DE3803653C2 - - Google Patents

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DE3803653C2
DE3803653C2 DE19883803653 DE3803653A DE3803653C2 DE 3803653 C2 DE3803653 C2 DE 3803653C2 DE 19883803653 DE19883803653 DE 19883803653 DE 3803653 A DE3803653 A DE 3803653A DE 3803653 C2 DE3803653 C2 DE 3803653C2
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Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck De Hoelter
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur umweltfreund­ lichen Ablagerung von Strahlmittelrückständen, die während der Strahlarbeiten mit Farbpartikeln und sonstigen Harz­ partikeln angereichert und als entsprechendes Gemisch dann gelagert werden.
Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt eine Anreicherung des Strahlmittels mit Schadstoffen, die aufgrund der geltenden Umweltschutzbestimmungen das Ablagern auf sog. Sondermüll­ deponien erforderlich macht. Die kontaminierten Strahlrück­ stände können Schwermetalle wie Blei und Zink enthalten, so daß besondere Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind.
Die DE-OS 32 09 266 hat ein Verfahren zum Keramisieren von Bergen aus Bergbaubetrieben zum Gegenstand. Die Wasch­ und/oder Brechberge sollen mit Hausmüll und Abfallstoffen als Energieträger und Verfügbarkeitsverbesserer vermischt und dann keramisiert werden. Durch Zusatz von Chemiesorptions­ mitteln kann unter Umständen eine Schadstoffbindung erreicht werden. Wichtig ist, daß dem Hausmüll oder den ähnlichen Abfallstoffen die notwendige Energie für die Keramisierung der Berge entzogen werden sollen, wobei dafür auch Dickteere oder Abfallöle oder sonstige anorganische oder organische Abfälle eingesetzt werden können. Wasch- und/oder Brechberge enthalten aber in aller Regel keine Schadstoffe, insbesondere nicht solche, die bei Strahlarbeiten in Form kontaminierter Strahl­ rückstände anfallen. Die DE-OS 32 29 520 lehrt ein Verfahren zur Verwendung von Bergen, die mit Abfallprodukten aus der trockenen und nassen Rauchgasreinigung gemischt und dann einem Keramisierungsprozeß unterzogen werden. Auch hier geht es darum, den Keramisierungsprozeß durch Zugabe von feinsten Wäscheabgängen (Flotationsbergen) geschickt zu steuern und so den Gesamtprozeß wirtschaftlich optimal durchzuführen. Gegen­ stand der DE-OS 33 13 727 schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung von Damm - und Hinterfüllbaustoffen, bei dem kohlen­ stoffhaltiges Bergematerial bei Temperaturen von 800 bis 1100°C mit Kalkstein gebrannt wird und zwar vorzugsweise in einer Wirbelschicht. Mit diesem Verfahren wird ein als latenthydraulischer und puzzolaner Stoff bezeichneter Baustoff hergestellt. Auch die DE-OS 34 26 640 erläutert die Verarbeitung noch kohlenstoffhaltiger Waschberge in einer Wirbelschicht. Durch entsprechende Keramisierung kann das Restprodukt als Bau­ stoff oder Baustoffzuschlag eingesetzt werden. Kern dieser Lehre ist der Vorschlag, zusätzlich feinkörniges Inert­ material zuzuführen, bis in der Wirbelschicht eine stabile Fluidisation erreicht ist. Hierzu wird das bereits keramisierte Material teilweise wieder der Wirbelschicht zugeführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzugeben, mit dem eine bleibend umweltfreundliche Ablagerung derartiger Strahlmittelrückstände möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahlmittelrückstände mit Flotationsbergen und/oder brenn­ stoffreichen Aschen, die selbst als Abfallprodukt anzusehen sind, sowie mit Altkalk aus Entschwefelungsanlagen gemischt und dann gemeinsam in einer Keramisierungstrommel keramisiert und als Versatzbaustoff nach Untertage verbracht werden.
Das Keramisieren von noch brennbare Bestandteile auf­ weisenden Flotationsbergen und Aschen wird dazu benutzt, auch mit Schadstoffen angereicherte Produkte umweltfreundlich zu verarbeiten und umweltfreundlich abzulagern, wobei vorteilhaft auch der Altkalk aus Entschwefelungsanlagen mit eingebunden wird, um dieses Produkt dann umweltfreundlich Untertage als Versatzbaustoff abzulagern. Diese Ablagerung ist deshalb ohne Probleme Untertage möglich, weil die Strahlmittelrück­ stände durch das Keramisieren so eingebunden werden, daß die darin enthaltenen Schadstoffe nicht ausgelöst werden können. Sie verbleiben vielmehr in dem keramisierten Material für mehr als die durch die Umweltschutzbestimmungen vorge­ schriebenen Zeiträume, wobei die eingebundenen Altkalke die langfristige Ablagerung noch begünstigen.
Geringe Mengen an Zuschlagsstoffen in Form von Binde­ mitteln, wie Zement, können nach Bedarf des herzustellenden Baustoffes beigemengt werden.

Claims (2)

1. Verfahren zur umweltfreundlichen Ablagerung von Strahl­ mittelrückständen, die während der Strahlarbeiten mit Farb­ partikeln und sonstigen Harzpartikeln angereichert und als entsprechendes Gemisch dann gelagert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlmittelrückstände mit Flotationsbergen und/oder brennstoffreichen Aschen, die selbst als Abfallprodukt anzu­ sehen sind, sowie mit Altkalk aus Entschwefelungsanlagen ge­ mischt und dann gemeinsam in einer Keramisierungstrommel keramisiert und als Versatzbaustoff nach Untertage verbracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Strahlmittelrückständen, Flotationsbergen und/oder Aschen oder dem Altkalk entsprechend den Einsatzbedingen des Versatzbaustoffes zusätzlich andere Bindemittel, vorzugsweise Zement oder Kalk vor und/oder nach dem Keramisieren zugemischt werden.
DE19883803653 1988-02-06 1988-02-06 Verfahren zur herstellung eines wirtschaftsgutes aus rueckstaenden der strahlmittel nach dem strahlen von stahlbau- und/oder betonbaukonstruktionen, bruecken usw. Granted DE3803653A1 (de)

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DE3209266A1 (de) * 1982-03-13 1983-10-13 Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Hölter Verfahren zur verwendung von bergen aus dem kohlebergbau
DE3229520A1 (de) * 1982-07-16 1984-02-09 Heinz Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Hölter Verfahren zur verwendung von bergen aus dem kohlebergbau unter zufuehrung von chemisorptionsmitteln, die der abgasentschwefelung dienen und zur bindung von weiteren schadstoffen und gleichzeitig zur verbesserung des gesamtprozesses zielgerecht dem keramisierungsprozess zugefuehrt werden
DE3313727A1 (de) * 1983-04-15 1984-10-18 Bergwerksverband Gmbh, 4300 Essen Verfahren zur herstellung von damm- und hinterfuellbaustoffen
DE3426640A1 (de) * 1984-07-19 1986-01-23 Thyssen Industrie Ag, 4300 Essen Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von grobkoernigem material

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