DE3800861A1 - Elektrische anschlussdose - Google Patents
Elektrische anschlussdoseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußdose nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige bekannte Anschlußdosen, die zur Installation
unter Putz oder über Putz vorgesehen sind, beinhalten in
der Regel lediglich Klemmen, mit denen fest verlegte
Leitungen miteinander verbunden werden, um an anderer
Stelle installierte elektrische Funktionselemente, wie
z.B. Leuchten, Transformatoren, Motoren in einer durch die
Installation fest vorgegebenen Weise zu schalten. Solche
Installationen sind in Wohnhäusern, Büros, Ladengeschäften
und Gewerbebetrieben üblich. Nachteilig ist bei solchen
Installationen die räumlich und elektrisch feste Zuordnung
der Installationselemente und Funktionselemente, die eine
spätere Änderung in der Regel nur durch Hinzuziehung eines
Fachmanns ermöglicht, der die Installationselemente und
Funktionselemente an der jetzt gewünschten Stelle anbringt
und elektrisch anschließt, um die vorgeschriebene Sicherheit
zu gewährleisten. Andererseits können an fest installierte
Steckdosen frei aufstellbare Funktionselemente an Steck
dosen mit den üblichen Steckern und frei beweglichen
Leitungen angeschlossen werden, was aber räumlich und
ästhetisch oft stört und trotz der bestehenden Schutzvor
schriften Unfälle hervorrufen kann. Bei bestimmten Instal
lationen können sich diese Nachteile sogar akkumulieren.
Beispielsweise wird ein nachträglich in einem Bad einer
Wohnung zum Anschluß eines aufladbaren elektrischen Rasierers
oder einer elektromotorisch betriebenen Zahnbürste ein Netz
teil auf der Wand mit Dübeln außen befestigt, und das Kabel
des Netzteils wird zu einer Wandsteckdose geführt, in die
ein Stecker am Ende des Kabels eingesteckt werden kann. Ein
Kontakthalter für eine Zahnbürste oder einen Elektrorasierer
befindet sich dabei direkt an einem Transformatorgehäuse.
Eine solche Installation ist nicht nur unschön, sondern
kann auch wegen der oft mehr oder weniger frei verlegten
Leitung und der gegebenenfalls häufig gelösten Verbindung
zwischen Steckdose und Stecker gefährlich sein, beispiels
weise, wenn Adern des Kabels brechen oder ein zu der Steck
dose gehörender Schutzdeckel beschädigt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
unter Vermeidung dieser Nachteile Installationsbauteile in
der Grundform einer Anschlußdose der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, die einen freizügigen Anschluß ver
schiedener Funktionselemente in sicherer und kompakter,
ästhetisch ansprechender Weise gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die Gestaltung der elektrischen
Anschlußdose mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst. Hierzu gehört eine analoge Ge
staltung eines in die Anschlußdose einsteckbaren Einschub
elements, welches ein Installationselement oder ein
elektrisches Funktionselement darstellen kann. Unter
einem Installationselement wird dabei ein in üblichen
Installationen fest installiertes Bauteil, wie ein
Schalter oder eine Steckdose verstanden. Unter einem
elektrischen Funktionselement wird hier ein elektrisches
Element oder ein Gerät, wie eine Leuchte, ein Transformator,
ein Motor definiert, welches aus dem installierten Strom
netz gespeist werden soll und somit einen Verbraucher oder
einen Teil eines Verbrauchers darstellt.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen elektrischen Anschluß
dosen werden an den Stellen, an denen später möglicher
weise Installationselemente oder Funktionselemente ver
schiedener Art gewünscht werden, fest installiert und
können zunächst durch eine Blende abgedeckt werden. Ins
besondere bei unter-Putz-Installation der Anschlußdose kann
die Blende mit der äußeren Wandoberfläche praktisch glatt
abschließen. Nach Entfernen dieser Blende läßt sich später
auch durch Nicht-Fachleute, wie Hausfrauen, ein gewünschtes
Installationselement oder Funktionselement einschieben
oder austauschen. Hierzu ist ein in die Anschlußdose ein
schiebbares Einschubelement als Installationselement oder
Funktionselement ausgebildet, und zwar so, daß es den zu
nächst freien Raum in der Anschlußdose im wesentlichen aus
füllt und vorzugsweise nicht über die Anschlußdose nach
außen herausragt, soweit dies nicht durch Bedienungselemente
oder Anschlußelemente, wie beispielsweise einen Kontakt
halter eines Elektrorasierers oder einer elektrische be
triebenen Zahnbürste bedingt ist. - Die elektrische An
schlußdose hat also hier die Funktionen, als Gehäuse für
ein Installationselement oder Funktionselement zu dienen,
welches in die Anschlußdose lösbar einschiebbar ist und
gleichzeitig die erforderlichen elektrischen Kontakte
zwischen dem Installationselement oder dem Funktionselement
und den Leitungen zu bilden, die an die Gleitkontakte in
der Anschlußdose angeschlossen sind. Die Kontakte des Ein
schubelements sind hierzu als Steckkontakte ausgebildet,
so daß diese an den Gleitkontakten der Anschlußdose entlang
gleiten und mit diesen kontaktieren können.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen elektrischen Anschluß
dose brauchen insbesondere Netzteile zum Aufladen von
Akkumulatoren in elektrischen Zahnbürsten, Rasierern, Mund
duschen oder kleineren Küchenmaschinen nicht mehr gesondert
mit Hilfe von Klebefolien oder Dübeln auf einer Wand be
festigt zu werden und über ein Kabel und einen Stecker mit
einer üblichen Steckdose verbunden zu werden, was insbe
sondere dann, wenn mehrere derartiger Geräte und Netzteile
im wechselseitigen Betrieb eingesetzt werden, Kabel und
Stecker sowie Steckdose einem erheblichen Verschleiß unter
werfen kann und auf längere Dauer zu einer Unfallgefahr
führt. Vielmehr kann das Netzteil nach Anspruch 11 direkt
in dem Einschubelement untergebracht sein, welches mit
seinem einsteckbaren Teil in die Anschlußdose paßt, so daß
äußere Kabelverbindungen, welche Netzspannung führen, in
Naßräumen auf ein Minimum reduziert werden bzw. ganz ent
fallen können, um die Unfallgefahr herabzusetzen. Das Netz
teil kann insbesondere bei einer Ausführung der elektrischen
Anschlußdose als Unterputzdose unauffällig angeordnet
werden, so daß es die Raumgestaltung nicht stört. Wenn
abzusehen ist, daß in einem Raum, dessen Installation ge
plant und montiert wird, mehrere Netzteile oder andere
Funktionselemente und Installationselemente benötigt
werden, können die elektrischen Anschlußdosen vorab an
den günstigsten Stellen eingebaut werden und so lange mit
einer Blende verschlossen bleiben, bis sie für den Einschub
eines Einschubteils benötigt werden.
Nach Anspruch 2 sind bevorzugt die Gleitkontakte in der
Anschlußdose als Gleitkontaktbuchsen dergestalt geformt,
daß in sie die Steckkontakte des Einschubteils unter Preß
passung einschiebbar sind. - Bei dieser Ausführung der
Gleitkontakte können diese eine Doppelfunktion ausüben,
indem sie zur mechanischen Befestigung des Einschubelements
in dem freien Raum der Anschlußdose dienen und außerdem
den elektrischen Kontakt zwischen Anschlußdose und Einschub
element zuverlässig herstellen.
In diesem Zusammenhang ist die Ausbildung der Steckkontakte
an dem Einschubelement mit je einer einen Längsschlitz auf
weisenden Spannhülse günstig, die zuverlässig die Preß
passung erzeugt.
Um auch in der nicht mit einer Blende abgedeckten oder mit
einem Einschubelement versehenen Anschlußdose große Unfall
sicherheit zu erzielen, sind die Gleitkontaktbuchsen in
der Anschlußdose mit Ausnahme an ihrer Stirnseite im
wesentlichen in Isoliermaterial eingebettet. Das Isolier
material geht zweckmäßig in die periphere Wand und in die
Rückseite der Anschlußdose über, wodurch zugleich die
mechanische Befestigung der Gleitkontaktbuchsen gesichert
wird. Die Gleitkontaktbuchsen sind dabei vorzugsweise
annähernd äquidistant über den Umfang der peripheren Wand
angeordnet. Durch die annähernd äquidistante Anordnung
wird eine gute Fixierung des Einschubelements in der An
schlußdose erreicht. Indem die Anordnung der Gleitkontakt
buchsen zu einer mittleren Längsachse der Anschlußdose
leicht asymmetrisch gewählt wird oder aber bei symmetrischer
Anordnung durch verschiedene Ausbildung der Gleitkontakt
buchsen und der zugehörigen Steckkontakte in dem Einschub
element, kann erreicht werden, daß jeder Steckkontakt nur
in die ihm zugeordnete Gleitkontaktbuchse eingesteckt
werden kann und mit dieser einen Stromkreis schließen kann.
Wenn die periphere Wand in bevorzugter Weise zylindrisch
ausgebildet ist und drei Gleitkontaktbuchsen, und zwar für
einen Strom führenden Leiter, für einen Mittelleiter und
für einen Schutzleiter vorgesehen sind, so werden diese
drei Gleitkontaktbuchsen demgemäß zweckmäßig im Abstand
von etwa 120° über den Umfang der peripheren Wand ange
ordnet.
Die Leitungen können an die Gleitkontaktbuchsen oder anders
ausgebildeten Gleitkontakte mit Hilfe üblicher Kabelschuh-
Steckkontakte oder geschraubten Anschlußklemmen einfach
und zuverlässig angebracht werden.
Eine Variante der elektrischen Anschlußdose, in der die
elektrische Kontaktgabe an einer Stelle an der Peripherie
der Anschlußdose zusammengefaßt ist, während im Abstand
dazu ebenfalls an der Peripherie angeordnete Bohrungen
ausschließlich zur Halterung des Einschubelements dienen
können, ergibt sich aus Anspruch 6. - Bei dieser Variante
kann der freie Raum in der Anschlußdose vollständig
isoliert ohne elektrische Kontakte ausgebildet sein, da
die Gleitkontakte durch den isolierenden Wandsteg von dem
freien Raum getrennt sind.
Wenn als Installationselement in die elektrische Anschluß
dose der letztgenannten oder aber der ersten Variante ein
Steckdosenteil oder ein anderes Installationselement oder
Funktionselement eingeschoben werden soll, welches möglichst
nicht unbeabsichtigt herausgezogen werden soll, so empfiehlt
sich die Gestaltung der Anschlußdose nach Anspruch 7. -
An den vorgesehenen niedrigen Ansatz in der Anschlußdose,
welche den freien Raum kaum einschränkt, kann nach Ein
stecken des Funktionselements und Anschrauben an den An
satz mit Sicherheit verhindert werden, daß das Einschub
element beispielsweise zusammen mit einem aus diesem heraus
zuziehenden Stecker unbeabsichtigt aus der Anschlußdose
gezogen wird.
Eine zweckmäßig untergliederte Ausbildung des mit der
elektrischen Anschlußdose korrespondierenden Einschub
elements ist in Anspruch 8 angegeben. Die als Bestandteil
des Einschubelements genannte Blende kann ähnlich derjenigen
Blende ausgebildet sein, die den freien Raum der Anschluß
dose blind abdeckt, bevor ein Einschubelement in diesen
hineingesteckt ist. Wenn die Blende einen Bestandteil des
Einschubelements darstellt, können aus dieser nach außen
kleinere angeformte Teile, wie insbesondere der Kontakt
halter nach Anspruch 11 abstehen.
Wenn die Anschlußdose in Naßräumen installiert werden soll,
ist die Blende bevorzugt mit einer umlaufenden Silikon
dichtung zu der Stirnseite der Wand der Anschlußdose ab
dichtbar.
Zweckmäßig sind sowohl die Anschlußdose als auch das zu
gehörige Einschubelement im wesentlichen aus Kunststoff
hergestellt, der neben der elektrisch isolierenden Eigen
schaft eine hohe Festigkeit aufweist.
In die elektrische Anschlußdose passende Einschubelemente
können in unterschiedlicher Weise als Installationselemente
und Funktionselemente ausgebildet sein. Außer der gemäß
Anspruch 11 spezifizierten Ausbildung mit einem integrierten
Netzteil sei eine Ausbildung gemäß Anspruch 12 als Schalter
hervorgehoben, von dem lediglich das Betätigungselement
aus einer Blende hervorstehen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand einer Zeichnung mit sechs Figuren erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der elektrischen Anschluß
dose in einer Ansicht auf die offene Vorderseite,
Fig. 2 einen Schnitt durch die als Unterputzdose ausgeführte
Anschlußdose nach Fig. 1 entlang der Schnittebene
A-A, die in Fig. 1 angedeutet ist,
Fig. 3 ein zugehöriges Einschubelement mit einem Kontakt
halter, der eine elektrische Zahnbürste hält, in
einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Ansicht auf eine Vorderseite einer zweiten Aus
führungsform einer geöffneten Anschlußdose,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der in Fig. 4 angedeuteten
Schnittebene B-B der als Unterputzdose ausgeführten
Anschlußdose und
Fig. 6 eine Seitenansicht auf ein hierzu passendes Einschub
element ebenfalls mit einem Kontakthalter für eine
elektrische Zahnbürste.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Gehäuse einer elektrischen
Anschlußdose bezeichnet, die aus einem Kunststoff herge
stellt ist und eine umlaufende periphere zylindrische Wand
2 sowie eine kreisscheibenförmige Rückwand 3 aufweist. Auf
ihrer nicht bezeichneten Vorderseite, die der Rückwand
gegenüberliegt, ist das Gehäuse offen. Rotationssymmetrisch
zu einer mittleren Längsachse 4 des Gehäuses sind in diesem
in der Nähe der peripheren Wand 2 drei Gleitkontaktbuchsen
5, 6, 7 angeordnet, und zwar über den Umfang gemessen um
je einen Winkel von ca. 120° versetzt. Die Gleitkontakt
buchsen sind mit Ausnahme an ihrer Stirnseite, z.B. 8 in
Fig. 2, in den Kunststoff eingebettet, welcher das Gehäuse
bildet. Die Einbettung ist jeweils an eine in das Gehäuse
radial hineinragende Nase 9 bzw. 10 bzw. 11 ausgeformt.
Die Nasen stehen nur wenig in einen inneren, im wesentlichen
freien Raum 12 des Gehäuses hinein.
In Fig. 2 ist noch ein Schlitz 13 für ein nicht darge
stelltes Unterputzkabel angedeutet.
Fig. 2 zeigt weiterhin einen symmetrisch zu der Längsachse
an der Rückwand 3 angeordneten Ansatz 14 mit einem Innen
gewinde 15, in welches eine durch ein Einschubelement
hindurchreichende und in diesem frei drehbare Schraube zur
Fixierung des Einschubelements insbesondere gegen Zugkräfte
eingedreht werden kann.
Es wird zu der Darstellung in Fig. 2 bemerkt, daß ein
größerer Teil des inneren freien Raums durch die aufge
brochene periphere Wand 2 verdeckt ist. Zu den Gleitkontakt
buchsen 5-7 wird noch nachgetragen, daß an diese Leiter
des Unterputzkabels angeschraubt werden können, wozu die
in Fig. 2 sichtbare Schraube 16 dient. (Die Schrauben der
übrigen Gleitkontaktbuchsen sind nicht dargestellt.)
In den inneren freien Raum 12 der Anschlußdose kann von der
Vorderseite her ein Einschubelement eingeschoben werden
oder in der entgegengesetzten Richtung entnommen werden,
was mit den Doppelpfeilen 17, 18 angedeutet ist.
Das im einzelnen in Fig. 3 dargestellte Einschubelement
umfaßt einen in den inneren freien Raum einsteckbaren Teil
19, der im wesentlichen die gleiche Außenform wie die Be
grenzungen des inneren freien Raums 12 der Anschlußdose
aufweist. Dieser einsteckbare Teil kann insbesondere durch
ein Gehäuse gebildet sein, welches ein Netzteil umschließt.
In Fig. 3 ist das Netzteil mit einem Transformator 20 und
einer Diode 21 angedeutet. Aus dem einsteckbaren Teil 19
sind Aussparungen ausgeformt, die im wesentlichen die Form
der Nasen 9-11 der Anschlußdose aufweisen. Zwei Ausspa
rungen 22 und 23 sind in Fig. 3 erkennbar. In jeder Aus
sparung sitzt ein Steckkontakt 24 bzw. 25, der aus einer
Spannhülse mit einem Längsschlitz, z.B. 26, 27 besteht.
Die Gleitkontaktbuchsen 5-7 und die Steckkontakte, z.B.
24, 25 - ein dritter Steckkontakt ist nicht in Fig. 3
sichtbar - sind so dimensioniert, daß die Steckkontakte mit
den zugehörigen Gleitkontaktbuchsen Preßpassungen bilden.
Die Anordnung der Steckkontakte, z.B. 24, 25 an dem ein
steckbaren Teil 19 entspricht derjenigen der Gleitkontakt
buchsen 4-7 in der Anschlußdose, d.h. die Steckkontakte
sind ebenfalls um etwa 120° über den Umfang des einsteck
baren Teils 19 versetzt.
Zu dem Einschubelement gehört ferner eine kreisförmige
Blende 28, welche die periphere Wand 2 der Anschlußdose
überragt und auf ihrer Innenseite mit einer ringförmigen
Silikon-Dichtung 29 versehen ist, um den inneren freien
Raum 12 der Anschlußdose gegen Feuchtigkeit zu schützen.
Außen ragt von der Blende ein angeformter Kontakthalter 30
hervor, der in dem Ausführungsbeispiel eine elektrische
Zahnbürste 31 hält und einen in dem Handgriff der Zahnbürste
untergebrachten Akkumulator über Kontakte 32, 33 und
integrierte, nur teilweise dargestellte Leitungen 34, 35
mit dem Netzteil, und zwar dessen Gleichstromanschlüssen
verbindet. Die Wechselspannungsnetzanschlüsse des Netzteils
stehen hingegen mit den Steckkontakten, z.B. 24, 25 in
Verbindung. Im einzelnen kann ein Steckkontakt, der zu der
Gleitkontaktbuchse 5 gehört, an einen Mittelleiter ange
schlossen werden, ein Steckkontakt, der in die Gleitkontakt
buchse 7 einsteckbar ist, an einen Strom führenden Leiter
und ein Steckkontakt, hier 25, der in die Gleitkontakt
buchse 6 eingeschoben werden kann, an einem Schutzleiter.
Bei vorhandener Nullung des Wechselstromnetzes können die
Gleitkontaktbuchsen 5 und 6 kurzgeschlossen werden.
Die zweite Ausführungsform der elektrischen Anschlußdose
nach den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der ersten
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen
dadurch, daß bei der zweiten Ausführungsform die Funktionen
der Kontaktgabe zu dem Einschubelement und zu dessen
mechanischer Halterung in der Anschlußdose getrennt sind.
Das zu der zweiten Ausführungsform der Anschlußdose ge
hörende Einschubelement ist in Fig. 6 dargestellt.
Im einzelnen sind gemäß Fig. 4 drei Kabelschuhe 36, 37, 38
nebeneinander an einer Umfangsstelle der Anschlußdose an
geordnet. An jeden der Kabelschuhe kann durch eine Klemm
schraube 39 bzw. 40 bzw. 41 ein Leiter 42 bzw. 43 bzw. 44
angeklemmt werden. Die Leiter sind insbesondere durch einen
nicht dargestellten Schlitz, ähnlich wie in Fig. 2 gezeigt,
zugeführt. Die Kabelschuhe 36-38 sind von einem freien
Innenraum 45 der Anschlußdose durch einen isolierenden
Wandsteg 46 getrennt, der einstückig mit der im wesentlichen
zylindrischen peripheren Wand 47 der Anschlußdose ausgeformt
ist. Um etwa 120° bezüglich der mittleren Position der drei
Klemmschrauben 39-41 versetzt sind weiterhin aus der
peripheren Wand und aus einer Rückwand 48 nasenförmige
Vorsprünge 49, 50 ausgeformt, die zylindrische Ausnehmungen
51, 52 aufweisen. Die nasenförmigen Vorsprünge, die innen
die Ausnehmungen 51, 52 begrenzen, bestehen ebenso wie die
periphere Wand 47 und die Rückwand 48 aus isolierendem
Kunststoff.
In die Wanddose gemäß den Fig. 4 und 5 ist ein Einschub
element nach Fig. 6 austauschbar einsteckbar. Dieses Ein
schubelement besteht im wesentlichen aus einem einsteck
baren Teil 53, dessen Form annähernd diejenige eines abge
flachten Zylinders ist, dessen Grundfläche mit einer strich
punktierten Linie in Fig. 4 angedeutet ist. Der einschieb
bare Teil sitzt auf einer Seite einer Blende 54, auf deren
gegenüberliegender Außenseite ein Kontakthalter 55 ausge
bildet ist, der eine elektrische Zahnbürste 56 trägt. -
Der einsteckbare Teil 53 weist zwei entsprechend dem Ab
stand der Ausnehmungen 51 und 52 in der Anschlußdose ver
setzte Halterungsstifte auf, von denen ein Halterungsstift
57 in Fig. 6 erkennbar ist. Auf der gegenüberliegenden
Seite sind an einem abgeflachten Abschnitt 58 des einsteck
baren Teils nebeneinander drei flache Kontaktstifte ent
sprechend der Konfiguration der Kabelschuhe 36, 37, 38 an
geordnet, von denen ein Kontaktstift 59 in Fig. 6 erkenn
bar ist. Die Kontaktstifte dienen wiederum ähnlich wie die
Gleitkontaktbuchsen der ersten Ausführungsform dazu, ein
in dem einsteckbaren Teil 53 untergebrachtes Netzteil aus
dem installierten Leitungsnetz zu speisen, so daß das Netz
teil einen Gleichstrom in einen Akkumulator einspeisen kann,
der in der elektrischen Zahnbürste 56 untergebracht ist.
Die Verbindungen und Kontakte auf der Gleichspannungsseite
können dabei ebenso wie zu der ersten Ausführungsform in
Verbindung mit Fig. 3 beschrieben ausgebildet sein.
Durch ein zusätzliches in der Zeichnung nicht dargestelltes
isolierendes flaches Element können die Klemmschrauben
39-41 und ein Teil der Kabelschuhe 36-38 so abgedeckt
sein, daß diese auch dann nicht versehentlich berührt
werden können, wenn das Einschubelement herausgezogen ist
und keine Blende die Anschlußdose abdeckt. Der freie innere
Raum 45 der Anschlußdose ist frei von dem Potential eines
Mittelleiters des Leitungsnetzes, so daß insoweit elektrische
Unfälle ausgeschlossen sind.
Claims (12)
1. Elektrische Anschlußdose, im wesentlichen bestehend aus
einem Gehäuse, welches auf seiner Vorderseite offen ist
und eine periphere Wand sowie eine Rückwand aufweist,
sowie Kontakten, an welche Leitungen anschließbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte als Gleitkontakte (Gleitkontaktbuchsen
5, 6, 7) ausgebildet sind, deren Achsen parallel zu
einer Längsachse (4) des Gehäuses (1) liegen, daß die
Kontakte ausschließlich in der Nähe der peripheren
Wand (2) dergestalt angeordnet sind, daß in dem
Zentrum der Anschlußdose ein freier Raum (12) vor
liegt, in welchem ein den freien Raum im wesentlichen
ausfüllendes Einschubelement (9, 28, 30) mit Steck
kontakten (24, 25) unter Kontaktbildung einschiebbar
ist.
2. Elektrische Anschlußdose nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitkontakte in der Anschlußdose als Gleit
kontaktbuchsen (5, 6, 7) dergestalt geformt sind, daß
in sie die Steckkontakte (24, 25) des Einschubteils
unter Preßpassung einschiebbar sind.
3. Elektrische Anschlußdose nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
daß das an die Anschlußdose angepaßte Einschubelement
(19, 28, 30) Steckkontakte (24, 25) mit je einer Spann
hülse aufweist.
4. Elektrische Anschlußdose nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitkontaktbuchsen (5, 6, 7) mit Ausnahme an
ihrer Stirnseite im wesentlichen in Isoliermaterial
eingebettet sind und daß die Gleitkontaktbuchsen an
nähernd äquidistant über den Umfang der peripheren Wand
(2) angeordnet sind.
5. Elektrische Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die periphere Wand (2) zylindrisch ist und daß drei
Gleitkontaktbuchsen (5, 6, 7) im Abstand von etwa 120°
über den Umfang der peripheren Wand (2) angeordnet sind.
6. Elektrische Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitkontakte als Kabelschuhe (36, 37, 38) aus
gebildet sind, die an einer Stelle an dem Umfang der
Anschlußdose nebeneinanderliegen und zu dem freien
Raum (45) in der Anschlußdose durch einen isolierenden
Wandsteg (46) isoliert sind, und daß in äquidistanten Ab
ständen zu dieser Stelle in der Nähe der peripheren
Wand (47) der Anschlußdose Ausnehmungen (51, 52) aus
geformt sind, in welche Halterungsstifte (57) eines
Einschubelements (53, 54, 55) einsteckbar sind, welches
zur Kontaktierung flache Kontaktstifte (59) aufweist,
die in die Kabelschuhe (36, 37, 38) einsteckbar sind.
7. Elektrische Anschlußdose nach einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß aus der Rückwand (3) der Anschlußdose ein niedriger
Ansatz (14) mit einem Innengewinde (15) ausgeformt ist,
an welches eine Steckdose als Einschubelement anschraub
bar ist.
8. Elektrische Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet
daß das Einschubelement (19, 28, 30) einen in die An
schlußdose einsteckbaren Teil (19) umfaßt, der im
wesentlichen eine ähnliche Form wie der freie Raum (12)
in der Anschlußdose aufweist und daß auf dem einsteck
baren Teil (19) eine Blende (28) angeordnet ist, mit
welcher die Anschlußdose nach außen abgeschlossen wird.
9. Elektrische Anschlußdose nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (28) mit einer umlaufenden Silikon
dichtung (29) zu der Stirnseite der peripheren Wand
(2) der Anschlußdose abdichtbar ist.
10. Elektrische Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußdose (2, 3) und das Einschubelement
(19, 28, 30) im wesentlichen aus Kunststoff bestehen.
11. Elektrische Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1-6,
8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem in die Anschlußdose (2, 3) einsteckbaren
Teil (19) des Einschubelements ein Netzteil (20, 21)
untergebracht ist und daß ein mit einem Niederspannungs
ausgang des Netzteils in Verbindung stehender Kontakt
halter (30) außen an der Blende (28) angeordnet ist.
12. Elektrische Anschlußdose nach einem der Ansprüche 1-6,
8-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einschubelement als Schalter ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800861 DE3800861A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Elektrische anschlussdose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800861 DE3800861A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Elektrische anschlussdose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800861A1 true DE3800861A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800861 Withdrawn DE3800861A1 (de) | 1988-01-14 | 1988-01-14 | Elektrische anschlussdose |
Country Status (1)
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1988
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