DE3805537A1 - Greifvorrichtung, insbesondere roboterhand - Google Patents
Greifvorrichtung, insbesondere roboterhandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung mit zwei
geradgeführten Fingerhaltern, die durch einen
Stellmotor mit einer zentralen, quer zur
Bewegungsrichtung der Fingerhalter sich erstrecken
den, ein Zahnrad tragenden Welle gegensinnig
bewegbar sind.
Durch die DE-OS 34 10 601 ist ein Greifer für
Industrieroboter bekannt, bei welchem zwei Finger
oder Fingerhalter quer zu ihrer Längsrichtung
geradgeführt sind. Die Finger sind durch einen
Stellmotor mit einer zentralen, quer zur
Bewegungsrichtung der Finger sich erstreckenden, ein
Zahnrad tragenden Welle gegensinnig bewegbar. Bei dem
bekannten Greifer sind die Finger oder Fingerhalter
mit einer Mutter auf je einer Gewindespindel geführt,
wobei eine zusätzliche Geradführung vorgesehen ist.
Die Gewindespindel ist von der Welle über Kegelräder
antreibbar. Der Stellmotor ist ein pneumatischer
Schwenkantrieb, der die Welle über Freiläufe
antreibt.
Die DE-OS 33 22 142 zeigt einen Greifer für
Industrieroboter, bei welchem die Greifbacken oder
Finger quer zu ihrer Längsrichtung geradgeführt sind.
Die Finger stehen unter dem Einfluß einer Feder,
welche die Finger in Schließrichtung, also
gegeneinander, zu ziehen trachtet. An den Fingern
sind Rollen angebracht, welche durch die Feder
zusammen mit den Fingern gegeneinandergezogen
werden. Zum Öffnen des Greifers werden die Finger
über die Rollen und einen zwischen die Rollen
greifenden Keil von einem parallel zur Längsrichtung
der Finger wirkenden pneumatischen Linearantrieb
auseinandergedrückt.
Durch das DE-GM 84 23 316 ist eine Greifvorrichtung
bekannt, bei welcher ebenfalls zwei Fingerhalter quer
zur Längsrichtung der Finger geradgeführt sind. Die
Fingerhalter sind durch einen Stellmotor gegensinnig
bewegbar. Dieser Stellmotor ist ein linearer
Antriebsmechanismus, der einen Hub in Längsrichtung
der Finger, also quer zu deren Bewegungsrichtung
ausführt. Dieser Hub wird über zwei Winkelhebel so
auf die Fingerhalter übertragen, daß diese sich bei
einem Hub des Antriebsmechanismus in ihrer
Geradführung gegensinnig bewegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Greifvorrichtung mit geradgeführten, gegensinnig
bewegbaren Fingern mit konstruktiv einfachen Mitteln
aufzubauen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß
- (a) die Fingerhalter auf parallelen Führungsstangen geradgeführt sind,
- (b) an den Fingerhaltern je eine Zahnleiste angebracht ist, wobei diese Zahnleisten einander zugewandt sind und im Abstand voneinander liegen, und
- (c) das Zahnrad mit beiden Zahnleisten in Eingriff ist.
Die beiden Fingerhalter sind lediglich auf Führungsstangen
geführt. Eine Führung auf Gewindespindeln und Muttern, die
relativ hohe Genauigkeitsanforderungen stellt, kann
entfallen. Das Zahnrad auf der Welle des Stellmotors, das
hier ein einfaches Ritzel ist, greift unmittelbar an den
Fingerhaltern an. Durch Justage des Ritzels auf der Welle
des Stellmotors kann die relative Lage der Finger und
Fingerhalter bequem eingestellt werden. Es kann so mit
einfachen Mitteln erreicht werden, daß sich die Finger
symmetrisch zu einer vorgegebenen Mittelebene bewegen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Greifvorrichtung,
teilweise im Schnitt längs der Linie I-I von
Fig. 2.
Fig. 2 ist eine Endansicht der Greifvorrichtung,
teilweise im Schnitt längs der Linie II-II von
Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Greifvorrichtung von unten in
Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die Verriegelungsvorrichtung zur
Verriegelung der auswechselbaren Finger an den
Fingerhaltern in einer Seitenansicht ähnlich Fig. 1
bei geöffneter Greifvorrichtung, wobei die Finger
formschlüssig mit den Fingerhaltern verriegelt
sind.
Fig. 5 zeigt die Verriegelungsvorrichtung bei voll
geschlossener Greifvorrichtung mit aneinander
anliegenden Fingerhaltern, wobei die Verriegelung
gelöst ist und die Finger gewechselt werden
können.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI von
Fig. 5
Fig. 7 zeigt einen Finger mit Fingerhalter und eine
Vorrichtung zum Wechseln der Finger bei
zusammengefahrenen Fingerhaltern.
Fig. 8 ist eine zugehörige Draufsicht.
Fig. 9 ist eine Endansicht, teilweise im Schnitt, einer
Vorrichtung zum Wechseln der Finger bei einer
Greifvorrichtung der vorliegenden Art.
In einem nach unten in Fig. 1 offenen, u-förmigen Teil 10
von sind drei Führungsstangen 12, 14 und 16 angebracht. Die
Führungsstangen 12 und 14 liegen mit ihren Achsen in einer
Ebene, die parallel zu dem in Fig. 1 oberen Mittelteil 18
des u-förmigen Teils 10 verläuft. Die dritte Führungs
stange 16 liegt in der zu diesem Mittelteil 18 senkrechten
Längsmittelebene 20 des u-förmigen Teils 10 in der Nähe
der offenen Seite des Teils 10. Auf den Führungsstangen 12
und 16 ist ein erster Fingerhalter 22 über Gleitlager
buchsen 24 und 26 verschiebbar geführt. Ein zweiter
Fingerhalter 28 ist in ähnlicher Weise auf den Führungs
stangen 14 und 16 geführt. Man sieht, daß beide Finger
halter 22 und 28 auf zwei Führungsstangen eindeutig
geführt sind. Beide Fingerhalter 22 und 28 sind gemeinsam
auf der Führungsstange 16 geführt. Das stört nicht, da die
Fingerhalter 22 und 28 auf der Führungsstange 16 in axial
gegeneinander versetzten Führungsbuchsen 30 und 32 geführt
sind.
Die Fingerhalter 22 und 28 sind in bekannter Weise zur
Befestigung verschiedener Arten von Fingern eingerichtet.
Dadurch kann die Greifvorrichtung an die Erfordernisse der
verschiedenen Anwendungsfälle angepaßt werden. Wenn ein
solcher Wechsel nicht vorgesehen werden soll, können
natürlich die Finger unmittelbar an den Fingerhalter
angeformt sein. Der Ausdruck "Fingerhalter" in der
vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen soll auch
diesen Fall mit umfassen, sofern sich aus dem Zusammenhang
nichts Anderes ergibt.
An dem Fingerhalter 22 ist längs der Führungsstange 12
eine Zahnleiste 34 vorgesehen. An dem Fingerhalter 28 ist
längs der Führungsstange 14 eine Zahnleiste 36 vorgesehen.
Die Zahnleisten 34 und 36 sind parallel und einander
zugewandt und bilden zwischen sich einen Zwischenraum.
Auf dem Mittelteil 18 des Teils 10 sitzt ein rohrförmiges
Motorgehäuse 38. Das Motorgehäuse 38 ist durch Schrauben
40 unter Zwischenlage einer Platte 42 mit dem Teil 10
verbunden. In dem Motorgehäuse 38 sitzt ein als
elektrischer Getriebemotor ausgebildeter Stellmotor
44. Eine Abtriebswelle 46 des Getriebemotors ragt durch
fluchtende Durchbrüche 48, 50 der Platte 42 bzw. des
Mittelteils 18 hindurch in den Zwischenraum zwischen den
Zahnleisten 34, 36. Auf der Abtriebswelle 46 sitzt ein
Zahnrad 52, das hier von einem einfachen Ritzel gebildet
ist. Das Zahnrad 52 ist mittels einer Madenschraube 54 auf
der Abtriebswelle 46 justierbar festgeklemmt. Das Zahnrad
52 ist auf gegenüberliegenden Seiten in Eingriff mit den
Zahnleisten 34 und 36.
Auf der Platte 42 sitzt ein Winkelgeber 56 in Form eines
Potentiometers mit einer Welle 58. Auf der Welle 58 des
Winkelgebers 56 sitzt ein Ritzel 60 (Fig. 3). Das Ritzel 60
ist in Eingriff mit der Zahnleiste 36 des Fingerhalters
28.
Auf dem Teil 10 sitzt eine Kappe 62, die u.a. den
Winkelgeber 56 mit abdeckt. Auf der Kappe sitzt ein
elektrischer Kabelanschluß 64 mit der Stromzufuhr für den
Stellmotor 44 und den Winkelgeber 56.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Fingerhalter 22
und 28 ist in den Fig. 4 bis 8 dargestellt. Es ist
häufig erforderlich, beispielsweise bei einem
rechnergesteuerten Industrieroboter die Finger zur
Anpassung an die jeweils vorliegende Aufgabe auszu
tauschen. Das geschieht zweckmäßigerweise so, daß die
Greifvorrichtung durch geeignete Programmierung des
rechnergesteuerten Industrieroboters zu einer
Fingerwechselstation bewegt wird und dort die Finger
abstreift. Der Fingerwechsel kann dann durch die Bewegung
des Roboterarmes allein geschehen, ohne daß es dazu eines
weiteren angetriebenen Mechanismus bedarf. Es muß
andererseits sichergestellt sein, daß die Finger während
des normalen Betriebes fest und sicher an den
Fingerhaltern angebracht sind und sich nicht etwa bei
bestimmten Bewegungen der Greifvorrichtung mit einem
gegriffenen Teil lösen können. Das wird mit der Ausführung
des Fingerhalters und Fingers gemäß Fig. 4 bis 8 erreicht.
Zu diesem Zweck sind die Finger an jedem der Fingerhalter
22 und 28 mittels eines Verriegelungsmechanismus
befestigt, der den Finger im Normalbetrieb formschlüssig
hält. Der Verriegelungsmechanismus jedes der Fingerhalter
ist jedoch durch den jeweils anderen Fingerhalter
auslösbar, wenn die Fingerhalter in eine Stellung
zusammengefahren sind, bei welcher der Abstand der Finger
ein Minimum ist, die Finger sich also tatsächlich oder
näherungsweise berühren.
In diesem Zustand, der vom Programm des Industrieroboters
angesteuert werden kann, ist sichergestellt, daß die
Finger nicht irgendeinen Gegenstand zwischen sich halten
können. Die Finger können dann mittels einer geeigneten
Vorrichtung allein durch Bewegung der Greifvorrichtung
abgestreift oder abgezogen werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist der Fingerhalter 22
ein Paar von parallelen Führungsplatten 66 und 68 auf. Die
Ebenen der Führungsplatten 66 und 68 liegen senkrecht zu
den Achsen der Führungsstangen 12, 14, 16. Zwischen den
Führungsplatten ist ein Zwischenraum gebildet. Dieser
Zwischenraum wird von zwei Führungsstiften 70 und 72
überbrückt. Die Führungsstifte 70 und 72 liegen mit ihren
Achsen in der Papierebene von Fig. 4.
An dem Finger 74 ist eine Rastplatte 76 angebracht. Die
Rastplatte 76 wird zwischen die Führungsplatten 66 und 68
eingeschoben und füllt den Zwischenraum zwischen diesen
aus. Zu diesem Zweck weist die Rastplatte einen Schlitz 78
auf, wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Breite
des Schlitzes 78 ist geringfügig größer als der
Durchmesser der Führungsstifte 70 und 72. Die Rastplatte
76 kann daher mit dem Schlitz 78 über die Führungsstifte
70 und 72 geschoben werden und ist dann gegen Verdrehung
gesichert. Der Schlitz 78 erweitert sich an wenigstens
einer Stelle zu einem Durchbruch 80 mit gegenüber der
Breite des Schlitzes vergrößertem Durchmesser.
In den Führungsplatten 66 und 68 ist ein Raststift 82
senkrecht zu den Ebenen der Führungsplatten 66 und 68
zwischen einer Raststellung und einer Auslösestellung
verschiebbar geführt. In Fig. 4 ist der Raststift 82 in
seiner Raststellung dargestellt. In dieser Raststellung
ist der Raststift 82 durch eine Feder 84 gehalten. Die
Feder 84 ist ein Stück Federdraht, das an einem Ende an
dem Führungsstift 70 befestigt ist und mit seinem anderen,
freien Ende in einen Schlitz 86 in der Stirnfläche des
Raststiftes 82 eingreift. Die Feder 84 drückt den
Raststift 82 nach rechts in Fig. 4. In der Raststellung
steht der Raststift 82 mit einem Ende 88, hier dem in
Fig. 4 rechten Ende, auf der dem jeweils anderen
Fingerhalter 28 zugewandten Seite aus der dort
angeordneten Führungsplatte 68 vor.
Der Raststift weist einen Abschnitt 90 geringeren
Durchmessers und einen Abschnitt 92 von vergrößertem
Durchmesser auf. In der in Fig. 4 dargestellten
Raststellung ragt der Abschnitt 92 vergrößerten
Durchmessers in den Zwischenraum zwischen den
Führungsplatten 66 und 68. In der in Fig. 5 dargestellten
Auslösestellung ist das Ende 88 gegen die Wirkung der
Feder 84 zurückgedrückt. Dann überbrückt der Abschnitt 90
geringeren Durchmessers den Zwischenraum zwischen den
Führungsplatten 66 und 68. Die Achse des Raststiftes 82
liegt in der durch die Achsen der Führungsstifte 70 und 72
bestimmten Ebene.
Der Fingerhalter 28 ist in entsprechender Weise aufgebaut.
Die Raststifte 82 und 94 der beiden Fingerhalter 22 bzw.
28 sind jedoch gegeneinander versetzt.
Wenn die Fingerhalter 22 und 28 soweit zusammengefahren
werden, daß die einander zugewandten Führungsplatten 68
und 96 aneinander zur Anlage kommen, werden die beiden
Raststifte 82 und 94 in ihre Auslösestellungen
zurückgeschoben.
In Fig. 7 bis 9 ist eine Fingerwechselstation 96
dargestellt. Die Fingerwechselstation 96 enthält einen
Abstreifer 98 mit zwei Längsschlitzen 100 und 102 und
einem die Längsschlitze 100, 102 kreuzenden Querschlitz 104
geringerer Tiefe. Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist,
können die Finger 74 und 106 bei zusammengefahrenen
Fingerhaltern 22 und 28 durch entsprechende Programmierung
des programmgesteuerten Industrieroboters in die
Längsschlitze 100 und 102 des Abstreifers 98 eingeführt
werden. Seitlich vorstehende Paare von Zapfen 108 und 110
an den Fingern 74 bzw. 106 greifen dabei in den
Querschlitz 104. Durch Zurückziehen der Greifvorrichtung
mit den Fingerhaltern 22 und 28 können dann die Finger 74
und 106 von der Greifvorrichtung gelöst und an einer
anderen Station durch ein anderes Paar von Fingern ersetzt
werden.
Die im Zusammenhang mit den Fig. 4 bis 8 beschriebene
Vorrichtung arbeitet wie folgt:
In der in Fig. 5 dargestellten Stellung der Finger und
Fingerhalter 22 und 28 sind die Raststifte 82 bzw. 94 in
der Auslösestellung. Es können jetzt Finger mit ihren
Rastplatten 76 in die Zwischenräume zwischen den
Führungsplatten 66, 68 eingeschoben werden. Sowohl die
Führungsstifte 70, 72 als auch die Abschnitte 90 geringeren
Durchmessers der Raststifte 82 bzw. 94 gleiten dabei in
den Schlitz 78 der Rastplatte 76. Die Finger und die
Rastplatten können dabei in einer Halterung gehaltert
sein, wie sie in Fig. 7 bis 9 als "Fingerwechselstation"
dargestellt ist. Die aneinander anliegenden und sich daher
mit ihren Raststiften in der Auslösestellung befindenden
Fingerhalter 22 und 28 werden durch entsprechende
Programmierung des Industrieroboters von rechts nach links
in Fig. 7 auf die Finger 74 bzw. 106 aufgeschoben. Dann
wird die Greifvorrichtung mit den Fingern nach oben in
Fig. 7 angehoben, wobei die Zapfen 108, 110 aus dem
Querschlitz 104 herausgehoben werden. Dabei können die
Finger nicht aus den Fingerhaltern herausfallen, da sie
mit den hierbei waagerecht verlaufenden Schlitzen 78 auf
den Führungsstiften 70, 72 und dem Raststift 82 gehalten
werden. Nach dem Herausheben werden die Fingerhalter
auseinandergefahren. Dabei gehen die Raststifte 82 und 94
unter dem Einfluß der Federn 84 in ihre Raststellung.
Jetzt greift der Abschnitt 92 vergrößerten Durchmessers in
den erweiterten Durchbruch 80 der Rastplatte 76. Hierdurch
wird der Finger 74 auch in Längsrichtung des Schlitzes 78
fomschlüssig gehalten. Das Ablegen der Finger geschieht
mit umgekehrtem Bewegungsablauf.
Claims (11)
1. Greifvorrichtung mit zwei geradgeführten Finger
haltern (22, 28), die durch einen Stellmotor (44) mit
einer zentralen, quer zur Bewegungsrichtung der
Fingerhalter (22, 28) sich erstreckenden, ein Zahnrad
(52) tragenden Welle (46) gegensinnig bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) die Fingerhalter (22, 28) auf parallelen Führungsstangen (12, 14, 16) geradgeführt sind,
- (b) an den Fingerhaltern (22, 28) je eine Zahnleiste (34, 36) angebracht ist, wobei diese Zahnleisten (34, 36) einander zugewandt sind und im Abstand voneinander liegen, und
- (c) das Zahnrad (52) mit beiden Zahnleisten (34, 36) in Eingriff ist.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stellmotor (44) ein elektrischer
Getriebemotor ist.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- (a) zur Stellungsmeldung ein Winkelgeber (56) vorgesehen ist,
- (b) die Eingangswelle (58) des Winkelgebers (56) parallel zur Welle des Stellmotors (44) zwischen die Zahnleisten (34, 36) ragt und
- (c) die Eingangswelle (58) des Winkelgebers (56) ein Ritzel (60) trägt, das mit mindestens einer der beiden Zahnleisten (34, 36) in Eingriff ist.
4. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) jeder der Fingerhalter (22, 28) auf einer von zwei parallelen Führungsstangen (12, 14) geführt ist und
- (b) zusätzlich jeder Fingerhalter (22, 28) auf einer gemeinsamen dritten Führungsstange (16) geführt ist.
5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) an den Fingerhaltern (22, 28) Finger (74, 106) auswechselbar mittels je eines Verriegelungs mechanismus angebracht sind und
- (b) der Verriegelungsmechanismus jedes der beiden Fingerhalter (22, 28) durch den jeweils anderen Fingerhalter (28 bzw. 22) auslösbar ist, wenn die beiden Fingerhalter (22, 28) durch den Stellmotor (44) in eine Mittelstellung zusammengefahren sind.
6. Greifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- (a) jeder Verriegelungsmechanismus ein Paar von parallelen Führungsplatten (66, 68) aufweist, deren Ebenen senkrecht zu den Achsen der Führungsstangen (12, 14, 16) verlaufen,
- (b) jeder Finger (74) eine Rastplatte (76) aufweist, welche zwischen die beiden Führungsplatten (66, 68) einschiebbar ist,
- (c) in den Führungsplatten (66, 68) ein Raststift (82)
senkrecht zur Ebene der Führungsplatten (66, 68)
zwischen einer Raststellung und einer
Auslösestellung verschiebbar geführt ist, der
- - durch eine Feder (84) in der Raststellung gehalten ist,
- - in der Raststellung mit einem Ende (88) auf der dem jeweils anderen Fingerhalter (28) zugewandten Seite aus der dort angeordneten Führungsplatte (68) vorsteht,
- - einen Abschnitt (90) geringeren Durchmessers und einen Abschnitt (92) vergrößerten Durchmessers aufweist,
- - in der Raststellung der Abschnitt (92) vergrößerten Durchmessers in den Zwischenraum zwischen den Führungsplatten (66, 68) ragt und
- - in der Auslösestellung bei zurückgedrücktem Ende (88) des Raststifes (82) der Abschnitt (90) geringeren Durchmessers den Zwischenraum zwischen den Führungsplatten (66, 68) überbrückt,
- (d) die Rastplatte (76) an jedem Finger (74) einen Schlitz (78) aufweist, der breiter ist als der geringere Durchmesser des Raststiftes (82) aber schmaler als der vergrößerte Durchmesser und der sich so zu einem Durchbruch (80) mit dem vergrößerten Durchmesser erweitert, daß der Finger (74) in seiner Arbeitsstellung an dem Fingerhalter (22) gehalten ist, wenn in der Raststellung der Raststift (82) mit dem Abschnitt (92) vergrößerten Durchmessers in diesem Durchbruch (80) sitzt.
7. Greifvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich zwischen den Führungsplatten
(66, 68) zwei feste Führungsstifte (70, 72) erstrecken,
deren Achsen zusammen mit der Achse des Raststiftes
(82) in einer Ebene liegen und deren Durchmesser
geringfügig kleiner als die Breite des Schlitzes (78)
der Rastplatte (76) ist.
8. Greifvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Raststifte (82, 94) der beiden
Verriegelungsmechanismen gegeneinander versetzt sind.
9. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufnehmen und Ablegen
der Finger (74, 106) eine Fingerwechselstation (96)
vorgesehen ist, in welche die Finger bei
zusammengefahrenen Fingerhaltern (22, 28) in einer
ersten Richtung einführbar sind und welche
Rückhaltemittel (104) aufweist, welche die
Finger (74, 106) bei Vorbewegen oder Zurückziehen des
Fingerhalters (22, 28) in einer zweiten Richtung
gegenüber dem Fingerhalter (22, 28) festhält.
10. Greifvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß
- (a) die Fingerwechselstation (96) einen Abstreifer (98) mit zwei Längsschlitzen (100, 102) und einem Querschlitz (104) enthält,
- (b) an den Fingern (74, 106) seitliche Stifte (108, 110) angebracht sind, wobei die Stifte (108, 110) bei Einführen der Finger (74, 106) in die Längsschlitze (100, 102) in der besagten ersten Richtung in den Querschlitz (104) eingreifen und der Querschlitz (104) die besagten Rückhaltemittel bildet.
11. Greifvorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Finger (74, 106) in die
Längsschlitze (100, 102) in der besagten ersten
Richtung quer zur Richtung des in der Rastplatte (76)
gebildeten Schlitzes (78) einführbar sind und die
besagte zweite Richtung die Längsrichtung dieses
Schlitzes (78) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805537 DE3805537A1 (de) | 1988-02-23 | 1988-02-23 | Greifvorrichtung, insbesondere roboterhand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805537 DE3805537A1 (de) | 1988-02-23 | 1988-02-23 | Greifvorrichtung, insbesondere roboterhand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805537A1 true DE3805537A1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=6347929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805537 Withdrawn DE3805537A1 (de) | 1988-02-23 | 1988-02-23 | Greifvorrichtung, insbesondere roboterhand |
Country Status (1)
Country | Link |
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