser
Vorrichtung ist jeder Informationskanal mit einer Spule
besonderer Länge versehen, so daß die Signale zeitge
staffelt einer einzigen optischen Rückführfaser zuge
führt werden. Die zeitlich gestaffelten Signale werden
so in der entsprechenden Reihenfolge dem Detektor zuge
führt. Die verwendete Detektoreinrichtung ist entspre
chend synchronisiert, so daß sie in der Lage ist, jedes
Signal einzeln zu erfassen.
Das beschriebene zeitgestaffelte System hat eine Reihe
von Nachteilen: erstens müssen die Spulen verhältnis
mäßig groß sein, um eine entsprechende zeitliche
Staffelung zu ermöglichen. Große Spulen stehen aber dem
Wunsch entgegen, einen Sensor mit möglichst geringem Ge
wicht und Raumbedarf zu schaffen. Zweitens weisen solche
Lichtleiterspulen erhebliche Energieverluste auf, her
vorgerufen durch einen als "Mikrobending" bezeichneten
Effekt. Dieser Effekt wirkt sich besonders starkt aus,
wenn der optische Leiter aufgespult wird. Zusätzlich zur
dadurch bedingten Abschwächung der Signale begrenzt der
"Mikrobending"-Effekt die Wicklungsdichte der Spule. Und
drittens muß die Anzahl der notwendigen Spulen umso
größer sein, je mehr Informationskanäle erforderlich
sind. Schließlich muß der Detektor genauestens synchro
nisiert sein, um die zeitgestaffelten Signale richtig
zu erkennen. Es wird angenommen, daß die genannten
Nachteile gegenüber den durch die Anordnung erzielbaren
Vorteile bei weitem überwiegen. Es wurde deshalb all
gemein festgestellt, daß Multiplex-Systeme wirtschaft
lich nicht attraktiv sind.
Ein anderer Vorschlag für ein Multiplex-System bestand
darin, das weiße Licht einer Lichtquelle durch ein Zer
legungsprisma in die verschiedenen Spektralbereiche zu
zerlegen und die verschiedenen Farben durch verschiedene
Quellen-Lichtleiter aufzunehmen, das Licht jedes Licht
leiters zu modulieren und das modulierte vielfarbige
Licht in einem einzigen Lichtleiter aufzunehmen und es
einem zweiten Zerlegungsprisma zuzuführen, das den Licht
strahl erneut zerlegt. Im Strahlengang des zerlegten
Lichtes sind Detektoren angeordnet und nehmen die modu
lierten Signale für jede Wellenlänge getrennt auf. Eine
derartige Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Bre
chungsprismen, die Lichtleiter und die Detektoren alle
stets genau ausgerichtet sein müssen, was in Anwendungs
bereichen, in denen Vibrationen oder Temperaturschwan
kungen auftreten, deren Verwendung ausschließt. Zusätz
lich bedeutet die Einführung der Prismen eine Erhöhung
des Gewichtes und des Raumbedarfs der Vorrichtung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Multiplex-Vorrichtung
zu schaffen, die die Übertragung einer Vielzahl von Sig
nalen ermöglicht, die getrennte ausgewertet werden kön
nen, aber vermittels eines einzigen Lichtleiters über
tragen werden, ohne die Verwendung von Zeitverzögerungs
spulen oder Brechungsprismen. Diese Aufgabe wird durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung
nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
Verwendung der Vorrichtung anzugeben.
Dabei ist die Multiplex-Vorrichtung einem großen Be
reich von Umweltbedingungen angepaßt und wird weder
durch Erschütterungen noch durch Temperaturschwankun
gen in ihrer Meßgenauigkeit in irgendeiner Weise be
einflußt. Durch die Vorrichtung nach der Erfindung
werden das Gewicht, der Platzbedarf sowie die Kosten
des Sensors nur unwesentlich erhöht.
Die optische Multiplex-Vorrichtung überträgt zuverlässig
optische Signale und ist besonders vorteilhaft in opti
schen Mehrkanal-Sensoren, insbesondere, da es deren Ab
messungen und Gewicht nicht merklich erhöht.
Die Erfindung betrifft eine optische Multiplex-Vor
richtung und ein Verfahren zum Übertragen von Lichtsig
nalen entsprechend den einzelnen Informationskanälen
eines optischen Mehrkanal-Lichtleiter-Sensors. Die ein
zelnen Informationskanäle werden Wellenlängen-mäßig ko
diert, und das kodierte modulierte Licht wird durch
einen einzelnen Rückführ-Lichtleiter von der Modulierungs
zone zur Detektorzone übertragen. Wichtig ist, daß die
einzelnen Lichtsignale eines jeden Informationskanals
sicher getrennt ausgewertet werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der genannten
Multiplex-Vorrichtung wird das Licht (das im sichtbaren
oder unsichtbaren Bereich sein kann) einer Breitband
lichtquelle einem Lichtleiter zugeführt, der es auf
einen Strahlenteiler überträgt, welcher das Licht in
die der Anzahl von Informationskanälen entsprechende
Teilstrahlenzahl aufteilt. Jeder Teilstrahl wird einem
Informationskanal des Modulators zugeordnet, das heißt
entweder jedem Kanal eines Mehrkanal-Meßwandlers oder
jedem Meßwandler eines Systems von mehreren Meßwandlern.
Das von der Lichtquelle über den Strahlenteiler zuge
führte Licht eines jeden Quellen-Lichtleiters wird durch
den entsprechenden Informationskanal moduliert. Das mo
dulierte Licht wird für jedes Signal gesondert kodiert,
indem es entsprechend gefiltert wird; der entsprechende
Filter gehört zu einem ersten Interferenzfiltersatz. Das
modulierte und kodierte Licht wird über einen optischen
Mischer in einer einzigen Rückführfaser der Detektor
zone zugeleitet. Letzteres geschieht unter Einschaltung
eines Strahlenteilers, der das kodierte und modulierte
Licht in die den einzelnen Detektorkanälen und damit
auch den einzelnen Filtern entsprechenden Teilstrahlen
aufspaltet. Das modulierte und kodierte Licht eines je
den Detektorlichtleiters geht durch einen Filter eines
zweiten Interferenzfiltersatzes, der dem ersten Satz
genau entspricht, und wird hierdurch dekodiert, so daß
jedem Detektor anschließend das einem Informationskanal
entsprechende, dekodierte Licht zugeführt wird. Auf die
se Weise erhält jeder Detektor nur das Licht eines In
formationskanals und wertet auch nur dieses aus. Die
Detektorsignale werden einem Auswertungs-Modul zur An
zeige und weiteren Verarbeitung, wie gegebenenfalls
zur Steuerung, zugeführt.
Günstigerweise wird das Licht der Lichtquelle vor Ein
tritt in die Lichtleiterfaser durch eine zylindrische
GRIN-Linse oder durch eine solche in Kombination mit
einer plankonvexen GRIN-Linse geführt. Diese Anordnung
dient zur maximalen Lichtausbeute, was berücktsichtigt
werden muß, um die durch die weiteren Bauelemente ein
tretenden Energieverluste auszugleichen; hierzu gehören
die Interferenzfiltersätze, die optischen Strahlenteiler
und der Meßwandler.
Weiterhin wird vorgeschlagen, das Licht von jedem
Quellen-Lichtleiter mit Hilfe eines Zylinderlinse aus
zurichten, so daß ein gerichteter Strahl durch die Inter
ferenzfilter geht und durch den entsprechenden Meß
wandler moduliert wird. In der genannten Ausführungs
form wird günstigerweise das modulierte und kodierte
Licht vermittels einer zweiten zylindrischen GRIN-Linse
auf den entsprechenden Rückführ-Lichtleiter gerichtet.
Eine solche Anordnung ist besonders vorteilhaft in einem
transmissiven Modulationssystem, da es die Ausrichtung
des von der Lichtquelle ausgehenden und des rückgeführ
ten Strahls erleichtert. In jedem Fall ist ein kolli
mierter Strahl viel leichter auszurichten als ein
nicht kollimierter, insbesondere, wenn auch mit un
sichtbarem Licht gearbeitet wird. Selbstverständlich
kann die Strahlkollimierung auch in reflektierenden
Systemen vorteilhaft sein.
Ein weiterer Vorteil der genannten Wellenlängen-Multi
plex-Vorrichtung ist die Verarbeitung einer Vielzahl von
Informationskanälen und Meßwandlern, bzw. die Über
tragung optischer Signale von einer Mehrzahl von In
formationskanälen über verhältnismäßig große Entfernun
gen, so daß die Detektoranordnung weit entfernt vom
Sensor angebracht werden kann.
Anhand der Zeichnungen wird die Vorrichtung nach der
Erfindung näher beschrieben:
Fig. 1 ist die schematische Darstellung eines optischen
Lichtleiter-Sensors mit der erfindungsgemäßen Multiplex-
Vorrichtung.
Fig. 2 ist die schematische Teilansicht der Modulierung
eines kollimierten Strahles entsprechend der Erfindung.
In Fig. 1 weist die optische Multiplex-Vorrichtung (10)
eine Lichtquelle (12) auf, deren Licht über den Quellen-
Lichtleiter (14) dem optischen Strahlenteiler (16) zu
geführt wird, der es in die einzelnen Lichtleiterfasern
(18) aufspaltet. Im Mehrkanal-Meßwandler (20), dessen
Kanäle der Zahl der vom Strahlenteiler (16) erzeugten
Lichtleiterfasern (18) entspricht, wird das Licht modu
liert.
Ein erster Satz Interferenzfilter (22) kodiert das von
jedem Meßwandler (20) kommende Licht, und das so modu
lierte und kodierte Licht wird über die Rückführ-Licht
leiterfasern (24) dem optischen Mischer (26) zugeführt,
der die kodierten und modulierten Strahlen von allen
Lichtleiterfasern (24) zu einem einzigen Rückführ-Licht
leiter (28) bündelt. Im optischen Strahlenteiler (30)
wird der Rückführlichtleiter (28) in die einzelnen Strah
len (32) aufgespalten. Ein zweiter Satz von Interferenz
filtern (34) dekodiert die modulierten Meßwandler-Licht
signale, ehe diese den Detektoren (36) zur Verarbei
tung zugeführt werden. Schließlich werden alle Detek
torsignale zur Anzeige und/oder Weiterverarbeitung
auf das Auswertungs-Modul (38) geleitet.
Die Lichtquelle (12) ist am besten eine Breitband-
Lichtquelle, die aus einer einzigen weißen Lichtquelle
wie beispielsweise einer hochintensiven Halogen-Lampe
besteht. Die Lichtquelle (12) kann aber auch aus einer
Kombination von mehreren Lichtquellen schmalerer Band
breite bestehen.
Der Ausdruck "Licht" ist nicht auf optische Energie im
sichtbaren Bereich beschränkt. Erforderlich ist nur,
daß die Energiequelle optische Energie ausstrahlt, die
von Lichtleitern übertragen werden kann. Tatsächlich
kann Infrarotstrahlung oder Strahlung aus dem Spektral
bereich nahe Infrarot in den meisten optischen Sensoren
verwendet werden.
Das Licht von der Lichtquelle (12) wird auf den Licht
leiter (14) gegeben, vorzugsweise unter Einschieben
einer zylindrischen GRIN-Linse (40) oder einer Kombina
tion aus der genannten mit einer plankonvexen GRIN-
Linse (42). Dadurch soll erreicht werden, daß ein mög
lichst hoher Anteil des ausgestrahlten Lichtes auf den
Lichtleiter (14) gelangt, um die innerhalb der Vorrich
tung unvermeidlichen Energieverluste auszugleichen, wie
sie beispielsweise in den optischen Strahlenteilern, im
Meßwandler und in den beiden Interferenzfiltersätzen auf
treten.
Der Quellen-Lichtleiter (14) führt das Licht von der
Lichtquelle (12) zum Strahlenteiler (16), der es in die
der Anzahl der Lichtleiterkanäle (18) entsprechende An
zahl von Teilstrahlen aufspaltet. Die Anzahl der Kanäle
(18) entspricht der Anzahl der Meßwandlerkanäle. Der
optische Strahlenteiler (16) enthält eine vergossene
optische Kupplung im Verhältnis 1 : N, wobei N die Anzahl
der Meßwandlerkanäle ist.
Das Licht von jeder Lichtleiterfaser (18) wird auf einen
Kanal des Mehrkanal-Meßwandlers (20) geleitet und von
diesem moduliert, oder, falls ein System von mehreren
Meßwandlern verwendet wird, von einem der Meßwandler.
Der besseren Übersichtlichkeit halber ist der Mehrkanal-
Meßwandler (Fig. 1, 10) als Zehnkanal-Transmissions-
Meßwandler dargestellt. Ohne vom Grundprinzip der Er
findung abzuweichen, kann auch ein reflektierender
Meßwandler mit mehr oder weniger Kanälen verwendet wer
den.
Beispielsweise können die Meßwandler-Kanäle aus einer
Serie von durchlässigen und undurchlässigen Flächen be
stehen, oder aus abwechselnd angeordneten reflektieren
den und nicht reflektierenden Oberflächenbezirken. Ein
Digitalkode kann aus einer Vielzahl von Kanälen trans
missiver und opaker Bezirke oder reflektierender und
nicht reflektierender Bezirke hergestellt werden.
Am besten kann ein Muster aus opaken und transmissiven
Bezirken einfach unter Verwendung allgemein bekannter
fotografischer Techniken hergestellt werden. Ein so her
gestellter Digital-Meßwandler kann beispielsweise auf
einer Rotorwelle angebracht werden und die absolute
Rotorposition anzeigen. Da das Auflösungsvermögen mit
der Anzahl der Informationskanäle zunimmt, kann es er
forderlich sein, sehr viele Informationskanäle vorzu
sehen, um beispielsweise die genaue Rotorposition zu er
mitteln.
Das modulierte Licht geht durch die Interferenzfilter
(22) und wird von diesen kodiert. Am besten ist jeder
Filter des ersten Interferenzfiltersatzes (22) ein
Schmalbandfilter und filtert einen anderen Spektral
bereich. Beispielsweise kann die Bandbreite für die
Interferenzfilter nur 10 µm betragen. Obgleich der erste
Satz Interferenzfilter (22) in Fig. 1 zwischen dem Meß
wandler (20) und den Rückführ-Lichtleiterfasern (24) an
geordnet ist, kann er sich in einer anderen Ausführungs
form auch zwischen den Lichtleitern (18) und dem Meß
wandler (20) befinden. Am besten übertragen benachbarte
Filter weit auseinanderliegende Spektralbereiche. Bei
spielsweise wird ein Ultrarot-Filter am besten zwischen
einem blauen und einem grünen Filter angeordnet, die
anderen Informationskanälen entsprechen. Auf diese Art
können die Geräusche benachbarter Kanäle auf ein Mini
mum reduziert werden.
Das von einem bestimmten Meßwandlerkanal modulierte
und von einem bestimmten Schmalband-Interferenzfilter
kodierte Licht wird über die Rückführkanäle (24) zum
optischen Mischer (26) geführt und zu einem einzigen
Rückführ-Lichtleiter (28) vereinigt. Der optische Mi
scher (26) besteht aus einer N : 1 verschmolzenen opti
schen Kupplung, wobei N die Zahl der einzelnen Rück
führkanäle ist, die der Anzahl der Meßwandlerkanäle ent
spricht. In dem in Fig. 1 gezeigten Zehnkanal-System
wird eine 10 : 1 verschmolzene optische Kupplung verwen
det.
Der optische Rückführ-Lichtleiter (28) überträgt sämt
liche optischen Signale, die aus Wellenlängen-kodiertem
und durch die Meßwandlerkanäle moduliertem Licht be
stehen. Das mittels des optischen Rückführ-Lichtleiters
(28) übertragene Licht wird in einem zweiten Strahlen
teiler (30) in die Anzahl von Teilstrahlen gespalten,
die der Zahl der Rückführkanäle (24) entspricht, und
dann in die entsprechenden Detektorkanäle (32) geführt.
Die Zahl der Detektorkanäle (32) entspricht der Zahl der
Meßwandlerkanäle. Das Licht eines jeden Detektorkanals
geht durch einen Filter eines zweiten Interferenzfilter
satzes (34) und auf einen Detektor der Detektor-Ein
richtung (36). Der zweite Interferenzfiltersatz (34)
entspricht genau dem ersten (22), der zur Kodierung
des Lichtes verwendet wurde; auf diese Weise wird nur
das Licht eines Meßwandlerkanals auf jeden Detektor ge
geben. Wie schon im Zusammenhang mit dem ersten Inter
ferenzfiltersatz beschrieben, sind die einzelnen Filter
so angeordnet, daß benachbarte Filter möglichst weit
voneinander entfernte Spektralbereiche filtern.
Das elektronische Auswertungsmodul (38) empfängt die
Detektorsignale und zeigt diese an, verarbeitet sie
weiter und/oder verwendet sie zur Steuerung der Vor
richtung.
Es wurde auch vorgeschlagen, zwischen den Detektor-
Lichtleitern (32) und dem Detektor (36) GRIN-Linsen
einzufügen, um mittels dieser das Licht auf den Detek
tor zu fokussieren.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden am besten zylindrische
GRIN-Linsen in den Strahlengang zwischen dem Ausgang
der Lichtleiterkanäle (18) und dem Eingang der Rück
führ-Lichtleiter (24) gebracht. Vorzugsweise ist die
GRIN-Linse (44) so bemessen, daß der Lichtstrahl vom
Lichtleiterkanal (18) als gerichteter Strahl auf den
Meßwandler (20) trifft. Die GRIN-Linse (46) ist so be
messen, daß der von Linse (44) gerichtete Strahl über
den Meßwandler (20) genau auf das Empfangsende des Rück
führlichtleiters (24) trifft. Diese Anordnung erleich
tert die Ausrichtung der Lichtleiter, insbesondere, wenn
es sich um ein transmissives System handelt, wie in den
Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Verwendung gerichteter
Strahlen ist jedoch auch in reflektierenden Systemen
wünschenswert, da die hierdurch bedingte größere Ziel
fläche für jeden Meßwandlerkanal für den Fall günstiger
ist, daß dieser fehlerhaft ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann der erste Interferenzfilter
satz (22) im modulierten und kollimierten Lichtstrahl
vorgesehen werden. Der erste Filtersatz kann alternativ
auch im kollimierten Strahl nach dem Durchgang durch
die Linse (44) vorgesehen werden, vor der Modulation
oder zwischen den Lichtleiterkanälen (18) und Linse (44)
oder zwischen den Rückführ-Lichtleitern (24) und Linse
(46). Schließlich wurde auch erwogen, die Filter auf
einer Linsenoberfläche anzuordnen.
Da das Auflösungsvermögen eines digital-kodierten Meß
wandlers mit der Anzahl der Informationskanäle zunimmt,
muß zur Verbesserung des Auflösungsvermögens auch die
Anzahl der opaken und transmissiven oder der reflek
tierenden und nicht reflektierenden Oberflächenbezirke
erhöht werden; folglich nimmt die Größe der trans
missiven, opaken, reflektierenden und/oder nicht re
flektierenden Bezirke ab. Das kann so weit gehen, daß
sich die Größe der genannten Oberflächenbezirke bis zu
einem Punkt verringert, bei dem der auftreffende Strahl
mehr als nur einen Oberflächenbezirk beleuchtet, d.h.,
die beleuchteten Bezirke überlappen sich und es wird
gleichzeitig der transmissive und der opake bzw. der
reflektierende und der nicht reflektierende Bezirk be
strahlt. In einem solchen Fall werden selbstverständ
lich keine brauchbaren Ergebnisse mehr erzielt.
Eine Lösung für das genannte Problem wäre die Einfüh
rung einer entsprechend kalibrierten Maske, angeordnet
zwischen dem Austritt der Lichtleiter (18) und dem Meß
wandler (20). Die Öffnung der Maske muß so kalibriert
sein, daß der effektive Beleuchtungsumfang des auf den
Meßwandler auftreffenden Lichtes die Größe der Ober
flächenbezirke nicht übersteigt.
Zur Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung wird
die Lichtquelle (12) eingeschaltet und sendet Licht aus,
das über die Linsen 40 und 42 auf den optischen Quellen-
Lichtleiter (14) gelangt. Über den optischen Lichtleiter
(14) wird das Licht zum Strahlenteiler (16) geführt, wo
es in eine der Meßwandlerkanal-Anzahl (18) entsprechende
Zahl von Teilstrahlen zerlegt wird. Das so zerlegte Licht
wird, vorzugsweise durch die Linse (44), den Informa
tionskanälen des Meßwandlers (20) zugeleitet, die das
Licht entsprechend den zu erfassenden Parametern modu
lieren. Das so vom Meßwandler (20) modulierte Licht ist
indikativ für die zu bestimmenden Parameter. Das modu
lierte Licht wird mittels des optischen Filtersatzes (22)
kodiert, wodurch die spätere Identifizierung eines jeden
Meßwandlerkanalsignals möglich ist. Das kodierte Licht
wird über den Rückführ-Lichtleiter (24) dem optischen
Mischer (26) zugeführt und von dort in Form eines einzi
gen Lichtleiters (28) zurückgeführt. Der Lichtleiter
(28) führt das modulierte und kodierte Licht auf den
Strahlenteiler (30), der es in die den Detektorkanälen
(32) entsprechende Anzahl von Teilstrahlen aufspaltet.
Ein dem ersten Satz (22) genau entsprechender zweiter
Interferenzfiltersatz (34) wird zur Dekodierung ver
wendet, so daß das modulierte Licht zur Verarbeitung
den Detektoren (36) zugeführt werden kann. Da der zweite
Interferenzfiltersatz (34) genau dem ersten (22) ent
spricht, erhält jeder Detektor (36) nur das Licht eines
Informationskanals vom Meßwandler (20).
Claims (11)
1. Optische Multiplex-Vorrichtung zum Über
tragen einer Vielzahl von Signalen, dadurch
gekennzeichnet, daß diese eine Licht
quelle (12); einen Meßwandler (20) mit einer Mehrzahl
von Übertragungskanälen zum Modulieren der Strahlung
von der Lichtquelle (12); eine erste Quellen-Licht
leiter-Anordnung (14, 16, 18) zum Beleuchten des Meß
wandlers (20); einen ersten Satz von Interferenz
filtern (22) mit je einem Interferenzfilter pro Über
tragungskanal zum Kodieren der dem Meßwandler über den
zugeordneten Quellen-Lichtleiter zugeführten Strahlung;
eine zweite Rückführ-Lichtleiter-Anordnung (24, 26, 28)
zum Übertragen der vom zugeordneten Meßwandler gelie
ferten modulierten Strahlung auf eine Photodetektor-
Einrichtung (36); und einen dem ersten Satz (22) ent
sprechenden zweiten Satz von Interferenzfiltern (34)
zum Dekodieren der vom Meßwandler kommenden, modulier
ten Strahlung; und daß die genannte Detektor-Einrich
tung (36) die von jedem der Übertragungskanäle des
Meßwandlers (20) kommende, modulierte Strahlung einzeln er
faßt, nachdem die genannte modulierte Strahlung vom
genannten zweiten Satz von Interferenzfiltern (34) de
kodiert wurde.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquelle (12) ein Breitbandspektrum
liefert.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Lichtlei
tern zugeordneten ersten Filter (22) Schmalbandfilter
sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die erste Quellen-Lichtleiter-
Anordnung aus einem entsprechend dimensionierten Licht
leiter (14) besteht, der mit seinem einen Ende die
Strahlung der Lichtquelle aufnimmt und dessen ande
res Ende über einen Strahlenteiler (16) in die ein
zelnen, den Meßwandlern (20) zugeordneten Lichtlei
terfasern (18) aufgeteilt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der optische Strahlenteiler (16)
eine verschmolzene optische Kupplung enthält.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Rückführ-
Lichtleiteranordnung (24, 26, 28) aus einer der Anzahl
der Meßwandler (20) entsprechenden Zahl von Lichtleiter
fasern (24) besteht, die mittels eines optischen
Mischers (26) gemischt werden und den Anfang eines
Lichtleiters (28) bilden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der optische Mischer (26) eine ver
schmolzene optische Kupplung enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das andere Ende des Lichtleiters (28)
mittels eines weiteren Strahlenteilers (30) in eine An
zahl von einzelnen Lichtleiterfasern (32) aufgeteilt
wird, die der Zahl der mit dem Anfang des Lichtleiters
(28) verbundenen Lichtleiterfasern (24) entspricht.
9. Optisches Multiplex-Verfahren zum Übertragen
einer Vielzahl von modulierten Lichtsignalen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlung von einer Lichtquelle
(12) einer Modulations-Einrichtung zugeführt wird, die
eine Mehrzahl von Meßwandlern (20) enthält; daß die mo
dulierte Strahlung der einzelnen Meßwandler (20) durch
diesen zugeordnete Filter eines ersten Interferenz-
Filtersatzes (22) kodiert wird, die kodierte Strahlung
weitergeleitet und nach dem Dekodieren durch die Filter
eines dem ersten Filtersatz (22) entsprechenden, zwei
ten Interferenzfiltersatzes (34) den den einzelnen Meß
wandlern zugeordneten Photodetektoren (36) einer Photo
detektor-Einrichtung zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die modulierte Strahlung von den einzel
nen Meßwandlern zugeordneten Lichtleitern (18) aufge
nommen wird, und daß die von den einzelnen Meßwandlern
(20) stammende Strahlung am anderen Ende des Licht
leiters (24) mittels eines optischen Mischers (26) zu
sammengefaßt und in einem einzelnen Lichtleiter (28)
zum Ort der Photodetektor-Einrichtung (36) transportiert
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet , daß die am Ende des Lichtleiters (28) aus
tretende Strahlung mittels eines optischen Strahlen
teilers (30) in eine der Zahl der den Meßwandlern (20)
entsprechende Zahl von Teilstrahlen (32) aufgeteilt
wird und die genannten Teilstrahlen (32) mittels einer
der Anzahl der Meßwandler (20) entsprechenden Zahl von
Lichtleitern den zugeordneten Photodetektoren (36) der
Photodetektor-Einrichtung zugeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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