Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Informationsverarbeitungsverfahren, um auf einem löschbaren
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete Informationen zu löschen, und auf eine
Vorrichtung hierfür.
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Ein magnetooptisches Aufzeichnungsmedium 52, dessen
Querschnitt beispielsweise schematisch in der Fig. 1A der
beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, ist als ein löschbares
Aufzeichnungsmedium bekannt. Dieses magnetooptische
Aufzeichnungsmedium hat einen magnetischen Film als eine
Aufzeichnungsschicht 53, dessen ohne weiteres magnetisierbare Achse
senkrecht zur Filmfläche ist. Eine Informationsaufzeichnung
kann durch Anordnen der Richtungen einer Magnetisierung der
Aufzeichnungsschicht 53 in der einen Richtung im voraus und
durch Abtasten der Aufzeichnungsschicht mittels eines in
Übereinstimmung mit der Aufzeichnung intensitätsmodulierten
Lichtstrahls 54, während von außen ein Magnetfeld MR in der
zu der genannten einen Richtung entgegengesetzten Richtung
angelegt wird, bewerkstelligt werden. Derjenige Teil der
Aufzeichnungsschicht, auf welchen der Lichtstrahl aufgebracht
wird, wird einmal entmagnetisiert und dann in der
entgegengesetzten Richtung zum anderen Teil durch ein äußeres
Magnetfeld magnetisiert und bildet ein der Information
entsprechendes Aufzeichnungsbit 55, wie in Fig. 1B der beigefügten
Zeichnungen gezeigt ist. Die auf diese Weise aufgezeichnete
Information kann in allgemein bekannter Weise unter
Verwendung des magnetooptischen Effekts ausgelesen werden, indem
ein unmodulierter Lichtstrahl von niedriger Intensität der
Aufzeichnungsschicht zugeführt und das von dieser
Aufzeichnungsschicht reflektierte oder durch diese hindurch
übertragene Licht erfaßt wird. Wenn die aufgezeichnete Information
gelöscht werden soll, wird ein Lichtstrahl 56 auf den
Bereich, in welchem die Information aufgezeichnet ist,
aufgebracht, während ein äußeres Magnetfeld ME in der zur Richtung
während des Aufzeichnens entgegengesetzten Richtung (d. h.
der Richtung, in der die Aufzeichnungsschicht vor einem
Aufzeichnen magnetisiert wurde) an die Aufzeichnungsschicht
angelegt wird, wie in Fig. 1C der beigefügten Zeichnungen gezeigt
ist.
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Um ein zuverlässiges Löschen ohne ein Übriglassen irgendeines
ungelöschten Teils zu erreichen, wenn die Information gelöscht
werden soll, wie oben beschrieben wurde, ist es notwendig,
daß der Löschlichtstrahl genau den Bereich, in welchem die
Information aufgezeichnet ist, abtastet. Es wurde
vorgeschlagen, die Energie des Lichtstrahls während eines Löschens mehr
als gegenüber derjenigen während eines Aufzeichnens zu erhöhen.
Das ist eine Technik, um zuverlässig ein Löschen zu
bewerkstelligen, selbst wenn eine größere oder kleinere Abweichung
des Abtastbereichs in einer zur Richtung, in welcher die
Aufzeichnungsbitreihe sich fortsetzt (der sog. Nachführrichtung)
senkrechten Richtung bewirkt wird, indem der Löschbereich durch den Lichtstrahl
größer als die Breite des Aufzeichnungsbits gemacht wird.
Der Fehler in der Nachführrichtung ist bei der oben
beschriebenen Technik zulässig, jedoch ist eine solche Technik noch
immer unzureichend, wenn der Fehler in der
Strahlabtastrichtung in Betracht gezogen wird. Das wird im folgenden
erläutert.
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Wie in der schematischen Draufsicht der Fig. 2A der
beigefügten Zeichnungen gezeigt ist, wird ein magnetooptisches
Aufzeichnungsmedium im allgemeinen in vorbestimmte Einheiten,
die Sektoren genannt werden, unterteilt. Jeder Sektor wird
seinerseits wieder in ein Adressenfeld sowie ein
Aufzeichnungsfeld unterteilt, und dazwischen wird eine Lücke
vorgesehen. Im Adressenfeld wird eine Adressenzahl od. dgl., die
für die Position dieses Sektors am Medium kennzeichnend ist,
vorher durch ein löschbares Bit 58 aufgezeichnet, das durch
die Unebenheit od. dgl. des Mediumsubstrats gebildet wird.
Im Aufzeichnungsfeld wird das Aufzeichnungsbit 57 durch die
vorher beschriebene Methode magnetisch aufgezeichnet. Auch
wird dieser Sektor vom nächsten Sektor durch eine Sektorlücke
getrennt.
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Wenn das Aufzeichnungsbit 57 gelöscht werden soll, so kann
in diesem Fall das Aufzeichnungsfeld durch einen
Löschlichtstrahlfleck 59 abgetastet werden, wie in Fig. 2B gezeigt
ist. Wenn jedoch aufgrund eines Fehlers in der Zeitzählung
für das An- und Abschalten des Lichtstrahls und aufgrund der
Unregelmäßigkeit in der Strahlabtastgeschwindigkeit das
Anschalten des Lichtstrahls zu spät oder das Abschalten des
Lichtstrahls zu früh erfolgt, werden ungelöschte Teile 60
des Aufzeichnungsbits hervorgerufen, wie in Fig. 2C der
beigefügten Zeichnungen gezeigt ist. Solche ungelöschten Teile
60 haben eine Verminderung in der Zuverlässigkeit eines
Aufzeichnens bewirkt, wenn in diesem Feld eine Aufzeichnung
erneut aufgezeichnet wird.
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Eine Anordnung zum Aufzeichnen oder Löschen von Daten einer
optischen Platte ist in EP-A-0218243 offenbart, die am
15. April 1987 (nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden
Anmeldung) veröffentlicht wurde und DE, FR sowie GB benennt.
Diese bezieht sich auf ein System, in dem ein Löschen und
Aufzeichnen unter Anwendung von unterschiedlichen
Lichtstrahlen ausgeführt wird, welche gleichzeitig längs einer
Datenspur mit geringem Abstand zueinander abtasten. Sowohl der
Löschstrahl als auch der Lesestrahl haben ein Teil von hoher
Intensität, um das Aufzeichnungsmedium zu erwärmen, sie haben
jedoch unterschiedliche Strahlprofile, so daß das Medium rasch
in einen nicht-kristallinen Zustand eines niedrigen
Reflexionsgrades im Anschluß an das Erwärmen durch den
Aufzeichnungsstrahl abkühlt und langsam in einen kristallinen Zustand
eines hohen Reflexionsgrades im Anschluß an das Erwärmen durch
den Löschstrahl abkühlt. Da die beiden Strahlen voneinander
beabstandet sind, müssen sie mit unterschiedlichen
Zeitfolgen betrieben werden, wenn sie denselben Bereich abtasten
sollen, was einen etwas komplizierten Zeitsteuerungsvorgang
erfordert. Die Zeitpunkte des Betriebs der Lichtstrahlen
werden
mit Bezug auf den Abstand zwischen diesen gesteuert, so
daß der Löschstrahl einen Teil der Datenspur durchläuft,
welcher sich über den vom Datenstrahl durchlaufenen Spurteil
an dessen beiden Enden hinaus erstreckt.
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Die JP-A-58-70402 offenbart eine Anordnung zum Schreiben auf
und Löschen von einem Diskettenspeicher mit getrennten
Schreib- und Leseköpfen. Die Schreib- und Leseköpfe sind
seitwärts voneinander wie auch in der Richtung einer Datenspur
beabstandet, so daß der Löschkopf einen Teil der Datenspur
durchläuft, welcher seitwärts von dem vom Schreibkopf
durchlaufenen Teil versetzt ist. Beide Köpfe werden gleichzeitig
betrieben, und der Löschkopf läuft dem Schreibkopf hinterher,
so daß die Funktion des Löschkopfes nicht diejenige ist, alte
Daten vor einem erneuten Einschreiben mit dem Schreibkopf
zu löschen, sondern diejenige ist, einen an die soeben vom
Schreibkopf beschriebene Fläche angrenzenden Teil des
Diskettenspeichers zu löschen. Da der Schreib- sowie der
Löschkopf voneinander in der Richtung der Datenspur beabstandet
sind, ist eine eigene Zeitsteuerung für deren
Arbeitsvorgänge erforderlich, und die Zeitsteuerung für den Betrieb des
Löschkopfes wird so gesteuert, daß er einen an den vom
Schreibkopf beschriebenen Bereich angrenzenden und sich über
den vom Schreibkopf beschriebenen Bereich hinaus an jedem
Ende erstreckenden Bereich des Diskettenspeichers löscht,
obgleich der Betrieb des Löschkopfes nach dem Betrieb des
Schreibkopfes im Hinblick auf den Abstand zwischen diesen
beginnt.
Abriß der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine magnetooptische
Aufzeichnungsvorrichtung geschaffen, wie im Patentanspruch
1 dargelegt ist. Fakultative Merkmale werden in den übrigen
Patentansprüchen herausgestellt.
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Ausführungsformen der Erfindung, die als nicht
beschränkendes Beispiel gegeben werden, werden nun unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1A-1C zeigen schematisch Querschnittsdarstellungen,
die den Prozeß erläutern, wonach eine Information auf einem
magnetooptischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet und die
aufgezeichnete Information gelöscht wird.
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Fig. 2A-2C sind schematische Draufsichten, die den Prozeß
zeigen, wonach eine auf einem magnetooptischen
Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete Information gelöscht wird.
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Fig. 3 ist ein Blockbild, das eine Ausführungsform der
Informationsverarbeitungsvorrichtung dieser Erfindung zeigt.
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Fig. 4 ist ein Blockbild, das ein Beispiel für den Aufbau
einer Schreib-Torsteuerschaltung in der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung zeigt.
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Fig. 5A-5F sind Zeitdiagramme, die die Ausgangssignale
von verschiedenen Teilen der in Fig. 4 dargestellten
Schaltung zeigen.
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Fig. 6 zeigt schematisch die Anwendezeit eines Lichtstrahls
auf der Grundlage des Verfahrens der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 7 ist ein Blockbild, das ein anderes Beispiel des
Aufbaus der Schreib-Torsteuerung der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung zeigt.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine Ausführungsform dieser Erfindung wird nachfolgend im
einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die Fig. 3 ist ein Blockbild, das eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in Anwendung auf eine magnetooptische
Informationsaufzeichnungsvorrichtung zeigt. In Fig. 3
bezeichnet eine Bezugszahl 31 einen übergeordneten Computer,
bezeichnet die Bezugszahl 61 einen Plattenantrieb, bezeichnet die
Bezugszahl 50 ein Steuergerät zur Steuerung des Betriebs des
Plattenantriebs 61, bezeichnet eine Bezugszahl 32 ein den
übergeordneten Computer 31 sowie das Steuergerät
untereinander verbindendes Host-Interface und bezeichnet die Bezugszahl
41 ein Antrieb-Interface, das den Plattenantrieb 61 und das
Steuergerät 50 miteinander verbindet. Eine magnetooptische
Platte 46 ist im Antrieb 61 angebracht und kann durch einen
Spindelmotor 47 gedreht werden. Ein Lichtstrahl wird von
einem optischen Kopf 62 auf die gedrehte Platte 46
aufgebracht, wodurch ein Aufzeichnen, eine Wiedergabe und ein
Löschen einer Information ausgeführt werden. Der optische Kopf
62 umfaßt einen Halbleiterlaser 48, der eine Lichtquelle
bildet, ein optisches System, um den vom Halbleiterlaser
ausgesandten Lichtstrahl auf die Platte zu konzentrieren, und
einen lichtelektrischen Empfänger 49, um das von der Platte
reflektierte Licht zu erfassen. Der Antrieb 61 besitzt eine
digitale Demodulationsschaltung 42, eine digitale
Modulationsschaltung 43, einen Laser-Treiberkreis 44, eine
antriebsseitige Zentraleinheit (CPU) 45 und Einrichtungen 51 zum
Anlegen eines äußeren Magnetfelds. Das Steuergerät 50
enthält einen Pufferspeicher 63, eine Mikroverarbeitungseinheit
(MPU) 34, eine Adressen-Regenerierschaltung 35, einen
Fehlerkorrekturcode- (ECC-) Entschlüßler 36, einen ECC-Verschlüßler
37, eine Schreib-Torsteuerschaltung 38, eine
Lese-Torsteuerschaltung 39 und einen Befehlsstatus 40.
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Die Funktionsweise dieser Vorrichtung wird nun beschrieben.
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Während eines Aufzeichnens wird ein Befehl, um ein
Aufzeichnen einer Information auszuführen, von der CPU 45 durch den
Befehlsstatus 40 der MPU 34 zugeführt. Wenn von der CPU 45
ein Freigabesignal SA eingegeben wird, wird von der Lese-
Torsteuerschaltung 39 dem Laser-Treiberkreis 44 ein Lese-
Torsignal SRG zugeführt. Der Halbleiterlaser 48 sendet im
Lesebetrieb kontinuierlich ein Licht aus, d. h. mit einer
niedrigen Intensität, und der Lichtstrahl wird an der Platte
46 abtastend bewegt. Das von der Platte 46 reflektierte Licht
wird durch den lichtelektrischen Empfänger 49 aufgefangen,
und das Ermittlungssignal wird durch die digitale
Demodulationsschaltung 42 der Adressen-Regenerierschaltung 35
eingegeben. Die an der Platte 46 aufgezeichnete Adressenzahl wird
durch die Adressen-Regenerierschaltung 35 wiederaufbereitet.
Wenn die regenerierte Adressenzahl mit der Adressenzahl eines
durch die MPU 34 bestimmten gewünschten Sektors übereinstimmt,
wird von der Adressen-Regenerierschaltung 35 zur Schreib-
Torsteuerschaltung 38 ein Freigabesignal ausgegeben. Ein dem
Aufzeichnungsfeld an der Platte 46 entsprechendes Schreib-
Torsignal SWG wird von der Schreib-Torsteuerschaltung 38 zum
Laser-Treiberkreis 44 ausgegeben. Die aufgezeichnete
Information wird vom übergeordneten Computer 31 durch das
Host-Interface 32 einmal in den Pufferspeicher 33 eingespeichert. Durch
den ECC-Verschlüßler 37 und die digitale Modulationsschaltung
43 wird dem Laser-Treiberkreis 44 ein Aufzeichnungssignal
eingegeben. Wenn das genannte Schreib-Torsignal in seinem
AN-Zustand ist, wird der Halbleiterlaser im Ansprechen auf
das Informationssignal an- und abgeschaltet sowie an der
Platte 46 eine Information aufgezeichnet.
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Wenn die auf diese Weise aufgezeichnete Information gelöscht
werden soll, wird ein zu dem oben beschriebenen Vorgang
gleichartiger Vorgang durchgeführt, bis ein Freigabesignal von der
Adressen-Regenerierschaltung 35 ausgegeben wird. Jedoch wird
ein Befehl für den Löschbetrieb von der MPU 34 an die Schreib-
Torsteuerschaltung 38 abgegeben und ein Torsignal, das
länger als während des Aufzeichnens ist, ausgegeben. Der Laser-
Treiberkreis veranlaßt den Halbleiterlaser, ein Licht für
die Zeitspanne auszusenden, während welcher das besagte
Torsignal in seinem AN-Zustand ist. Dadurch wird der Lichtstrahl
über einen Bereich abtastend bewegt, der in der
Längsrichtung länger ist als der Aufzeichnungsbereich, d. h. über einen
Bereich von einem Spalt zu einem Sektorspalt. Selbst wenn
ein größerer oder kleinerer Fehler in der Abtastrichtung
auftritt, kann demzufolge ein Löschen der Information
zuverlässig bewerkstelligt werden.
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Ein spezielles Beispiel für den Aufbau der
Schreib-Torsteuerschaltung 38 ist in Fig. 4 gezeigt. In Fig. 4 bezeichnen
die Bezugszahlen 1 und 2 Torsteuerschaltungen für ein AN-
Signal und die Bezugszahlen 3 sowie 4 bezeichnen
Torsteuerschaltungen für ein AUS-Signal. Diese Steuerschaltungen
umfassen jeweils ein Zählwerk sowie eine Mehrzahl von
Transistorlogiken (TTL), und sie sind dazu ausgelegt, einen einem
einzelnen Takt entsprechenden Impuls auszugeben und, wenn
die Zählung des Zählwerks einen vorbestimmten Wert erreicht,
zu stoppen. Die Bezugzahlen 5 und 6 bezeichnen Latches und
die Bezugszahlen 8, 9, 10 sowie 11 bezeichnen die
Ausgangsleitungen von den jeweiligen Steuerschaltungen. Die
Bezugszahl 12 bezeichnet ein Torsignal, die Bezugszahl 13
bezeichnet ein Schaltungs-Auswahlsteuersignal, das von der MPU
34 eingegeben wird, die Bezugszahl 14 bezeichnet ein
Zählwerkbetrieb-Auslösesignal, das von der
Adressen-Regenerierschaltung eingegeben wird, die Bezugszahl 15 bezeichnet ein
Taktsignal, das von einem (nicht dargestellten) internen
Taktsignalerzeuger eingegeben wird, und die Bezugszahl 18
bezeichnet einen Multiplexer.
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Die Funktionsweise der in Fig. 4 gezeigten Schaltung wird
im folgenden erläutert. Es sei angenommen, daß die
Steuerschaltungen 1 sowie 2 der Datenaufzeichnung und die
Steuerschaltungen 3 sowie 4 dem Datenlöschen dienen.
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Während eines Datenaufzeichnens wählt der Multiplexer 18 in
Abhängigkeit vom Steuersignal 13 von der MPU 34 einen
Anschluß A, so daß das Torsignal 12 durch die Steuerschaltungen
1 und 2 geregelt wird. Wenn in diesem Zustand das von der
Adressen-Regenerierschaltung 35 eingegebene Freigabesignal
wirksam wird, wie in Fig. 5A gezeigt ist, beginnen die
Zählwerke in den Steuerschaltungen 1 und 2 mit dem Zählen des
Taktsignals 15, wie in den Fig. 5B und 5D gezeigt ist.
Der eingestellte Wert des Zählwerks in der Steuerschaltung
1 ist in diesem Fall kleiner festgesetzt als der eingestellte
Wert des Zählwerks in der Steuerschaltung 2. Wenn der
Zählwert des Zählwerks in der Steuerschaltung 1 gleich dem
eingestellten Wert wird, wird auf der Leitung 8 ein Koinzidenzimpuls,
wie in Fig. 5C gezeigt ist, ausgegeben und durch das Latch
5 verriegelt, wobei der Ausgang 16, welcher
in Fig. 5F gezeigt ist, wirksam wird. Der eingestellte Wert
des Zählwerks im Steuerkreis 2 ist größer als der eingestellte
Wert des Zählwerks im Steuerkreis 1, und deshalb wird,
nachdem der Koinzidenzimpuls von Fig. 5C ausgegeben worden ist,
der Zählwert des Zählwerks im Steuerkreis 2 gleich dem
eingestellten Wert, und der in Fig. 5E gezeigte Koinzidenzimpuls
wird auf der Leitung 10 ausgegeben. Der Ausgang 16 wird durch
das Latch 5 zurückgesetzt, wie in Fig. 5F gezeigt ist. Da
der Multiplexer 18 den Anschluß A wählt, wird der Ausgang
16 intakt als ein Torsignal 12 dem vorerwähnten
Laser-Treiberkreis 44 eingegeben. Wenn das Ansteigen des
Freigabesignals 14 mit dem Ermitteln des Endes des Adressenfeldes am
in Fig. 6 gezeigten Aufzeichnungsmedium zur Deckung und der
eingestellte Wert des Zählwerks in der Steuerschaltung mit
der Zeitspanne, während welcher der Lichtstrahl den
Lückenabschnitt überquert, in Übereinstimmung gebracht wird sowie
der eingestellte Wert des Zählwerks in der Steuerschaltung
2 zur Koinzidenz mit dem Zeitraum, während welchem der
Lichtstrahl den Lückenabschnitt und das Datenaufzeichnungsfeld
überquert, gebracht wird, so nimmt das Torsignal 12 die
Toröffnungszeitfolge während des Aufzeichnens, wie in Fig. 6
gezeigt ist, an.
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Während eines Datenlöschens wählt der Multiplexer 18 im
Ansprechen auf das Steuersignal 13 von der MPU 34 einen
Anschluß B, und es wird eine Umschaltung bewirkt, so daß das
Torsignal durch die Steuerschaltungen 3 und 4 geregelt wird.
Wenn in diesem Zustand das von der
Adressen-Regenerierschaltung 35 eingegebene Freigabesignal 14 wirksam wird, beginnen
die Zählwerke in den Steuerschaltungen 3 und 4 mit dem Zählen
des Taktsignals 15 wie während des Aufzeichnens. Der
eingestellte Wert des Zählwerks in der Steuerschaltung 3 wird hier
kleiner gemacht als der eingestellte Wert des Zählwerks in
der Steuerschaltung 4. Wenn der gezählte Wert des Zählwerks
in der Steuerschaltung 3 gleich dem eingestellten Wert wird,
wird auf der Leitung 9 ein Koinzidenzimpuls ausgegeben sowie
durch das Latch 6 verriegelt, und der Ausgang 17 wird wirksam.
Der eingestellte Wert des Zählwerks in der Steuerschaltung
4 ist größer als der eingestellte Wert des Zählwerks in der
Steuerschaltung 3, und deshalb wird, nachdem ein
Koinzidenzimpuls zur Leitung 9 ausgegeben worden ist, der Zählwert des
Zählwerks im Steuerkreis 4 gleich dem eingestellten Wert,
und auf der Leitung 11 wird ein Koinzidenzimpuls ausgegeben.
Der Ausgang 17 wird durch das Latch 6 zurückgesetzt. Da der
Multiplexer 18 den Anschluß B wählt, wird der Ausgang 17 dem
vorher erwähnten Laser-Treiberkreis 44 als ein Torsignal 12
eingegeben. Wenn wie während eines Aufzeichnens das Ansteigen
des Freigabesignals 14 mit dem Feststellen des Endes des
Adressenfeldes am in Fig. 6 gezeigten Aufzeichnungsmedium in
Übereinstimmung gebracht sowie der eingestellte Wert des
Zählwerks in der Steuerschaltung 3 so festgesetzt wird, daß ein
Koinzidenzimpuls in der Mitte des Lückenabschnitts
ausgegeben wird, und auch der eingestellte Wert des Zählwerks in
der Steuerschaltung 4 so festgesetzt wird, daß ein
Koinzidenzimpuls in der auf das Aufzeichnungsfeld folgenden Sektorlücke
ausgegeben wird, so wird die Toröffnungszeitfolge während
eines Löschens erhalten, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Das
Betreiben des Halbleiterlasers 44 in Fig. 3 wird in
Übereinstimmung mit diesen Torzeitfolgen bewirkt. Somit tastet
während eines Löschens der Lichtstrahl ein größeres Feld als
während eines Aufzeichnens ab, und es wird, wie vorher
beschrieben wurde, ein zuverlässiges Löschen von
Informationen ermöglicht.
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Die Fig. 7 ist ein Blockbild, das ein weiteres Beispiel des
Aufbaus der Schreib-Torsteuerschaltung in der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung zeigt. Bei dem in Fig. 4 gezeigten
Beispiel sind eigene Schaltkreise vorgesehen, um die durch das
Torsignal zwischen der Aufzeichnungszeit sowie der Löschzeit
zugelassene AN-Periode des Lasers zu verändern, während bei
dem vorliegenden Beispiel eine Steuerung des Torsignals durch
eine einzige Art eines Steuerkreises bewirkt wird. In Fig.
7 bezeichnet die Bezugszahl 20 eine Torsteuerschaltung für
ein AN-Signal, bezeichnet die Bezugszahl 21 eine Torsignal-
Rückstellsteuerschaltung, bezeichnen die Bezugszahlen 22
sowie 23 Latches zur Einstellung der Zählwerke in den
Steuerschaltungen, bezeichnet die Bezugszahl 24 ein
Torsignal-Ausgabelatch, bezeichnet die Bezugszahl 25 ein Torsignal,
bezeichnen die Bezugszahlen 26 sowie 27 Ausgangsleitungen von
den jeweiligen Steuerschaltungen, bezeichnet die Bezugszahl
28 die MPU-Datensammelleitung von der MPU, bezeichnet die
Bezugszahl 29 das Freigabesignal von der
Adressen-Regenerierschaltung und bezeichnet die Bezugszahl 30 ein Taktsignal
von einem (nicht dargestellten) internen Taktsignalerzeuger.
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Während eines Datenaufzeichnens wird ein solcher
eingestellter Wert durch das Latch 22 verriegelt, daß der
Koinzidenzimpuls der Steuerschaltung 20 von der MPU-Datensammelleitung
28 auf die Leitung 26 durch die MPU 34 am Ende der Lücke der
Fig. 6 ausgegeben wird. Auch wird ein solcher eingestellter
Wert durch das Latch 23 verriegelt, daß der Koinzidenzimpuls
der Steuerschaltung 21 am Ende des Aufzeichnungsfeldes
ausgegeben wird.
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In ähnlicher Weise wird während eines Löschens ein solcher
eingestellter Wert durch das Latch 22 verriegelt, daß der
Koinzidenzimpuls der Steuerschaltung 20 in der Mitte des
Lückenabschnitts der Fig. 6 ausgegeben wird, und es wird
Vorsorge derart getroffen, daß der Koinzidenzimpuls der
Steuerschaltung 21 zum Latch 23 in der Mitte der auf das
Aufzeichnungsfeld folgenden Sektorlücke ausgegeben wird. Wie
oben beschrieben wurde, wird durch Ändern der eingestellten
Werte der Zählwerke in den Steuerschaltungen durch die MPU
zwischen der Aufzeichnungszeit und der Löschzeit die
zeitliche Steuerung des Torsignals von Fig. 6 in gleichartiger
Weise zu der vorher beschriebenen erhalten.
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In Ergänzung zur oben beschriebenen Ausführungsform sind
verschiedene Abwandlungen und Anwendungen der vorliegenden
Erfindung denkbar. Beispielsweise werden bei der oben
beschriebenen Ausführungsform Zählwerke als Einrichtungen zur
Änderung der Zeitsteuerung während eines
Informationsaufzeichnens und während eines Löschens verwendet, jedoch kann
alternativ eine Hochgeschwindigkeit-Folgesteuereinrichtung zur
Anwendung kommen. Weitere Abwandlungen und Alternativen
werden dem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet
augenscheinlich werden.