DE3805528A1 - Fuer automatische manipulatoren bestimmtes gelenkgetriebe - Google Patents
Fuer automatische manipulatoren bestimmtes gelenkgetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkgetriebe, das
insbesondere geeignet ist für Manipulatoren, sogenannte
Roboter, die beispielsweise bei der automatisierten
Schafschur verwendet werden.
Derartige Gelenkgetriebe werden an dem Ende eines mecha
nischen Armes von Robotern bzw. Manipulatoren getragen,
die dazu verwendet werden, um Teile oder Werkzeuge zu
bewegen und die mit dem allgemeinen Ausdruck "End-
Effektoren" bezeichnet sind.
Bei derartigen robotorartigen Manipulatoren, soweit sie
bisher bekannt sind, ist der End-Effektor an einem Ge
lenkgetriebe befestigt, das aus einer Vielzahl von Ver
bindungen und Lenkern besteht, von denen jeder um eine
Achse bewegbar ist, die an dem nächstliegenden Lenker
angebracht ist, so daß der End-Effektor um eine oder alle
der drei gewöhnlich orthogonalen Achsen gedreht werden
kann.
Bei einem ersten bekannten Gelenkgetriebe trägt jedes
Folge-Gelenk eine Achse, die 90° zu seiner eigenen Achse
liegt. In einer zweiten bekannten Form derartiger Gelenk
getriebe trägt jedes Folge-Gelenk eine Achse, die in ei
nem Winkel von 60° zu seiner eigenen Achse liegt. In
größerem oder weniger starkem Maße weisen beide Gelenkge
triebe-Typen sogenannte degenerierte Positionen auf, in
der die drei Rotationsachsen coplanar werden. In diesen
Stellungen kann der End-Effektor nur um zwei Achsen be
wegt werden, anstelle der üblicherweise drei vorhandenen.
Eine besondere Eigenschaft dieser Gelenkgetriebe ist es,
daß dann, wenn sich die Getriebegelenke nahe der degene
rierten Position befinden, d. h. dann, wenn ihre Achsen
nahezu coplanar sind, der Rotationskreis, in dem sich der
End-Effektor drehen kann, beschränkt ist, da der Rota
tionskreis, den die Drehgelenkachsen erfordern, um die
End-Effektor-Drehung zu erzeugen, wesentlich größer ist
in seiner solchen Stellung als in anderen Stellungen.
Demnach existiert eine Zone um jede degenerierte Posi
tion, die üblicherweise als "singuläre Zone" bezeichnet
wird, in der eine oder mehrere der Drehbewegungen des
End-Effektors beschränkt sind in ihrer Geschwindigkeit in
einem weit größeren Maße als in anderen Positionen des
Gelenkgetriebes. Falls man den Bereich der Orientie
rungsbewegung des Gelenkgetriebes auf einer Kugel be
schreiben soll, findet man Zonen der Degeneration und der
Singularität, in denen bestimmte Bewegungsmöglichkeiten
des End-Effektors beschränkt sind. Die meisten bisher
bekannten Gelenkgetriebe zeigen einen oder mehrere der
artiger singulärer Zonen, die sich durch die mechanischen
Beschränkungen ergeben. Derartige singuläre Zonen be
schränken also die Anwendungsfähigkeit eines Gelenkge
triebe-Mechanismus.
Praktisch ausgeführte Gelenkgetriebe sind in ihrem Bewe
gungsbereich auch dadurch eingeschränkt, weil es unmög
lich ist, ein mechanisches Teil durch ein anderes hin
durchzuführen. Außerdem ist ein bestimmtes Maß an Stärke
und Steifheit in dem Mechanismus erforderlich, wobei sich
notwendigerweise die Einzelteile vergrößern.
Ein weiteres Erfordernis eines praktisch ausgeführten
Gelenkgetriebes ist es, daß die hydraulischen und elek
trischen Bedienungs- und Signalleitungen für den End-
Effektor so angeordnet sein müssen, daß sie die Betä
tigung des Gelenkgetriebes nicht stören und daß sie sich
nicht verwirren, wenn das Gelenkgetriebe durch den vollen
Winkelbereich seiner Bewegungen betätigt wird. Während es
manchmal möglich ist, die Leitungen durch die Getriebe
achsen zu führen, wenn der End-Effektor wesentliche Er
fordernisse an Leistung und Rückkopplungssignalen benö
tigt, wie es bei automatischen Schafschur-Vorrichtungen
der Fall ist, so ist dieses nicht erreichbar ohne Kompro
miß in Bezug auf Größe, Masse und Dexterität des Getrie
bes. Deshalb muß bei vielen Gelenkgetriebeausführungen
der End-Effektor durch von außen herangeführte Leitungs
systeme bedient werden, die unter Kontrolle bleiben müs
sen, wenn sie hohen dynamischen Kräften unterworfen sind
und die außerdem vom eigentlichen Arbeitsbereich fernzu
halten sind.
Eine Art des Gelenkgetriebes, die im wesentlichen das
Singularitätsproblem überwindet, ist im US-Patent
43 53 677 (Susajara) beschrieben. Dieses Patent be
schreibt zwar eine Gelenkgetriebe-Vorrichtung, die im
wesentlichen im Arbeitsbereich singularitätsfrei ist, die
jedoch auf der anderen Seite bei der Ausführung bestimm
ter Anwendung nachteilig ist, da sie um einige ihrer
Achsen nur einen beschränkten Bewegungsbereich hat. Dies
liegt in erster Linie daran, daß Bewegungshebel verwendet
werden, die außerhalb des Verbindungsbereiches liegen und
an der äußerlichen Konfiguration des Verbindungsberei
ches. Dabei muß berücksichtigt werden, daß der Verbin
dungsbereich, der in diesem Patent beschrieben wird, in
erster Linie zur Verwendung in einem Farbsprühroboter
konzipiert war. Ein solcher Roboter ist erhältlich als
"Thermwood Series Six Spray Robot". Dieser Roboter be
ansprucht nur eine begrenzte Bewegungsfreiheit um be
stimmte Achsen und kann einen nicht unbedeutenden Mangel
an Gelenk-Starrheit tolerieren. Derartige Nachteile kön
nen jedoch nicht bei Gelenkgetrieben toleriert werden,
die beispielsweise für die automatische Schafschur be
stimmt sind. Im vorliegenden Falle ist demnach ein Ge
lenkgetriebe entwickelt worden, das denselben singulari
tätsfreien Arbeitsbereich besitzt, das jedoch einen
größeren Freiheitsbereich hat für die Bewegung um be
stimmte Achsen. Das Gelenkgetriebe ist darüber hinaus
wesentlich steifer und starrer als das Thermwood-Ge
triebe, so daß eine größere Genauigkeit der Positio
nierung der End-Effektoren ermöglicht ist.
Entsprechend dieser Aufgabenstellung ergibt die Erfindung
ein Gelenkgetriebe, insbesondere für automatische Manipu
latoren mit folgenden Einzelteilen:
- - eine erste Antriebsvorrichtung zum Drehen eines ersten Joches um eine erste Achse (W 1),
- - eine erste Kreuzwelle, bei der eine Welle drehbar in durch Dreharme des ersten Joches gehaltenen Lagern getragen ist, bei der die andere Welle mit ihren Enden in durch ein Paar von parallel in Abstand angeordneten Seitenplatten gehaltenen Lagern getragen ist,
- - eine zweite Antriebsvorrichtung zum Schwenken der er sten Kreuzwelle in den Lagern über eine zweite Achse (W 2),
- - eine zweite Kreuzwelle, bei der eine Welle in durch die Seitenplatten gehaltenen Lagern getragen ist, und bei der die andere Welle drehbar ein zweites Joch trägt, das einen End-Effektor tragen kann,
- - eine weitere Antriebsvorrichtung zur Drehung des Ge lenkgetriebes um eine dritte Achse (W 3), die mit der Achse der anderen Welle der ersten Kreuzwelle zusammen fällt,
- - Kreuzglieder, die starr die Seitenplatten verbinden, und
- - Getriebeteile zur Übertragung der Bewegung zwischen der ersten Kreuzwelle und der zweiten Kreuzwelle und der Drehbewegung zwischen dem ersten Joch und dem zweiten Joch. Vorzugsweise sind die Seitenplatten, die Kreuz wellen, die Lager und die Getriebeteile so eingerich tet, daß sie eine hohe Festigkeit in dem Gelenkgetriebe liefern, wobei die Seitenplatten und die Kreuzwellen eine Schwenkbewegung des End-Effektors von mehr als 180° um die zweite Achse und wenigstens 180° um die dritte Achse erlauben, wobei die erste Antriebsvor richtung so gebaut ist, daß eine Umdrehung von mehr als 200° um die erste Achse möglich ist.
Es soll betont werden, daß in einem Gelenkgetriebe vorge
nannter Art der Arbeitsraum für den End-Effektor groß und
im wesentlichen frei von Singularitätszonen ist. Das Ge
lenkgetriebe besitzt tatsächlich nur eine einzelne kegel
förmige Singularitätszone, die nach oben gerichtet ist
und daher überhaupt nicht mit dem Arbeitsraum des End-
Effektors kollidiert. In einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung sind Bedienungs- und Signalleitungen
so angeordnet, daß sie sich von einer Seite des ersten
Joches bis zum Joch 30 erstrecken und in eine Seite des
Joches 30 eintreten, die um etwa 90° versetzt ist zu der
entsprechenden Seite des anderen Joches. Auf diese Weise
können sich Bedienungs- und Signal-Leitungen nicht ver
fangen oder verwickeln und kollidieren nicht mit dem
Arbeitsraum des End-Effektors.
Die in Abstand stehenden Seitenplatten umfassen vorzugs
weise ein sehr starres, die Seitenplatte tragendes Lager
und ein weniger starres, die andere Seitenplatte tragen
des Lager, wobei die Seitenplatten durch zwei zwischenge
schaltete Kreuzglieder und durch ein unteres Kreuzglied
verbunden sind, die so gestaltet sind, daß ein freier
Durchgang der Getriebe-Teile durch den vollen Bewe
gungsbereich des Gelenkgetriebes möglich ist und daß auch
die dritte Antriebsvorrichtung zwischen den Seitenplatten
innerhalb des Gelenkgetriebes aufnehmbar ist.
Um die Starrheit und Festigkeit des Gelenkgetriebes wei
ter zu erhöhen, sind die Gelenkteile, die die Hauptlast
tragen, an starken und widerstandsfähigen Lagervorrich
tungen montiert und gehalten, die durch Lagerhalter ge
tragen sind, die mit der äußerst starken Seitenplatte
einstückig und integriert geformt sind.
Das Kämmen der Zahnräder bei den genannten Getriebeteilen
ist durch Unterlegscheiben justierbar, um den Verschleiß
auf ein Minimum zu reduzieren und dadurch die Starrheit
und Festigkeit des Gesamtmechanismus weiter zu erhöhen.
Vorzugsweise besitzen die Antriebsvorrichtungen Hydrau
lik-Kreise. Um die Beweglichkeit und Weichheit (Compli
anz) des Getriebes weiterhin zu reduzieren, die durch die
Hydraulikflüssigkeit hervorgerufen wird, die sich in den
Leitungen zu den Antriebsvorrichtungen befindet, sind die
Servoventile vorzugsweise direkt auf den Antriebsvorrich
tungen montiert. Hierdurch wird das Volumen der Hydrau
likflüssigkeit, die im System enthalten ist, auf ein
Minimum reduziert.
Die Antriebsvorrichtung für die W3-Bewegung ist vorzugs
weise innerhalb des Gelenkgetriebes angeordnet, wodurch
die sich Außenmaße des Gelenkgetriebes reduzieren.
Vorzugsweise wird bei dem Gelenkgetriebe eine Anordnung
von Einzelteilen gewählt, wie sie aus dem Unteranspruch 9
hervorgeht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt. Die Figuren der Zeichnung zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene, vereinfachte,
perspektivische Schnittdarstellung, die das
Wesentliche des Gelenkgetriebes entsprechend der
Erfindung darstellt;
Fig. 2 einen teilweise aufgeschnittenen, teilweise
bruchstückhaften Seitenaufriß eines Gelenkge
triebes entsprechend der vorliegenden, bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine ebene Abbildung des Gelenkgetriebes, die
die Anordnung der "Versorgung" darstellt;
Fig. 4 einen bereichsweise aufgeschnittenen Aufriß des
hydraulischen Kraftantriebs-Mechanismus für die
Drehung des Gelenkgetriebes um seine Wl-Achse;
Fig. 5 bis 7 Seitenschnittzeichnungen und einen be
reichsweise aufgeschnittenen Aufriß des Haupt-
Joches des Gelenkgetriebes entlang der Linien
5-5, 6-6 und 7-7 der Fig. 2;
Fig. 8, 9, 10 und 11 Schnittbilder des Gelenkgetriebes
zum Erzielen von Drehungen des Gelenkgetriebes
um seine W2- und W3-Achsen entlang der Linien
8-8 in Fig. 2, 9-9 in Fig. 8 und 10-10
in Fig. 9;
Fig. 12 und 13 perspektivische Abbildungen der Haupt
und der Hilfs-Seitenplatten des Gelenkgetriebes;
Fig. 14 einen Seitenaufriß des Zahnrad- und Schneide-
Teiles des Gelenkgetriebes, und
Fig. 15 bis 18 Schnittdarstellungen des Zahnrad- und
Schneide-Teiles entlang der Linien 15-15 und
16-16 der Fig. 14 und entlang der Linie
18-18 der Fig. 17.
Das erfindungsgemäß dargestellte Gelenkgetriebe wird in
Bezug auf eine Vorrichtung zur Positionierung und Bewe
gung einer Schervorrichtung bei dem automatischen Scheren
von Schafen beschrieben. Selbstverständlich ist es klar,
daß das zu beschreibende Gelenkgetriebe bei vielfältigen
Anwendungen verwandt werden kann, so bei der Winkelposi
tionierung von Radarköpfen oder in vielen anderen Anwen
dungsbereichen mit Automatik, bei der kinematische Ge
schicklichkeit und die Abwesenheit von singulären Zonen
im Arbeitsbereich gefordert wird.
Bezüglich der Fig. 1 der Zeichnungen, die die Merkmale
des Gelenkgetriebes schematisch zeigt, ist das Gelenkge
triebe 10 zu sehen, wie es mit einer drehbaren hydrauli
schen Antriebsvorrichtung 12 für die Drehung an dem Ver
binder 14 um die W1-Achse verbunden ist. Diese Rotation
ist eine von drei Drehbewegungen des Gelenkgetriebes 10,
welches zu drei verschiedenen Orientierungswechseln des
End-Effektors oder Folgestabes, wie ein Schneidemecha
nismus zum Scheren von Schafen, an dem Befestigungspunkt
16 führt.
Eine sich von dem Verbinder 14 erstreckende Antriebswelle
18 trägt ein Joch 19, in welchem eine Kreuzwelle 20 dreh
bar gelagert ist, die den ersten Teil von zwei Kardange
lenken bildet.
Das Gelenkgetriebe 10 besteht im wesentlichen aus zwei
universellen Kardangelenken 22 und 24, die durch einen
kurzen, starren Verbinder 26 miteinander verbunden sind.
Die Bewegung der beiden Gelenke ist zueinander mit Hilfe
von Getrieben synchronisiert, wie im weiteren beschrieben
wird.
Gelenkig in dem Boden des Verbinders 26 verbunden, befin
det sich eine weitere Kreuzwelle 28 des unteren Kardange
lenkes 24. Der End-Effektor ist mit dem unteren Joch 30
des zweiten Kardangelenkes 24 an dem Befestigungspunkt 16
befestigt. Das untere Joch 30 ist beweglich zu der Kreuz
welle 28 des zweiten Kardangelenkes 24 befestigt. Der
Verbinder 26, wie in der Fig. 1 dargestellt, besteht aus
Seitenplatten 32 und 34, die durch die Kreuzwellen 20 und
28 und durch starre Kreuzglieder 36 und 38 verbunden sind
(allein schematisch in der Fig. 1 gezeigt). Die Traverse
44 der Kreuzwelle 20 bildet die W2-Achse und die Traverse
46 bildet die W3-Achse. In der oben beschriebenen Anord
nung sind zwei auf das Gelenkgetriebe 10 bezogene Bewe
gungen gleichmäßig den Bewegungen des oberen und des un
teren Kardangelenkes 22 und 24 mit Hilfe von Getrieben
zuzuordnen. Ein Segmentzahnrad 40 ist starr an der Kreuz
welle 20 des oberen Kardangelenkes 22 befestigt und
greift in ein vergleichbares Teilzahnrad 42 ein, das mit
der Kreuzwelle 28 des unteren Kardangelenkes 24 starr
verbunden ist. In der Art bewirkt die Drehung des Ver
binders 26 um die Kreuzwelle 20 eine vergleichbare Dre
hung des Joches 30, bezogen auf den Verbinder 26. Der
Wechsel in der Drehung des Joches 30 relativ zu der An
triebsvorrichtung 12 ist daher exakt zweimal so wie die
des Verbinders 26.
Ein Kegelzahnrad 48 ist fest mit dem oberen Joch 19 ver
bunden und greift in ein Kegelzahnrad 50 ein, mit dem ein
Segmentzahnrad 52 starr verbunden ist, und welches frei
um die Traverse 46 (W3-Achse) der Kreuzwelle 20 drehbar
ist, mit welcher der Verbinder 26 als Drehachse dienend
verbunden ist. Das Segmentzahnrad 52 greift in ein glei
ches Segmentzahnrad 54 ein, das um eine Welle 56 der
Kreuzwelle 28 sich dreht, die als Drehpunkt dienend mit
dem Verbinder 26 verbunden ist. Dieses zweite Segment
zahnrad 54 ist starr mit einem Kegelzahnrad 58 verbunden,
welches in ein Kegelzahnrad 60 eingreift, das mit dem
unteren Joch 30 starr verbunden ist. In der Weise führt
die Drehung der Kreuzwelle 20 in dem oberen Joch 19 (um
die W2-Achse) zu einer entsprechenden Drehung des unteren
Joches 30 um die Kreuzwelle 28. Daher ist die Drehung des
oberen Joches 30 relativ zu der Antriebsvorrichtung 12
exakt zweimal die Bewegung der Kreuzwelle 20 in dem unte
ren Joch 19. Durch diese Vorrichtung kann das Gelenk um
eine oder beide von seinen zwei Rotationsrichtungen mit
der Hälfte der Drehung in jeder Richtung bewegt werden,
die zu jedem Kardangelenk 22 und 24 zuzuteilen ist. Indem
die Größe der Zahnräder in dem Mechanismus unterschied
lich ausgebildet ist, kann die Zuordnung der Drehung zu
den zwei Kardangelenken 22 und 24 verändert werden, falls
die Anwendung eine solche Variante erfordert.
Ein hier bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gelenkge
triebes wird nun ausführlicher mit Bezug auf die Fig.
2 bis 18 der vorliegenden Zeichnungen beschrieben.
Bei dem anfänglichen Bezug auf die Fig. 2 der Zeich
nungen sind die W1-Antriebsvorrichtung 12 und der Wl-
Verbinder zu sehen, wie sie einen 270°-Rotations-Dreh
stelltrieb 120 umfassen, der eine Antriebswelle 121 be
sitzt, welche zu einem Ringgehäuse 122 geformt ist, das
die Antriebswelle 123 eines 270°- bis 440°-Planetenge
triebes 124 trägt. Ein Potentiometer P stellt die Rotati
onsposition des Drehstelltriebes 120 fest. Das Antriebs
glied 125 des Planetengetriebes ist zu der Antriebswelle
18 der W1-Antriebsvorrichtung gefräßt. Die Antriebswelle
18 ist mit einer hydraulischen Versorgungsbohrung (nicht
gezeigt) und einer elektrischen Versorgungsbohrung 126
ausgestattet und ist von einer rotierenden Hydraulikkupp
lung 127 umgeben. Ein elektrischer Gleitteil 128 über
trägt die elektrische Versorgung zu den elektrischen Ver
sorgungsleitungen E in der Bohrung 126, während der Dreh
stelltrieb die Antriebswelle 18 um 440° der Hin- und
Herbewegung dreht.
Das Joch 19 des Gelenktriebes 10 ist mit dem unteren
Flansch 129 der Antriebswelle 18 mit einem Dichtungsraum
130 verschraubt, der dazwischen angeordnet ist.
Bezogen auf die Fig. 3 bis 6 der Zeichnungen ist das
Joch 19 zu sehen, das eine Trägerstruktur 190 umfaßt, mit
der der Hauptdreharm 191 und der Hilfsdreharm 192 ent
sprechend starr verbunden sind. Die Trägerstruktur 190
trägt einen hydraulische Versorgungs- und Wiedergewin
nungs-Verteiler 193, mit dem die hydraulischen Ver
sorgungs- und Rückgewinnungs-Leitungen S und R verbunden
sind. Zwei der hydraulischen Versorgungs- und Rückgewin
nungs-Leitungen erstrecken sich entlang der elektrischen
Versorgungsleitungen E hin bis zu der Folgevorrichtung,
die mit dem Gelenkgetriebe 10 verbunden ist. Wie zuvor
oben erwähnt wurde, erstrecken sich die Versorgungs- und
Bedienungsleitungen oder die "Nabelschnur" V von einer
Seite des Joches 19 (außerhalb der Ebene der Fig. 2) und
erstrecken sich um das Gelenkgetriebe 10 um 90°, um die
Seite des End-Effektors oder des Folgestabes zu errei
chen, welcher einen rechten Winkel zu der Ebene der Fig.
3 besitzt und welcher das untere Joch 30 trägt. Die An
ordnung ist weiterhin in dem Schnittbild der Fig. 3
gezeigt und es ist zu bemerken, daß die elektrische Ver
kabelung W zu dem W2-Stelltrieb in das Gelenkgetriebe
zentral eintritt. Mit Hilfe dieser einfachen Anordnung
der Versorgung ist herausgefunden worden, daß das Gelenk
getriebe über den gesamten Bereich seiner Bewegungen
bewegt werden kann, ohne dabei die Versorgungsleitungen
zu berühren oder ohne eine wesentliche Beeinträchtigung
des Arbeitsraumes herbeizuführen.
Die Trägerstruktur 190 trägt ebenfalls einen hydrauli
schen Stelltrieb 194 zur Drehung des Gelenkgetriebes 10
um seine W2-Achse. Ein Velcro-(eingetragenes Warenzei
chen)-Trägerstreifen 195 ist für die Anbringung einer
Bedeckung (nicht gezeigt) für das Gelenkgetriebe 10 vor
gesehen.
Aufgrund der Fig. 4, 5 und 6 ist zu bemerken, daß der
Hauptdreharm 191 eine Öffnung 196 besitzt, welches fest
das Kegelzahnrad 48 trägt, das im Gegenzug eine Träger
unterstützung liefert. Der Hauptdreharm 191 ist mit 197
verspannt, um dem Gelenkgetriebe zu ermöglichen, sich zu
einer ihrer kinematischen Extremlagen zu drehen. Ver
gleichbar besitzt der Hilfsdreharm 192 eine Trägeröffnung
198 und ist mit 199 verspannt, um das obere Segmentzahn
rad 52 anzupassen, wenn das Gelenkgetriebe 10 in einer
der kinematischen Extrempositionen sich befindet.
Die Trägeröffnung 196 in dem Haupt-Dreharm 191 ist durch
das obere Kegelzahnrad 48 eingebunden und ist in der Po
sition so befestigt, daß eine starre Verbindung mit dem
Arm 191 vorliegt. Der Hilfs-Dreharm 192 ist in einem Na
del-Lager 202 auf einer die 200 teilende Achse einge
bunden, die an einer Kreuzwelle 201 angeordnet ist, wel
che gegenüber einer oberen Drehwelle 203 durch eine Hal
temutter 204 gesichert ist, um die Kreuzwelle 20 zu lie
fern. Die Kreuzwelle 201 ist innerhalb des Kegelzahnrades
48 mit Hilfe von Winkelkontaktlagern 205 und Nadel-Lager
206 gehalten. Unterlegscheiben 209 und 210 werden be
nutzt, um den Verschleiß zwischen den Kegelzahnrädern 48
und 50 zu kontrollieren und zu minimieren. Die Kreuzwelle
20 besitzt ebenfalls hydraulische Drehstelltrieb-Stifte
207 und 208, mit welchen der hydraulische Stelltrieb 194
(W2) und der hydraulische Stelltrieb für die W3-Bewegng,
wie in Fig. 9 und 10 gezeigt, befestigt sind.
Die obere Drehwelle 203 ist drehbar zwischen der Haupt
seitenplatte 32 und der Hilfsseitenplatte 34 gehalten.
Entsprechend zur Fig. 2 ist zu sehen, daß die Hauptsei
tenplatte 32 offensichtlich fester als die Hilfsseiten
platte 34 (Fig. 13) ausgebildet ist und zylindrische
Lagerhalter 301 und 302 umfaßt, wobei jeder der Gehäuse
seiten 303′ und 304′ der vier Winkel-Kontakt-Lager für
die drehbare Halterung der oberen Drehwelle 203 und der
unteren Drehwelle 280 der unteren Kreuzwelle 28 vorgese
hen ist. Die Lagerhalter 301 und 302 tragen ebenfalls
drehbar das obere Kegelzahnrad 50 und das untere Kegel
zahnrad 58 mittels Nadellager. Hoch einmal werden Unter
legscheiben 285 und 286 benutzt, um den Verschleiß zu
kontrollieren. Die ineinander greifenden Segmentzahnräder
52 und 54 sind bei der Bewegung fest mit den Kegelzahl
rädern 50 und 58 verbunden und sind entlang der Hauptsei
tenplatte 32 angeordnet. Die Hilfsseitenplatte 34 ist in
Bezug auf die Konstruktion leichter als die Hauptseiten
platte 32, da lediglich radialen Belastungen entsprochen
werden muß, die durch diese Platte aufgefangen werden
muß. Die Hilfsseitenplatte 34 umfaßt Lager 341 und 342,
die drehbar die entgegengesetzten Enden der oberen Dreh
welle 203 und der unteren Drehwelle 280 mittels Nadel-
Lager 343 und 344 trägt. Die ineinandergreifenden Teil
zahnräder 40 und 42 sind fest mit der Drehwelle 203 und
mit der Drehwelle 280 verbunden, die entsprechend der in
neren Fläche der Seitenplatte 34 anliegen. Eine Welle 281
(Fig. 10) ist an der unteren Drehwelle 280 durch eine
Haltemutter 282 gesichert. Ein Kegelzahnrad 60, welches
in das Kegelzahnrad 58 eingreift, ist drehbar durch die
Welle 281 mittels Winkel-Kontakt-Lager 283 und Nadel-
Lager 284 gehalten.
Die Hauptseitenplatte 32 und die Hilfsseitenplatte 34
sind ebenfalls miteinander durch zwischengeschaltete
Kreuzglieder 360 und 361 und durch ein unteres Kreuzglied
362 verbunden. Wie am deutlichsten in den Fig. 2, 7,
12 und 13 zu sehen ist, sind die zwischengeschalteten
Kreuzglieder 360 und 361 mit den Seitenplatten 32 und 34
verschraubt, die zwischen den Anschlagpunkten 305 und 306
und 345 und 346 entsprechend angeordnet sind. Das un
tere Kreuzglied 362 erstreckt sich zwischen dem Anschlag
punkt 347 und der Hilfs-Seitenplatte 34 und dem aller
untersten Ende der Seitenplatte 32 und ist an jeder Stel
le dieser drei Positionen angeschraubt. Die Kreuzglieder
360 und 361 besitzen die Form, wie sie in Fig. 10 zu se
hen ist, um ihre Stabilität zu erhöhen, wobei sie gleich
zeitig Freiraum für die Teilzahnräder 40 und 42 und die
Segmentzahnräder 52 und 54 liefert. Das untere Kreuzglied
362 trägt drehbar ein Ende der W3-Antriebsvorrichtung
(wie unten beschrieben) in der Zentrallinie "A" und lie
fert eine weitere Kreuz-Versteifung der Seitenplatte 32
und 34, während sie zugleich die gegenseitige Anpassung
der Zahnräder und die Drehbewegung des Gelenkgetriebes zu
seinen kinematischen Extrempositionen erlauben. Es ist zu
sehen, daß die Befriedigung dieser Erfordernisse eine
komplexe Gestalt für das Kreuzglied 362 benötigt, das im
vorderen Teil an der Seitenplatte 34 und am Ende mit der
Seitenplatte 32 angeordnet ist, wobei der zentrale Teil
bei 364 weggelassen ist, um das Kegelzahnrad 60 in eine
entsprechende Aussparung in der Endstütze 362′ einzupas
sen, wie es in dem Schnitt im Bereich B-B zu sehen ist.
Eine weitere Aussparung, die bei 365 zu sehen ist, führt
dazu, das Kegelzahnrad 58 freizuhalten, während der ex
terne, zu 365 entgegengesetzte Adapter dafür da ist, den
Rand des Segmentzahnrades 54 freizuhalten. Geschlitzte
Aussparungen werden in einem Netz von dem Segmentzahnrad
54 geliefert, um mit der bei 363 gezeigten Aussparung
sich zu treffen, um eine Oszillation von ± 83,3° des
Segmentzahnrades 54 zu erlauben, das die Kreuzstütze 362′
von einer Seite zu der Zentrallinie der Stütze 362′ in
nerhalb der Region von 363 überlappen muß, um einen 180°-
Bewegungsbereich auf der W3-Achse zu ermöglichen.
Fig. 10 und 11 zeigen, daß die W2- und W3-Zahnräder 52,
54 und 40, 42 so ausgebildet sind, um den erforderlichen
Bewegungsfreiraum und die Stabilität durch ein Hinzufügen
zu der Masse des Gelenkgetriebes zu erreichen, wobei die
Hinzufügung so klein wie möglich ist. Aus diesem Grund
besitzen die Segmentzahnräder 52 und 54 Aussparungsberei
che, um den vollen Bewegungsbereich des Gelenkgetriebes
zu erlauben und, wodurch es möglich ist, zusätzlich das
Gewicht der gesamten Vorrichtung zu erniedrigen. Es ist
anzunehmen, daß weitere Gewichtsreduktionen an verschie
denen Teilen der Vorrichtung, besonders bei den Haupt
und Sekundär-Seitenplatten, durchgeführt werden können.
Wie in der Fig. 9 und 11 zu sehen ist, sind die Kegel
zahnräder 50, 52 und 48, 60 gleich bearbeitet, um eine
freie Bewegung zu erlauben und um Gewicht bezüglich der
Zahnräder 50, 52 zu sparen, die lediglich 11 Zähne besit
zen. Weitere mechanische Details der Kegelzahnräder sind
in den Fig. 20 und 21 zu sehen. Entsprechend den Fig.
2 und 4 der Zeichnung ist ein hydraulischer Stell
trieb 194 für die Drehung des Gelenkgetriebes um seine
W2-Achse zu sehen, der eine als Zylinder gearbeitete An
triebsvorrichtung 71 besitzt, die eine eine Dichtung 73
tragende Drehachse 72 umgibt. Die Drehachse 72 besitzt
einen Drehzapfen 74, der durch eine Nasenkappe 75 ragt,
welcher eine Dichtung 76 trägt. Um die Benutzung von
flexiblen Schlauchverbindungen zu vermeiden und dadurch
das Volumen der Hydraulikflüssigkeit zwischen den Kon
trollventilen und dem Kolben zu reduzieren und deshalb
die Stelltrieb-Steifigkeit zu senken, trägt die als Zy
linder gearbeitete Antriebsvorrichtung 71 ein Servoventil
77, das die Versorgung mit Hydraulikflüssigkeit zu dem
Zylinder (Antriebsvorrichtung) 71 über eine Zuleitung 78
kontrolliert. Der Drehzapfen 74 ist drehbar mit dem Dreh
stelltrieb-Stift 207 auf der oberen Drehwelle 203 befe
stigt und arbeitet derart, daß er das Gelenkgetriebe in
der Richtung der Pfeile, die die W2-Bewegung um die Achse
auf der Kreuzwelle 201 markieren, gedreht wird.
Entsprechend den Fig. 7 bis 10 ist ein Gelenkgetriebe
zu sehen, das eine weitere hydraulische Antriebsvorrich
tung 18 aufnimmt, welches innerhalb des Gelenkgetriebes
10 zwischen den Seitenplatten 32 und 34 angeordnet ist.
Der Zylinder der Hydraulik-Antriebsvorrichtung 80 ist an
seinem oberen Ende gegenüber dem unteren Kreuzglied 362
(Fig. 12) um die Achse "A" in Fig. 17 drehbar angeord
net und besitzt einen Drehstab, der zu dem Drehstab-Stift
208 an der oberen Drehwelle 203 angelenkt ist. Die An
triebsvorrichtung 80 ist in ihrer Konstruktion ähnlich zu
dem Stelltrieb 194 und trägt in ähnlicher Art und Weise
ein Servoventil 81, um das Volumen der Hydraulikflüssig
keit zwischen dem Kontrollventil und dem Druckzylinder zu
reduzieren und um die Steifheit der Antriebsvorrichtung
zu verringern. Die Verwendung der Antriebsvorrichtung 80
läßt das Gelenkgetriebe 10 um die Achse der oberen Dreh
welle 203 drehen, wie es durch die Pfeile in der Fig. 8,
die die W3-Bewegung markieren, angegeben ist.
Bezugnehmend nun auf die Fig. 2 und 14 bis 16 umfaßt das
untere Joch 30 einen Folgearm 300′, der mit dem Kegel
zahnrad 60 starr verbunden ist (Fig. 10 und 16). Der
Folgearm 300′ trägt eine Folgevorrichtung 301′, die einen
hydraulischen Drehstelltrieb 302 mit Mitteln umfaßt, mit
denen eine Schneidevorrichtung 303′′ (Fig. 16-17) drehbar
über die Folgevorrichtung verbunden ist. Der Drehstell
trieb 302′ ist drehbar zu der Verkleidung 304′′ der Folge
vorrichtung durch einen Achsstift 305′ verbunden und der
Drehstab 306′ des Drehstelltriebes 302′ ist mit einem
Folgejoch 307 verbunden, das drehbar zu der Verkleidung
304′′ durch Stifte 308 und 309 verbunden ist, die in Na
dellager angeordnet sind. Ein Potentiometer 310 ist dafür
vorgesehen, die Position des Joches 307 festzustellen.
Die hydraulischen Zuleitungen H liefern die Hydraulik
flüssigkeit für den Drehstelltrieb 302′ und die elek
trischen Bedienungszuleitungen E sind an dem Potentiome
ter 310 und an den anderen Sensoren angeschlossen, die
von dem Schneider, wie zuvor beschrieben, getragen wer
den.
Wie in den durchbrochenen Linien in der Fig. 14 gezeigt
wird, ist ein Schneideteil 311 beweglich mit dem Folge
joch 307 über Drehachsen 312 und 313 (Fig. 16), die die
Nadellager aufnehmend umgeben, und durch eine hintere
Drehverbindung 314 (Fig. 17) verbunden ist. Der Schnei
deteil 311 umfaßt ein Gehäuse 315, das einen Hydraulikmo
tor 316 umschließt. Die Antriebswelle 317 ist mittels
eines Lagers 318 mit einer Antriebskurbel 319 verbunden.
Die Antriebskurbel 319 umfaßt eine ovale Öffnung 320 in
einer Schwinghebelachse 321, die für die oszillierende
Bewegung auf einer vertikalen Achse 322 angeordnet ist,
die einen einstellbaren Spannpfosten 323 aufnimmt. Die
Schwinghebelachse 321 endet in beweglich angeordneten
"Krähenfüße" 324 und 325 (chickens feed), die den Schnei
der 321 in Kontakt mit einem Scherkamm 328 bringt.
Das Schneideteil 311 trägt einen kapazitiven Positions
sensor 329 (der Sensor ist ausführlicher in der noch an
hängigen Patentanmeldung Nr. AU-A 81 956/87, angemeldet
am 30. Nov. 1987, und AU-B 32 064/84, angemeldet am 17.
Aug. 1984, beschrieben), einen Motorgeschwindigkeitssen
sor (nicht gezeigt) und andere Sensoren, mit denen es
möglich ist, die Position und die Orientierung der
Schneideteile mit Hilfe des Drehstellstriebes 302 und
Gelenkgetriebes 10 zu kontrollieren. Die Bewegung des
Gelenkgetriebes 10 und des Schneiders ist durch eine
programmierte Kontrollvorrichtung überwacht, um automa
tisch ein Schaf mit Hilfe der Schneidevorrichtung 311 zu
scheren. Da die Kontrollvorrichtung und ihre Operationen
nicht Teil der Erfindung sind, werden sie nicht in weite
ren Einzelheiten in dieser Beschreibung dargestellt. Wie
auch immer wird angenommen, daß eine solche Kontrolle der
Lage des Schneideteils 311 die Position eines jeden Tei
les des Mechanismus erfordert, die während der gesamten
Zeit genau bekannt zu sein hat, und daß diesbezüglich
Endpotentiometer und andere Positions-Sensoren in Ver
bindung mit jedem der Drehstelltriebe 120, 194 und 80 und
selbstverständlich auch mit dem Drehstelltrieb 302′ ein
gesetzt werden.
Claims (9)
1. Für automatische Manipulatoren ("Roboter") bestimmtes
Gelenkgetriebe (10), gekennzeichnet durch
- - eine erste Antriebsvorrichtung (12) zum Drehen eines ersten Joches (19) über eine erste Achse (W 1),
- - eine erste Kreuzwelle (20), bei der eine Welle (203) drehbar in durch Dreharme (192, 197) des ersten Joches (19) gehaltenen Lagern getragen ist und bei der die andere Welle (201) mit ihren Enden in durch ein Paar von parallel in Abstand angeordneten Sei tenplatten (32, 34) gehaltenen Lagern (303, 341) getragen ist,
- - eine zweite Antriebsvorrichtung (71) zum Schwenken der ersten Kreuzwelle (20) in den Lagern über eine zweite Achse (W 2),
- - eine zweite Kreuzwelle (28), bei der eine Welle (280) in durch die Seitenplatten (32, 34) gehaltenen Lagern (304, 342) getragen ist und bei der die andere Welle (281) drehbar ein zweites Joch (300) trägt, das an einen End-Effektor anpaßbar ist,
- - eine weitere Antriebsvorrichtung (80) zur Drehung des Gelenkgetriebes um eine dritte Achse (W 3), die mit der Achse der anderen Welle (201) der ersten Kreuzwelle (20) zusammenfällt,
- - Kreuzglieder (360, 361, 362), die starr die Seiten platten (32, 34) verbinden, und
- - Getriebeteile (40, 42, 48, 50-58) zur Übertragung der Bewegung zwischen der ersten Kreuzwelle (20) und der zweiten Kreuzwelle (28) und der Drehbewegung zwischen dem ersten Joch (19) und dem zweiten Joch (300).
2. Gelenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenplatten (32, 34) die Kreuzwellen
(20, 28), die Lager und die Getriebeteile derart
eingerichtet sind, daß sie eine hohe Festigkeit in dem
Gelenkgetriebe liefern, wobei die Seitenplatten (32,
34) und die Kreuzwellen (20, 28) eine Schwenkbewegung
des End-Effektors von mehr als 180° um die zweite
Achse und um wenigstens 180° um die dritte Achse
erlauben, wobei die erste Antriebsvorrichtung so ge
baut ist, daß dort eine Drehung von mehr als 200° um
die erste Achse möglich ist.
3. Gelenkgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in Abstand stehenden Seitenplatten
(32, 34) ein sehr starres, die Seitenplatte (32) tra
gendes Lager und ein weniger starres, die Seitenplatte
(34) tragendes Lager einschließen, wobei die Seiten
platten (32, 34) durch zwei zwischengeschaltete Kreuz
glieder (360, 361) und durch ein unteres Kreuzglied
(362) verbunden sind, die so gestaltet sind, daß ein
freier Durchgang der Getriebe-Teile durch den vollen
Bewegungsbereich des Gelenkgetriebes möglich ist und
daß auch die dritte Antriebsvorrichtung (80) zwischen
den Seitenplatten innerhalb des Gelenkgetriebes auf
nehmbar ist.
4. Gelenkgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Getriebeteile zur Übertragung der Bewe
gung zwischen der ersten und der zweiten Kreuzwelle
(20 bzw. 28) von Lagern (303, 304) getragen sind, die
von der sehr starren Seitenplatte (32) integriert
gehaltenen Lagerhalter (301, 302) getragen sind, und
daß das Kämmen von Kegelzahnrädern (48, 50, 58, 60)
bei den genannten Getriebeteilen durch Unterlegschei
ben justierbar ist, um den Verschleiß auf ein Minimum
zu reduzieren und dadurch die Starrheit des Getriebes
zu erhöhen.
5. Gelenkgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die genannten Kegelzahnräder (48, 50, 58, 60)
von den genannten Lagerhaltern (301, 302) getragen sind.
6. Gelenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsvorrichtungen (12, 71, 80) hy
draulisch mit Servoventilen (Fig. 3, 78, 81) ange
trieben sind, welche direkt an den Antriebsvorrich
tungen (12, 71, 80) angebaut sind, um das Volumen der
hydraulischen Flüssigkeit in dem hydraulischen System
auf ein Minimum zu reduzieren, wodurch die Beweglich
keit des Gelenkgetriebes weiter reduziert wird.
7. Gelenkgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebsvorrichtung (80) für die W3-Be
wegung innerhalb des Gelenkgetriebes getragen ist, wo
durch die Außenmaße des Gelenkgetriebes reduzierbar
sind.
8. Gelenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß es weiterhin Bedienungs- und Signalleitungen
(U) umfaßt, die sich von dem ersten Joch (19) bis zu
dem Joch (30) erstrecken und die sich von der einen
Seite des Joches (19) aus erstrecken und in eine Seite
des Joches (30) eintreten, die um etwa 90° versetzt zu
der Seite des anderen Joches angeordnet ist, so daß
die Bedienungs- und Signalleitungen nicht verwickelt
und keinen Wirkraum in Bezug auf den End-Effektor in
Anspruch nehmen.
9. Gelenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das erste Joch (19) einen Hauptdreharm (191) be sitzt, an dem ein erstes Kegelzahnrad (48) starr an gebracht ist und durch den eine Kreuzwelle (201) an den Lagern (205, 206) gehalten ist, wobei die Kreuz welle (201) in einer Öffnung in einer oberen Dreh welle (203) starr gehalten ist, welche in den Lagern (303) getragen ist, die durch die Lagerhalter (301) der Haupt-Seitenplatte (32) und in Lagern (341, 343) in der Hilfs-Seitenplatte (34) gehalten wird,
- - daß ein zweites Kegelzahnrad (50), das mit dem er sten Kegelzahnrad (48) kämmt und durch Lager gehal ten ist, welche in die Außenfläche des genannten La gerhalters (301) eingepaßt sind, ebenfalls ein er stes Segementzahnrad (52) trägt, das sich parallel zu der Haupt-Seitenplatte (32) erstreckt und an die ser angreift,
- - daß ein zweites Segmentzahnrad (54) mit dem ersten Segmentzahnrad (52) kämmt und durch ein drittes Kegelzahnrad (58) getragen ist, welches in Lagern dreht, die in die Außenfläche des anderen, mit der genannten Haupt-Seitenplatte (32) integriert ausge bildeten Lagerhalters (302) eingepaßt ist,
- - daß eine untere Drehwelle (280) durch die Lager (304) in dem genannten Lagerhalter (302) und in der genannten Hilfs-Seitenplatte (34) gehalten ist,
- - daß ein Achsschenkel (281) starr in einer Öffnung in der genannten unteren Drehwelle (280) getragen ist und senkrecht dazu verläuft, wobei der Achsschenkel (281) das Kegelzahnrad (48) trägt, das mit dem un teren Kegelzahnrad (50) kämmt,
- - daß dritte und vierte Segmentzahnrad (40, 42) durch die obere und untere Drehwelle (203, 280) getragen sind und sich parallel zu der Hilfs-Seitenplatte (34) erstrecken,
- - daß die zweite Antriebsvorrichtung (71) an dem er sten Joch (19) angebracht ist und mit Dreh-Mitteln (207) zusammenwirkt, die mit der oberen Drehwelle (203) verbunden sind, um das Gelenkgetriebe um eine Achse zu drehen, die mit der Kreuzwelle (201) ko inzidiert,
- - daß die dritte Antriebsvorrichtung (80) zwischen das untere Kreuzglied (362) und Drehmittel (208) auf der oberen Drehwelle (203) erstreckt, um das Gelenkge triebe um eine Achse drehbar zu machen, die mit der oberen Drehwelle (203) koinzidiert,
- - und daß das sekundäre Joch starr mit dem vierten Kegelzahnrad (48) verbunden ist.
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