DE380440C

DE380440C - Kartei mit auf bestimmte Abteilungen im Karteikasten abgestimmten mechanischen Sperren

Info

Publication number: DE380440C
Application number: DEM80384D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH MOTTEK
Current assignee: HEINRICH MOTTEK
Publication date: 1923-09-07

Description

S80440

Es ist bekannt, bei Karteien, z. B. in dem Boden, Sperren vorzusehen, die verhindern, daß eine entsprechend abgestimmte Karteikarte in einer unrichtigen Abteilung des Karteikastens abgelegt werden kann. Beispielsweise können im Boden des Karteikastens Leisten vorgesehen sein, auf die entsprechende Ausschnitte an der unteren Kante des Karteiblattes passen. Wird das Karteiblatt in die ίο richtige Abteilung des Karteikastens eingeschoben, dann greift der Ausschnitt im unteren Rand des Karteiblattes über die Bodenleiste im Karteikasten, so daß sich die Karte in den . Stapel völlig hineinschieben läßt. Wird eine j ¹S unrichtige Karte eingeschoben, die den auf eine andere Leiste passenden Ausschnitt an einer anderen Stelle besitzt, so ist das vollständige Einschieben dieser Karte infolge des Leisten- ' vorsprunges im Boden unmöglich. Gemäß der Erfindung werden nun die Sperren federnd ausgebildet, so daß die Karten beim Einschieben in die unrichtige Abteilung des Karteikastens aus dem Stapel hochgeschleudert werden. Beim Einschieben einer unrichtigen Karte wird nämlich die Bodenleiste zurückgedrückt, hierdurch die darunterliegende Feder gespannt, und beim Loslassen der Karte wirft die Feder die Karte in die Höhe, und zwar je nach der Stärke der Feder entsprechend höher. Durch diese Bewegung der Karte und den Umstand, daß sie meist höhergeschleudert wird, als die Höhe des Bodenvorsprunges beträgt, wird das Einschieben der unrichtigen Karte wesentlich augenscheinlicher gemacht. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

α ist der Karteikasten und /' das Karteiblatt, das natürlich auch ein anderer tafelartiger Körper, ein Aktenumschlag o. dgl. sein kann. In dem Boden des Karteikastens α ist nun eine Leiste c angeordnet, die in eine Aussparung d des Karteiblattes b eingreift. Diese Leisten c sind in jeder anderen Abteilung des Karteikastens an anderer Stelle vorgesehen und dementsprechend auch die zugehörigen Aussparungen d an den Karteiblättern b, so daß ein unrichtig eingeschobenes Karteiblatt b um die Höhe der Leiste c aus dem Stapel hervorsteht. Diese Anordnungen sind in der verschiedensten Ausführung an sich bekannt. Gemäß der Erfindung sind nun bei solchen auf das Karteiblatt abgestimmten Sperren c federnde Unterlagen / benutzt oder die Sperren selbst elastisch ausgebildet. Wird eine Karte b in ein Abteil eingeschoben, in das sie nicht hineingehört, so wird die Sperre c entgegen der Wirkung der Feder / zurückgedrückt. Beim Loslassen der Karte b jedoch schleudert die Feder / die Karte b wieder aus dem Stapel heraus, so daß der Benutzer durch das plötzliche Auftauchen des Kartenrandes erkennen kann, daß er eine Karte an der unrichtigen Stelle eingeschoben hat.

Die Erfindung läßt sich sinngemäß in der verschiedensten Weise ausführen und insbesondere bei allen verschiedenen Sperrungen benutzen.

Die durch die Federung an dem Karteiblatt hervorgerufene Bewegung kann dabei unmittelbar oder mittelbar zur Erzeugung oder Auslösung eines sichtbaren oder hörbaren Zeichens benutzt werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Kartei mit auf bestimmte Abteilungen im Karteikasten abgestimmten mechanischen Sperren, die ein Einschieben einer unrichtigen Karte unmöglich machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperren (c) federnd (f) ausgebildet sind, so daß sie beim Einschieben einer Karte (b) in den unrichtigen Karteiraum die Karte (b) nach dem Loslassen hochschleudern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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