DE3805449A1 - Verfahren zur herstellung einer innenauskleidung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer innenauskleidung fuer kraftfahrzeuge

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DE3805449A1
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    • B60R13/0212Roof or head liners
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
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    • B29C49/0691Using combined techniques for making the preform using sheet like material, e.g. sheet blow-moulding from joined sheets
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Blasformtei­ les zur Innenauskleidung, insbesondere als Dachverkleidung für Perso­ nenkraftfahrzeuge, unter Verwendung eines Folienschlauches aus thermo­ plastischem Material.
Es ist üblich, die in den Fahrgastraum weisende Seite der Dachhaut von Kraftfahrzeugkabinen, insbesondere von Personenkraftfahrzeugen, mit einer Verkleidung, einem sog. Fahrzeughimmel zu versehen. Insbesondere bei anspruchsvolleren Fahrzeugen soll dieser Fahrzeughimmel außer der aus ästhetischen Gründen gewünschten Abdeckung des nackten Bleches auch als Schallschutz, als Wärmedämmung und nicht zuletzt auch als die Luft­ feuchtigkeit ausgleichende und damit klimaverbessernde Schicht sowie stoßmildernd wirken. Als Auskleidungen werden vielfach mit Schaumstoff oder/und auch geformter Pappe, gepreßten phenolharzimprägnierten Faser­ vliesen oder dergl. hinterlegte Stoffbespannungen, selbsttragende Mehr­ schichtkörper mit unterschiedlicher Faserbewehrung (Glasfaser, Mineral­ faser, usw.) verwendet. Ihre Herstellung ist, sofern sie einigen Quali­ tätsansprüchen genügen sollen, durchweg arbeitsaufwendig, umständlich und teuer. Außerdem erfüllen sie meist nur ungenügend die Aufgabe der Schalldämmung gegen Wind- und Fahrgeräusche.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Her­ stellung einer Kraftfahrzeuginnenraumverkleidung bereitzustellen, wel­ ches einfach und wenig zeit- und kostenaufwendig auszuführen ist und zu einem auch gehobene Ansprüche erfüllenden Produkt führt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß duch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst, welches sich durch die nachfolgend dargestellte Merkmalskombi­ nation auszeichnet:
ein abgelängter Abschnitt des Folienschlauches wird in der Breite flachgezogen so, daß zwei mit einem Abstand von wenigen Millimetern parallel zueinander verlaufende, an den Längsseiten miteinander verbundene Folienflächen entstehen;
die flachgezogenen Folienflächen werden in eine Tiefziehform eingelegt;
in die eine der Folienflächen des flachgelegten Folienschlauchabschnitts wird ein Waffelmuster eingeprägt,
die andere Folienfläche des flachgelegten Folienschlauchabschnitts bleibt glatt;
beide Folienflächen werden so aufeinandergelegt, daß die glatte Folien­ fläche und die Stege zwischen den waffelartigen Verformungen sich innig berühren;
die beiden Folienflächen werden in den sich berührenden Bereichen durch Zusammendrücken im erhitzten Zustand miteinander verbunden;
gleichzeitig werden die beiden Folienflächen gemeinsam in ihre vor­ gesehene Endform gebracht. Dabei kann als besonders geeignetes Aus­ gangsmaterial für den Folienschlauch insbesondere ein im wesentlichen biegesteifer thermoplastischer Kunststoff, beispielsweise ein Polyole­ fin, etwa in Form eines Polycarbonats oder eines Polypropylens, oder ein Polyester, verwendet werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildungsform der Erfindung wird der Folienschlauch aus zwei oder mehr Schichten aufgebaut, wobei als innenliegende Schicht oder als eine der inneren Schichten die tragende Schicht bestimmt und der Außenfläche der duktile Eigenschaften aufwei­ sende(n) Außenschicht oder -schichten bei der Ausformung eine vorzugs­ weise lederartige Struktur aufgeprägt wird. Die Ausformung des Blas­ formteils kann sowohl so vorgenommen werden, daß die glatte Folien­ schicht zum Fahrzeuginneren weist, wobei dann die zwischen den waf­ felartigen Ausformungen mit der glatten Schicht verbundenen Zwischen­ bereiche in dem Formteil perforiert werden, als auch so, daß die glatte Schicht zum Blech hin liegt. Bei einer einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in beiden Fällen unter Verwendung eines zwei- oder mehrschichtigen Schlauches die zum Fahrzeuginneren weisende Oberfläche als Sichtfläche strukturiert werden, beispielsweise durch Aufprägen einer lederähnlichen Struktur. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Präparierung des Formwerkzeugs geschehen.
Es ist auch möglich, die zum Fahrzeuginneren weisende Fläche des Form­ teils mit einer aufkaschierten textilen Sichtschicht zu versehen. Dies kann beispielsweise während der Ausformung des Blasformteils in der Form geschehen, so daß der textilen Sichtschicht zusammen mit der einen der Folienflächen ein waffelartiges Muster eingeprägt wird.
Bei einer besonderen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfah­ rens wird auf die die Sichtseite formende Innenfläche des Formwerkzeugs vor dem Einlegen des flachgelegten Folienschlauchabschnitts in die Form ein textiles Flächengebilde aufgelegt und das textile Flächengebilde auf der in das Formeninnere zeigenden Oberfläche mit einer im wesent­ lichen formstabilen, als negative Waffelform für die zur Verformung vorgesehene Folienfläche ausgebildeten Kunststoffschaumschicht ab­ gedeckt. Dann wird zunächst die zur Verformung vorgesehene Folienfläche in die Oberflächenstruktur der Kunststoffschaumschicht hineingepreßt, wobei sie mit dieser vorzugsweise innig verbunden wird. Anschließend werden dann die beiden Folienflächen, die Schaumschicht und das textile Flächengebilde in das für das Blasformteil vorgesehene Formwerkzeug gebracht und zusammen ausgeformt und miteinander verbunden.
Die Ausformung des Formteils kann auch so vorgenommen werden, daß die glatte Folienfläche zum Fahrzeuginnenraum weist. In diesem Fall werden vorzugsweise während des Verformungsvorganges die miteinander verbun­ denen Zwischenbereiche des Waffelmusters mit einer die Schalldämmung verbessernden Perforation versehen.
Insgesamt hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur einfach auszuführen ist, sondern auch wenig Aufwand erfordert und daher preiswert ist. Das entstehende Produkt führt bereits in seiner einfachsten Form zu einem ansprechenden Aussehen und zu akustischer Wirksamkeit.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung eines Blasformteiles zur Innenausklei­ dung,
  • 1.1 insbesondere als Dachverkleidung für Personenkraftfahrzeuge,
  • 1.11 unter Verwendung eines Folienschlauches aus thermoplastischem Material,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • 1.2 ein abgelängter Abschnitt des Folienschlauches wird in der Breite flachgezogen so,
  • 1.21 daß zwei mit einem Abstand von wenigen Millimetern parallel zueinander verlaufende,
  • 1.22 an den Längsseiten miteinander verbundene Folienflächen entstehen;
  • 1.3 die flachgezogenen Folienflächen werden in eine Tiefziehform eingelegt;
  • 1.4 in die eine der Folienflächen des flachgelegten Folienschlauchab­ schnitts wird ein Waffelmuster eingeprägt,
  • 1.41 die andere Folienfläche des flachgelegten Folien­ schlauchabschnitts bleibt glatt;
  • 1.5 beide Folienflächen werden so aufeinandergelegt, daß die glatte Folienfläche und die Stege zwischen den waffelartigen Verformungen sich innig berühren;
  • 1.6 die beiden Folienflächen werden in den sich berührenden Bereichen durch Zusammendrücken im erhitzten Zustand miteinander verbunden;
  • 1.7 gleichzeitig werden die beiden Folienflächen gemeinsam in ihre vorgesehene Endform gebracht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial für den Folienschlauch ein im wesentlichen biegesteifer thermoplastischer Kunststoff, beispielsweise ein Polyolefin (beispielsweise ein Polycarbonat oder ein Polypropylen) oder ein Polyester, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Folienschlauch zwei- oder mehrschichtig aufgebaut ist, wobei als innenliegende Schicht oder als eine der inneren Schichten die tragende Schicht gewählt und der Außenfläche der duktile Eigen­ schaften aufweisende(n) Außenschicht oder -schichten bei der Aus­ formung eine, vorzugsweise lederartige, Struktur aufgeprägt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung in die vorgegebene Endform derart vorgenommen wird, daß die glatte Folienfläche zur Karosseriewand zeigt.
5. Verfahren nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sichtfläche dienenden, die waffelartigen Ausformungen aufweisenden Oberfläche der duktile Eigenschaften aufweisende(n) Außenschicht oder -schichten bei der Ausformung eine, vorzugsweise lederartige, Struktur aufgeprägt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausformung der Innenauskleidung auf die die Waffelstruktur aufweisende Oberfläche eine textile Sichtschicht aufkaschiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der textilen Sichtschicht vorzugsweise zusammen mit der einen der Folienflächen ein waffelartiges Muster eingeprägt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf die die Sichtseite formende Formeninnenfläche vor dem Einlegen des flachgelegten Folienschlauchabschnitts in die Form ein tex­ tiles Flächengebilde aufgelegt und das textile Flächengebilde auf der in das Formeninnere zeigenden Oberfläche mit einer im wesent­ lichen formstabilen, als Negativform für die zur Verformung vorgesehene Folienfläche ausgebildeten Kunststoffschaumschicht abgedeckt wird und daß zunächst die zur Verformung vorgesehene Folienfläche in die Oberflächenstruktur der Kunststoffschaum­ schicht, sich mit dieser vorzugsweise innig verbindend, hinein­ gepreßt und anschließend die beiden Folienflächen, die Schaum­ schicht und das textile Flächengebilde in die für das Blasformteil vorgesehene Form gebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Folienflächen, die Schaumschicht und das textile Flächen­ gebilde beim Ausformen des Blasformteils miteinander innig verbun­ den werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung in die vorgegebene Endform derart vorgenommen wird, daß die glatte Folienfläche zum Fahrzeuginnenraum weist und vor­ zugsweise während des Verformungsvorganges die miteinander verbun­ denen Zwischenbereiche des Waffelmusters mit einer Perforation versehen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß während der Ausformung der die Sichtfläche darstellenden glatten Folienoberfläche eine lederartige Struktur aufgeprägt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf die glatte Folienoberfläche, vorzugsweise bei der Ausformung, ein textiles Flächengebilde aufkaschiert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0514616A1 (de) * 1991-05-24 1992-11-25 Selmat Industriale S.R.L. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material und mit diesem Verfahren hergestellte Hohlkörper

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4381276A (en) * 1980-07-17 1983-04-26 Wilhelm Hegler Process and apparatus for the fabrication of a flat-shaped hollow body

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