DE3802364A1 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
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- F02B75/28—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
- F02B75/30—Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with one working piston sliding inside another
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit minde
stens zwei oder mehr Zylindern, die je einen Hauptkolben
und einen diesen als Zylinderlaufbuchse umgebenden nachei
lenden Universalkolben aufweisen, ferner mit je einer vom
Zylinderkpf aus in den Brennraum hineinragenden Ringwand,
mit welcher der zum oberen Totpunkt bewegte Universalkolben
vom Brennraum eine zur Nachverdichtung vorgesehene Ringkam
mer abtrennt, und mit einem in den Brennraum übergehenden,
von der Rinwand umgebenden Kompressionsraum.
Bei einer aus der DE-PS 20 34 299 bekannten Brennkraftma
schine der vorbezeichneten Art hat man bereits versucht,
die Verbrennungsphase zu verlängern und die im Brennraum
auftretenden Druckspitzen abzuflachen. Um den zur Verfügung
stehenden Arbeitsdruck auf einen größeren Kurbelwinkelbe
reich zu verteilen, wird die Zündung erst etwa 30° hinter
dem oberen Totpunkt des Hauptkolbens durchgeführt und ande
rerseits durch den Universalkolben eine Verbindung zwischen
Brennraum und der verdichteten Luft enthaltenden Ringkammer
erst freigegeben, wenn die Kurbel des Hauptkolbens sich bei
einem Kurbelwinkel von etwa 45° befindet. Die mit kompri
mierter Luft gefüllte Ringkammer soll dann als Nachbrenn
kammer zur vollständigen Verbrennung des Gemisches wirksam
sein. Die nachträgliche Sauerstoffzufuhr zu dem erst teil
weise verbrannten Kraftstoff-Luft-Gemisch sorgt über einen
größeren Bereich des Arbeitshubes für eine länger gleich
bleibende Druckhöhe.
Da es sich bei den gattungsgemäßen Brennkraftmaschinen
überwiegend um Zweitaktmotoren handelt, kommt dem Problem
der Spülung und der Abführung der Abgase erhöhte Bedeutung
zu. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Brennkraftmaschine der eingangs angegebenen Art dahingehend
zu verbessern und weiter auszugestalten, daß unter Beibe
haltung der in bekannter Art vorteilhaft verlängerten Ver
brennungsphase und Einebnung der Druckspitzen im Brennraum
eine intensivere Spülung und dadurch gleichzeitig eine ver
besserte Aufladung im Zylinder erreicht werden, damit gege
benenfalls außerdem mit Hilfe der erhöhten Verdichtung eine
Zündung durch Kraftstoff-Direkteinspritzung möglich wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale
gelöst:
- a) Die vom Zylinderkopf ausgehende Länge der Ringwand läßt eine direkte Verbindung zwischen Ringkammer und Brenn raum erst zu, wenn der Hauptkolben etwa zwei Drittel seines Arbeitshubes zurückgelegt hat;
- b) der Universalkolben ist am unteren Ende mit einem erwei terten Kolbenabschnitt in einem Verdichterzylinder ge führt;
- c) zwischen dem Verdichterzylinder und der Ringkammer eines benachbarten Zylinders mit unter Kurbelwinkelversatz von 180° laufenden Kolben besteht eine Verbindung.
In weiterer Ausgestaltung kann der Kompressionsraum mit der
Ringkammer durch Radialkanäle kleinen Durchmessers verbun
den sein, die einen Gasaustausch ermöglichen, jedoch das
Ausbreiten einer Flammfront verhindern.
Im Betrieb der vorgeschlagenen Bauform sorgen die mit der
Ringkammer in Verbindung stehenden oberen Radialkanäle da
für, daß nach der ungefähr im oberen Totpunkt des Hauptkol
bens erfolgten Zündung aus dem anschließend von Universal
kolben noch weiter verdichteten Volumen in der Ringkammer
dem Kompressionsraum von oben her zusätzliche Verbrennungs-
bzw. Spülluft zugeführt wird, während der Hauptanteil der
in der Ringkammer gespeicherten Luft erst dann direkt Ver
bindung zum Brennraum erlangt, nachdem der Hauptkolben un
gefähr zwei Drittel seines Arbeitshubes zurückgelegt hat.
Aufgrund der dadurch herbeigeführten nachträglichen Ver
brennung auf dem letzten Drittel des Kolbenhubes wird die
Motorleistung durch ein größeres bzw. länger andauerndes
Drehmoment günstig beeinflußt.
Ein besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung bildet
der mit dem erweiterten Kolbenabschnitt des Universalkol
bens im Verdichterzylinder geschaffene wirksame Spüleffekt,
bei dem eine zusätzliche Spülluftmenge vollständig unabhän
gig vom sonstigen Ansaug-, Verbrennungs- und Spülablauf ge
speichert und erst dann über eine besondere Verbindung zu
einem benachbarten Zylinder zugeführt wird, nachdem die
Öffnung des Verbindungskanals vom oberen Abschnitt des Uni
versalkolbens freigegeben worden ist, d. h. nachdem schon
über die aus der Ringkammer freigegebene Luftmenge die Ver
brennungsphase verlängert und der Spülvorgang teilweise
eingeleitet worden ist. Die Spülung kann nunmehr mit aus
reichend zur Verfügung stehender Spülluft intensiv beendet
werden. Dabei ist es durch sinnvolle Anordnungen der Spül-
und Auslaßschlitze und der Überführungsöffnungen sowie ge
eigneter Auswahl der Kurbelwinkel zwischen Haupt- und Uni
versalkolben möglich, einen Optimalwert zu bestimmen, der
zwischen einem noch weiter verbesserten Spülergebnis - bei
verlängerter Öffnungszeit der Auslaßschlitze - und einer
erhöhten Aufladung - durch früheres Abschließen der Auslaß
schlitze bei der Zufuhr von verdichteter Spülluft - liegt.
Sowohl die durch Aufladung erreichte erhöhte Zylinderlei
stung als auch die intensive gerichtete Spülung ermöglichen
die Ausgestaltung zu einem umweltfreundlichen Motor, indem
gegen Ende des Arbeitshubes Wasser in den Brennraum einge
spritzt wird. Dadurch werden die Abgase gebunden und belie
big weit kondensiert. Der im Brennraum entstehende Dampf
wird vollständig von der Spülluft ausgetragen.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus den
Ansprüchen, deren Merkmale einzeln oder in anderer Kombina
tion weitere Ausführungsformen der Erfindung bilden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen parallel zur Achse der Kurbelwelle geführ
ten senkrechten Schnitt durch eine Brennkraftma
schine mit zwei nebeneinander angeordneten Zylin
dern gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Zylin
der einer Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung
senkrecht zur Achse der Kurbelwelle, wobei in
einer Darstellungsfolge nebeneinander der Haupt
kolben und der Universalkolben in verschiedenen
darunter schematisch angegebenen Kurbelwinkel
stellungen gezeigt sind.
Entsprechend Fig. 1 sind auf einer an nicht gezeigter Stel
le im Motorgehäuse 10 drehbar gelagerten Kurbelwelle 34 für
jeden Zylinder an unterschiedlich weit von der Kurbelwel
lenachse entfernten Kröpfung (Kurbelarmen) je eine Pleul
stange 32 für einen Hauptkolben 30 und eine kürzere Pleul
stange 40 für einen den Hauptkolben als Zylinderlaufbuchse
umgebenden Universalkolben 44 gelagert. Obwohl bei einer
bevorzugten Ausführungsform die Anordnung so getroffen ist,
daß in normaler Drehrichtung der Kurbelwelle 34 der Univer
salkolben 44 dem Hauptkolben 30 um ungefähr 30° nacheilt,
worauf weiter unten im Zusammenhang mit der Beschreibung
von Fig. 2 eingegangen wird, können grundsätzlich auch an
dere Kurbelwinkelabstände gewählt werden, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen. Abweichend davon sind in Fig. 1
beim linken Zylinder Hauptkolben und Universalkolben
gleichzeitig in ihren obersten Stellungen und beim rechten
Zylinder in ihren untersten Stellungen aus Gründen der bes
seren Übersicht gezeigt.
Im Motorgehäuse 10 sind die Zylinder durch in eingegossene
und eingearbeitete Öffnungen eingebaute Zylinder-Einsatz
teile 12 definiert. Jeder Zylinder ist nach oben durch ei
nen Zylinderkopf 18 abgeschlossen, auf dem ein Benzinein
spritzventil 20 und evtl. ein Wasser-Einspritzventil 22 an
geordnet ist. Eine vom Zylinderkopf 18 ausgehende Ringwand
24 ragt in den Zylinderraum hinein und bildet innerhalb der
Ringwand einen Kompressionsraum 26 und außerhalb der Ring
wand zusammen mit einer zum Gehäuse gehörenden Außenwand 14
eine Ringkammer 28.
Gemäß Fig. 1 befindet sich der Hauptkolben 30 des linken
Zylinders an seinem oberen Totpunkt nahe der Unterseite der
Ringwand 24. Man erkennt, daß die Zündung des mit gegebe
nenfalls eingespritzten Kraftstoff gebildeten Gemisches im
Kompressionsraum 26 erfolgt. Der Hauptkolben 30 ist über
die mit einem Kugelgelenk gelagerte Pleuelstange 32 auf
einem Pleuellager 36 der Kurbelwelle 34 gelagert.
Symmetrisch zum Lager 36 befinden sich auf beiden Seiten
davon Lagerstellen eines Pleuellagers 38 für eine kurze
Pleuelstange 40, die mit Zapfen 41 im unteren Abschnitt
eines Universalkolbens 44 gelagert ist. Der Universalkolben
44 besteht aus einem Hülsenabschnitt, in dem der Hauptkol
ben 30 geführt ist, und einem oberen Radialabschnitt 45,
der in einen äußeren Mantel 46 übergeht. Am unteren Ende
des Hülsenabschnittes des Universalkolbens 44 ist ein er
weiterter Kolbenabschnitt 42 befestigt, der in einem Ver
dichterzylinderraum 50 innerhalb des Motorgehäuses 10 ge
führt ist.
Vom Verdichterzylinderraum 50 geht ein Verbindungskanal 58
ab nach oben in Richtung auf den benachbarten Zylinder und
dort in dessen Ringraum 28.
Anhand der für den rechten Zylinder in Fig. 1 eingetragenen
Pfeillinien erkennt man, daß die im unteren Verdichterraum
50 des linken Zylinders verdichtete Spülluft über den Kanal
58 ungefähr dann in die obere Ringkammer 28 des rechten
Zylinders eingelassen wird, wenn der Universalkolben 44 des
rechten Zylinders sich an oder in der Nähe seines unteren
Totpunkts befindet, und der etwa beim unteren Totpunkt ein
gezeichnete Hauptkolben 30 den Auslaß freigibt. Zu diesem
Zeitpunkt befinden sich die ebenfalls ringförmig angeordne
ten Auslaßschlitze 52 im Hülsenabschnitt des Universalkol
bens 44 ausgerichtet auf den Auslaßkanal 54 im Motorgehäu
se. Die von oben über die Ringkammer 28 in den Brennraum 48
eingeführte gerichtete Spülluft drückt die verbrannten Gase
durch die Auslaßschlitze 52, 54 hinaus. Diese Wirkung wird
dadurch verstärkt, daß die im Verdichterzylinder 50 kompri
mierte Spülluft nicht kontinuierlich während der Kolbenbe
wegung in den benachbarten Zylinder überführt wird, sondern
dort impulsartig eindringt, wenn der Radialabschnitt 45 des
Universalkolbens seine untere Stellung erreicht und die
Spüleinlaßöffnung 60 in der Ringkammer 28 freigibt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
ist nachfolgend in Verbindung mit der Darstellungsfolge
gemäß Fig. 2 beschrieben, wobei auf die unter dem jeweili
gen Zylinder dargestellten Kurbelwinkel für den Hauptkolben
und dem Universalkolben Bezug genommen wird. Von links nach
rechts hat nach der Zündung durch eingespritzter Kraftstoff
ungefähr im oberen Totpunkt des Hauptkolbens 30 der nachei
lende Universalkolben 44 bei A seinen oberen Totpunkt
erreicht. Die Maschine leistet jetzt Arbeit, und bei einem
Kurbelwinkel B von 120° des Hauptkolbens öffnet die
Oberkante des Universalkolbens die Ringkammer, so daß von
dort gespeicherte verdichtete Luft in den Brennraum 48
strömt und die Verbrennungsphase im über das letzte Drittel
des Arbeitshubes vorteilhaft verlängert.
Bei einem Kurbelwinkel von etwa 150° entsprechend der Posi
tion C gibt der Hauptkolben 30 die Auslaßschlitze im Hül
senabschnitt des Universalkolbens 44 frei, der im Bereich
der Stellungen D und E Verbindung herstellt mit dem Auslaß
kanal 54 im Motorgehäuse 10. Während dieses Zeitraums ist
der Verbindungskanal 58 mit seiner oberen Öffnung 60 an die
Ringkammer 28 angeschlossen, so daß die verdichtete Spül
luft an der Oberseite des Universalkolbens vorbei durch die
Ringkammer und durch den Brennraum 48 in Richtung zu den
Auslaßschlitzen 52 strömt.
Ein zusätzlicher Spüleffekt findet dadurch statt, daß die
unter dem ringförmigen Überhang 46 des Universalkolbens 44
befindliche Luft, die entsprechend Fig. 1 in der Nähe der
oberen Totpunktstellung des Universalkolbens über die Luft
einlaßschlitze 62 in der Außenwand 14 angesaugt worden ist,
bei der Abwärtsbewegung des Universalkolbens über die Um
lenkkanäle 64 und die ringförmigen verteilten Öffnungen 66
(Fig. 1) ebenfalls in die Ringkammer 28 eingeleitet wird,
um zu Spülen und zur nachträglichen Aufladung beizutragen.
In der Kurbelwinkelstellung E gemäß Fig. 2, in der die
Oberseite des Universalkolbens abgebrochen gezeichnet ist,
um die in der Außenwand 14 der Ringkammer 28 verteilten vom
Verbindungskanal 58 und von den Umlenkkanälen 64, 66 kommen
den Spülluftschlitze 60 bzw. 66 sichtbar zu machen, befin
det sich der Hauptkolben bereits wieder in angehobener
Stellung, so daß die nach diesem Zeitpunkt mit Überdruck
einströmende Luft der verbesserten Aufladung dient.
Die in der Ringkammer 28 noch im Anschluß an die Zündung im
Brennraum nachträglich verdichtete Spülluft kann während
der Expansion des Brennraums durch den Arbeitshub des
Hauptkolbens über die oberen kleinen Kanäle 68 in den Kom
pressionsraum 26 eindringen, um auch dort eine intensive
Nachverbrennung und Spülung einzuleiten. Grundsätzlich ist
mit den kleinen Radialkanälen 68 beabsichtigt, Ausweichmög
lichkeiten während der Verdichtung und dadurch eine gewisse
Elastizität zu schaffen. Die Radialkanäle 68 sind klein ge
nug, um das rückwärtige Ausbreiten einer Flammenfront zu
verhindern.
Die soweit beschriebene Brennkraftmaschine zeichnet sich
auch durch eine erhöhte Umweltfreundlichkeit aus, da die
während des Arbeitshubes des Hauptkolbens zugeführte unver
brannte Luft eine weitgehend vollständige Verbrennung er
möglicht und die Bildung von Monoxiden verhindert. Vorteil
haft ist außerdem die in Fig. 2 angedeutete mögliche Ein
spritzung von Wasser durch eine zusätzliche Einspritzung
von Wasser durch eine zusätzliche Einspritzdüse 22 im
Zylinderkopf. Diese Einspritzung beginnt etwa zu dem Zeit
punkt, an dem die verdichtete Luft aus der Ringkammer 28 in
den Brennraum 48 nachströmen kann und dann eine gewisse
Nachverbrennung schon stattgefunden hat, etwa zum Zeitpunkt
von 25°-15° Kurbelwinkel vor dem unteren Totpunkt des
Hauptkolbens. Das eingespritzte Wasser dient in erster Li
nie der Aufgabe, giftige Abgase zu binden. Die den Gasen
entzogene Verdampfungswärme für das Wasser führt zu einer
gewissen Druckverminderung und schließlich zu einer Kon
densation, so daß nur noch kleine Abgaskanäle oder Gehäuse
notwendig sind.
Aufgrund der erfindungsgemäß bewirkten intensiven Spülung
wird der durch Wassereinspritzung gebildete Wasserdampf
nach unten aus dem Brennraum 48 herausgedrückt. Bei einer
praktischen Ausführungsform wurden für eine Kraftstoff-Ver
brauchsmenge von 100 Liter etwa 4 Liter im eingespritzten,
verdampften und schließlich kondensierten Wasser gebundene
Abgase produziert, die hauptsächlich aus schwefliger Säure
bestehen. Diese Abgase können über säurefeste Leitungen in
einen säurefesten Behälter geführt und gespeichert und zu
gegebener Zeit, z. B. an einer Tankstelle entleert bzw. ab
gelassen werden.
Claims (10)
1. Brennkraftmaschine mit zwei oder mehr Zylindern, die je
einen Hauptkolben und einen diesen als Zylinderlaufbuch
se umgebenden, nacheilenden Universalkolben aufweisen,
mit je einer vom Zylinderkopf aus in den Brennraum hin
einragenden Ringwand, mit welcher der zum oberen Tot
punkt bewegte Universalkolben vom Brennraum einer zur
Nachverdichtung vorgesehene Ringkammer abtrennt, und mit
einem in den Brennraum übergehenden, von der Ringwand
umgebenden Kompressionsraum,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Die vom Zylinderkopf (18) ausgehende Länge der Ring wand (24) läßt eine direkte Verbindung zwischen Ring kammer (28) und Brennraum (48) erst zu, wenn der Hauptkolben (30) etwa zwei Drittel seines Arbeitshu bes zurückgelegt hat;
- b) der Universalkolben (44) ist am unteren Ende mit einem erweiterten Kolbenabschnitt (42) in einem Ver dichterzylinder (50) geführt;
- c) zwischen dem Verdichterzylinder (50) und der Ringkam mer (28) eines benachbarten Zylinders mit unter Kur belwinkelversatz von 180° laufenden Kolben besteht eine Verbindung (68).
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kompressionsraum (26) mit der Ringkammer
(28) durch Radialkanäle (68) kleinen Durchmessers ver
bunden ist, die einen Gasaustausch ermöglichen, jedoch
das Ausbreiten einer Flammfront verhindern.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Universalkolben (44) in seinem als
Zylinderlaufbuchse ausgebildeten Bereich über einen
Ringabschnitt verteilte Auslaßschlitze (52) aufweist,
die im Bereich des unteren Totpunkts des Hauptkolbens
(30) mit einem Auspuffkanal (54) des Motorgehäuses (10)
in Verbindung stehen, während etwa zur gleichen Zeit der
untere Verdichterabschnitt (42) des Universalkolbens
(44) seinen insbesondere am oberen Ende des Verdichter
zylinders (50) liegenden Totpunkt erreicht.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine zum oberen Ende
des einen Verdichterzylinders (50) führende Verbindung
(58) an einer Stelle der Ringkammer (28) des benachbar
ten Zylinders mündet, die oberhalb des Universalkolbens
(44) liegt, wenn er sich am oder in der Nähe des unteren
Totpunktes befindet.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der
Ringkammer (28) jedes Zylinders eine Ringreihe von Spül
lufteinlaßschlitzen (66) enthält, die durch den Univer
salkolben (44) im Bereich seines unteren Totpunkts frei
gelegt und unterhalb der Öffnung der Verbindung (58) für
die vorverdichtete Luft aus dem benachbarten Verdichter
zylinder (50) angeordnet sind.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Radialab
schnitt (45) des Universalkolbens (44) an seiner Rück
seite mit dem Zylindergehäuse einen zusätzlichen Ver
dichtungsraum bildet, der im Bereich des oberen Totpunk
tes des Universalkolbens (44) mit den Lufteinlaßschlit
zen (62) der Ringkammer (28) in Verbindung steht und die
zunächst angesaugte Luft beim Abwärtshub durch einen äu
ßeren Umlenkkanal (64) in die Ringkammer (28) zum Zweck
zusätzlicher Spülung fördert.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß vom oberen Radialabschnitt (45) des Universal
kolbens (44) ein äußerer ringförmiger Mantel (46) aus
geht, der an der Außenwand (14) der Ringkammer (28) ge
führt ist und die Spülluftschlitze bzw. -Öffnungen (62,
66) steuert.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftstoff-Direkt
einspritzung wenigstens eine in den Kompressionsraum
(26) mündende Einspritzdüse (20) vorgesehen ist.
9. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kompres
sionsraum (26) eine Wasser-Einspritzdüse (22) mündet,
die kurz vor dem Ende des Arbeitshubes des Hauptkolbens
(30) beaufschlagt wird.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Her
beiführung einer gerichteten Spülluftströmung durch den
jeweiligen Zylinder nach der Zündung die zunächst der
Nachverbrennung dienende verdichtete Luft aus der Ring
kammer (28) und danach hintereinander die Spülluftmen
gen aus dem Verdichterzylinder (50) und dem Raum hinter
dem Radialabschnitt (45) des Universalkolbens (44) der
Brennkammer (48) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802364 DE3802364A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802364 DE3802364A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802364A1 true DE3802364A1 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6346093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802364 Ceased DE3802364A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802364A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009029808A1 (de) * | 2009-04-09 | 2010-10-14 | Willi Fechner Gmbh | Verbrennungsmotor |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2407788A (en) * | 1944-07-01 | 1946-09-17 | Richard H Knauss | Internal-combustion engine |
DE2034299C3 (de) * | 1970-07-10 | 1975-05-22 | Walter 7000 Stuttgart Ludwig | Brennkraftmaschine |
-
1988
- 1988-01-27 DE DE19883802364 patent/DE3802364A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009029808B4 (de) * | 2009-04-09 | 2013-05-23 | Willi Fechner Gmbh | Verbrennungsmotor |
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