DE3783842T2

DE3783842T2 - Passagiers-unterhaltungssystem mit direkt gekoppeltem sitzempfaenger.

Info

Publication number: DE3783842T2
Application number: DE8787200354T
Authority: DE
Inventors: James W Daniels; Carl W Erickson
Original assignee: Boeing Co
Current assignee: Boeing Co
Priority date: 1986-09-17
Filing date: 1987-02-26
Publication date: 1993-05-19
Anticipated expiration: 2007-02-27
Also published as: EP0260726A3; US4763360A; EP0260726A2; EP0260726B1; DE3783842D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Passagier-Unterhaltungssysteme in kommerziellen Flugzeugen, und mehr im besonderen ein Mittel und Verfahren zum Ankoppeln der individuellen Sitzempfänger an den Passagier-Unterhaltungssystemsender

BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK

Die Patentliteratur ist überreich an verschiedenen Arten von Leistungsverteilungssystemen, die stromführende Schienen, elektrische Fangstellen zum Zuführen von Strömen und andere stromführende Übertragungsanordnungen haben. Die Patenttechnik wird spezieller veranschaulicht durch das US- Patent 3 603 918, welches ein elektrisches Leistungsverteilungssystem zeigt, das eine stromführende Schiene hat; das US-Patent 4 032 208, das einen Verbinder für Schienenbeleuchtungssysteme zeigt; und das US-Patent 4 083 439, das eine Leistungssammeleinrichtung für elektrisch betriebene Schienenwagen zeigt. Ein früheres US-Patent 4 428 078, das The Boeing Company übereignet ist, zeigt Übertragung von Leistung und Multiplexdaten von einer parallelen Übertragungsleitung auf dem Flugzeugfußboden zu einer Luftkern- Mehrwindungs-Schleife, die sich in dem Sitzbeinrahmenwerk auf dem Sitzmodul befindet. Diese Konfiguration ist unfähig, die Leistungsübertragungsfähigkeiten vorzusehen, welche das vorliegende direktgekoppelte System zur Verfügung stellt.
Typische kommerzielle Flugzeugunterhaltungs- und-servicesysteme sind hartverdrahtet, indem sie Kabel- und Verbinderverbindung mit den Sitzmodulen erfordern. Eine typische Installation erfordert die Installation von permanenten Drahtbündeln in der Flugzeugstrukur, die zu angemessenen Orten entlang dem Rumpf oder unter dem Fußboden geführt sind. Das nächstliegende Sitzmodul in einer Gruppe von Sitzmodulen wird mit der permanenten Verdrahtung verbunden, und dann werden alle übrigen Sitzmodule in einer Gänseblumenkettenweise auseinander heraus in Aufeinanderfolge verkettet. Es ist dann erforderlich, daß Verbindungskabel in einer Mulde, die parallel zu den Sitzschienen läuft, geschützt und verdeckt werden.
Ein Beispiel eines solchen hartverdrahteten Systems nach dem Stande der Technik ist in US-A-3 986 228 offenbart, welche ein Audio-Passagier-Unterhaltungssystem zur Übertragung von Empfängerleistung und Mitteilungsinformation zu einer Mehrzahl von Empfängermitteln, die einer jeweiligen Mehrzahl von Sitzeinheiten, welche entlang einer Sitzschiene verteilt sind, zugeordnet sind, lehrt, umfassend eine elektrisch leitfähige Übertragungsleitung, die sich entlang der Länge der Sitzschiene und parallel zu derselben erstreckt, und elektrische Verbindermittel, die zwischen der Mehrzahl von Empfängermitteln, welche einer Mehrzahl von entlang der Sitzschiene verteilten Sitzeinheiten zugeordnet sind, und der elektrisch leitfähigen Übertragungsleitung angeordnet sind. Solche Systeme sind in dem Sinn unzulänglich, daß irgendeine radikale Anderung in der Sitzkonfiguration die Herstellung von neuen Verbindungskabeln der angemessenen Länge zur Anpassung an die neuen Sitzbeabstandungsdimensionen erfordern würde. Sitzentfernung oder - konfigurationsänderungen erfordern eine arbeitsintensive Anstrengung, welche die Revision von Verbindungskabeln, ihre Verbindung und ihren Schutz und ihre Entfernung aus der vorerwähnten Mulde umfaßt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Audio-Passagier-Unterhaltungssystem, wie es in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist, zur Verfügung zu stellen, welches die oben erwähnten Nachteile überwindet.
Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die elektrisch leitfähige Übertragungsleitung einen elektrisch leitfähigen Streifen umfaßt, der von der Sitzschiene mittels eines elektrischen Isolatorstreifens getrennt ist, welcher dazwischen angeordnet ist.
Bevorzugte Ausführungs formen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Ein so in der Sitzschiene installierter Signalkasten liefert eine direkte Kopplung der Sitzempfänger, die in verschiedenen Positionen entlang der Länge der Schiene angeordnet sind, ohne die Notwendigkeit einer hartverdrahteten Verbindung, so daß dadurch die Probleme ausgeschaltet werden, die in den früheren Unterhaltungs- und Servicesystemen vorhanden sind, welche eine Verbindung der Sitzempfänger auf einer individuellen Basis erforderten.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Figur 1 ist eine isometrische Ansicht, teilweise im Schnitt, die eine erste Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, indem sie eine Sitzschiene zeigt, welche sich parallel erstreckende Leiter hat;
Figur 2 veranschaulicht den zangenartigen federbelasteten Mechanismus zum Verbinden der individuellen Sitzempfänger mit der Schienenausführungsform der Figur 1;
Figur 3 ist eine Vertikalschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Sitzschiene, die in der vorliegenden Direktkopplung von Sitzempfängern verwendet wird, und veranschaulicht weiter den Sondenkontakt mit einer individuellen Empfängersitzschienenstation;
Figur 4 ist eine Ansicht von oben auf eine andere Ausführungsform des direktgekoppelten Sitzschienenempfängers, umfassend eine Retrositz-Sitzschienenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 5 ist eine Seitenansicht der Ausführungform der Figur 4;
Figur 6 ist eine Schnittansicht, ausgeführt längs der Linie 6-6 der Figur 4;
Figur 7 ist eine Schnittansicht der Ausführungsform der Figur 4, ausgeführt längs der Linien 7-7 der Figur 4; und
Figur 8 ist eine Schnittansicht einer Anordnung der Figur 4, welche die Sitzschienenkopplung im Detail zeigt.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Unter nunmehrigem Übergehen auf Figur 1 und eine erste Ausführungsform der vorliegenden Direktkopplung von Passagier- Unterhaltungssystemen mit individuellen Sitzempfängern ist zu beobachten, daß eine generell mit 10 bezeichnete Sitzschiene aus einer generell rechteckig geformten Kammer 12 besteht, die eine obere Klappe 13 mit individuellen Öffnungen 15 für die Einfügung von Sitzbeinen (nicht gezeigt) hat. Isolatorstreifen 17 laufen parallel zu und in Kontakt mit den äußeren Seitenwänden der rechteckig geformten Kammer 12. Die Isolatorstreifen 17 tragen die sich parallel erstreckenden Leiterteile 18. Wie aus der Vertikalschnittansicht der Figur 2 ersichtlich ist, ist ein Sitzpfosten 20 durch die Öffnung 15 in die Schiene 10 eingefügt, wobei die äußeren Oberflächen der Leiterstreifen 18 für eine direkte Kopplung durch leitfähigen Kontakt an die Leistungsversorgung und Elektronik der individuellen Sitzempfänger 16 verfügbar sind. Ein Sitzempfänger 16 kann von der Art sein, die unter dem Bezugszeichen 16 des US-Patents 4 428 078 gezeigt ist. Weiter liefert ein Sender 23, der in dem US-Patent 4 428 078 gezeigten Art die Passagier-Unterhaltungssignale an die leitfähige Übertragungsleitung, die von den Leitern 18 der Figur 2 gebildet ist. In Figur 2 ist eine Rolle 30 gezeigt, um die leitfähigen Kopplungsverbindungen bei 34 durch Erregung und Entregung der Federmittel 32 herzustellen und zu unterbrechen. In der dargestellten Ausführungsform der Figur 2 kann die Sitzklinkenanordnung daher durch die Rolle 32 die automatische Verbindung herstellen, und obwohl in der Ausführungsform der Figur 2 ein Seil und eine Rolle verwendet wird, kann ein anderes äquivalentes mechanisches Mittel zwischen der Sitzklinkenanordnung (nicht gezeigt) und den elektrischen Kontakten 34 verwendet werden, welche angebracht und unterbrochen werden in Abhängigkeit von dem Verbindungs- und Lösezustand der Sitzklinke. Obwohl ein zangenartiger, federbelasteter Kontaktmechanismus dargestellt ist, um die direkte Kopplung in Figur 2 vorzusehen, stellt eine aktuelle Sonde den direkten Kontakt in der Ausführungsform der Figur 3 mit einer leitfähigen Platte 50 her, welche die Form eines Streifens hat, der sich Parallel zu und entlang dem Boden der Sitzschiene 10 erstreckt. Die Sonde 60, welche, wie in der Ausführungsform der Figur 2, auch durch Betätigung der Sitzklinke betätigt werden kann, um den Kontakt mit der leitfähigen Platte 50 herzustellen, bewirkt und unterbricht die direkte Kopplung in Abhängigkeit von dem Status der Sitzklinke. Es ist außerdem ersichtlich, daß es in der Ausführungsform der Figur 3 erforderlich ist, die leitfähige Platte 50, die sich entlang dem Boden der Sitzschiene erstreckt, auf der Unterseite und den Seiten durch Isolatoren 52 zu isolieren, die entlang den Seiten und unterhalb des leitfähigen Plattenteils 50 laufen. Oberhalb der Leitersonde 60, von welchem sie vorsteht, ist das Sitzbein 20, welches die Empfängerelektronik 16 haben kann, welche Empfängerelektronik 16 durch geeignete Kopplungsmittel, die generell bei 62 gezeigt sind, an die Sonde 60 angekoppelt sein kann. Die vorerwähnten Ausführungsformen von an die individuellen Sitzempfänger direkt angekoppelten Passagier-Unterhaltungssystemen eliminieren das frühere Problem der Leistungsübertragung durch induktive Kopplung zwischen Übertragungsleitungen in den Sitzschienen und sehen individuelle direkte Verbindungen mit den Sitzempfängern 16 zu der Zeit, in welcher die Sitze installiert werden, vor.
Es sei nun auf die vollständige Sitzschienenanordnung übergegangen, wobei der direkte leitfähige Kontakt in Figur 8 gezeigt ist, deren Seiten- und Schnittansichten in den Figuren 4 bis 7 gezeigt sind, dort sind ein Sitzpfosten 102 und ein Sitzrahmen 103 ersichtlich, die installiert sind. Eine Schicht aus isolierendem Material 104 ist in der Sitzschiene 101 angebracht. Direktkoppelnde Leiter 105 sind mittels einer Schicht aus isolierendem Material 104 gehalten, wobei der gewinkelte Seitenteil eine Selbstausrichtungsfähigkeit mit dem der individuellen Sitzgruppe zugehörigen Leiter 106 und dem zugehörigen Haltebügel 107 vorsieht, welcher seinerseits in einem nichtleitfähigen Gehäuseteil 108 federmontiert ist. Jedes nichtleitfähige Gehäuseteil 108 umfaßt mehr als einen einer Sitzgruppe zugeordneten Leiter 106 und den zugehörigen Haltebügel 107, so daß dadurch ein zuverlässiger direkter elektrischer Kontakt vorgesehen wird. Es ist ersichtlich, daß der der Sitzgruppe zugeordnete Leiter 106, der federbelastete Haltebügel 107 und das nichtleitfähige Gehäuseteil 108 eine einzige Anordnung umfassen, welche leicht an einem Sitzrahmen montiert (oder davon entfernt) werden kann, so daß dadurch eine leichte Retrositzfähigkeit unter Verwendung irgendeines Standardflugzeugsitzes vorgesehen wird.

Claims

Audio-Passagier-Unterhaltungssystem zur Übertragung von Empfängerleistung und Mitteilungsinformation zu einer Mehrzahl von Empfängermitteln (16), die einer jeweiligen Mehrzahl von Sitzeinheiten, welche entlang einer Sitzschiene (10) verteilt sind, zugeordnet sind, umfassend

eine elektrisch leitfähige Übertragungsleitung, die sich entlang der Länge der Sitzschiene (10) und parallel zu derselben erstreckt, und elektrische Verbindermittel, die zwischen der Mehrzahl von Empfängermitteln (16), welche einer Mehrzahl von entlang der Sitzschiene (10) verteilten Sitzeinheiten zugeordnet sind, und der elektrisch leitfähigen Übertragungsleitung angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Übertragungsleitung einen elektrisch leitfähigen Streifen (18; 50; 105) umfaßt, der von der Sitzschiene (10) mittels eines elektrischen Isolatorstreifens (17; 52; 104) getrennt ist, welcher dazwischen angeordnet ist.
2. Unterhaltungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Verbindermittel (34; 60; 106) derart angeordnet ist, daß es den elektrisch leltfähigen Streifen (18; 50; 105) wenigstens kontaktiert, wenn die Sitzeinheiten auf der Sitzschiene (10) installiert sind.
3. Unterhaltungssystem nach Anspruch 2, worin das elektrische Verbindermittel (34; 60; 106) eine leitfähige Übertragungssonde bzw. einen leitfähigen Übertragungstaster (60) umfaßt, die bzw. der von einer Sitzklinke bzw. einem Sitzanschlag bzw. einem Sitzdrücker bzw. einem Sitzriegel bzw. einem Sitzsperrhebel bzw. einer Sitzzunge betätigt wird.
4. Unterhaltungssystem nach Anspruch 2, worin das elektrische Verbindermittel (34; 60; 106) einen zangenartigen federbelasteten Mechanismus (34) umfaßt.