Instrument zur Messung der Hornhautkrümmungen. Die Erfindung betrifft
zur Messung der Hornhautkrümmungen bestimmte Instruinente, die auf dem bekannten
Grundsatze der Messung der Bildgröße einer von der Hornhautoberfläche gespiegelten
Markenanordnung mittels eines Mikroskops beruhen; das mit Hilfe von Ablenkungssystemen
in dem gewünschten Meridian eine Verdoppelung der gespiegelten Bilder herbeiführt.
Im besonderen handelt es sich um die Gattung solcher Instrumente, bei denen die
zur Bildverdoppelung verwendeten Ablenkungssysteme fest angeordnet sind und einen
unveränderlichen Ablenkungswinkel liefern. In der Regel werden diese Instrumente,
um auch die Krümmungsv erhältnisse astigmatischer Hornhautflächen bestimmen 'zu
können, derart gebaut, daß man die Messung gleichzeitig in zwei zueinander senkrechten
Meridianebenen des Auges vornehmen kann und verwendet daher meist vier Marken, die
symmetrisch zur Achse des Beobachtungsini.kroskops paarweise auf zwei zueinander
senkrechten Durchmessern liegen und gemeinsam um die Mikroskopachse drehbar angeordnet
sind. Bei der Messung bringt man dann (bei sphärischen Flächen in einem beliebigen
Meridian, bei astigmatischen Flächen in den beiden Hauptschnittrichtungen) je zwei
zusammengehörige Bilderpaare in eine bestimmte gegenseitige Lage, beispielsweise
in eine solche Lage, daß sich die beiden Doppelbilder der durch zwei zusaminengehörige
Marken gegebenen Strecke gerade berühren, und erhält aus dem sich dabei ergebenden
Abstand derMarkenvonderMikroskopachse eine für die gesuchte Krümmung der Hornhaut
maßgebende Größe. Die Verschiebung der Marken erfolgt bei' den bisher bekannten
Instrumenten dieser Art stets in der Weise, daß ihr Abstand von dein zu untersuchenden
Auge unverändert bleibt, d. h. die Marken werden .auf einer zum Krümmungsmittelpunkt
der Hornhautfläche ungefähr konzentrischen Kugel verschoben. Diese Markenanordnung
hat
den Nachteil, daß zwischen der Verschiebung der Marken und der dieser Verschiebung
entsprechenden Änderung des Brechwertes der Hornhautfläche kein genügend linearer
Zusammenhang besteht. Es ergibt sich also, wenn man die die Verschiebung der Marken
anzeigende Ahleseskala nach Brechwerten der Hornhautfläche beziffern will, eine
ungleichmäßige Teilung. Es ist ferner bekannt, die Marken durch treppenförinige
oder ähnliche abgestufte Gestaltung derart auszubilden, daß inan hei einer gegebenen
Einstellung der 'Marken unmittelbar aus der gegenseitigen Lage zweier zusammengehöriger
Markenbilder, sofern diese noch übereinandergreifen, Brechwerte ablesen kann. Da
aber bei (len bekannten Instrumenten kein linearer Zusammenhang zwischen der Markenstellung
und dein zugehiirigen Brechwert besteht, so kann inan auch aus dein 11a1) der flerdeckting
zweier zusanunengehöriger Markenbilder keine genaue Angaben über die Brechwerte
entnehmen; denn der zur Auswertung der Cberdeckung dienende Maßstab ist keine feste
Größe, sondern ändert sich finit der Entfernung von der Mikroskopachse. Man erhält
also, wenn man trotzdem die unveränderlichen Stufen der Marken als .\,leßeinlteit
benutzt, ungenaue Werte. Nach der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, wenn
inan die :Marken nicht auf einer Kugel, sondern in einer zur Achse des Beobachtungsmikroskops
senkrechten Ebene verschiebbar anordnet. Dadurch erhält nian zwischen den Abständen
der Marken von der Mikroskopachse und den entsprechenden Brechwerten der Hornhautflächen
praktisch linearen Zusammenhang, also eine gleichmäßige Teilung, und die Ablesung
von Brechwerten aus der Bildiiberdeckting liefert richtige Angaben.Instrument for measuring the curvature of the cornea. The invention relates to
for measuring the corneal curvature certain instruments based on the known
Principles of measuring the image size of a mirrored image from the corneal surface
Mark arrangement based on a microscope; this with the help of distraction systems
causes a doubling of the mirrored images in the desired meridian.
In particular, it is the genus of such instruments in which the
deflection systems used for image doubling are fixed and one
provide constant deflection angle. As a rule, these instruments are
in order to also determine the curvature ratios of astigmatic corneal surfaces' to
can be built in such a way that the measurement can be carried out simultaneously in two mutually perpendicular
The eye can make meridian planes and therefore mostly uses four marks, the
symmetrical to the axis of the observation microscope in pairs on two to each other
perpendicular diameters and are arranged rotatably together about the microscope axis
are. When measuring, one then brings (in the case of spherical surfaces in any
Meridian, with astigmatic surfaces in the two main cutting directions) two each
Associated pairs of images in a certain mutual position, for example
in such a position that the two double images of the two belonging together
Marks just touch the given route, and receives from the resulting
Distance of the marks from the microscope axis one for the curvature of the cornea sought
decisive factor. The brands are being shifted in the case of the previously known
Instruments of this kind always in such a way that their distance from yours to be examined
Eye remains unchanged, d. H. the marks become the center of curvature
the corneal surface displaced approximately concentric sphere. This brand arrangement
Has
the disadvantage that between the movement of the marks and that of this movement
corresponding change in the refractive index of the corneal surface is not a sufficiently linear one
There is a connection. So it arises when you look at the shifting brands
indicating Ahleseskale according to the refractive power of the corneal surface, a
uneven division. It is also known to mark the brands by staircase
or similar graduated design in such a way that inan a given
Adjustment of the 'brands directly from the mutual position of two related
Brand images, provided that they still overlap, can read the refractive index. There
but with (len known instruments there is no linear relationship between the brand position
and your corresponding refractive index consists, then you can also use your 11a1) the flerdecking
of two related brand images no precise information about the refractive index
remove; because the standard used to evaluate the coverage is not a fixed one
Size, but changes finitely with the distance from the microscope axis. You get
So if one nevertheless considers the unchangeable levels of the marks as. \, leßeinlteit
used, inaccurate values. According to the invention, these disadvantages are eliminated when
inan die: Marks not on a sphere, but in one to the axis of the observation microscope
displaceable in the vertical plane. This gives nian between the spaces
of the marks from the microscope axis and the corresponding refractive power of the corneal surfaces
practically linear relationship, i.e. an even division, and the reading
of refractive index from the image coverage provides correct information.
Auf der Zeichnung ist ein der Erfindung entsprechendes Instrument
in schematischer Weise wiedergegeben. Ahb. t ist eine Vorderansicht des Instruments,
von dein zu untersuchenden Auge aus gesehen; Ahb. z ist ein Grundriß, lief dein
auch (las zti untersuchende Auge gestrichelt angedeutet ist. Es sind bei diesem
schematischen Beispiel ntir zwei in der Horizontalebene durch die Instrumentenachse
angeordnete 'Marken zur Darstellung gebracht; für die Untersuchung von astigniatischen
Hornhautflächen ist in bekannter Weise ein zweites Markenpaar in der dazu senkrechten
Ebene samt den dazugehörigen Ahlenkungssysteinen liinzuzti(lenken.In the drawing is an instrument according to the invention
reproduced in a schematic manner. Ahb. t is a front view of the instrument,
seen from your eye to be examined; Ahb. z is a floor plan, ran yours
also (las zti examining eye is indicated by dashed lines
schematic example of two in the horizontal plane through the instrument axis
arranged 'brands displayed; for the study of astignific
In a known manner, the corneal surface is a second pair of marks in the one perpendicular to it
Level including the associated steering system liinzuzti (to steer.
Ein auf einem Ständer a, befestigtes Beobachtungsmikroskop b hat ein
zweigliedriges Objektiv hl, b=, zwischen dessen beiden Gliedern ein brechender Glaskeil
c fest angeordnet ist. Der Keil c bedeckt nur die Hälfte der Strahleneintrittsfläche,
so daß für einen Beobachter, der in das mit b l bezeichnete Okular des .Mikroskops
blickt, gleichzeitig zwei Bilder sichtbar sind, nämlich ein unmittelbar gesehenes
Bild und ein entsprechend dein brechenden Winkel des heiles c abgelenktes Bild.
An dem Mikroskop b ist ein Führungslineal d befestigt, an dein zwei Schlitten e
und f in einer zur Mikroskopachse senkrechten Ebene gleiten können. Jeder der beiden
Schlitten e, f ist finit einer Zahnstange e1, f1 verbunden, die durch einen
gemeinsamen, mit einer geraulitenScheibeg verbundenenTriehgl bewegt werden können,
so daß die beiden Schlitten e, f stets symmetrisch zur Mikroskopachse verschoben
«-erden. Auf den ebenen Vorderflächen der Schlitten e, f, die dein zu untersuchenden
Auge zugekehrt sind, befindet sich je ein Markensvsteni e2, f2, die in ähnlicher
Weise wie lief bekannten Ausführungsformen so gestaltet und abgestuft sind, daß
aus der gegenseitigen Lage der Bilder dieser Markensvstenie ini Okulargesichtsfeld
unmittelbar Brechwerte der Horilhatit abgelesen werden kInnen. An dem Führungslineal
d befindet sich ferner eine Teilung dl, deren zugehöriger Ablesezeiger in einer
fensterförinigen Aussparung f:' des Schlittens f angebracht ist. Die Bezifferung
der Teilung dl kann so gewählt sein, (1aß man ebenfalls unmittelbar Brechwerte der
Hornhautfläche ablesen kann.An observation microscope b attached to a stand a, has a two-part objective hl, b =, between the two parts of which a refractive glass wedge c is firmly arranged. The wedge c covers only half of the beam entrance surface, so that for an observer who looks into the eyepiece of the microscope labeled bl, two images are visible at the same time, namely an image immediately seen and an image deflected according to the refractive angle of healing c . A guide ruler d is attached to the microscope b, on which two carriages e and f can slide in a plane perpendicular to the microscope axis. Each of the two carriages e, f is finitely connected to a toothed rack e1, f1, which can be moved by a common rack connected to a straight disk, so that the two carriages e, f are always shifted symmetrically to the microscope axis. On the flat front surfaces of the carriages e, f facing the eye to be examined, there is a respective branded box e2, f2, which, in a similar way to known embodiments, are designed and graded so that the mutual position of the images of these branded boxes In the eyepiece field of view, the refractive index of the horilhatit can be read directly. On the guide ruler d there is also a graduation dl, the associated reading pointer is attached in a window-shaped recess f: 'of the carriage f. The numbering of the division d1 can be chosen so that one can also read off the refractive index of the corneal surface directly.
Die Handhabung des Instruments ist dieselbe wie die der bekannten
derartigen Instrumente. Hat man die Schlitten e, f auf einen bestimmten Abstand
und damit auf einen bestimmten Brechwert der Hornhautfläche eingestellt, so kann
inan, falls der Brechwert der zu untersuchenden Hornhaut nicht zu stark von diesem
Wert abweicht, den genauen Betra- der Abweichung unmittelbar aus der gegenseitigen
Lage der beiden Markenbilder ablesen.The handling of the instrument is the same as that of known such instruments. If the carriages e, f have been set to a certain distance and thus to a certain refractive power of the cornea surface, then, if the refractive power of the cornea to be examined does not deviate too much from this value, the exact amount of the deviation can be determined directly from the mutual Read off the position of the two brand images.