DE3802545C2 - - Google Patents
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- DE3802545C2 DE3802545C2 DE19883802545 DE3802545A DE3802545C2 DE 3802545 C2 DE3802545 C2 DE 3802545C2 DE 19883802545 DE19883802545 DE 19883802545 DE 3802545 A DE3802545 A DE 3802545A DE 3802545 C2 DE3802545 C2 DE 3802545C2
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- pump
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B19/00—Machines or pumps having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B17/00
- F04B19/20—Other positive-displacement pumps
- F04B19/24—Pumping by heat expansion of pumped fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Micromachines (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mikropumpe mit einer Pumpenkammer
mit Einlaßöffnung und Auslaßöffnung, die mit Hilfe der
Mikromechanik aus Halbleitermaterial herstellbar ist. Solche
Mikropumpen sollen zur Förderung kleinster Gasmengen in der
Medizintechnik, z. B. für die Förderung von Narkosegasen und in
der Analytik, z. B. für die Gaschromatographie oder für die
Kontrolle der Luftverschmutzung eingesetzt werden. Für bestimmte
Anwendungsfälle sollen die äußeren Abmessungen der Pumpe
möglichst klein sein. So existieren Gaschromatographen, die mit
Hilfe der Mikromechanik auf einem Silizium-Wafer integriert
werden. Sie müssen allerdings mit externen Pumpen betrieben
werden.
Schwierigkeiten kleinste Pumpen herzustellen bereiten vor allem
die beweglichen Teile.
Kleinste mechanisch bewegliche Bauteile werden heute mit Hilfe
der Mikromechanik gefertigt. In den Offenlegungsschriften DE 36
21 331 und DE 36 21 332 werden z. B. mikromechanisch herge
stellte Ventile beschrieben.
Die Wirkung des in der DE-OS 36 21 331 beschriebenen Ventils be
ruht darauf, daß eine federnd aufgehängte Platte mit Hilfe elek
trostatischer Kräfte gegen eine Ventilöffnung gedrückt werden
kann. Bei dem in der DE-OS 36 21 332 gekennzeichneten Ventil
wird eine federnd aufgehängte Ventilplatte mit Hilfe elektro
magnetischer Kräfte gegen eine Ventilöffnung gedrückt. In beiden
Fällen wird die Bewegung der Platte durch elektrische Ansteue
rung bewirkt.
In den genannten Offenlegungsschriften werden Hinweise gegeben,
daß die Mikroventile als Pumpen eingesetzt werden können. Aller
dings ist die mit einer solchen Pumpe erzielbare Pumpwirkung zur
Förderung eines Pumpmediums unzureichend. Eine feine Dosierung
der Fördermenge ist mit einer derartigen Pumpe nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mikropumpe zu
schaffen, die kleinste Mengen fein dosiert fördert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Mikropumpe gelöst.
Bei dieser Mikropumpe können die mechanisch aktiven Komponenten
durch Ätzverfahren an der Wafervorder- und -rückseite herge
stellt werden, wie dies für einzelne Ventilplatten in den Offen
legungsschriften DE 36 21 331 und DE 36 21 332 gezeigt ist.
Um eine Förderwirkung zu erreichen, wird in der Patentschrift US
38 98 017 im Gegensatz zu den genannten Offenlegungsschriften
das Prinzip der Förderung durch Wärmeausdehnung des Pumpmediums
beschrieben. Mit der dort angegebenen Pumpe wird z. B. Luft in
Fischaquarien eingeleitet. Dazu sind in der Pumpenkammer eine
Heizung und in den Zuführungen zu der Pumpenkammer Rückschlag
ventile vorgesehen.
Bei der erfindungsgemäßen Pumpe sind die Pumpenkammer sowie die
Ein- und Auslaßventile in demselben Halbleiterkörper integriert.
Aufgrund des geringen Volumens der Pumpenkammer wird durch das
in der Pumpenkammer angeordnete Heizelement eine genau dosierte
Förderung erzielt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 2 und 3 kommen durch die
Verwendung der gebräuchlichsten Materialien den Verfahren der
Mikromechanik noch weiter entgegen. Besonders vorteilhafte Maß
nahmen sind in Anspruch 3 gekennzeichnet, weil damit eine gün
stige Geometrie des Pumpenraums durch die Wahl der Orientierung
des Wafers erreicht werden kann. Die federnde Aufhängung der
Ventilplatten kann nach Anspruch 4 gleichzeitig mit den Ventil
platten in denselben Arbeitsschritten hergestellt werden.
Für bestimmte Anwendungen ist die Mikropumpe sowohl zur Hinter
einanderschaltung als auch zur Parallelschaltung geeignet. Meh
rere solcher Pumpen können gleichzeitig auf demselben Wafer her
gestellt werden. Die Mikropumpe kann aber auch mit anderen
mikromechanisch hergestellten Komponenten (z. B. Gaschromato
graph) oder mit elektronischen Komponenten, z. B. zur Steuerung
des Heizwiderstandes, auf einem Chip integriert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Be
nutzung der Zeichnungen näher erläutert. Zur besse
ren Veranschaulichung sind die Zeichnungen nicht maßstabsgetreu.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Mikropumpe,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Ablaufes des
Herstellungsverfahrens für eine Mikro
pumpe.
Die in Fig. 1 dargestellte Mikropumpe zur Förderung kleinster
Gasmengen weist einen Pumpenraum (11), ein Einlaßventil, gebil
det aus der Ventilplatte (4) und der Ventilfläche (19), ein Aus
laßventil, gebildet aus der Ventilplatte (3) und der Ventil
fläche (7), und einen Heizwiderstand (10) auf.
Die Höhe des Pumpenraumes entspricht der Waferdicke von einigen
hundert Mikrometern. Die Abstände der beweglich aufgehängten
Ventilplatten von den Ventilflächen betragen einige Mikrometer.
Die Gesamtfläche der Pumpe weist ungefähr 1 mm2 auf.
Durch Einschalten des Heizwiderstandes (10) erwärmt sich das Gas
im Pumpenraum (11). Wegen der damit verbundenen Druckerhöhung im
Pumpenraum wird die Ventilplatte (4) gegen die Ventilplatte (19)
gedrückt, so daß die Ventilöffnung (8) verschlossen wird.
Gleichzeitig wird durch den erhöhten Druck die Ventilplatte (3)
von der Ventilfläche (7) weggedrückt und das Gas strömt durch
die Ventilöffnung (6) aus dem Pumpenraum.
Beim Ausschalten des Heizwiderstandes (10) verringert sich der
Druck im Pumpenraum (11), die Ventilplatte (3) wird gegen die
Ventilfläche (7) gedrückt und schließt damit die Ventilöffnung
(6), die Ventilplatte (4) wird von der Ventilfläche (19) wegge
drückt und Gas strömt durch die Öffnung (8) in den Pumpenraum.
Durch periodisches Ein- und Ausschalten des Heizwiderstandes
entsteht so ein Gasfluß durch die Ventilöffnung (8) in Richtung
der Ventilöffnung (6).
Die eben beschriebene Mikropumpe ist durch Verfahrensschritte
der Mikromechanik herstellbar, die schematisch in Fig. 2
dargestellt sind. Das Ausgangsmaterial in (A) besteht aus einem
Silizium-Wafer (12) in (100)-Orientierung, dessen Vorderseite
(V) zur Herstellung der Ventilfläche (7) und der Ventilöffnung
(6) in lokalen Bereichen (13) mit hoher Konzentration (1 · 1020
cm-3) dotiert wird. (B)
Zur Wahrung des Abstandes im drucklosen Zustand zwischen Ventil
platte (3) und Ventilfläche (7) wird epitaktisch auf der Wafer
vorderseite eine niedrig-Bor-dotierte Distanzschicht (14) mit
einer Dicke von einigen Mikrometern abgeschieden. Auf Wafervor
der- und -rückseite wird je eine hoch-Bor-dotierte Schicht (15,
16) mit einer Dicke von einigen Mikrometern abgeschieden, die
das Material für die Ventilplatten (3, 4) und die Arme (5) zu
den federnden Halterungen darstellen. Beidseitig wird der Wafer
zum Schutze gegen die Ätzlösungen mit passivierenden Schichten
(17, 18) überzogen. (C)
Unter Verwendung photolithographischer Verfahren werden auf
Wafervorder- und -rückseite die Strukturen der Ventilplatten (3,
4) und der Arme (5) definiert und an den entsprechenden Stellen
die Passivierungsschichten entfernt. In einem isotropen Ätzver
fahren werden aus den hoch-Bor-dotierten Schichten die Struktu
ren der Ventilplatten (3, 4) und der Arme (5) freigeätzt. Mit
einem anisotropen Ätzverfahren, das die hoch-Bor-dotierten Be
reiche nicht angreift, werden die Ventilplatten und die Arme un
terätzt und freigelegt und der Pumpenraum (11) herausgebildet.
(D)
Auf einem zweiten Substrat (2) wird mit Hilfe der Foto
lithographie die Struktur der Vertiefung (9) und der Ventilöff
nung (8) definiert und anschließend aus dem Substrat geätzt. In
der Vertiefung wird eine Widerstandsstruktur (10) angebracht und
schließlich werden, nach Entfernung der Passivierungsschichten
von Chip (1), beide Chips beispielsweise mit anodischer Verbin
dungstechnik aneinandergefügt. Dabei werden das Silizium- und
das Glas-Substrat aneinandergepreßt, auf etwa 400°C bis 500°C
erwärmt und eine Spannung von etwa 1 kV angelegt. Dadurch ent
steht eine sehr feste Verbindung der beiden Substrate. Für die
Verbindung der beiden Substrate (1, 2) eignen sich auch Klebe
techniken, eutektische Zwischenschichten oder niedrig schmel
zende Gläser.
Claims (4)
1. Mikropumpe zur Förderung kleinster Gasmengen mit einer Pumpenkammer (11) mit Einlaßöffnung und
Auslaßöffnung, die aus zwei miteinander verbundenen Körpern
besteht, von denen wenigstens der erste Körper (1) ein Halblei
terkörper ist und die Pumpenkammer (11) enthält, wobei eine von
der Auslaßöffnung geringfügig beabstandete, federnd aufge
hängte erste Ventilplatte (3) und eine von der Einlaßöffnung
geringfügig beabstandete, federnd aufgehängte zweite Ven
tilplatte (4) monolithisch in den ersten Körper (1) integriert
sind, und in der Pumpenkammer (11) ein mittels einer Steuerung
steuerbares Heizelement (10) angebracht ist und die Einlaß
öffnung in dem zweiten Körper (2) angeordnet ist.
2. Mikropumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Körper (1) aus Silizium und der zweite Körper (2) aus Sili
zium oder Glas besteht.
3. Mikropumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Halbleitermaterial ein Silizium-Wafer in (100)-Orientierung
Verwendung findet und daß die seitlichen Begrenzungen des
Pumpenraumes durch (111)-Ebenen des Silizium-Wafers gebil
det werden.
4. Mikropumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
federnde Aufhängungen der Ventilplatten in Form von Sili
zium-Armen (5) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883802545 DE3802545A1 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Mikropumpe zur foerderung kleinster gasmengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883802545 DE3802545A1 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Mikropumpe zur foerderung kleinster gasmengen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3802545A1 DE3802545A1 (de) | 1989-08-10 |
DE3802545C2 true DE3802545C2 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6346183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802545 Granted DE3802545A1 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Mikropumpe zur foerderung kleinster gasmengen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3802545A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-01-28 DE DE19883802545 patent/DE3802545A1/de active Granted
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DE4104197A1 (de) * | 1991-02-12 | 1992-08-13 | Kayser Herold Uwe | Stroemungspumpe |
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DE3802545A1 (de) | 1989-08-10 |
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