DE3809394A1 - Videogeraet mit einer entzerrerschaltung im signalweg fuer die frequenzmodulierten signale - Google Patents
Videogeraet mit einer entzerrerschaltung im signalweg fuer die frequenzmodulierten signaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Videogerät der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art. Bei einem derartigen,
aus der DE-AS 26 31 335 bekannten Videogerät wird die
Leuchtdichte der zeilenweise auf ein Magnetband
aufzuzeichnenden Videobilder vor der Aufzeichnung in
frequenzmodulierte Videosignale umgewandelt. Diese auf
den Aufzeichnungsträger aufgezeichneten
frequenzmodulierten Videosignale werden bei dem
bekannten Gerät mittels der Videoköpfe eines Kopfrades
des Gerätes abgetastet und in einem Frequenzdemodulator
in die amplitudenmodulierte Leuchtdichtesignale
zurückgewandelt, die nach einer Verstärkung einen
Bildschirm unmittelbar steuern und so die Videosignale
auf dem Bildschirm in ein Videobild umsetzen. Zwischen
den Videoköpfen zur Abtastung der frequenzmodulierten
Leuchtdichtesignale vom Magnetband und einem
Frequenzdemodulator zur Umsetzung der
frequenzmodulierten Leuchtdichtesignale in
amplitudenmodulierte Leuchtdichtesignale ist in dem
bekannten Videogerät eine Entzerrerschaltung angeordnet,
die verhindert, daß an einer senkrechten Kante einer
hoher Leuchtdichteänderung eine sogenannte
Leuchtdichteumkehr stattfindet. Dazu wird das die
Leuchtdichte kennzeichnende frequenzmodulierte
Videosignal durch Filter von den niederfrequenten
Signalanteilen befreit, die an der Sprungkante der
Leuchtdichte entstehen, und danach getrennt verarbeitet
und gesondert begrenzt, ehe es wieder den
niederfrequenten Anteilen additiv zugeführt wird.
Diese Schaltungsmaßnahmen können jedoch nicht
verhindern, daß an derartigen Kontrastkanten weiterhin
eine Kantenunschärfe besteht. Der große
Leuchtdichtesprung an der Kontrastkante erzeugt bei der
Zerlegung des analogen Signales ein breites
Frequenzspektrum, das von dem frequenzmäßig begrenzten
Übertragungsweg für das Videosignal erheblich
eingeschränkt wird. Der Leuchtdichtesprung wird deshalb
im Laufe seiner Übertragung erheblich verzerrt und
verflacht.
In der nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung P 37 13 225.3 der Anmelderin wird
deshalb vorgeschlagen, die Entzerrungsschaltung im
Signalweg für die frequenzmodulierten Videosignale so
auszubilden, daß die Flanken eines dem schwarzen Bereich
der Leuchtdichte entsprechenden Anteils des
frequenzmodulierten Signales im Verhältnis zu den
Flanken eines dem weißen Bereich der Leuchtdichte
entsprechenden Anteils des frequenzmodulierten Signales
verzögert werden. Mit diesen Maßnahmen wird eine
Kompensation der Verzerrungen am Leuchtdichtesprung
einer Bildzeile erreicht, der den Leuchtdichtsprung
wieder versteilert und Reflexionen an einer
Leuchtdichtekante verringert, ohne dadurch das Rauschen
im Signalweg zu erhöhen. Andererseits wird diese für die
Versteilerung der an den Leuchtdichtekanten vorgesehene
Kompensation dann ausgesetzt, wenn ein
Amplitudeneinbruch auftritt, der zu sogenannten
"Flitzern" führen kann, so daß dadurch die Bildung von
Flitzern vermieden wird. Andernfalls können bei
Amplitudeneinbrüchen derartige "Flitzer" oder
überschießende Signale vom FM-Demodulator an
Leuchtdichtekanten erzeugt werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine weitere Ausgestaltung einer
Entzerrerschaltung im Signalweg eines
frequenzmodulierten Videosignales anzugeben, die die
Übertragungsverzerrungen an der Leuchtdichtekante eines
Videobildes noch wirkungsvoller kompensiert. Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung angegebene Entzerrerschaltung
verringert nicht nur die durch einen Leuchtdichtesprung
im Videosignal entstehenden Verzerrungen erheblich, so
daß eine senkrechte Leuchtdichtekante eines
wiedergegebenen Videobildes schärfer dargestellt und
Reflexionen und störende Ausreißer (Flitzer) an dieser
Leuchtdichtekante vermieden werden, selbst dann, wenn
kritische Videokassetten, verhältnismäßig alte Kassetten
oder Kassetten mit kopierten Videobändern abgetastet
werden. Die Videosignale werden durch die Maßnahmen nach
der Erfindung ohne zusätzliches störendes Rauschen
übertragen. Darüberhinaus gewährleistet die dargestellte
Entzerrerschaltung für die Übertragung der die
Leuchtdichte enthaltenden Videosignale einen linearen
Frequenzgang bis zu sehr hohen Videofrequenzen (über
3 MHz hinaus), so daß eine hohe Videosignalauflösung
über einen weiten Bereich des Seitenbandes der die
Leuchtdichte übertragenden Videosignale und damit eine
hohe Bildauflösung bei der Bildwiedergabe vom Videoband
erreicht wird. Andererseits wird bei kleinen
Schwingungsamplituden der übertragenen
frequenzmodulierten Videosignale, die durch
Übertragungsstörungen und den Kennlinienabfall der
Videoköpfe bei hohen Frequenzen auftreten und die wegen
ihrer geringen Amplitude besonders leicht Anlaß zu
Störungen bei der Bildwiedergabe geben, die Schwingung
dieser Videosignale stabilisiert, wenn bei kleinen
Schwingungsamplituden der Diodenschalter abgeschaltet
ist und die Resonanzwirkung des Bandfilters zum tragen
kommt. Diese Stabilisierung der Schwingungen des
frequenzmodulierten Videosignals führt außerdem dazu,
daß insbesdondere die im Übertragungsweg entstandenen
Phasenverzerrungen an Leuchtdichtesprüngen in großem Maß
repariert werden und dadurch das bei der Bildwiedergabe
störende Kantenrauschen an Leuchtdichtesprungkanten
weitgehend beseitigt wird. Das führt dazu, daß vom
Aufzeichnungsträger abgetastete Bildstörungen in ihrem
Störungsausmaß wesentlich verringert werden, daß die
Breite bei einem schnellen Suchlauf auftretender
Störstreifen wesentlich verringert wird, daß ein
ruhigeres Standbild erreicht wird und vieles andere
mehr. Die Bildqualität eines wiedergegebenen Videobildes
wird somit durch die Maßnahmen nach der Erfindung
wesentlich erhöht.
Die Unteransprüche kennzeichnen besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand vorteilhafter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Teils des Signalweges
für die von einem Aufzeichnungsträger
abgetasteten frequenzmodulierten Videosignale in
einem Videogerät,
Fig. 2 ein Diagramm der Frequenzabhängigkeit der
Amplitude des frequenzmodulierten Videosignals
am Ausgang des Kopfverstärkers des in Fig. 1
dargestellten Signalweges,
Fig. 3 eine Schaltungsdarstellung des in Fig. 1
dargestellten Signalweges in einer vorteilhaften
Schaltungsausführung,
Fig. 4 Diagramme a) bis d) zur Verarbeitung eines
Leuchtdichtesignals des in den Fig. 1 und 3
dargestellten Signalweges für die
frequenzmodulierten Videosignale,
Fig. 5 ein Diagramm der Abhängigkeit der Bildschärfe
eines wiedergegebenen Videobildes von der
Amplitude der frequenzmodulierten Videosignale
in dem in den Fig. 1 und 3 dargestellten
Signalweg,
Fig. 6 ein Diagramm des Frequenzganges des in den
Fig. 1 und 3 dargestellten Signalweges.
Fig. 1 zeigt schematisch in einem Blockschaltbild ein
Teil eines Signalweges 1 für die von einem
Aufzeichnungsträger 2 abgetasteten frequenzmodulierten
Videosignale eines im übrigen nicht näher dargestellten
Videogerätes. Die auf den Aufzeichnungsträger 2
aufgezeichneten Videosignale eines Videobildes werden
von einem Videokopf 3 abgetastet, in einem
Kopfverstärker 4 verstärkt und über eine Filterschaltung
5 einem Frequenzdemodulator 6 zugeführt. Die
Filterschaltung 5 enthält an sich bekannte Filterglieder
zur Laufzeitkorrektur und zur Anpassung der vom
Videokopf 3 abgetasteten frequenzmodulierten
Videosignale an die Eigenschaften des im Signalweg 1
verwendeten Frequenzdemodulators 6. Außerdem ist im
Signalweg 1 zwischen dem Signalausgang 7 des
Kopfverstärkers 4 und dem Signaleingang 8 des
Frequenzdemodulators 6 eine Entzerrerschaltung 9
angeordnet. Diese Entzerrerschaltung ist zur
Kompensation von Verzerrungen vorgesehen, die in dem
Videogerät bei der Übertragung eines
Leuchtdichtesprunges innerhalb einer Bildzeile
auftreten, und enthält im Signalweg 1 der
frequenzmodulierten Videosignale ein Laufzeitglied 10
und ein dem Laufzeitglied nachgeschaltetes Koppelglied
11. Das Laufzeitglied 10 und das Koppelglied 11 bilden
zusammen ein Bandfilter 12, das auf den im Diagramm der
Fig. 2 dargestellten Hubbereich 13 des Anteils 14 des
frequenzmodulierten Videosignales abgestimmt ist, das
durch seine Frequenz unmittelbar die Leuchtdichte der
übertragenen Bildzeile darstellt.
In Fig. 2 ist schematisch in einem Diagramm die
Abhängigkeit der Amplitude A FM des frequenzmodulierten
Videosignales am Ausgang 7 des Kopfverstärkers 4 von der
Frequenz f des Videosignales dargestellt. In dem
Diagramm der Fig. 2 sind schematisch drei
Frequenzbereiche des von dem Videokopf 3 abgetasteten
Videosignales dargestellt. Der unterste Frequenzbereich
15 des abgetasteten Videosignales enthält die
Farbinformationen des wiederzugebenden Videobildes und
wird nicht im Signalweg 1 übertragen. Der Frequenzanteil
14 mit dem Hubbereich 13 enthält die Frequenzen, die
unmittelbar die Leuchtdichtewerte L des übertragenen
Videosignales kennzeichnen. In Fig. 2 sind die
Leuchtdichtewerte L einer Bildzeile 16 zusätzlich in
einer Leuchtdichtekurve 17 parallel zum Hubbereich 13
des Frequenzanteils 14 der frequenzmodulierten
Videosignale dargestellt. In dem zwischen den beiden
Frequenzbereichen 14 und 15 liegenden Frequenzbereich 18
wird das untere Seitenband der eigentlichen
Leuchtdichteinformation des Frequenzbereiches 14
übertragen. Dieses Seitenband ist für die Auflösung der
Leuchtdichteabstufungen und damit für die Schärfe der
übertragenen und wiedergegebenen Videobilder
verantwortlich. Je mehr dieses Seitenband 18 beschnitten
ist, desto geringer ist die Auflösung und Schärfe der
wiedergegebenen Videobilder. Aus dem Diagramm der Fig. 2
ist außerdem zu erkennen, daß die Amplitude der
frequenzmodulierten Videosignale mit zunehmender
Frequenz abnimmt.
Bei dem in Fig. 1 in einem Schaltungsauszug eines
Videorecorders dargestellten Blockschaltbild ist
parallel zum Signalausgang 19 des Laufzeitgliedes 10 der
Entzerrerschaltung 9 ein Diodenschalter 20
angeschlossen, mittels dem das Laufzeitglied 10 eine
amplitudenabhängige Laufzeitverzögerung erzeugt.
Übersteigt die Amplitude der frequenzmodulierten
Videosignale am Signalausgang 19 des Laufzeitgliedes 10
eine bestimmte Begrenzungsspannung U D , wird der
Diodenschalter 20 dadurch in den Durchlaßzustand
geschaltet und begrenzt im Durchlaßzustand die
frequenzmodulierten Videosignale auf eine
Amplitudenspannung, die gleich der Begrenzungsspannung
U D des Diodenschalters 20 ist.
Der in Fig. 3 dargestellte Schaltungsauszug eines
Videorecorders entspricht weitgehend dem in Fig. 1
dargestellten Schaltungsauszug und enthält für
übereinstimmende Schaltungsteile die gleichen
Bezugszeichen. In diesem Schaltungsauszug ist ein
besonders vorteilhaftes und einfaches
Ausführungsbeispiel einer Entzerrerschaltung 9
dargestellt. Das Laufzeitglied 10 wird im dargestellten
Ausführungsbeispiel durch eine Induktivität 21
dargestellt, das Kopplungsglied durch einen Kondensator
22 und der Diodenschalter durch zwei antiparallel
geschaltete Dioden 23. Im Sperrzustand der Dioden 23
bilden die Induktivität 21 und der Kondensator 22
zusammen mit dem Eingangswiderstand 24 des
Frequenzdemodulators 6 einen Serienresonanzkreis, der so
bedämpft und abgestimmt ist, daß er ein Bandfilter für
den in Fig. 2 dargestellten Frequenzbereich 14 der
Videosignale darstellt, die unmittelbar den
Leuchtdichtewert des übertragenen Videobildes
kennzeichnen.
Die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten
Schaltungsanordnung wird anhand der Diagramme a) bis d)
der Fig. 4 näher erläutert, und zwar für einen im
Diagramm a) dargestellten Leuchtdichteverlauf, der in
seinem ersten Abschnitt 25 und in seinem dritten
Abschnitt 26 durchgehend einen Schwarzwert L sw und in
seinem mittleren Abschnitt 27 durchgehend einen Weißwert
L ws als Leuchtdichtewert L aufweist. Am Anfang und am
Ende des mittleren Leuchtdichteabschnittes 27 liegen
zwei Leuchtdichtesprünge 28 und 29 vom Schwarzwert zum
Weißwert und umgekehrt. Im Signalweg 1 für die
Übertragung der frequenzmodulierten Videosignale wird
der Schwarzwert durch Schwingungen 30 einer unteren
Frequenz f sw mit verhältnismäßig großer Amplitude und
der Weißwert durch Schwingungen 31 einer oberen Frequenz
f ws mit einer gegenüber der Amplitude für die
Schwarzwerte kleineren Amplitude übertragen, wie im
Diagramm b) innerhalb der durchgezogenen
Schwingungskurve dargestellt ist. Diese Schwingungskurve
tritt am Ausgang der Filterschaltung 5 auf und wird
normalerweise an der im Diagramm b) eingezeichneten
Mittellinie 32 vom Frequenzdemodulator 6 abgetastet. An
den Leuchtdichtesprüngen 28 und 29 entstehen in dieser
Schwingungskurve Übergangsschwingungen 33 und 34 mit
Phasen- und Frequenzsprüngen als Folge von
Übertragungsverzerrungen der Signalsprünge 28 und 29.
Dadurch wird der Leuchtdichtesprung 28 an dieser Stelle
verzögert und auf einem langen Wege über die Grauskala
in den Weißwert hinein übertragen, wie im Diagramm d)
für das dort dargestellte Leuchtdichtesignal 37 am
Signalausgang 35 des Frequenzdemodulators 6 der
punktiert eingezeichnete Verlauf 36 des
Leuchtdichtesignales 37 für den Leuchtdichtesprung 28
zeigt. Ein entsprechend abgeflachter Verlauf 38 des
Leuchtdichtesignales 37 wird auch für den
Leuchtdichtesprung 29 am Signalausgang 35 des
Frequenzdemodulators 6 erzeugt.
Werden die am Leuchtdichtesprung 28 entstehenden
Übergangsschwingungen, wie z.B. die Übergangsschwingung
33, vom Frequenzdemodulator 6 nicht erfaßt, bildet die
Schwingungskurve an dieser Stelle für den
Frequenzdemodulator 6 einen ultraschwarzen
Leuchtdichtewert, der am Ausgang des
Frequenzdemodulators einen weit in die zu übertragende
Zeile hineinreichenden überschießenden Flitzer des
entsprechenden Leuchtdichtewertes erzeugen kann.
Im Diagramm d) der Fig. 4 sind außerdem die Linien 39
und 40 für die Begrenzungsspannungen U D und -U D
eingezeichnet, die die Dioden 23 des Diodenschalters 20
im Durchlaßzustand erzeugen. Durch diese
Begrenzungsspannungen werden die im Diagramm b)
punktiert gezeichneten Spitzen der Ausgangsspannung des
Laufzeitgliedes 10 abgeschnitten. Die Energie dieser
Spitzen wird wenigstens teilweise in der Induktivität 21
des Laufzeitgliedes 10 gespeichert und wieder
ausgegeben. Bei einer großen Amplitude der
frequenzmodulierten Schwingung am Ausgang der
Filterschaltung 5, beispielsweise der Schwingung 30,
wird ein großer Teil 41 der durch das Laufzeitglied
übertragenen Schwingung abgeschnitten, so daß die am
Signalausgang 19 des Laufzeitgliedes auftretende
begrenzte Schwingung 42 eine verhältnismäßig große
Laufzeitverschiebung gegenüber der Eingangsschwingung 30
aufweist. Bei den Schwingungen 31 für den Weißwert
L ws des zu übertragenden Videosignales ist die
Schwingungsamplitude nur wenig größer als der Betrag
U D der Begrenzungsspannung des Diodenschalters 20.
Dadurch wird nur ein kleiner Teil jeder Halbschwingung
der vom Laufzeitglied 10 übertragenen Schwingung 43
abgeschnitten, so daß die am Signalausgang 19 des
Laufzeitgliedes erzeugte begrenzte Schwingung 44
(gestrichelter Schwingungsverlauf) nur eine geringe
Phasenverschiebung gegenüber der Eingangsschwingung 31
aufweist. Ragen die Amplituden der Schwingungen 31 nur
noch wenig über die Begrenzungsspannung U D hinaus,
setzen sich die Resonanzeigenschaften des aus dem
Laufzeitglied 10 und dem Koppelglied 11 gebildeten
Bandfilters immer mehr durch, in der Art, daß die
Amplitude dieser Schwingungen immer mehr angehoben und
die Schwingung selbst stabilisiert wird. Dies führt
dazu, daß beispielsweise eine Schwingung 33 des
Signalausganges der Filterschaltung 5 in ihrer Amplitude
derart angehoben wird, daß am Ausgang des Bandfilters
12, d.h. am Signaleingang 8 des Frequenzdemodulators 6
eine für den Frequenzdemodulator abtastbare Schwingung
45 entsteht.
Der im Diagramm b) der Fig. 4 gestrichelt dargestellte
Schwingungsverlauf ist der Verlauf des
frequenzmodulierten Videosignales am Signaleingang 8 des
Frequenzdemodulators 6, das an der Abtastlinie 32 des
Diagramms b) vom Frequenzdemodulator 6 abgetastet wird
und für das der Frequenzdemodulator 6 das im Diagramm c)
dargestellte Impulsmuster 46 zur Messung der
Schwingungsperioden erkennt. Aus der Messung der
Schwingungsperioden erzeugt der Frequenzdemodulator 6 an
seinem Signalausgang 35 ein analoges Leuchtdichtesignal
37, dessen Verlauf im Diagramm d) der Fig. 4 dargestellt
ist. Die größere Phasenverschiebung der Schwingungen 30
für den Schwarzwert zu der geringen Phasenverschiebung
der kleineren Schwingungen 31 für den Weißwert
verdichtet die Schwingungen des Ausgangssignales der
Entzerrerschaltung 9 im Bereich des Leuchtdichtesprunges
28 in Verbindung mit einer Anhebung der Schwingungen
durch die Resonanzeigenschaften des Bandfilters 12 der
Entzerrerschaltung 9 derart, daß am Signalausgang 35 des
Frequenzdemodulators 6 ein beschleunigter Verlauf 47,
gegebenenfalls mit einer leichten Signalanhebung 48, vom
Schwarzwert zum Weißwert des vom Frequenzdemodulator 6
erzeugten Leuchtdichtesignales 37 auftritt. Andererseits
entsteht im Bereich des Leuchtdichtesprunges 29 vom
Schwarzwert zum Weißwert des eingangsseitigen
Leuchtdichtesignales wegen der in diesem Bereich
auftretenden größeren Laufzeitverschiebung der den
Schwarzwert übertragenden Schwingungen ein zusätzliches
Auseinanderziehen der am Signalausgang der
Entzerrerschaltung 9 gebildeten Schwingungen, so daß der
Frequenzdemodulator 6 an seinen Signalausgang 35 den
Verlauf 49 des erzeugten Leuchtdichtesignales 37 im
Bereich des fallenden Leuchtdichtesprunges 29 schneller
absenkt, wie durch den gestrichelten Verlauf 49 des im
Diagramm d) dargestellten Leuchtdichtesignales
schematisch dargestellt ist.
Im Diagramm der Fig. 5 ist der Verlauf der Bildschärfe
eines wiedergegebenen Videobildes in Abhängigkeit von
der Amplitude A FM des frequenzmodulierten
Videosignales am Signalausgang der Filterschaltung 5
schematisch dargestellt. In diesem Verlauf sind zwei
Kurvenabschnitte 50 und 51 zu erkennen, die nahezu
waagrecht verlaufen und die durch einen
Übergangskurvenabschnitt 52 miteinander verbunden sind.
Beim Kurvenabschnitt 50 kleiner Bildschärfe liegen die
Amplituden des frequenzmodulierten Videosignales
unterhalb der Begrenzungsspannung U D des
Diodenschalters 20. Dadurch ist in der
Entzerrerschaltung 9 allein das Bandfilter 12 wirksam,
das die Übertragung nahezu nur des Frequenzbandes
zuläßt, das zwischen der Frequenz f ws für den
Schwarzwert und der Frequenz f ws für den Weißwert
zuläßt. Diese Übertragungskurve der Entzerrerschaltung 9
ist als durchgezogene Linie 53 im Diagramm der Fig. 6
dargestellt. Die Ordinate des Diagrammes in Fig. 6
stellt die Amplitude A FM (8) der frequenzmodulierten
Videosignale am Signaleingang 8 des Frequenzdemodulators
6 dar. Der nahezu waagerechte Kurvenabschnitt 51 für die
Bildschärfe des Diagrammes der Fig. 5 stellt den Bereich
der frequenzmodulierten Videosignale am Signalausgang
der Filterschaltung 5 dar, deren Amplitudenhöhe die
Begrenzungsspannung U D des Diodenschalters 20
wesentlich überschreitet und damit die Resonanzwirkung
des Bandfilters 12 ausschaltet. Für diesen
Kurvenabschnitt 51 gilt die Übertragungskurve, die im
Diagramm der Fig. 6 durch die gestrichtelte Linie 54
dargestellt ist und die nahezu die gesamten Frequenzen
des unteren Seitenbandes des in frequenzmodulierter
Form übertragenen Leuchtdichtesignales von der unteren
Grenzfrequenz f G bis zur Frequenz f sw für den
Schwarzwert mit umfaßt. Im Übergangsabschnitt 52 der
Bildschärfedarstellung der Fig. 5 kommt mit abnehmender
Amplitude der am Signalausgang der Filterschaltung 5
auftretenden frequenzmodulierten Videosignale immer mehr
der Resonanzeinfluß des aus dem Laufzeitglied 10 und dem
Koppelglied 11 gebildeten Bandfilters 12 zur Wirkung.
Dadurch wird der Frequenzgang der Übertragungskurve für
die in der Entzerrerschaltung 9 übertragenen
frequenzmodulierten Videosignale immer weiter
eingeschränkt, wie durch die punktierte Kurve 55 im
Diagramm der Fig. 6 angedeutet ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Amplitude
des Nutzsignales am Signalausgang der Filterschaltung 5
so eingestellt, daß die Amplitude der
frequenzmodulierten Videosignale für den Weißwert etwa
am Anfang des waagrechten Kurvenabschnittes 51 der
Bildschärfe liegen. Signaleinbrüche infolge von
Übertragungsstörungen werden dadurch zwar mit
verminderter Bildschärfe, aber im übrigen mit wesentlich
geringeren sonstigen Wiedergabestörungen dargestellt, so
daß beispielsweise Störstreifen bei der Wiedergabe eines
schnellen Suchlaufes oder eines Standbildes wesentlich
schmaler und für den Betrachter wesentlich weniger
störend auftreten.
Claims (4)
1. Videogerät
- -mit einem Aufzeichnungsträger, auf den bildzeilenweise die Leuchtdichte der Videobilder in Form frequenzmodulierter Videosignale aufgezeichnet wird,
- - und mit einer in einem Signalweg für die Verarbeitung der frequenzmodulierten Videosignale angeordneten Entzerrerschaltung zur Entzerrung eines im frequenzmodulierten Videosignal übertragenen Leuchtdichtesprunges,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Entzerrerschaltung (9) eine auf den Hubbereich (13) des unmittelbar die Leuchtdichte wiedergebenden Anteils (14) des frequenzmodulierten Videosignals abgestimmtes Bandfilter (12) enthält, das aus einem im Signalweg (1) angeordneten Laufzeitglied (10) und einem diesem nachgeschalteten Koppelglied (11) besteht,
- - und daß parallel zum Ausgang (19) des Laufzeitgliedes ein Diodenschalter (20) angeschlossen ist, der jeweils im Durchlaßzustand eine bestimmte Begrenzungsspannung (U D ) am Ausgang (19) des Laufzeitgliedes erzeugt.
2. Videogerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungswert (U D ) der Begrenzungsspannung des
Diodenschalters (20) etwa gleich dem untersten Wert des
Bereiches der Amplitudenspannung (A FM ) des am Eingang
der Entzerrerschaltung (9) liegenden Nutzsignals des
frequenzmodulierten Videosignals ist.
3. Videogerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Laufzeitglied (10) eine
Längsinduktivität (21) im Signalweg (1) des
frequenzmodulierten Videosignals, das Koppelglied (11)
eine Kapazität (22) und der Diodenschalter (20) eine
Schaltung antiparalleler Dioden (23) ist.
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