DE3809241A1 - Dose mit drueckerverschluss - Google Patents
Dose mit drueckerverschlussInfo
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D40/00—Casings or accessories specially adapted for storing or handling solid or pasty toiletry or cosmetic substances, e.g. shaving soaps or lipsticks
- A45D40/22—Casings characterised by a hinged cover
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dose mit einem Bodenteil; einem
daran angelenkten Deckelteil; einem in das Bodenteil eingesetz
ten Einsatz; einer am Deckelteil oder am Bodenteil befestigten
Verschlußnase, die beim Schließen der Dose elastisch hinter
einen am Boden- bzw. Deckelteil oder am Einsatz ausgeformten
Vorsprung oder in eine Ausnehmung einrastet und mit einem
Verschlußdrücker zum Auseinanderdrücken von Boden- und Deckel
teil.
Derartige Dosen dienen insbesondere der Verpackung von Kosme
tikartikeln, wie Lidschatten, Puder und dergleichen.
Eine Dose der oben beschriebenen Art ist bekannt. Dort ist der
Verschlußdrücker schwenkbar am Bodenteil der Dose angeordnet
und wird zum Öffnen der Dose geschwenkt, wobei eine Oberkante
des Verschlußdrückers das Deckelteil vom Bodenteil abhebt. Der
verschwenkbare Verschlußdrücker wird getrennt vom Bodenteil
hergestellt.
Es ist eine weitere Schminkdose der oben beschriebenen Art be
kannt, bei welcher der Verschlußdrücker mit einem in den Boden
teil der Dose einsetzbaren Inneneinsatz aus einem Stück gefer
tigt ist. Der Verschlußdrücker ist einstückig mit einem Vor
sprung ausgebildet, hinter den die am Deckelteil befestigte
Verschlußnase einrastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dose der gat
tungsgemäßen Art so auszugestalten, daß bei kostengünstiger
Herstellung eine hohe Funktionssicherheit und Stabilität ge
währleistet sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Dose der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Verschlußdrücker starr
mit dem Einsatz verbunden und mit diesem gegen die Kraft einer
Feder relativ zum Bodenteil verschiebbar geführt ist, und daß
der Verschlußdrücker eine Keilfläche aufweist, die beim Ver
schieben des Verschlußdrückers zwischen das Bodenteil und das
Deckelteil gedrückt wird und die Verschlußnase aus dem elasti
schen Rasteingriff befreit.
Erfindungsgemäß ist also kein gesondert herzustellender Ver
schlußdrücker vorgesehen, sondern der Verschlußdrücker wird
starr und einstückig mit dem in das Bodenteil eingefügten
Einsatz verbunden. Der Einsatz (auch Plattform genannt) ist
nicht fest in das Bodenteil verschweißt oder verklebt, sondern
relativ hierzu bewegbar. Das Bodenteil und der Verschlußdrücker
bilden also eine stabile, einstückig spritzgießbare Einheit.
Störempfindliche und in der Herstellung aufwendige Schwenkver
bindungen sind für den Verschlußdrücker nicht erforderlich.
Die erfindungsgemäß am Verschlußdrücker ausgebildete Keilfläche
drückt beim Betätigen des Drückers das Bodenteil und das
Deckelteil auseinander. Dabei wird die Verschlußnase aus dem
Schließeingriff hinter dem Vorsprung bzw. in der Ausnehmung be
freit. Gleichzeitig wird aber die Dose schon ein Stück geöffnet,
so daß sie dann leichter von Hand vollständig aufgeklappt
werden kann. Umgekehrt wird beim Schließen der Dose mittels der
Keilfläche der Verschlußdrücker nach außen in die Schließstel
lung gedrückt.
Der Erfindungsgedanke läßt sich besonders günstig bei Dosen mit
im wesentlichen quaderförmiger Gestalt realisieren, wobei so
wohl das Bodenteil als auch der in dieses eingesetzte Einsatz
quaderförmig (schubfachförmig) sind. Eine solche Dose ist dann
besonders einfach herstellbar und funktionssicher, wenn der
Einsatz mittels an seinen Seitenwänden ausgeformter Vorsprünge,
die in komplementäre Ausnehmungen in den Innenflächen der
Seitenwände des Bodenteils eingreifen, in Richtung der kurzen
Achse der Dose verschiebbar geführt ist.
Die erfindungsgemäß vorgesehene gefederte Lagerung des Ein
satzes in bezug auf das Bodenteil läßt sich höchst einfach da
durch verwirklichen, daß am Einsatz auf der dem Verschluß
drücker gegenüberliegenden Seite zumindest ein elastischer
Lappen als Feder ausgeformt ist, wobei sich der Lappen an der
Rückwand des Bodenteils abstützt, an welcher auch das Deckel
teil angelenkt ist.
Die erfindungsgemäße Schminkdose besteht also insgesamt nur aus
drei einfach spritzgießbaren Bauteilen, die form- bzw. kraft
schlüssig montierbar sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Bodenteil einer Dose;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 1 in
5-fach vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Einsatz in Fig. 1 entspre
chendem Maßstab;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 3 in
5-fach vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 ein Detail aus Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 3 in
5-fach vergrößertem Maßstab, wobei zusätzlich zum
Einsatz auch das Bodenteil gezeigt ist;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Deckelteil in Fig. 1 entspre
chendem Maßstab, und
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 7 in
5-fach vergrößertem Maßstab.
Das in den Fig. 1 bis 8 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Dose
für Kosmetikartikel weist drei jeweils ganzstückig aus Kunst
stoff spritzgegossene Bauteile auf, nämlich das in Fig. 1 ge
zeigte Bodenteil, den in Fig. 3 gezeigten Einsatz und das in
Fig. 7 gezeigte Deckelteil. Diese drei Teile werden zur voll
ständigen Dose montiert, wobei beim gezeigten Ausführungsbei
spiel nur noch zusätzlich ein Scharnierstift erforderlich ist.
Das Bodenteil 10 ist in den Fig. 1 und 2 näher dargestellt. Die
Dose ist im wesentlichen quaderförmig, wobei aber die Kanten
abgerundet und die Vorder-, Rück- und Seitenwände konkav
ausgeformt sind, um eine bessere Griffigkeit der Dose zu
erzielen.
Das Bodenteil 10 weist im Bereich seiner Vorderwand einen Vor
sprung 12 auf, hinter den eine weiter unten beschriebene Ver
schlußnase einrastet. Der Boden 14 ist innenseitig im wesentli
chen eben, während auf der Außenseite Zierformen ausgebildet
sein können.
Das Bodenteil 10 weist eine langseitige Vorderwand 20 und eine
langseitige Rückwand 22 auf. In der Rückwand 22 ist gemäß Fig.
1 eine Ausnehmung 16 vorgesehen, in welche ein weiter unten be
schriebener Vorsprung des Deckels eingreift, welcher mittels
Scharnierlöcher 18 am Bodenteil 10 aufklappbar angelenkt ist.
Gemäß Fig. 2 bildet das Bodenteil 10 mit seinen langseitigen
Vorder- und Rückwänden 20 bzw. 22 sowie schmalseitigen Seiten
wänden 26, 28 ein Aufnahmefach 24.
In das Aufnahmefach 24 wird ein in den Fig. 3 bis 6 gezeigter
Einsatz 30 eingepaßt, wobei der Einsatz 30 nicht unbeweglich
mit dem Bodenteil verklebt oder verschweißt ist, sondern in be
zug auf das Bodenteil in Richtung der Längsachse 52 der Dose
(siehe Fig. 1 und 3) verschiebbar gelagert ist, wie weiter
unten noch näher ausgeführt wird.
Gemäß der in Fig. 3 gezeigten Draufsicht weist der Einsatz 30
Fächer 30, 32′, 32′′ auf, in denen unterschiedliche Kosmetikar
tikel getrennt voneinander aufbewahrt werden. Einstückig und
starr mit dem Einsatz 30, welcher im wesentlichen bis auf ein
Spiel das Aufnahmefach 24 im Bodenteil 10 ausfüllt, ist ein
Verschlußdrücker 34 verbunden. Der Verschlußdrücker durchragt
eine in der Vorderwand 20 des Bodenteils 10 ausgeformte Öffnung
nach außen, steht also etwas über die Vorderwand der Dose vor.
Der Einsatz 30 weist eine langseitige Vorderwand 36, schmalsei
tige Seitenwände 38, 40 und eine langseitige Rückwand 44 auf.
An den schmalseitigen Seitenwänden 38, 40 sind gemäß Fig. 3 und
6 Vorsprünge 42 ausgeformt, welche in den Seitenwänden des
Bodenteils ausgebildete Ausnehmungen 48 (Fig. 1 und 6) eingrei
fen. Das spritzgegossene Bodenteil 10 ist so elastisch, daß
beim Zusammenbau der Dose die Vorsprünge 42 des Einsatzes 30
mit geringem Kraftaufwand in die Ausnehmungen 48 eindrückbar
sind. Die Längserstreckung der Vorsprünge 42 ist etwas kürzer
als die Länge der Ausnehmungen 48, so daß der Einsatz 30 eine
kurze Strecke von z.B. 1 bis 2 mm, in dem Aufnahmefach 24 des
Bodenteiles 10 in Richtung der kurzen Achse 52 der Dose
verschiebbar ist. Stege 46 zwischen den einzelnen Fächern 32,
32′, 32′′ versteifen und stabilisieren den Einsatz 30.
Fig. 4 zeigt den Verschlußdrücker 34 in vergrößertem Maßstab.
Auf seiner dem Deckel- und Bodenteil zugekehrten Seite ist der
Verschlußdrücker 34 mit einer schrägen Keilfläche 34′ versehen,
die in bezug auf die Hauptebenen von Boden- und Deckelteil in
einem Winkel von 45° geneigt ist.
Fig. 5 zeigt ein Detail des Einsatzes 30 in vergrößertem Maß
stab. Auf der dem Verschlußdrücker 34 gegenüberliegenden Lang
seite des Einsatzes 30 sind elastische Lappen integral mit dem
Einsatz 30 ausgeformt, welche über die langseitige Rückwand 44
des Einsatzes 30 vorstehen und in Richtung auf die Rückwand 44
vorspannbar sind.
Die Fig. 7 und 8 zeigen das Deckelteil 60. Auf der Rückseite
ist das Deckelteil 60 mit einem Vorsprung 62 versehen, der in
die Ausnehmung 16 im Bodenteil 10 (Fig. 1) paßt. Mittels Schar
nierstiften 64 ist das Deckelteil 60 am Bodenteil schwenkbar
angelenkt. Hierzu durchsetzen die Scharnierstifte 64 ein Loch
74 (Fig. 8) im Vorsprung 62 des Deckelteils 60.
Auf der Vorderseite ist am Deckelteil eine Verschlußnase 66 an
geordnet, die mit einer Vorwölbung 68 in geschlossenem Zustand
der Dose hinter dem Vorsprung 12 im Bodenteil einrastet. Die
Verschlußnase 66 ist soweit elastisch, daß sie mit mäßiger
Krafteinwirkung aus dem Rasteingriff befreit werden kann.
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist im Deckelteil 60 ein Aufnahmefach 70
vorgesehen, in dem ein Spiegel 72 angeordnet ist.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Ver
schlußnase integral mit dem Deckel 60 ausgeformt. Es ist in Ab
wandlung des gezeigten Ausführungsbeispieles auch möglich, die
Verschlußnase integral mit dem Bodenteil 10 auszubilden und in
eine Ausnehmung im Deckel einrasten zu lassen.
Auch kann in Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels die
Dose so ausgestaltet werden, daß die Verschlußnase 66 von außen
die langseitige Vorderwand 36 des Einsatzes 30 übergreift und
in bezug auf den Einsatz 30 einrastet, also nicht in bezug auf
das Bodenteil 10, wie dargestellt.
Die Funktion der beschriebenen Dose ist wie folgt. Wenn die Do
se zusammengebaut und geschlossen ist, drückt der Benutzer zum
Öffnen der Dose den Verschlußdrücker 34 mitsamt dem starr mit
ihm ausgebildeten Einsatz 30 in Richtung der Achse 52 der Dose
(siehe auch Pfeil P in Fig. 3). Dabei werden der Verschluß
drücker 34 und der Einsatz gegen die Vorspannkraft der als Fe
dern dienenden Lappen 50 (Fig. 3, 5) gegen die Rückwand 22
(Fig. 1, 2) des Bodenteiles 10 gedrängt. Bei nicht betätigtem
Verschlußdrücker 34 drängen also die federnden Lappen den Ein
satz in Anlage gegen die Vorderwand 20 des Bodenteiles 10. Beim
Einschieben des Verschlußdrückers 34 schiebt sich die Keilflä
che 34′ zwischen im geschlossenen Zustand der Dose aneinander
liegende Vorderwände von Deckel und Bodenteil, so daß aufgrund
der auf diese Weise erzeugten Spreizkraft die Verschlußnase 66
mit ihrer Wölbung 68 (Fig. 8) aus dem Rasteingriff hinter dem
Vorsprung 12 (Fig. 2) befreit wird. Gleichzeitig wird der
Deckel in bezug auf das Bodenteil 10 und den Einsatz 30 ein kurzes
Stück verschwenkt, so daß der Benutzer keine Schwierigkeiten
hat, ihn vollständig aufzuklappen.
Claims (5)
1. Dose mit
- - einem Bodenteil (10),
- - einem daran angelenkten Deckelteil (60),
- - einem in das Bodenteil (10) eingesetzten Einsatz (30),
- - einer am Deckelteil (60) oder am Bodenteil (10) befestig ten Verschlußnase (66), die beim Schließen der Dose ela stisch hinter einen am Boden- bzw. Deckelteil oder am Ein satz (30) ausgeformten Vorsprung (12) oder in eine Ausneh mung einrastet, und mit
- - einem Verschlußdrücker (34) zum Auseinanderdrücken von Bo den- und Deckelteil,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Verschlußdrücker (34) starr mit dem Einsatz (30) verbunden und mit diesem gegen die Kraft einer Feder (50) relativ zum Bodenteil (10) verschiebbar geführt ist, und
- - daß der Verschlußdrücker (34) eine Keilfläche (34′) auf weist, die beim Verschieben des Verschlußdrückers zwischen das Bodenteil (10) und das Deckelteil (60) gedrückt wird und die Verschlußnase (66) aus dem elastischen Rasteingriff befreit.
2. Dose nach Anspruch 1,
mit im wesentlichen quaderförmiger Gestalt sowohl des Boden
teils (10) als auch des Einsatzes (30),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (30) mittels an seinen Seitenwänden (38, 40)
ausgeformter Vorsprünge (42, 42′), die in komplementäre Ausneh
mungen (48) in den Innenflächen der Seitenwände (26, 28) des
Bodenteils (10) eingreifen, verschiebbar geführt ist.
3. Dose nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Einsatz (30) auf der dem Verschlußdrücker (34) gegen
überliegenden Seite zumindest ein elastischer Lappen (50) als
Feder ausgeformt ist, wobei sich der Lappen an der Rückwand
(22) des Bodenteils (10) abstützt, an welcher auch das Deckel
teil (10) angelenkt ist.
4. Dose nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einsatz (30) ein im Bodenteil (10) ausgebildetes Auf
nahmefach (24) bis auf ein Spiel zwischen Einsatz (30) und
Rückwand (22) ausfüllt und daß im Einsatz (30) mehrere oben
offene Fächer (32, 32′, 32′′) ausgeformt sind.
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Family Applications (1)
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