DE3806319C2 - HF-Abschirmfenster - Google Patents
HF-AbschirmfensterInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0001—Rooms or chambers
- H05K9/0005—Shielded windows
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B5/00—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
- E06B5/10—Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
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- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein HF-Abschirmfenster nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches HF-Abschirm
fenster ist bereits aus der DE-GM 18 47 510 bekannt.
Metallisch geschlossene, geschirmte Räume mit gegen Hochfre
quenz abgedichteten Türen und Luftdurchlässen, sogenannten
Wabenkaminen, erreichen die aus technischer Sicht geforder
ten Schirmdämpfungswerte von <80 dB oberhalb 1 MHz bis 10
oder 20 GHz ohne Schwierigkeiten.
Der permanente Aufenthalt und das dauernde Arbeiten in
derart geschirmten Räumen stellt jedoch für Menschen eine
nach der Arbeitsstättenverordnung unzumutbare Belastung dar.
Die entsprechenden Bestimmungen der Berufsgenossenschaften
gestatten deshalb auch nur einen zeitbegrenzten Aufenthalt in
derart von der Außenwelt hermetisch abgeschlossenen Räumen.
Erwünscht sind daher abschirmende Fenster, die möglichst
lichtdurchlässig sind.
Bekannt ist aus der Literatur, vor Glasscheiben oder zwi
schen Glasscheiben im Verbund metallische, leitfähige Ma
schendrahtgitter zu legen. So bietet z. B. die Fa. Tecknit,
USA, in ihrem Prospekt von 1980, EMC-Glasfenster mit feinem
Maschendraht an, der in die Scheiben eingelassen ist. Ferner
gibt es von demselben Lieferanten abschirmende Scheiben aus
durchsichtigem Plastik oder Glas, die mit einer elektrisch
gut leitfähigen, durchsichtigen Metallschicht kontinuierlich
belegt sind.
In der nicht vorveröffentlichten DE-OS 36 32 252 sind
HF-Abschirmfenster beschrieben, die aus mehreren Glasschei
ben bestehen und in einem metallischen Kontaktrahmen zusam
mengefaßt sind. Zwischen die Glasscheiben sind schirmende
Strukturen aus transparenten, gut leitfähigen Elektrolyten
gefügt.
Eine ähnliche Lösung ist aus der DE 36 08 958 A1 bekannt. Beschrieben wird
dort ein Fenster für mit einer elektromagnetischen Abschirmung versehene Räu
me, das einen eine Mehrfachverglasung aufnehmenden Rahmen aus einem Metallhohl
profil aufweist, wobei die Hohlprofilschenkel elektromagnetisch dicht miteinan
der verbunden sind und eine etwa parallel zur Fensterebene verlaufende Me
tallfahne tragen, die elektromagnetisch dicht mit einer elektromagnetischen
Raumabschirmung verbunden ist.
Die Schirmdämpfungswerte der bekannten, oben genannten
Produkte sind bis jetzt schlecht im Vergleich zu Wabenka
mingittern.
Das in der eingangs genannten DE-GM 18 47 510 beschriebene HF-Abschirm
fenster besteht aus einem HF-Wabenkamingitter, das beidseitig mit Glasfaser
vliesen abgedeckt ist, die nach außen mit Abdeckscheiben aus Glas abgedeckt
sind. Anstelle des HF-Wabenkamingitters kann nach dieser Druckschrift auch ein
Drahtgitter oder eine beidseitig mit Maschendraht versehene Glasscheibe ver
wendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein HF-Abschirmfenster der
eingangs genannten Art anzugeben, das bei hoher Abschirm
dämpfung möglichst durchsichtig ist. Die Lösung dieser
Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Die weiteren
Ansprüche beinhalten Ausführungsformen der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels und der Figuren näher erläutert.
In Fig. 1 ist eine Aufsicht auf das HF-Abschirmfenster
dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des HF-Abschirmfensters.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das HF-Abschirmfenster.
Das in Fig. 1 dargestellte HF-Abschirmfenster hat eine Länge
l = 20 cm und eine Breite b = 80 cm. Es können beispiels
weise handelsübliche Sicherheitsgläser als Glasscheiben 1,
2 verwendet werden. Zwischen die Glasscheiben 1, 2 ist ein
HF-Wabenkamingitter 4 eingefügt (Fig. 2). Die HF-Wabenkamine
des Gitters bestehen im Prinzip aus einer Aneinanderreihung
von Hohlleitern, die unterhalb ihrer Transmissions-Grenzfre
quenz hohe Dämpfungen gegen auftretende elektromagnetische
Felder aufweisen. Wabenkamine gibt es für unterschiedliche
Grenzfrequenzen. Je kleiner die Öffnung jedes einzelnen
Hohlleiters ist, desto höher liegt die Grenzfrequenz. Der
Querschnitt des Wabenkamins kann unterschiedliche, geometri
sche Formen besitzen, z. B. einen runden, quadratischen,
rechteckigen oder sechseckigen Querschnitt. Darüber hinaus
bestimmen die Länge der Hohlleiter und ihre Leitfähigkeit
die Dämpfungseigenschaften eines Wabenkamingitters.
Das Wabenkamingitter ist vorzugsweise aus Aluminiumfolie
hergestellt.
Um eine hohe Lichtdurchlässigkeit des Wabenkamingitters zu
erreichen, ist es vorteilhaft, jedes einzelne Wabenkamin
entweder inwandig zu verspiegeln oder inwandig mit weißer
Farbe zu besprühen.
In einem Ausführungsbeispiel ist ein Wabenkamingitter aus
einer Aluminiumfolie hergestellt. Die Wabenkaminwand besitzt
eine Dicke von 1 mm. Der Querschnitt eines Wabenkamins ist
ein regelmäßiges Sechseck mit einem maximalen Durchmesser
d = 0,9 cm. Die Länge des Wabenkamins beträgt l = 5 cm.
Daraus errechnet man die Grenzfrequenz fc = 152 GHz und
die Dämpfung a = 80 dB für ein Wabenkamingitter
mit n = 20 000 einzelnen Wabenkaminen.
Die einzelnen Wabenkamine sind inwandig verspiegelt oder mit
weißer Farbe besprüht. Dadurch wird eine hohe Lichtdurch
lässigkeit erreicht.
Das Wabenkamingitter wird zwischen zwei Glasscheiben 1, 2
aus z. B. Sicherheitsglas gelegt. Glasscheiben 1, 2 und
Wabenkamingitter 4 sind von einem Metallkontaktrahmen 3 aus z. B.
Aluminium eingefaßt. Zur Ableitung der HF-Oberflächenströme
kontaktiert der Metallkontaktrahmen 3 das Wabenkamingitter 4
seitlich (Fig. 3).
Der Metallkontaktrahmen 3 ist in einen Schraubkontaktrahmen 5
integriert, der mit dem übrigen Raumschirm 6 verschraubt
oder verlötet ist (Fig. 3).
Das erfindungsgemäße HF-Abschirmfenster ist in üblicher
Fenstergröße herstellbar.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern aus sicherheitstechnischen
Gründen kann das HF-Abschirmfenster aus mehreren Glasschei
ben oder Kunststoffolien aufgebaut sein.
Claims (5)
1. HF-Abschirmfenster für geschirmte Räume oder Kammern, bestehend
aus mindestens zwei Glasscheiben, die in einen metallischen Kon
taktrahmen eingefaßt sind, wobei zwischen zwei Glasscheiben ein HF-
Wabenkamingitter eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wabenkamine inwandig verspiegelt sind oder mit weißer Farbe be
sprüht sind.
2. HF-Abschirmfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein metallischer Kontaktrahmen (3) das Wabenkamingitter seitlich
kontaktiert (Fig. 3).
3. HF-Abschirmfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt und die Länge der Waben
kamine des Gitters derart dimensioniert sind, daß für einen breit
bandigen Frequenzbereich zwischen 10 KHz-20 GHz Schirmdämpfungs
werte von 60-80 dB erreicht werden.
4. HF-Abschirmfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Wabenkamine aus Aluminiumfolie hergestellt sind,
- - daß die Wabenkaminwand eine Dicke von 1 mm besitzt, und
- - daß das Wabenkamingitter aus n = 20 000 einzelnen Wabenkaminen aufgebaut ist.
5. HF-Abschirmfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Metallkontaktrahmen (3) aus Aluminium
hergestellt ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19883806319 DE3806319C2 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | HF-Abschirmfenster |
Publications (2)
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DE3806319A1 DE3806319A1 (de) | 1989-09-07 |
DE3806319C2 true DE3806319C2 (de) | 1997-07-03 |
Family
ID=6348376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806319 Expired - Fee Related DE3806319C2 (de) | 1988-02-27 | 1988-02-27 | HF-Abschirmfenster |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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Family Cites Families (3)
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1988
- 1988-02-27 DE DE19883806319 patent/DE3806319C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE3806319A1 (de) | 1989-09-07 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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