Verfahren zur Gewinnung von Nickel aus nickelhaltigen Hydrosilikaten.
Im Patent 367383 ist bereits ein Verfahren zur Gewinnung von Nickel aus nickelhaltigen
Hydrosilikaten, gegebenenfalls auch anderen nickelhaltigen Erzen angegeben, bei
dem die Erzmasse in einer reduzierenden Atmosphäre auf eine Temperatur von 5oo°
bis iooo° oder darüber, zweckmäßig aber mindestens 85o°, erhitzt wird. Erfindungsgemäß
soll nun die reduzierende Behandlung der nickelhaltigen Erze in einem Drehofen nach
dem bei der
Reduktion von Erzen an sich bekannten Gegenstromprinzip
vorgenommen werden, wobei die erforderliche Temperatur durch innere Erhitzung erzielt
wird. Die innere Erhitzung erfolgt dabei zweckmäßig durch eine in dem Generatorgas
brennende Flamme, also nach dem Prinzip der umgekehrten Flamme. Dabei ergibt sich
einerseits eine besonders günstige Wärmeausnutzung, anderseits aber auch eine verbesserte
Ausnutzung des reduzierenden Gases, da der bei der Reduktion unverbraucht bleibende
Anteil für die Erhitzung der Masse verwertet wird.Process for the extraction of nickel from hydrosilicates containing nickel.
The patent 367383 already describes a process for the extraction of nickel from nickel-containing
Hydrosilicates, if necessary also specified other nickel-containing ores, at
which the ore mass in a reducing atmosphere to a temperature of 5oo °
to 100 ° or above, but expediently at least 85 °. According to the invention
is now the reducing treatment of the nickel-containing ores in a rotary kiln
at the
Reduction of ores known countercurrent principle
be made, the required temperature being achieved by internal heating
will. The internal heating is expediently carried out by one in the generator gas
burning flame, i.e. according to the principle of the reverse flame. This results in
on the one hand a particularly favorable heat utilization, on the other hand also an improved one
Utilization of the reducing gas, since that which remains unused during the reduction
Share is used for heating the mass.
In der Zeichnung ist eine Anordnung für die Durchführung des Verfahrens
schematisch veranschaulicht. a ist danach ein Drehofen, der bei b und c drehbar
gelagert ist und mittels eines Zahnkranzes d in Drehung versetzt werden kann. Der
Ofen ist dabei etwas schräg gestellt und ragt mit dem tieferliegenden Ende in ein
Gehäuse e, mit dem höherliegenden Ende in einen Schornstein f. Der Behälter e ist
unten durch einen Schieber abgeschlossen, und das Lager b ist gasdicht ausgebildet,
während oben ein Rohr la angesetzt ist. An dem höherliegenden Ende des Drehofens
a mündet im übrigen ein Rohr %, das an dem Boden eines Behälters k angeschlossen
ist.An arrangement for carrying out the method is illustrated schematically in the drawing. a is then a rotary kiln which is rotatably mounted at b and c and can be set in rotation by means of a toothed ring d. The stove is positioned at a slight angle and protrudes with the lower end into a housing e, the higher end into a chimney f. The container e is closed at the bottom by a slide, and the bearing b is gas-tight, while at the top a pipe la is set. At the higher end of the rotary kiln a, a pipe opens out, which is connected to the bottom of a container k.
Das Verfahren spielt sich alsdann in der «'eise ab, daß der Ofen a
in Drehung versetzt, das feingemahlene Erz in den Behälter k eingefüllt und das
reduzierende Gas durch das Rohr h zugeführt wird, während gleichzeitig durch geeignete,
in der Zeichnung nicht dargestellte, aber zweckmäßig im Innern des Ofens in der
Längsrichtung angeordnete Brenner die erforderliche Erhitzung vorgenommen wird.
Die Erzmasse gelangt dabei aus dem Behälter k in den Ofen a, durchläuft
diesen infolge seiner Schräganordnung allmählich und tritt schließlich an dem tieferliegenden
Ende in den Behälter e ein, wo sie sich über dem Schieber g ansammelt. Umgekehrt
durchströmt das durch den Behälter e zugeleitete reduzierende Gas den Drehofen ca
in der Richtung von seinem tieferliegenden nach dem höherliegenden Ende und gelangt
dort in den Schornstein f. Die Erzmasse und das reduzierende Gas bewegen sich also
im Ofen, wie dies durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet ist, im Gegenstrom.
Auf seinem Wege durch den Ofen wird dabei die Erzmasse auf eine Temperatur von etwa
goo ° erhitzt und unter der Einwirkung des reduzierenden Gases reduziert. Die so
reduzierte Masse bleibt auf ihrem weiteren Wege im Ofen a und schließlich auch im
Behälter e selbst in der reduzierenden Atmosphäre, so daß eine etwaige Oxydation
durch Hinzutreten von Luft ausgeschlossen ist. Erst nachdem die Masse sich auf etwa
5o° abgekühlt hat, wird sie durch Öffnen des Schiebers g aus dem Behälter e herausgebracht.
Die innere Erhitzung erfolgt zweckmäßig durch teilweise Verbrennung, um gleichmäßige
Temperaturen zu erzielen. Als Reduktionsgas kann beispielsweise Generator-' gas
benutzt werden, und die aus dem Schornstein f austretenden Abgase können gegebenenfalls
erneut als Reduktionsgas dem Ofen durch das Rohr lt zugeführt werden.The process then takes place in the fact that the furnace a is set in rotation, the finely ground ore is poured into the container k and the reducing gas is fed through the pipe h, while at the same time by means of suitable, not shown in the drawing, but expediently arranged in the interior of the furnace in the longitudinal direction burner, the required heating is carried out. The ore mass gets from the container k into the furnace a, gradually passes through it as a result of its inclined arrangement and finally enters the container e at the lower end, where it collects above the slide g. Conversely, the reducing gas fed through the container e flows through the rotary kiln approx in the direction from its lower end to the higher end and there it reaches the chimney f. The ore mass and the reducing gas thus move in the furnace, as indicated by the arrows drawn is, in countercurrent. On its way through the furnace, the ore mass is heated to a temperature of about goo ° and reduced under the action of the reducing gas. The mass reduced in this way remains on its further path in the furnace a and finally also in the container e itself in the reducing atmosphere, so that any oxidation caused by the entry of air is excluded. Only after the mass has cooled to about 50 ° is it removed from the container e by opening the slide g. The internal heating is expediently carried out by partial combustion in order to achieve uniform temperatures. Generator gas, for example, can be used as the reducing gas, and the exhaust gases emerging from the chimney f can optionally be fed again as reducing gas to the furnace through the pipe lt.
Natürlich läßt sich auch so verfahren, daß die Erzmasse zunächst auf
die gewünschte Temperatur gebracht und dann erst bei dieser Temperatur der Einwirkung
des Reduktionsgases unterworfen wird. Der Ofen kann z. P. auch elektrisch beheizt
werden.Of course one can also proceed in such a way that the ore mass is initially on
brought the desired temperature and then only at this temperature of action
of the reducing gas is subjected. The furnace can e.g. P. also heated electrically
will.