DE3801205C1 - Device for ion etching of substrates with the support of a magnetic field - Google Patents
Device for ion etching of substrates with the support of a magnetic fieldInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/32—Gas-filled discharge tubes
- H01J37/34—Gas-filled discharge tubes operating with cathodic sputtering
- H01J37/3402—Gas-filled discharge tubes operating with cathodic sputtering using supplementary magnetic fields
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Magnetfeld-unterstützten
Ionenätzen von Substraten gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen sind aus einer Reihe von Veröffentlichungen,
beispielsweise dem IBM-Technical Disclosure
Bulletin, Vol. 26, S. 3848 f., Dezember 1983, Journal
Electrochem. Soc., April 1985, f., Japanese Journal
of Applied Physics, Vol. 20, S. L817 f. (1981), Solid
State Technology, November 1984, S. 117 f. bekannt.
Allen aus diesen Druckschriften bekannten Vorrichtungen
ist gemeinsam, daß zusätzlich zu der Elektrodenanordnung,
an die eine hochfrequente Spannung angelegt ist, die das
in einem Rezipienten enthaltene Gas ionisiert, und an
deren Kathode angrenzend das Substrat angeordnet ist, eine
Magnetanordnung vorgesehen ist, die ein (quasi-) statisches
Magnetfeld erzeugt. Durch das magnetische Feld kann
das Plasma, das durch das hochfrequente (Magahertz-Bereich)
elektrische Feld erzeugt wird, intensiviert werden.
Die Elektronendichte im Plasma steigt dabei um eine
Größenordnung. Da im Plasma quasi Neutralität angenommen
wird, steigt auch die extrahierbare Ionenstromdichte. Dies
führt zu einer um den Faktor 2 bis 10 erhöhten Ätzrate.
Dabei ist die Elektrode, die durch die Hochfrequenz gespeist
wird, kleiner als die Gegenelektrode ausgebildet,
damit sich aufgrund der ambipolaren Diffusion von Elektronen
und Ionen im zeitlichen Mittel ein elektrisches
Gleichfeld zwischen Plasma und der Kathode ausbilden kann.
Dieses Feld beschleunigt die Ionen auf die zu ätzende
Oberfläche hin. Als Maß hierfür wird üblicherweise die
zeitlich gemittelte Spannung zwischen Kathode und Gegenelektrode,
die sogenannte DC-Self-Bias, verwendet. Statische
Magnetfelder bewirken eine Senkung der DC-Self-Bias
und somit eine Verminderung der Substratschädigung.
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen zum Magnetfeldunterstützten
Ionenätzen von Substraten ist jedoch, daß
die Ätzrate beispielsweise bei einem Siliziumwafer mit
einem Durchmesser von 100 mm die Oberfläche nicht
konstant ist. Zum andern sind die Verhältnisse zwischen
der Ätzrate einer abzutragenden Schicht und der einer
möglichst wenig abzutragenden Schicht zu gering, d. h. die
Ätzprozesse sind nicht ausreichend selektiv.
Ein weiterer gravierender Nachteil der bekannten Vorrichtungen
ist, daß es beim Ätzen von Isolatorschichten zu
starken Aufladungen des Isolators und infolge hiervon zu
Durchschlägen und Beschädigungen sowohl der Schicht als
auch des darunterliegenden Substratmaterials kommen kann.
Die Durchschläge machen sich durch kurze, lokal eng begrenzte
Leuchterscheinungen (Funkeln) bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Magnetfeld-unterstützten Ionenätzen von Substraten
derart weiterzubilden, daß auch bei vergleichsweise großen
Substraten eine homogene Ätzrate über die gesamte Substratfläche
erzielt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß
die Magnetanordnung zur Erzeugung
eines räumlich ausgedehnten Feldes im Bereich der Kathode,
deren Feldlinien parallel zu den elektrischen Feldlinien
der DC-Self-Bias verlaufen,
zwei ringförmige eisenfreie Spulen aufweist, die oberhalb und
unterhalb der Kathode angeordnet sind und deren Abstände zu der
Kathode gleich sind, und daß die die Symmetrieachse der
Zylindergeometrie aufweisenden Elektrodenanordnung mit der
Mittelachse der Spulen zusammenfällt.
Durch diese Ausbildung hat die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine Reihe von Vorteilen:
Durch die erfindungsgemäß gewählte Magnetanordnung ist die Homogenität der magnetischen Flußdichte in einer Ebene mittig zwischen den Spulen sehr hoch und liegt typischerweise bei <±5%. Hierdurch erhält man eine Ätzraten- Gleichmäßigkeit in der gleichen Größenordnung.
Durch die erfindungsgemäß gewählte Magnetanordnung ist die Homogenität der magnetischen Flußdichte in einer Ebene mittig zwischen den Spulen sehr hoch und liegt typischerweise bei <±5%. Hierdurch erhält man eine Ätzraten- Gleichmäßigkeit in der gleichen Größenordnung.
Vor allem aber läßt sich durch die eisenfreie Magnetanordnung
die magnetische Feldstärke leicht durch den durch die
Spulen fließenden Strom steuern, so daß sichdie Ätzprozesse
insbesondere hinsichtlich ihrer Selektivität sehr
viel besser optimieren lassen als in mit Permanentmagneten
ausgerüsteten Vorrichtungen. Insbesondere kann eine
Steuereinheit vorgesehen werden, die den durch die Spulen
fließenden Strom zur Steuerung der Ätzrate steuert.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die im Anspruch 2 gekennzeichnete Helmholtz-Anordnung
der beiden ringförmigen Spulen wird die bereits sehr
gute Homogenität der Flußdichte über den gesamten Querschnitt
des Substrats weiter verbessert. Bei geeigneten
Auslegungen sind Homogenitäten in der Größenordnung von ±
3% und besser erreichbar.
Die im Anspruch 3 gekennzeichnete Verwendung einer weiteren
Elektrode hat den besonderen Vorteil, daß durch die
floatende Zwischenelektrode Durchschläge beim Ätzen von
Isolatorschichten sicher vermieden werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, insbesondere baulicher Art, sind in den Ansprüchen
4 f. gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben,
in der zeigt
Fig. 1 einenQuerschnitt durch eine
Vorrichtung und
Fig. 2 die mit der Vorrichtung erzielbare
Ätzrate als Funktion der magnetischen Flußdichte
B.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Rezipienten
1 auf, in dem eine wassergekühlte Kathode 2 angeordnet
ist, die über eine Leitung 3 mit einem nichtdargestellten
Hochfrequenzgenerator verbunden ist. Auf der
Kathode 2 ist das zu ätzende Substrat 4, beispielsweise
ein Silizium-Wafer mit einem Durchmesser von 100 mm angeordnet.
Ferner weist der Rezipient 1 einen Gaseinlaß 5 und
einen Gasauslaß 6, der beispielsweise mit einer Vakuumpumpe
verbunden sein kann, auf, und stellt in an sich bekannter
Weise die Gegenelektrode dar.
Es sind zwei Spulen 7 und 8 vorgesehen, die
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel außerhalb des
Rezipienten angeordnet sind, und deren Durchmesser gleich
ihrem Abstand ist, so daß die Spulen eine sogenannte Helmholtz-Anordnung
bilden. Durch diese Anordnung ist das
magnetische Feld B in der Ebene mittig zwischen den beiden
Spulen, d. h. in der Ebene des Substrats 4, außerordentlich
homogen; die Schwankungen über den Durchmesser des Substrats
4 liegen dabei typischerweise im Bereich von ±3%.
Zusätzlich ist eine weitere Elektrode bzw.
eine Zwischenelektrode 9 vorgesehen, die eine Öffnung 9′
aufweist und isoliert angeordnet ist. Hierzu liegt die
Elektrode 9 durch einen Teflon-O-Ring 10 getrennt auf der
Kathode 2 auf.
In Fig. 1 sind ferner die Richtung der magnetischen Flußdichte
B bzw. des magnetischen Feldes und des elektrischen
Feldes sowie die Ausdehnung der Plasmawolke eingezeichnet.
Im folgenden werden exemplarisch typische Daten für das
Ausführungsbeispiel angegeben.
Um Substrate mit einem Durchmesser von 100 mm ätzen zu
können, bestehen die Spulen aus glasfaser-ummanteltem
Rechteckkupferdraht. Der Spulendurchmesser beträgt 400 mm.
Bei einer Stromstärke von 50 Ampere ist die Flußdichte im
Substratbereich 0,01 Tesla.
Die Zwischenelektrode 9 besteht aus Aluminium und hat die
Maße 350×170×2 mm. Die mittige Bohrung bzw. Öffnung 9′
hat einenDurchmesser von 94 mm. Der O-Ring, über den die
Elektrode 9 auf der Kathode 2 aufliegt, hat einen Durchmesser
von 118 mm und eine "Schnurstärke" von 2 mm.
Die bei dieser Anordnung erzielte Ätzraten-Gleichmäßigkeit
ist besser als ±5%. Durchschläge beim Ätzen von Isolatorschichten
werden durch die "floatende" Zwischenelektrode 9
sicher vermieden.
Fig. 2 zeigt die Ätzrate (nm/min) als Funktion der
magnetischen Flußdichte B und insbesondere die mit der
Anordnung erreichte Selektivität. Wie
Fig. 2 zu entnehmen ist, steigt mit zunehmendem axialen
Magnetfeld die Silizium-Ätzrate an, während gleichzeitig
die Oxid-Ätzrate absinkt. Dies bedeutet, daß mit zunehmendem
Magnetfeld beispielsweise bei der Herstellung von
Polysilizium-Gates auf einem dünnen Gate-Oxid die Selektivität
des Ätzens von Silizium zum Gate-Oxid drastisch
ansteigt.
Die Prozeßparameter in Fig. 2 sind:
Massenfluß CHF₃ = 22 sccm,
Massenfluß SF₆ = 15 sccm,
Kammerdruck p = 1,3 PA,
HF-Leistung p = 400 Watt.
Massenfluß SF₆ = 15 sccm,
Kammerdruck p = 1,3 PA,
HF-Leistung p = 400 Watt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Magnetfeld-unterstützten Ionenätzen
von Substraten (4),
mit einer Elektrodenanordnung (2,1), an die eine hochfrequente Spannung angelegt ist, die ein Gas in einem Rezipienten (1) ionisiert, und an deren Kathode angrenzend das Substrat angeordnet ist, und
mit einer Magnetanordnung zur Erzeugung eines statischen Magnetfeldes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung zur Erzeugung eines räumlich ausgedehnten Feldes im Bereich der Kathode (2), deren Feldlinien parallel zu den elektrischen Feldlinien der DC-Self-Bias verlaufen, zwei ringförmige eisenfreie Spulen (7, 8) aufweist, die oberhalb und unterhalb der Kathode angeordnet sind und deren Abstände zu der Kathode gleich sind, und
daß die Symmetrieachse der Zylindergeometrie aufweisenden Elektrodenanordnung mit der Mittelachse der Spulen (7, 8) zusammenfällt.
mit einer Elektrodenanordnung (2,1), an die eine hochfrequente Spannung angelegt ist, die ein Gas in einem Rezipienten (1) ionisiert, und an deren Kathode angrenzend das Substrat angeordnet ist, und
mit einer Magnetanordnung zur Erzeugung eines statischen Magnetfeldes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung zur Erzeugung eines räumlich ausgedehnten Feldes im Bereich der Kathode (2), deren Feldlinien parallel zu den elektrischen Feldlinien der DC-Self-Bias verlaufen, zwei ringförmige eisenfreie Spulen (7, 8) aufweist, die oberhalb und unterhalb der Kathode angeordnet sind und deren Abstände zu der Kathode gleich sind, und
daß die Symmetrieachse der Zylindergeometrie aufweisenden Elektrodenanordnung mit der Mittelachse der Spulen (7, 8) zusammenfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der beiden
ringförmigen Spulen (7, 8) gleich ihrem Abstand ist (Helmholtz-Anordnung).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem angrenzend an die
Kathode (2) angeordneten Substrat (4) und der Gegenelektrode
(1) eine weitere Elektrode (9) vorgesehen ist, die
gegenüber der Elektrodenanordnung isoliert ist und eine
Ausnehmung (9′) aufweist, deren Durchmesser geringfügig
kleiner als der Durchmesser des Substrats ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Elektrode (9) ein
Aluminiumblech ist, das über einen O-Ring (10) aus einem
isolierenden Material auf der Kathode (2) aufliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der O-Ring (10) aus Teflon
besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rezipient (1) ebenfalls
Zylindergeometrie aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Spulen (7, 8)
außerhalb des Rezipienten (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801205 DE3801205C1 (en) | 1988-01-18 | 1988-01-18 | Device for ion etching of substrates with the support of a magnetic field |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801205 DE3801205C1 (en) | 1988-01-18 | 1988-01-18 | Device for ion etching of substrates with the support of a magnetic field |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801205C1 true DE3801205C1 (en) | 1989-03-23 |
Family
ID=6345441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801205 Expired DE3801205C1 (en) | 1988-01-18 | 1988-01-18 | Device for ion etching of substrates with the support of a magnetic field |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801205C1 (de) |
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EP0766200A2 (de) * | 1995-09-30 | 1997-04-02 | Sony Chemicals Corporation | Antenne für Leser/Schreiber |
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- 1988-01-18 DE DE19883801205 patent/DE3801205C1/de not_active Expired
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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