DE3801655A1 - Dehnspannwerkzeug - Google Patents
DehnspannwerkzeugInfo
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- B25B5/06—Arrangements for positively actuating jaws
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dehnspannwerkzeug mit mindestens
einer Dehnspannwand, die über ein Hydrauliksystem von Hydrau
likflüssigkeit einseitig mit Druck beaufschlagt wird, der
über eine Druckerzeugungseinrichtung erzeugt wird.
Die Dehnspanntechnik wird seit Jahrzehnten bei Dehnspannfut
tern, wie auch bei Dehnspanndornen angewandt. Bei den bekann
ten Dehnspannwerkzeugen wird Hydraulikflüssigkeit dosiert
gegen eine dünnwandige Dehnbüchse gepreßt. Die Büchse dehnt
sich daraufhin auf der ganzen Länge gleichmäßig zylindrisch
und zentrisch zur Mittelachse aus, wodurch ein in der Dehn
büchse befindliches oder um die Dehnbüchse herum angeordne
tes Werkstück oder Werkzeug gespannt wird. Allerdings ist
nur ein Einspannen von Werkzeugen oder Werkstücken mit zylin
drischem Schaft bzw. Bohrungen möglich. Solche Dehnspannwerk
zeuge werden eingesetzt, um eine hohe Rundlaufgenauigkeit zu
erreichen. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß der Spann
vorgang selbst einfach und schnell durchzuführen ist.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Dehnspannwerkzeug zeichnet sich dadurch
aus, daß mindestens eine Dehnspannwand als ebene Wand ausge
bildet ist. Mit dem erfindungsgemäßen Dehnspannwerkzeug ist
es möglich, auch Werkstücke mit ebenen Umrandungsflächen
zu spannen. Weiterhin wird ermöglicht, das Dehnspannwerkzeug
selbst an einem Träger zu fixieren, der Führungen aufweist,
die mit ebenen Begrenzungsflächen ausgebildet sind.
Fig. 1 Draufsicht auf einen kreisförmigen Spannstock mit
einer üblichen Spannbacke und einer Dehnspann
backe, die eine Dehnspannwand als ebene Wand auf
weist;
Fig. 2 Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Dehn
spannbacke rechtwinklig zur Spannrichtung der
Dehnspannbacke;
Fig. 3 Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Dehn
spannbacke Senkrecht zu der von einem Spannstock
aufgespannten Ebene;
Fig. 4 Schnitt durch den in einer Führung des Spannbockes
verlaufenden Fuß der Dehnspannbacke parallel zu
der von dem Spannstock aufgespannten Ebene;
Fig. 5 Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Dehn
spannbacke parallel zu der von dem Spannstock auf
gespannten Ebene.
In der folgenen Beschreibung wird die Erfindung anhand der
in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Dehnspannbacke näher
erläutert.
Die in Fig. 1 dargestellte Draufsicht auf einen Spannbock 10
zeigt eine kreisförmige Spannplatte 12, die auf einem nicht
dargestellten Maschinentisch befestigt ist. Weiterhin weist
die Spannplatte 12 ein Lochmuster 14 auf, das jedoch nur in
einem Viertel des von der Spannplatte 12 gebildeten Kreises
dargestellt ist. Weiterhin verfügt die Spannplatte 12 über
eine durch den Spannplattenmittelpunkt verlaufende, durchge
hende Nut 16. Außerdem weist die Spannplatte 12 noch zwei
Bohrungen 18 auf, in die Verbindungsmittel 20 eingreifen,
die zum Verbinden der Spannplatte 12 mit dem darunter befind
lichen Maschinentisch dienen und die an dieser Stelle nicht
näher erläutert werden.
Schließlich ist in Fig. 1 noch eine übliche Spannbacke 22
und eine Dehnspannbacke 30 dargestellt. Die Spannbacke 22
weist in der Draufsicht einen quadratischen Querschnitt auf.
Entlang einer Diagonalen sind im Eckbereich des quadrati
schen Querschnitts zwei Bohrungen 24 angeordnet. Diese Boh
rungen 24 verlaufen rechtwinklig zur Spannplattenebene. Das
Fixieren der Spannbacke 22 wird in üblicher Weise durchge
führt, nämlich indem in die Bohrungen 24 der Spannbacke 22
zwei Bolzen 26 eingreifen, die wiederum in entsprechende Öff
nungen des auf der Spannplatte 12 angeordneten Lochmusters
14 eingreifen. Die Spannbacke wird hierbei so angeordnet,
daß die dem einzuspannenden Werkstück, das in Fig. 1 nicht
dargestellt ist, zugewandte Außenfläche 28 der Spannbacke 22
rechtwinklig zur Nut 16 und zur Spannplattenebene verläuft.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Dehnspannbacke 30 ist eine
Spannschraube 32 und eine ebene Dehnspannwand 34 zu erken
nen. Die Dehnspannbacke 30 weist in der Draufsicht ebenfalls
einen quadratischen Querschnitt auf, der im wesentlichen mit
dem Querschnitt der Spannbacke 22 übereinstimmt. Die Dehn
spannbacke 30 ist so angeordnet, daß die ebene Dehnspannwand
34 der Außenseite 28 der Spannbacke 22 gegenüberliegt und
parallel zu ihr verläuft. Eine detaillierte Beschreibung der
Dehnspannbacke 30 wird anhand der Fig. 2 bis 5 weiter unten
dargestellt.
Im folgenden wird das prinzipielle Vorgehen beim Spannen
eines Werkstückes beschrieben. Zunächst wird die Spannbacke
22 in ihrer Lage entsprechend der Größe des einzuspannenden
Werkstückes auf der Spannplatte 12 fixiert. Dieses Fixieren
erfolgt, wie bereits oben erwähnt, dadurch, daß zwei Bolzen
26 sowohl in die zugeordneten Bohrungen 24 der Spannbacke 22
als auch in die entsprechenden Öffnungen des Lochmusters 14
eingreifen. Sodann wird das in Fig. 1 nicht dargestellte ein
zuspannende Werkstück mit einer ebenen Außenseite an die
Außenseite 28 der Spannbacke 22 angelegt. Schließlich wird
ein in Fig. 1 nicht dargestellter Fuß der Dehnspannbacke 30
in die Nut 16 eingebracht und in Richtung auf das einzuspan
nende Werkstück bis zum Anschlagen verschoben. Die Nut 16 und
der Fuß der Dehnspannbacke 30 sind mit üblicher Paßgenauig
keit ausgebildet. Als Passungskombination wird in Deutsch
land beispielsweise die Paßgenauigkeit des Fußes mit h6 und
der Nut 16 mit g7 angegeben.
Befindet sich die Dehnspannbacke 30 in Anschlagposition mit
dem einzuspannenden Werkstück, wird sie zunächst auf der
Spannplatte 12 fixiert. Das Fixieren der Dehnspannbacke 30 in
der Spannplatte 12 kann über mindestens eine im Bereich des
Fußes angeordnete Dehnspannwand erfolgen, was weiter unten
ausführlich dargestellt werden wird. Nach dem Fixieren der
Dehnspannbacke 30 wird über ein in Fig. 1 nicht dargestelltes
Hydrauliksystem mittels Hydraulikflüssigkeit die ebene Dehn
spannwand 34 durch entsprechendes Drehen der Spannschraube
32 mit Druck beaufschlagt, wodurch das Werkstück durch Aus
dehnen der ebenen Dehnspannwand 34 in Richtung auf das einzu
spannende Werkstück gespannt wird. Nach dem Bearbeiten des
Werkstücks wird die ebene Dehnspannwand 34 druckentlastet
und die Fixierung der Dehnspannbacke 30 in der Nut 16 der
Spannplatte 12 durch Druckentlasten der im Fuß der Dehn
spannbacke 30 angeordneten ebenen Dehnspannwände gelöst.
Bisher wurde eine Ausführungsform der Dehnspannbacke 30 be
schrieben, bei der sowohl das Fixieren der Dehnspannbacke 30
in der Spannplatte 12 als auch das Spannen des Werkstücks
über ebene Dehnspannwände erfolgte. Es ist jedoch auch denk
bar, daß nur das Fixieren der Dehnspannbacke in der Spann
platte über ebene Dehnspannwände erfolgt und das Spannen des
Werkstücks auf anderem mechanischem Wege durchgeführt wird.
Ebenfalls ist es möglich, eine mechanische Verbindung zwi
schen Dehnspannbacke und Spannplatte zum Herstellen einer
Fixierung zu verwenden und das Spannen des Werkstücks mit
tels einer ebenen Dehnspannwand durchzuführen.
Um kreiszylindrische Werkstücke zu spannen, deren Zylinder
längsachse senkrecht zur Spannplattenebene verläuft, ist es
besonders vorteilhaft, die dem einzuspannenden Werkstück zu
gewandte Außenseite der Spannbacke als Prisma auszubilden.
Im gespannten Zustand liegt dann das zylindrische Werkstück
entlang dreier rechtwinklig zur Spannplattenebene verlaufen
den Linien an, wobei zwei Linien entlang des Prismas und
eine Linie entlang der ebenen Dehnspannwand einer Dehnspann
backe verläuft.
Umgekehrt besteht die Möglichkeit, die dem einzuspannenden
Werkstück zugewandte Seite der Dehnspannbacke als Prisma mit
ebenen Dehnspannwänden auszubilden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht nur auf eine Dehnspann
backe begrenzt. Vielmehr können Bauteile, die in Führungen
mit ebenen Führungsflächen eingreifen, mittels ebener Dehn
spannwände fixiert werden. Solche Bauteile sind beispielswei
se Anschläge, Führungen, Werkzeuge oder Nutsteine. Dabei
kann die Führung, in die die o. g. Bauteile eingreifen, eine
Nut sein. Ebenso ist es möglich solche Bauteile in Ausnehmun
gen, die eine oder mehrere ebene Wandflächen aufweisen, zu
fixieren.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen ein spezielles Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Dehnspannbacke. Die dargestellte Dehnspann
backe 30 ist geeignet zur Verwendung innerhalb eines Spann
aufbaus, wie er bereits in der Figurenbeschreibung zu Fig. 1
beschrieben worden ist. Die Ebene 11 des Spannstockes ist in
Fig. 2 gestrichelt eingetragen und wird in der folgenden Be
schreibung als horizontal verlaufend angenommen. Der Spann
stock selbst ist in den Fig. 2 bis 5 nicht dargestellt.
Die Dehnspannbacke 30 weist auf ihrer der Spannstockebene 11
zugewandten Unterseite eine in Spannrichtung verlaufende
T-förmige Führungsschiene 38 auf. Der Steg 40 der Führungs
schiene 38 ist mit der Dehnspannbacke 30 verbunden und bil
det mit ihr einen rechten Winkel. Die Spannstockebene 11 ver
läuft in etwa halber Steghöhe. Zu beiden Seiten des Steges
40 ist im Flansch 42 der Führungsschiene 38 auf der der
Spannstockebene 1 zugewandten Seite des Flansches 42 je ein
ebenes Dehnspannwandelement 44 angeordnet. Diese Wandelemente 44
dienen zum Fixieren der Dehnspannbacke 30 in einer Spann
platte. Im Flansch 42 befinden sich hinter den beiden Wand
elementen 44 entsprechende mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte
Druckkammern 46. Die Breite der Druckkammern 46 entspricht
im wesentlichen jeweils einer halben Flanschbreite und die
Länge der Druckkammern 46 stimmt im wesentlichen mit der
Länge der T-förmigen Führungsschiene 38 überein.
Die Druckkammern 46 bilden zusammen mit horizontal und verti
kal verlaufenden Kanälen ein erstes mit Hydraulikflüssigkeit
gefülltes Hydrauliksystem, das über eine erste Druckerzeu
gungseinrichtung mit Druck beaufschlagt werden kann. Die
erste Druckerzeugungseinrichtung weist einen im Bereich der
Mitte der Dehnspannbacke 30 vertikal angeordneten Kolben 48
auf, der in einer entsprechenden zylindrischen Bohrung 50
verläuft. Zwischen dem Kolben 48 und dem anschließenden Hy
drauliksystem ist ein Dichtungselement 52 angeordnet. Unter
halb des Dichtungselementes 52 befindet sich eine zylindri
sche Druckkammer 54 an die ein vertikal verlaufender Hydrau
likflüssigkeitskanal 56 anschließt. Dieser vertikale Hydrau
likflüssigkeitskanal 56 verläuft in etwa in Mitte des Steges
40 der T-förmigen Führungsschiene 38 und trifft auf einen
horizontal in Spannrichtung verlaufenden Hydraulikflüssig
keitskanal 58, der in etwa der Mitte des Flansches 42 der
T-förmigen Führungsschiene 52 verläuft. Zwei weitere horizon
tal verlaufende Hydraulikflüssigkeitskanäle 60 stellen
schließlich die Verbindung der zylindrischen Druckkammer 54
mit den im Flansch 42 der Führungsschiene 38 angeordneten
Druckkammern 46 her, die den entsprechenden Dehnspannwandele
menten 44 zugeordnet sind.
An seinem freien Ende weist der Kolben 48 der ersten Druck
erzeugungseinrichtung eine kreisförmige Platte 62 auf, die
rechtwinklig zur Kolbenlängsachse angeordnet ist. Diese
Platte 62 weist einen Durchmesser auf, der im wesentlichen
mit dem Durchmesser einer auf der Oberseite der Dehnspann
backe 30 angeordneten kreisförmigen Ausnehmung 64 überein
stimmt, wobei die kreisförmige Ausnehmung 64 in einem oberen
Bereich einen etwas größeren Durchmesser aufweist als in
einem unteren Bereich, in dem sich die horizontale Platte 62
des Kolbens 48 befindet. Im oberen Bereich der kreisrunden
Ausnehmung 64 ist eine kreisförmige Haltekonstruktion 66 an
geordnet, die ihrerseits wieder in ihrer Mitte eine kreisför
mige Ausnehmung aufweist zur Aufnahme einer Spannschraube 32
durch deren Drehen der auf das Hydrauliksystem ausgeübte
Druck dosiert werden kann.
Wie im Schnitt senkrecht zur Spannrichtung erkennbar
(Fig. 2), ist links und rechts der zylindrischen Bohrung 50
der ersten Druckerzeugungseinrichtung je eine zylindrische
Bohrung 68 einer zweiten Druckerzeugungseinrichtung angeord
net, wobei die Bohrungen 68 einen etwas größeren Durchmesser
aufweisen als die Bohrung 50 der ersten Druckerzeugungsein
richtung und innerhalb des Durchmessers der kreisförmigen
Platte 62 des Kolben 48 liegen. In jeder dieser zylindri
schen Bohrungen 68 ist ein Kolben 70 angeordnet und zur Tren
nung von Kolben 70 und einer darunter befindlichen zylindri
schen Druckkammer 71 ist ein Dichtungselement 72 zwischen
Kolben 70 und zylindrischer Druckkammer 71 angeordnet. An
die zylindrischen Druckkammern 71 als Bestandteil eines zwei
ten Hydrauliksystems schließt sich je ein in Spannrichtung
verlaufender Hydraulikflüssigkeitskanal 74 an, der eine Ver
bindung zu einer an der dem einzuspannenden Werkstück zuge
wandten Seite der Dehnspannbacke befindlichen Druckkammer 76
herstellt.
Dieser Druckkammer 76 ist, in Spannrichtung gesehen, eine
ebene Dehnspannwand 34 vorgelagert. Die Abmessungen der
Druckkammer 76 entsprechen im wesentlichen den Abmessungen
der dem eingespannten Werkstück zugewandten Seite der
Dehnspannbacke.
Auf der der ebenen Dehnspannwand 34 gegenüberliegenden Rück
seite der Dehnspannbacke ist eine erste Entlüftungseinrich
tung 78 angeordnet, die zum Entlüften des ersten Hydraulik
systems dient und mit deren zylindrischer Druckkammer 54
über einen Kanal in Verbindung steht, und eine zweite Entlüf
tungseinrichtng 80 für das zweite Hydrauliksystem angeord
net, die zum Entlüften dient und mit der zylindrischen Druck
kammer 71 über einen Kanal in Verbindung steht.
Die Dehnspannbacke 30 wird nun in der Art und Weise fixiert,
daß sie zunächst in eine der Querschnittsform der Führungs
schiene 38 entsprechende Nut bis zum Anschlag an ein einzu
spannendes Werkstück eingeschoben wird und danach die Spann
schraube 32 gedreht wird. Dadurch kommt die Spannschraube
mit der horizontalen Platte 62 des Kolbens 48 in Kontakt und
übt bei Weiterdrehen eine Druckkraft auf den Kolben 48 aus.
Dadurch wird über den Kolben 48 das erste Hydraulikflüssig
keitssystem mit Druck beaufschlagt. Die am Flansch 42 ange
ordneten ebenen Dehnspannwandelemente 44 werden einseitig
mit Druck beaufschlagt, wodurch sich die T-förmige Führungs
schiene 38 in der Nut verspannt. In diesem Zustand ist die
Dehnspannbacke 30 fixiert.
In fixierter Stellung der Dehnspannbacke 30 liegt die Platte
62 des Kolbens 48 auf den beiden Kolben 70 der zweiten Druck
erzeugungseinrichtung auf. Ein weiteres Drehen der Spann
schraube 32 bewirkt, daß das zweite Hydrauliksystem mit
Druck beaufschlagt wird. Dies führt dazu, daß die dem einge
spannten Werkstück zugewandte ebene Dehnspannwand 34 eine
Spannkraft auf das zwischen der üblichen Spannbacke und der
Dehnspannbacke 30 eingelegte Werkstück ausübt.
Beim Zurückdrehen der Spannschraube 32 nimmt die von der
ebenen Dehnspannwand 34 ausgeübte Spannkraft wieder auf Null
ab. Anschließend wird durch Weiterdrehen der Spannschraube
32 die Fixierung der Dehnspannbacke 30 in der Nut aufgeho
ben.
Neben dem Druckbeaufschlagen zweier getrennter Hydrauliksy
steme zum Fixieren einer Dehnspannbacke und zum Spannen
eines Werkstückes über eine gemeinsame Druckerzeugungsein
richtung - wie oben beschrieben - ist es ebenfalls möglich,
für jedes Hydrauliksystem eine eigene Spanneinrichtung vorzu
sehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die beiden
Hydrauliksysteme miteinander verbunden und werden über eine
gemeinsame Druckerzeugungseinrichtung mit Druck beauf
schlagt, wobei zwischen beiden Hydrauliksystemen ein Wider
standselement angeordnet ist, das das Druckbeaufschlagen des
zweiten, dem Spannen des Werkstückes dienenden Hydrauliksy
stems so lange verhindert, bis im ersten, dem Fixieren der
Dehnspannbacke dienenden Hydrauliksystem ein zum Fixieren
ausreichender Druck erreicht ist.
Weiterhin ist es bei verbundenen Hydrauliksystemen und einer
gemeinsamen Druckerzeugungseinrichtung allein durch konstruk
tive Ausbildung der Dehnspannwände hinsichtlich ihrer Wand
stärke und Größe möglich, die erforderliche zeitliche Abfol
ge beim Spannvorgang, nämlich zuerst Fixieren der Backe und
dann Spannen des Werkstückes, zu erreichen.
Um die Dehnspannwände vor Zerstörung durch fehlerhaftes Be
dienen der Druckerzeugungseinrichtung zu schützen, weist
eine Spanneinrichtung bevorzugt eine Begrenzungseinrichtung
auf, die den auf die Dehnspannwände aufbringbaren maximalen
Druck begrenzt.
Claims (11)
1. Dehnspannwerkzeug mit mindestens einer Dehnspannwand
(34, 44), die über ein Hydrauliksystem von Hydraulikflüssig
keit einseitig mit Druck beaufschlagt wird, der über eine
Druckerzeugungseinrichtung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Dehnspannwand (34, 44) als ebene Wand ausge
bildet ist.
2. Dehnspannwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ebene Dehnspannwand (34, 44) kreisrund berandet ist.
3. Dehnspannwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ebene Dehnspannwand (34, 44) rechteckförmig berandet
ist.
4. Dehnspannwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Gegenfläche, die einer ebenen Dehnspannwand (34, 44) im
wesentlichen parallel beabstandet gegenüberliegt.
5. Dehnspannwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine ebene Dehnspannwand (34, 44) so angeordnet
ist, daß die Richtung, in die sich die Dehnspannwand aus
biegt, vom Dehnspannwerkzeug wegzeigt.
6. Dehnspannwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
- - eine erste Dehneinrichtung und eine zweite Dehneinrich tung, von denen jede jeweils mindestens eine ebene Dehn spannwand (34, 44) aufweist, und
- - eine Folgeanordnung, die bewirkt, daß sich bei Krafteinlei tung zunächst jede Dehnspannwand (44) der ersten Dehneinrich tung relativ stark dehnt, bevor jede Dehnspannwand (34) der zweiten Dehneinrichtung eine wesentliche Dehnung erfährt.
7. Dehnspannwerkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stärke jeder Dehnspannwand (44) der ersten Dehneinrich
tung geringer ist als die Stärke jeder Dehnspannwand (34)
der zweiten Dehneinrichtung und die Hydrauliksysteme der bei
den Dehneinrichtungen miteinander verbunden sind und eine
gemeinsame Druckerzeugungseinrichtung vorhanden ist.
8. Dehnspannwerkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Dehneinrichtung eine erste Druckerzeugungseinrich
tung und die zweite Dehneinrichtung eine zweite Druckerzeu
gungseinrichtung aufweist, die so angeordnet ist, daß die
erste Druckerzeugungseinrichtung beim Druckerzeugen erst
nach einer vorgegebenen Verschiebung die zweite Druckerzeu
gungseinrichtung betätigt.
9. Dehnspannwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
es als Dehnspannbacke (30) ausgebildet ist mit einer Fixier
einrichtung zum Fixieren der Dehnspannbacke auf einer Spann
platte (12) und einer Spanneinrichtung zum Spannen eines
Werkstückes entlang einer Spannfläche, die bei fixierter
Dehnspannbacke rechtwinklig zur Spannplatte steht, wobei min
destens eine der beiden Einrichtungen mindestens eine ebene
Dehnspannwand aufweist.
10. Dehnspannwerkzeug nach Anspruch 9 und einem der An
sprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixiereinrichtung die erste Dehneinrichtung und die Dehn
spanneinrichtung die zweite Dehneinrichtung ist.
11. Dehnspannwerkzeug nach Anspruch 10 und einem der An
sprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fixiereinrichtng eine in einer Nut (16) führbare Füh
rungsschiene (38) aufweist und die Führungsschiene (38) min
destens eine ebene Dehnspannwand (44) aufweist, die, bei fi
xierter Dehnspannbacke (30), einer Nutfläche gegenüberliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801655 DE3801655A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Dehnspannwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801655 DE3801655A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Dehnspannwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801655A1 true DE3801655A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801655 Withdrawn DE3801655A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Dehnspannwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801655A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19510456A1 (de) * | 1994-03-22 | 1995-09-28 | Dea Spa | Konfigurierbare Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Messbank, und Verfahren zu deren Konfiguration |
CN111673615A (zh) * | 2020-06-28 | 2020-09-18 | 民本机械(浙江)有限公司 | 一种过滤槽体折弯边打磨用夹紧定位机构 |
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DE1897897U (de) * | 1961-12-23 | 1964-07-30 | Willi Hofmann | Spannvorrichtung zum festspannen von werkstuecken sowie fuer montagezwecke. |
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DE3502575A1 (de) * | 1984-01-28 | 1985-08-01 | Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen | Kurzhub-spannelement |
-
1988
- 1988-01-21 DE DE19883801655 patent/DE3801655A1/de not_active Withdrawn
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DE19510456C2 (de) * | 1994-03-22 | 1999-11-18 | Brown & Sharpe Dea Spa | Verfahren zur Konfigurierung einer Vorrichtung zur Befestigung von Bauteilen auf einer Maschine sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
CN111673615A (zh) * | 2020-06-28 | 2020-09-18 | 民本机械(浙江)有限公司 | 一种过滤槽体折弯边打磨用夹紧定位机构 |
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8130 | Withdrawal |