DE3804512A1 - Gegenwirkungsfreier antrieb - Google Patents
Gegenwirkungsfreier antriebInfo
- Publication number
- DE3804512A1 DE3804512A1 DE19883804512 DE3804512A DE3804512A1 DE 3804512 A1 DE3804512 A1 DE 3804512A1 DE 19883804512 DE19883804512 DE 19883804512 DE 3804512 A DE3804512 A DE 3804512A DE 3804512 A1 DE3804512 A1 DE 3804512A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- torque
- reaction
- counteraction
- free
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement And Driving Of Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsauslegung zur
Endabnahme einer Kraftübertragung.
Dieser Antrieb findet dort Verwendung, wo ein Drehmoment
eine Masse aus dem Zustand der Ruhe in Bewegung setzen
sollte, um es in fortschreitende Bewegung zu beschleunigen.
Nach dem dritten Newtonschen Axiom (zu jeder "Actio" gehört
eine "Reactio") hat der Antrieb hohe Kräfte einzufangen,
sowohl bei der positiven als auch bei der negativen
Beschleunigung. Die Industrie versucht diese Gegenwirkungen
zu beseitigen; Die Begriffe Anfahr-Tauch-Reduzierung und
Bremsnickausgleich sind uns bekannt.
Um den Antriebsmoment weitergeben zu können, dessen Werte
unter Berücksichtigung von Reibung und Widerstand weit
höher sind als der vom Aggregat erzeugte Drehmoment, muß
der Trägheitsmoment überwunden werden; die Gegenwirkungen
werden passiv abgebaut.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung,
wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die
Aufgabe einen Antrieb zu schaffen der die, beim betriebsmäßigen
Einsatz, am Antrieb wirkenden Gegenkräfte, lediglich
durch Bildung einer Ungleichheit der Kräfte am Radantrieb,
aufhebt. Durch die Verwendung von zwei miteinander
verbundenen Planetengetrieben wird zwischen Getriebe und
Antrieb eine fast starre Verbindung hergestellt.
Die Bewegungsfreiheit beider Glieder, verbunden mit zwei
gegeneinanderdrehenden Antriebswellen, reduziert sich,
im Radialwert, um das Zahnflankenspiel der Zahnräder.
Die Abschaffung von Gegenwirkungen am Antrieb hat sodann
auch als Ergebnis, die Schaffung eines im Gleichgewicht
arbeitenden Getriebes.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im
wesentlichen darin zu sehen, daß der Antrieb frei von
Gegenwirkungen arbeitet und daß durch die Verlegung der
Bremsanlage vom Radinneren auf und um das Hinterachsgetriebegehäuse,
der Komfort und die Straßenlage
verbessert werden. Dazu kommt eine Erhöhung der Schubkraft
durch die Verlagerung der Aggregatsgegenwirkung in
gleicher Richtung wie der Kraftstoß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einem
Ausführungsweg darstellender Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt in schematischer Darstellung einen linearen
gegenwirkungsfreien Antrieb in seiner Endphase der
Drehmomentswiedergabe.
Dieser Antrieb wird benutzt um eine Masse in Translationsbewegung
zu setzen.
Beschrieben wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, ein
erfindungsgemäßer Antrieb für Kraftfahrzeuge.
Das Ausgleichskegelrad leitet den Drehmoment aus dem
Differential zum Innenrad A des Drehmoment-Ausgleichsgetriebes.
Das Innenrad A leitet den Drehmoment zum Innenrad A′
durch die Antriebswelle.
Das Innenrad A′ leitet den Drehmoment zum Planetenrad B′
und erzeugt zwei gleichwertige Gegenwirkungen, gleich
, auf die jeweiligen Drehachsen von A′ und B′.
Das Planetenrad B′, proportional zur Umsetzung zwischen
A′ und B′, leitet den Antriebsmoment an das Rad. Dabei
entsteht auf die Drehachse von B′ eine Gegenwirkung
gleich der Antriebskraft des Rades auf dem Boden.
Durch genaue Berechnung des Kraftabnahmepunkts (X)
erzielen wir eine Verteilung von, auf die Drehachse von A′
wirkende Gegenwirkung, . Mit genau angepaßter
Hebellänge entsteht auf die Drehachse von B′, in Drehrichtung,
eine Kraft ; Die beiden Kräfte und
verringern die in Gegenrichtung wirkende Gegenwirkung .
Der auf B′ entstehende linksdrehende Drehmoment
wird durch die Ausgleichswelle zum
Planetenrad B geleitet.
Die Gegenwirkung zum Drehmoment
bewirkt,
daß das Planetenrad B auf das Innenrad A abrollt.
Es entsteht auf B ein rechtsdrehender Drehmoment
der durch die Ausgleichswelle zum Planetenrad
B′ geleitet wird: Die Gegenwirkungen heben sich auf.
Da der Antrieb in seiner Endphase gegenwirkungsfrei
arbeitet, leitet die Antriebswelle den vollen Drehmoment
zum Innenrad A′. Die dort entstehende Gegenwirkung wird
proportional zur Krafthebellänge geteilt, so daß am
Kraftabnahmepunkt X die Kraft die eigentliche
Antriebskraft darstellt dessen Wert
Der erfindungsgemäße Antrieb, dessen Stoßkraft die "Reactio"-Summe
aus Antriebsmoment und Ausgangsdrehmoment des
Differentials ist, gegenwirkungsfrei sowohl in positiven
als auch in negativen Beschleunigungswerten, bietet als
Alternative zur konventionellen Bremsanlage in das Rad
eine vorteilhafte Bremsung vom Innenrad A; dadurch
verringern sich die nicht-gefederten Massen: Das Ansprechverhalten
des Feder-Dämpfer-Systems wird feinfühliger und
die Straßenlage dadurch verbessert.
Eine höhere Schubkraft als die am Drehpunkt des Rades,
proportional zum Antriebsmoment, wirkende Antriebskraft;
Anders formuliert: Der Schub ist höher als die dazu
notwendige Bodenhaftung. Die erfindungsgemäß erzielten
Vorteile sind: Eine sehr hohe Sicherheit bei schlechten
Bodenverhältnissen durch eine niedrigere notwendige
Antriebskraft bzw. Bremskraft im Vergleich zu uns bis jetzt
bekannten Antriebsarten, um eine bestimmte Masse in Bewegung
zu halten bzw. einen Trägheitsmoment zu überwinden.
Durch die Verwendung dieses Gegenwirkungsfreien Antriebs
entfällt die bis jetzt angewandte Hinterradaufhängung
mit Längslenkern oder Schräglenkern. Es ergibt somit eine
Gewichtsersparnis, und die Möglichkeit Fahrzeuge
herzustellen mit einer einheitlichen Einzelradaufhängung.
Um das Durchdrehen eines Rades (bei einer Minderung der
Bodenhaftung) zu verhindern, besteht die Möglichkeit, außer
der Verwendung von Sperrdifferential oder Torsen-Differential,
in das Hinterachsgetriebe-Gehäuse beide
Planetenräder mit einer Ferguson-Visco-Kupplung zu verbinden.
Um einen einwandfreien Betrieb zu gewährleisten sowie
Schäden zu verhindern, muß das Hinterachsgetriebe sich
gedämpft um ihre Innenradachse drehen können.
Da der erfindungsgemäße Antrieb die stabile gegenwirkungsfreie
Lage nach Durchgang mehrerer Zwischenphasen erreicht,
die zeitlich vom Zahnflankenspiel der Zahnräder abhängig
sind, ist es von Vorteil, daß der Antrieb spielarm gefertigt
wird und daß die Antriebswelle und die Ausgleichswelle
homokinetisch arbeiten; diese Anforderungen gewährleisten
eine sanfte und ruhige Kraftübertragung.
Eine Kombination mit geteiltem Drehmoment-Ausgleichsgetriebe
zwischen Motor und Hinterachse und ein gegenwirkungsfreier
Antrieb zwischen Hinterachse und Radantrieb
ermöglichen:
- - Verlagerung des Trägheitsmoments vom Motor auf das Hinterachsgehäuse: Erhöhung der Antriebskraft.
- - Größere Bodenfreiheit da der Schiebepunkt "X" heraufgesetzt wird.
- - Schaffung eines im Gleichgewicht arbeitenden Antriebs.
- - Nachteilige Belastung der Drehachse vom Differential.
- - Gegenwirkungen auf das Hinterachsgehäuse bei Verlagerung der Bremsanlage auf das Hinterachsgehäuse.
Claims (3)
1. Der gegenwirkungsfreie Antrieb zur Wiedergabe des
Kraftstoßes eines Antriebsmoments wird durch folgendes
gekennzeichnet:
- - Am Antrieb wird eine Gegenwirkung erzeugt zur Aufhebung des Trägheitsmoments vom Drehmomenterzeuger.
- - Bestehend aus zwei Planetengetrieben mit Antriebs- und Ausgleichswelle homokinetisch verbunden.
- - Die Anforderungen des Verwendungszwecks bestimmend mit auf dieselbe Achse oder auf verschiedene Ebenen miteinander verbundenen rotierenden Innenrädern.
2. Gegenwirkungsfreier Antrieb mit erfindungsgemäßer
Verlagerung der Gegenwirkung des Aggregatsdrehmoments
in gleicher Richtung wie der zum Antriebsmoment
proportionale Kraftstoß um eine Erhöhung der Antriebskraft
zu erzielen.
3. Kombination mit Drehmoment-Ausgleichsgetriebe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804512 DE3804512A1 (de) | 1987-04-16 | 1988-02-13 | Gegenwirkungsfreier antrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873712932 DE3712932A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Drehmoment ausgleichsgetriebe |
DE19883804512 DE3804512A1 (de) | 1987-04-16 | 1988-02-13 | Gegenwirkungsfreier antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804512A1 true DE3804512A1 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=25854711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883804512 Ceased DE3804512A1 (de) | 1987-04-16 | 1988-02-13 | Gegenwirkungsfreier antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3804512A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2803356A1 (fr) * | 1999-12-29 | 2001-07-06 | Smet Gabriel De | Techniques permettant aux reducteurs et moto reducteurs de vitesses d'avoir une reactivite au couple d'utilisation minore |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3442584A1 (de) * | 1984-11-22 | 1986-05-28 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Aufhaengung eines achsgetriebegehaeuses fuer kraftfahrzeuge |
-
1988
- 1988-02-13 DE DE19883804512 patent/DE3804512A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3442584A1 (de) * | 1984-11-22 | 1986-05-28 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Aufhaengung eines achsgetriebegehaeuses fuer kraftfahrzeuge |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Rainer REX: AP-Achse, Lastauto Omnibus 2/1983, S.30,31 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2803356A1 (fr) * | 1999-12-29 | 2001-07-06 | Smet Gabriel De | Techniques permettant aux reducteurs et moto reducteurs de vitesses d'avoir une reactivite au couple d'utilisation minore |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4137931C2 (de) | Differential | |
DE10319684A1 (de) | Verteilerdifferenzial für Kraftfahrzeuge | |
DE60307940T2 (de) | Antriebsstrang mit einer in ein Rad integrierten Schaltvorrichtung und zugehöriges Schaltverfahren | |
DE102014015793A1 (de) | Antriebsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs | |
DE19513276B4 (de) | Antriebsstrang für automatische Kraftübertragung bei einem Kraftfahrzeug | |
DE2539424A1 (de) | Ausgleichsvorrichtung fuer das reaktionsmoment an antriebsmaschinen | |
DE4116682A1 (de) | Transmissionsanlage fuer kraftfahrzeuge mit vierradantrieb | |
WO2020259875A1 (de) | Getriebe mit einer torque-vectoring-überlagerungseinheit | |
DE3734841C1 (de) | Antriebsanordnung fuer allradgetriebene Kraftfahrzeuge | |
DE4138738C1 (en) | Planetary gear drive for vehicle - includes automatic locking preventer mechanism | |
EP0879368B1 (de) | Planetengetriebe in schrägverzahnter bauweise | |
DE3804512A1 (de) | Gegenwirkungsfreier antrieb | |
DE102005003509A1 (de) | Differentialeinheit, insbesondere Sperrdifferential, und Antriebssystem für Schienenfahrzeuge | |
DE19732614A1 (de) | Antriebskraftverteilungsvorrichtung für Fahrzeug mit Allradantrieb | |
DE102018205126B4 (de) | Torque Vectoring-Überlagerungseinheit für ein Differenzialausgleichsgetriebe | |
WO2005033555A1 (de) | Getriebe zum verteilen eines antriebsmomentes auf zwei abtriebswellen | |
DE102007037530A1 (de) | Getriebevorrichtung für ein Fahrzeug und Verfahren zum Reduzieren von betriebszustandsabhängigen Drehschwingungen | |
WO2005066521A1 (de) | Differentialgetriebe mit reibkorb für giermoment | |
DE102022201144B4 (de) | Differentialgetriebe mit Selbstsperrfunktion im Zug- und Schubbetrieb für ein Fahrzeug sowie Antriebsstrang mit einem solchen Getriebe | |
DE102022204139B3 (de) | Antriebssystem für ein Muskel-Elektro-Hybridfahrzeug | |
DE2105939A1 (de) | Mechanische stufenlose Kraftübertragung | |
EP0514499B1 (de) | Lenkachse mit selbstsperr-differentialgetriebe | |
DE3419821A1 (de) | Selbstsperrdifferential | |
DE102006044701A1 (de) | Differentialgetriebe | |
DE3914695A1 (de) | Antriebseinrichtung fuer vierrad-antrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3712932 Format of ref document f/p: P |
|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |