DE4027989A1 - Mikropumpe - Google Patents
MikropumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B53/10—Valves; Arrangement of valves
- F04B53/1037—Flap valves
- F04B53/104—Flap valves the closure member being a rigid element oscillating around a fixed point
- F04B53/1042—Flap valves the closure member being a rigid element oscillating around a fixed point by means of a flexible connection
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B43/00—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
- F04B43/04—Pumps having electric drive
- F04B43/043—Micropumps
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
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- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/142—Pressure infusion, e.g. using pumps
- A61M5/14212—Pumping with an aspiration and an expulsion action
- A61M5/14224—Diaphragm type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Micromachines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mikropumpe nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Lösung hat wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand
der Technik.
Während z. B. eine bekannte Mikropumpe nach "FHG-Berichte" 2/90, Seiten
62 und 63, nur für ionisierbare Flüssigkeiten, also elektrisch leitfähi
ge Flüssigkeiten geeignet ist, ist dies bei der Erfindung nicht mehr nö
tig. Die erfindungsgemäße Mikropumpe besteht im wesentlichen nur aus
zwei Hauptteilen, gestattet das Dosieren kleinster Fluid-, insbesondere
Flüssigkeitsmengen und ist insbesondere auch für biologische, chemische
oder medizinische Zwecke geeignet.
Die erfindungsgemäße Pumpe ist geeignet, mit Gegendruck oder ohne Gegen
druck sowie mit Vakuum zu arbeiten.
Durch die Anordnung je eines Zu- und eines Abflußventils vor bzw. hinter
einer Pumpkammer der Mikropumpe und mehrerer solcher Dreier-Anordnungen
nebeneinander/parallel lassen sich die beschriebenen Ventile digital
adressieren/ansteuern und trotzdem eine näherungsweise analoge Fluid
steuerung erzielen. Die Ventile sind dabei in vorteilhafter Weise in
x-y-Richtung über eine Fläche verteilt, also in Spalten und Linien (Ar
ray). Bevorzugt sind die Hauptteile aus Halbleiterwerkstoff und hier
insbesondere aus Silizium auf mikromechanischem Wege hergestellt. Die
Ansteuerschaltung der Ventile ist auf dem gleichen Substrat integriert
und diesem benachbart. Besonders vorteilhaft ist es, wenn kristallines
Silizium verwendet wird und die Strukturierung mit Hilfe anisotroper
Ätztechniken erfolgt, einschließlich Unterätzen für die Zungen oder Pad
del. Auch die V-Gräben, welche die Ventile mit den Pumpkammern verbin
den, sind in der gleichen Ätztechnik strukturiert.
Beim einkristallinen Silizium ist man bezüglich der Formbarkeit einer
Struktur einzig durch dessen Kristallorientierung beschränkt. Mit einer
Ätzstopschicht (Bordotierung) läßt sich der Ätzprozeß ebenfalls in ge
wünschter Weise beeinflussen.
Obwohl ein Antrieb der Membranen der Mikropumpe im Beispiel durch wech
selseitiges Ansteuern der mit Elektroden versehenen Membranen, die dann
als Kondensatorplatten wirken, erfolgt, ist die Erfindung nicht hierauf
beschränkt, es können auch andere elektrische, mechanische oder magneti
sche oder andere Antriebe/Ansteuerungen erfolgen. Ein Beispiel weiterer
Betriebsarten und Ansteuerungen ist der deutschen Patentanmeldung P 39 14 031
(eigene Akte 10 677) zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist rein schematisch in den beige
fügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Hauptteil der Mikropumpe und
Fig. 2 eine Mikropumpe im zusammengebauten Zustand im Schnitt, beste
hend aus zwei Hauptteilen.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht die Anordnung im wesentlichen aus
zwei Silizium-Wafern, in denen die Strukturen untergebracht sind mit
Hilfe von Ätztechniken, insbesondere mit Hilfe anisotroper Ätztechniken
auf kristallinem Silizium. Die Siliziumteile sind die zwei Hauptteile 1
und 2 der erfindungsgemäßen Mikropumpe. Im Zentralbereich dieser Sili
ziumplättchen oder Chips, die aus Großsubstraten herausgeschnitten wer
den und ggf. später wieder zu Arrays zusammengesetzt werden oder zusam
menbleiben, enthalten Pumpkammern, gebildet aus einer oberen beweglichen
Membran 3a und einer unteren beweglichen Membran 3b. Die Anordnung bzw.
Zuordnung von Teil 1 und Teil 2 ist auch umkehrbar.
Auf der innenliegenden Seite der Membran sind Metallelektroden 4 und 5
befindlich, die die Kondensatorelektroden oder Kondensatorplatten für
den kapazitiven Antrieb bei Ansteuern durch Anlegen einer Wechselspan
nung bilden. Dann vergrößert sich das Kammervolumen der Mikropumpe in
der Kammer 6, die Ventile werden von einem nach oben auslenkenden Paddel
7 und einem nach unten auslenkenden Paddel 8 gebildet. V-Gräben 9 bilden
ihrerseits die Verbindung zwischen den Ventilen 7 und 8 zur Kammer 6.
Die Paddel sind unterätzt und mit einer Öffnung im gegenüberliegenden
Wafer verbunden, welcher kleiner ist als die, aus der sie herausgeätzt
sind. Mit den Ventilen sind bevorzugt seitlich herausgeführte Anschlüsse
an ein Fluidreservat jeweils auf der Zu- und Abflußseite verbunden, je
doch in der Zeichnung wegen der Vereinfachung der Darstellung in dieser
nicht gezeigt.
Wie Fig. 2 besonders deutlich zeigt, besteht hier eine Dreieranordnung
hintereinander, links ein Ventil, das normalerweise offen ist und in ei
ne geschlossene Stellung bewegbar ist, in der Mitte die Pumpkammer und
rechts davon ein Ventil, das normalerweise geschlossen ist, jedoch durch
Druck von der Pumpe geöffnet werden kann. Je nach Größe des gewählten
Kammervolumens und der Membrandehnbarkeit bzw. -antrieb kann die Menge
des gepumpten Fluids verändert werden. Der kapazitive Antrieb der Membran
über die als Kondensatorplatten wirkenden, einander gegenüberliegenden
Elektroden 4, 5 ist der bei weitem einfachste Antrieb. Außerdem kann die
Wechselspannung, die angelegt wird, verändert werden.
Der in der Zeichnung (Fig. 2) obere Wafer aus einkristallinem Silizium
besitzt ein Paddel, dessen Unterätzung soweit geht, daß ein Loch ent
steht, das dieses umgibt, wie Fig. 1 zeigt, bis auf einen kleinen Steg
10 am linken unteren Ende. Auch das gegenüberliegende Paddel besitzt ei
nen Steg 11. Das Paddel paßt auf eine im zweiten Wafer freigeätzte Ver
tiefung, die kleiner ist und mit einem oder mehreren V-Gräben 9 mit der
Pumpkammer 6 verbunden ist. Diese Kammer besteht aus einer durch einen
Ätzstop erzeugten Vertiefung. An der Innenseite ist eine Metallschicht;
(z. B. aus Gold) angebracht, die die Kondensatorelektrode bildet. Die
Gegenelektrode ist am gegenüberliegenden Wafer angebracht (jeweils auf
Teil 1 und 2 gegenüberliegend). Wenn das linke Ventil 7 als Einlaßventil
geschaltet ist, so wirkt das rechte Ventil 8 als Auslaßventil. Die Aus
laßstelle besteht dann wieder aus einem unterätzten Paddel, das mit ei
ner kleineren Öffnung im oberen Wafer verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Pumpe ist für die angegebenen Zwecke bestens geeig
net, gewünschtenfalls auch körperverträglich (implatierbar), d. h. mit
Zu- und Ableitungen sowie elektrischen Antriebs- und Ansteuerschaltele
menten gekapselt (z. B. in Fig. 2 zwischen den Hauptteilen 1 und 2)
rechts und links durch anodisches Bonden mit Hilfe einer Glasschicht
oder ähnlichem. Eine solche integrierte Anordnung einschließlich Array
anordnung ergibt die eingangs geschilderten Vorteile. Abwandlungen des
beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispieles können selbstver
ständlich vom Fachmann vorgenommen werden, ohne hierdurch die Erfindung
zu verlassen.
Claims (1)
- Mikropumpe für dosierte Abgabe kleinster Mengen eines Fluids, insbe sondere einer elektrisch nicht leitenden Flüssigkeit, hergestellt aus im wesentlichen zwei Hauptteilen, die auf mikromechanischem Wege struktu riert und danach miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß jeweils eine Pumpkammer definierten Volumens und je ein Ventil raum auf beiden Seiten einer Pumpenkammer angeordnet ist, die Räume von Pumpkammer und Ventilraum miteinander durch V-Gräben verbunden sind und
- - daß als Ventile unterätzte Zungen oder Paddel aus den Hauptteilen so herausgearbeitet sind, daß diese auf zur Pumpkammer entgegengesetzt angeordneten Seiten gegenläufig arbeiten, also ein erstes Ventil im Offen/Zu-Modus und ein zweites Ventil im Zu/Offen-Modus, während die Membranen der Pumpkammer mit Zug/Druck beaufschlagt werden.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4027989A DE4027989C2 (de) | 1990-09-04 | 1990-09-04 | Mikropumpe |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4027989A Expired - Fee Related DE4027989C2 (de) | 1990-09-04 | 1990-09-04 | Mikropumpe |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-09-04 DE DE4027989A patent/DE4027989C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (3)
Title |
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"Sensors and Actuators", 15, 1988, S. 153-167 * |
Proceedings IEEE, 11-14 February 1990, S. 95-96 * |
Transducers '89, The 5th international conference on solid-state sensors and actuators, June 25-30, 1989, S. 113-114 * |
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WO2003018089A1 (en) * | 2001-08-31 | 2003-03-06 | Institute Of Materials Research And Engineering | Liquid delivering device |
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Also Published As
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DE4027989C2 (de) | 1994-02-10 |
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Owner name: DEUTSCHE AEROSPACE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M |
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