DE3750283T2 - Infrarot-Lichtleitfaser. - Google Patents

Infrarot-Lichtleitfaser.

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DE3750283T2
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    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
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    • G02B6/102Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings of the optical waveguide type for infrared and ultraviolet radiation

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft eine Infrarotoptikfaser, und insbesondere ein Verfahren zum Herstellen einer Infrarotlicht übertragenden Faser, die zum Übertragen des Lichts geeignet ist, welches von einem Infrarotlaser mit hoher Ausgangsleistung, wie z. B. einem Kohlendioxidlaser, erzeugt wird.
  • Das Licht, welches von einem Kohlendioxidlaser erzeugt wird, hat eine Wellenlänge von 10,6 um, welche in den Wellenlängenbereich der Infrarotstrahlung fällt. Seine Wellenlänge ist so groß, daß es nicht durch eine Quarzglasfaser oder irgendeine andere Art von Faser, die zum Übertragen von sichtbarem Licht oder naher Infrarotstrahlung verwendet wird, übertragen werden kann.
  • Es ist fast kein Material verfügbar, welches effektiv Licht mit einer solchen Wellenlänge übertragen kann.
  • Darüber hinaus ist das Licht, welches von einem Kohlendioxidlaser erzeugt wird, so energiereich, daß, wenn es durch eine optische Faser während seiner Transmission absorbiert wird, es leicht Hitze erzeugt, welche die Faser zerstört.
  • Eine kristalline Faser, die aus einem Metallhalogenid (Thallium, Alkali oder Silberhalogenid) gebildet ist, und eine Glasfaser aus Chalkogenidglas sind als Infrarotfasern bekannt, welche das durch einen Kohlendioxidlaser mit hoher Ausgangsleistung erzeugte Licht übertragen können. Diese Materialien können das Licht eines Kohlendioxidlasers mit einem verhältnismäßig geringen Verlust übertragen. Dieser Verlust ist jedoch bei weitem größer als der Verlust bei sichtbarem Licht, welcher auftritt, wenn dieses durch eine Glasquarzfaser hindurch übertragen wird.
  • Eine Infrarotfaser mit einem aus diesen Materialien gebildeten Kern ist bekannt und weist eine Länge von einem bis zu mehreren Metern auf.
  • Während diese Materialien für den Kern einer Infrarotfaser geeignet sind, ist es sehr schwierig gewesen, ein geeignetes Überzugsmaterial zu erhalten.
  • Eine Quarzglasoptikfaser, eine Multikomponentenglasoptikfaser und dergleichen, welche zum Übertragen von sichtbarem Licht oder naher Infrarotstrahlung verwendet werden, sind Optikfasern mit einem Doppelaufbau, der aus einem Kern und einem Überzug zusammengesetzt ist. Der Überzug ist aus einem Material hergestellt, welches Licht übertragen kann, und weist einen Brechungsindex auf, welcher geringfügig kleiner als derjenige des Kerns ist. Die Differenz im Brechungsindex zwischen dem Kern und dem Überzug bestimmt die Anzahl der Moden, in welchen sich Licht durch den Kern fortpflanzt. Während es für den Überzug erforderlich ist, daß er einen Brechungsindex aufweist, der geringfügig kleiner als derjenige des Kern ist, ist es auch erforderlich, daß er zum Übertragen von Licht in der Lage ist, ohne dieses zu absorbieren. Eine Quarzglasfaser mit einer solchen Differenz im Brechungsindex kann hergestellt werden, wenn ein Oxid entweder ihrem Kern oder ihrem Überzug zugesetzt wird, wobei sowohl der Kern als auch der Überzug aus Quarz hergestellt ist.
  • Eine typische Optikfaser weist einen Kern und einen Überzug auf. Der Überzug hat den Vorteil, daß er in der Lage ist, Licht effektiv einzuschließen und zu gewährleisten, daß seine Fortpflanzung frei von dem Einfluß irgendeines äußeren Faktors ist. Es ist wünschenswert, sowohl eine Infrarotfaser als auch eine Doppelstruktur zu konstruieren, welche aus einem Kern und einem Überzug zusammengesetzt ist. Es ist jedoch noch keine Infrarotfaser mit einer geeigneten Hülle verfügbar gewesen.
  • Es gibt zwei Gründe, warum kein geeigneter Überzug zur Verfügung gestanden hat. Erstens ist es notwendig, eine Hülle aus einem Material herzustellen, welches einen geringfügig kleineren Brechungsindex als dasjenige des Kerns aufweist und Infrarotstrahlung befriedigend übertragen kann. Bisher stand jedoch ein solches Material nicht zur Verfügung. Zweitens ist es schwierig, den Kern mit einem Überzugsmaterial zu versehen.
  • Normalerweise weist eine kristalline Infrarotfaser nur einen Kern auf und besitzt keinen besonderen Überzug. Die umgebende Luft ist ihr Überzug. Es ist eine Faserkonstruktion mit Luftüberzug, welche keinen "greifbaren" Überzug aufweist. Jedoch kann Luft als ein guter Überzug angesehen werden, da er Infrarotstrahlung befriedigend übertragen kann und einen Brechungsindex aufweist, welcher geringer als derjenige des Kerns ist.
  • Es ist jedoch aus der US-A-4504298 eine Infrarotlicht übertragende Faser bekannt, welche eine innerste Kristallüberzugsschicht umfaßt. Dieser Stand der Technik beschreibt ein Verfahren zum Erzeugen einer solchen optischen Faser. Insbesondere kann die Kristallüberzugsschicht aus einem Metallhalogenid durch Extrusion oder Ziehen durch einen Farbstoff hergestellt werden. Wenn es gewünscht wird, kann die optische Faser mit einer Schutzschicht zum Isolieren und Schützen des Kerns und des Überzugs gegen externes Licht, Feuchtigkeit usw. und mechanische Belastungen überzogen werden. Jedoch enthält ein solcher Prozeß zum Herstellen einer Infrarotlicht übertragenden Faser, die einen Überzug enthält, viele schwierige Verfahrensschritte, was die Zeit und Kosten der Herstellung erhöht.
  • Aus der EP-A-0089220 ist auch eine kristalline Infrarotfaser bekannt, welche als Überzug eine Kristallröhre aufweist, die um die Kristallkernfaser herum extrudiert ist. Die Überzugskristallröhre hat einen geringeren Brechungsindex als der Kernkristall und dazwischen existiert eine sehr kleine Lücke. In diesem Fall muß jedoch die sehr schmale Lücke erreicht werden, was einen großen Zeitaufwand und Anstrengung während der Herstellung der Überzugsröhre erfordert, und ein anderer Nachteil einer solchen Konstruktion besteht darin, daß die äußere Überzugskristallröhre nicht so widerstandsfähig ist und weitere Verstärkungsmittel erfordern kann, was zum Zeit und Kostenaufwand bei der Herstellung noch zusätzlich beiträgt.
  • Es ist auch eine Harzmantel-Chalkogenidglasfaser bekannt, welche einen Teflonüberzug aufweist. Dieser Teflonüberzug unterscheidet sich jedoch von einem gewöhnlichen Überzug, da er kein durch einen Kohlendioxidlaser erzeugtes Licht überträgt.
  • Bei der kristallinen Optikfaser mit Luftüberzug und der Harzmantel-Chalkogenidglasoptikfaser haben sich eine Anzahl von Problemen in Verbindung mit der Übertragung von Licht aus einem Kohlendioxidlaser mit hoher Ausgangsleistung gezeigt, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • Wenn die Faser mit Luftüberzug ein diese halterndes Objekt berührt, überträgt sie diejenige Energie oder Leistung nicht, welche sie übertragen kann, wenn sie das halternde Objekt nicht berührt. Daraus ergibt sich eine drastische Verringerung der Leistung, welche übertragen werden kann, da Licht aus der Faser austritt, wo sie mit dem halternden Objekt in Berührung ist.
  • Jeder Versuch, eine höhere Lichtleistung zu übertragen, führt zu einem augenblicklichen Zusammenschmelzen der Faser dort, wo die Faser das halternde Objekt berührt. Indem an der Stelle, wo die Faser das halternde Objekt berührt, keine Luft existiert, wird das Licht nicht wirksam eingeschlossen und tritt aus. Das austretende Licht erhitzt intensiv das halternde Objekt. Die Faser wird so intensiv erhitzt, daß sie schmilzt.
  • Die Faser mit Luftüberzug ist daher unzuverlässig, insofern sie Luft als ihren Überzug verwendet. Solche Probleme würden nicht auftreten, wenn die Faser nicht im Kontakt mit irgendeinem anderen Objekt wäre. Die Faser muß jedoch irgendwo gehaltert werden. Das Problem der Wärmeerzeugung durch die halternden Objekte ist daher schwierig zu vermeiden, wo immer die Faser auch gehaltert wird.
  • Die für ihren Überzug Teflon verwendende Harzmanteloptikfaser wird während ihrer Transmission von Licht schnell aufgeheizt, weil ihr Überzug Licht absorbiert. Daher ist es sehr wahrscheinlich, daß sie zusammenschmilzt.
  • Die Gründe der Wärmeerzeugung und des Zusammenschmelzens werden nun diskutiert. Eine Infrarotfaser für einen Kohlendioxidlaser ist immer der Gefahr des Zuammenschmelzens ausgesetzt, wenn der Laser einen leistungsstarken Lichtstrahl erzeugt. Diskutiert werden daher die möglichen Gründe einer solchen Wärmeerzeugung und eines solchen Zusammenschmelzens. Es wird angenommen, daß eine Untersuchung der Verteilung eines elektromagnetischen Feldes in den Moden, in welchen sich das Licht durch eine Infrarotfaser fortpflanzt, ein Verständnis der Gründe herbeiführt.
  • Eine der Moden, in welchen sich Licht durch eine Optikfaser fortpflanzt, ist als die Wellenleitermode bekannt. Entsprechend dieser Mode wird Licht im Ergebnis seiner Totalreflektion an Grenzflächen zwischen dem Kern und dem Überzug der Faser übertragen, wie das in Fig. 8 gezeigt ist. Der Maximalwinkel e der Reflektion hängt von den Reflexionsindizes des Kerns und des Überzugs ab.
  • Wenn Licht total reflektiert wird, ist es ausgehend vom Standpunkt der geometrischen Optik zutreffend, daß in dem Überzug kein Licht existiert. Tatsächlich jedoch erstreckt sich ein elektromagnetisches Feld auch in den Überzug hinein, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Fig. 9 zeigt die Stärke des elektrischen Feldes in dem Kern und in dem Überzug.
  • Es ist auch möglich, daß Lichtstrahlen während ihres Durchgangs durch den Kern aus dem einen oder anderen Grunde streuen können, wie in Fig. 10 gezeigt ist. Die Streuung von Licht resultiert in einer Änderung des Winkels der Ausbreitung und einige Strahlen mit größeren Winkeln pflanzen sich in den Überzug hinein fort, ohne an der Grenzfläche zwischen dem Kern und dem Überzug reflektiert zu werden. Fig. 11 zeigt die Verteilung der elektrischen Feldstärke, die aus einer solchen Lichtstreuung resultiert. Die Mode, in welcher sich Licht in den Überzug hinein fortpflanzt, ist als die Strahlungsmode bekannt. Das Auftreten der Strahlungsmode ist immer wahrscheinlich, wenn der eine oder andere Faktor, der die Streuung des Lichts verursacht, in einer Optikfaser existiert, und auch weil die Faser manchmal gebogen wird.
  • So weist das elektromagnetische Feld einen Teil auf, der sich in den Überzug hinein erstreckt, sogar wenn Licht sich entsprechend der Wellenleitermode fortpflanzt, und entsprechend der Strahlungsmode tritt elektromagnetische Strahlung in den Überzug ein, ohne total reflektiert zu werden.
  • Die elektromagnetische Strahlung, welche sich in den Überzugsbereich einer Optikfaser mit Luftüberzug hinein erstreckt, wird an einem Objekt absorbiert, welches seinen Kern berührt, um es zu haltern, und welches ein hohes Absorptionsvermögen für Licht aufweist. Im Ergebnis wird eine intensive Hitze dort erzeugt, wo der Kern das halternde Objekt berührt.
  • Die elektromagnetische Strahlung, welche sich in den Überzug aus einer Teflonmantel-Optikfaser hinein fortpflanzt, wird auch durch den Überzug absorbiert, da Teflon eine hohe Lichtabsorption aufweist. Die resultierende Wärmeenergie heizt den Überzug und den Kern intensiv auf.
  • Die vorangehende Diskussion lehrt, daß eine Optikfaser zum Übertragen von Licht eines Kohlendioxidlasers hoher Leistung so konstruiert sein muß, daß kein elektromagnetisches Feld außerhalb der Oberfläche der Faser existieren kann.
  • Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen einer Infrarotfaser bereitzustellen, welche so konstruiert ist, daß kein elektromagnetisches Feld außerhalb ihrer Oberfläche existieren kann, und daher in der Lage ist, daß von einem Infrarotlaser hoher Leistung, wie z. B. einem CO&sub2;-Laser, erzeugte Licht, zu übertragen.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen einer Infrarotlichtübertragungsfaser, welches die im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritte umfaßt.
  • Die Infrarotfaser nach dieser Erfindung kann kurz als eine Optikfaser mit einem Dreifachaufbau beschrieben werden, welche einen Faserkern und einen Überzug umfaßt, wobei der Überzug durch eine Doppelkonstruktion gebildet ist, welche aus einem Film aus einem Infrarot übertragenden Material und einem Metallfilm zusammengesetzt ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer Optikfaser entsprechend einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Kurvendarstellung, die die Verteilung der elektromagnetischen Feldstärke in einer Faser mit einem AgBr-Kern, der mit Bleifluorid PbF&sub2; überzogen ist, zeigt.
  • Fig. 3 ist eine Kurvendarstellung, die die Verteilung der elektromagnetischen Feldstärke in einer Faser mit einem AgBr-Kern, der mit Bleifluorid PbF&sub2; und Gold überzogen ist, zeigt.
  • Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Faser, welche ein Ausgangsendteil aufweist, das eine Aluminiumhülle trägt, so daß seine Temperaturerhöhung bestimmt werden kann.
  • Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Optikfaser, welche ein Eingangs- und ein Ausgangsendteil aufweist, wobei beide Teile entsprechend dieser Erfindung beschichtet sind.
  • Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Optikfaser, die über ihre gesamte Länge entsprechend dieser Erfindung überzogen ist.
  • Fig. 7 ist eine perspektivische Längsschnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels für diese Erfindung.
  • Fig. 8 ist eine auf der geometrischen Optik basierende Darstellung der Mode, in welcher sich Licht durch eine Faser fortpflanzt.
  • Fig. 9 ist ein Diagramm, welches die Stärke eines elektrischen Feldes in der Nähe der Grenze zwischen dem Kern und dem Überzug einer Faser zeigt, wenn sich Licht entsprechend der Wellenleitermode fortpflanzt.
  • Fig. 10 ist ein Diagramm, welches die Streuung von Licht in dem Kern zeigt.
  • Fig. 11 ist eine Diagramm, welches die Stärke eines elektrischen
  • Feldes in der Nähe der Grenze zwischen dem Kern und dem Überzug zeigt, wenn sich Licht entsprechend der Strahlungsmode fortpflanzt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFUEHRUNGSBEISPIELE
  • Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht einer Infrarotfaser gemaß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung. Sie umfaßt einen Kern 1, der aus einem Kristall aus Silberbromid (AgBr) und einer Zwischenüberzugsschicht 2 aus Bleifluorid (PbF&sub2;), welche den Kern 1 umgibt, gebildet ist. Die Zwischenüberzugsschicht 2 kann z . B. durch Vakuumbedampfung oder Sputtern gebildet sein. Sie weist eine Dicke von wenigsten 5 um auf.
  • Eine äußere Überzugsschicht 3 aus Gold umgibt die Zwischenschicht 2. Sie hat eine Dicke von wenigstens 1 um. Sie kann z. B. wie die Bleifuoridschicht durch Vakuumbedampfen oder Sputtern gebildet werden.
  • Im folgenden wird jede der drei Komponenten beschrieben.
  • Kern
  • Der Kern 1 ist aus einer kristallinen Faser oder Glasfaser gebildet. Die kristalline Faser ist aus einem Silberhalogenidkristall, welcher aus AgBr, AgCl oder einer Mischung daraus zusammengesetzt ist, oder einem Thalliumhalogenidkristall, welcher aus TlCl, TlI oder TIBr oder einer Mischung daraus zusammengesetzt ist, hergestellt. Die Glasfaser ist aus Chalkogenidglas gebildet, welches hauptsächlich aus Ge-S, Ge-Se, As-S oder As-Se besteht. Alle diese Materialien sind aus dem Stand der Technik für die Herstellung Infrarotstrahlung übertragender Optikfasern bekannt.
  • Film aus einem Infrarotlicht übertragenden Material
  • Dieser Film 2 ist ein Dielektrikum und ist entweder ein Einzelfilm aus Bariumfluorid BaF&sub2; oder Bleifluorid PbF&sub2; oder eine Kombination aus zwei Filmen aus BaF&sub2; bzw. PbF&sub2;. Dieser Film muß aus einem Material oder Materialien hergestellt sein, welche Infrarotstrahlung übertragen können. Ein Harz, wie z. B. Teflon, kann nicht verwendet werden, da es Infrarotstrahlung nicht überträgt. Der Film weist vorzugsweise eine Dicke von wenigstens 5 um auf.
  • Metallfilm
  • Dieser Film 3 ist leitfähig und aus Gold (Au), Silber (Ag) oder Aluminium (Al) gebildet und weist eine Dicke von wenigstens 1 um auf.
  • Funktion
  • Im folgenden wird beschrieben, wie diese Erfindung wirkt, um die Probleme zu lösen, welche bei konventionellen Optikfasern in Verbindung mit der Übertragung von Licht eines Kohlendioxidlasers hoher Leistung, wie vorangehend dargelegt wurde, auftreten. Zum Zwecke der Vereinfachung erfolgt die Beschreibung unter Bezugnahme auf die in Fig. 1 gezeigte Faserkonstruktion.
  • Die Wellenleitermode und die Strahlungsmode sind die Lichtfortpflanzungsmoden, in welchen ein elektromagnetisches Feld einen Teil aufweist, welcher außerhalb des Kerns 1 einer Faser existiert, wie oben festgestellt wurde. Dieser Teil des elektromagnetischen Feldes, welcher sich in den Überzug 2 hinein entsprechend der Wellenleitermode erstreckt, wird geschwächt, wenn er sich weiter fort vom Kern 1 erstreckt. Es ist experimentell herausgefunden worden, daß, wenn der Kern 1 mit Bleifluorid überzogen ist, das elektromagnetische Feld befriedigend innerhalb des Überzugs 2 geschwächt werden kann, wenn er eine Dicke von 5 um aufweist. Fig. 2 ist eine grafische Darstellung, welche zeigt, was eben festgestellt worden ist. In der Fig. 2 bezeichnet die Abszisse oder horizontale Achse die Stärke des elektromagnetischen Feldes, welches durch die Wellenleitermode erzeugt wird, und die Ordinate oder vertikale Achse repräsentiert die radiale Entfernung von der Faser. Es ist zu entnehmen, daß das elektromagnetische Feld in einer Entfernung von etwa 5 um von der Grenze zwischen dem Silberbromid-(AgBr)-Kern 1 und dem PbF&sub2;-Überzug 2 vollständig geschwächt ist.
  • Die Optikfaser kann abhängig vom Radius ihres Kerns entweder vom Monomode oder Multimodetyp sein. Die Fasern, welche zum Übertragen von Licht aus einem Kohlendioxidlaser verwendet werden, sind oft vom Multimodetyp, da in der Mehrheit der Fälle ihr Leistungsvermögen genutzt wird. Eine Faser vom Multimodetyp kann eine große Vielfalt von Wellenleitermoden aufweisen. Welche Mode sie jedoch auch immer haben kann, das elektromagnetische Feld wird in dem Überzug 2 mit dem Anwachsen der Entfernung von der Grenze zwischen dem Kern 1 und dem Überzug 2 geschwächt.
  • Wenn nur die Wellenleitermode betrachtet wird, ist es möglich, das elektromagnetische Feld außerhalb der Faser, wie in Fig. 2 gezeigt ist, zu ignorieren, wenn ihr Überzug 2 eine ausreichend große Dicke aufweist. Es folgt daher, daß keine unerwünschte Bildung von Hitze auftreten sollte, sogar wenn ein die Faser halternder Körper, welcher Licht absorbiert, außerhalb der Faser angeordnet würde.
  • Tatsächlich wird jedoch in unerwünscht hohem Maße Hitze erzeugt, wo die Faser den halternden Körper berührt, wenn die Faser nur einen Überzug aus Bleifluorid aufweist, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Erzeugung von Wärme ist ein Problem, das nicht erklärt werden kann, wenn nur die Wellenleitermode in Betracht gezogen wird. Diese Wärmeerzeugung ist offenbar das Ergebnis der anderen Mode der Lichtfortpflanzung, d. h. der Strahlungsmode. Insbesondere ist sie auf das Austreten von Strahlung aus dem PbF&sub2;-Überzug 2 zurückzuführen. Die Strahlungsmode ist die Mode, in welcher das elektromagnetische Feld wenigstens eine Schwingung in dem Überzug aufweist. Sie ermöglicht es daher der Strahlung, den Überzug 2 zu verlassen.
  • Wenn eine lange und gerade Faser, die keinen gegebenen Teil aufweist, verwendet wird, sollte keine Strahlungsmode in einer genügend großen Distanz von einer Lichtquelle auftreten. Tatsächlich jedoch wird oft eine kurze Faser oder eine Faser mit einem gebogenen Teil zum Übertragen von Licht eines Kohlendioxidlasers verwendet. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, daß eine Änderung der Mode auftreten kann, wo die Faser ihren Halterungskörper berührt. So ist es immer wahrscheinlich, daß die Strahlungsmode auftritt.
  • Entsprechend dieser Erfindung ist die Kombination von Fig. 2 aus Kern und Überzug daher ferner mit einer Metallschicht 3 überzogen. Diese Metallschicht ist z. B. aus Gold (Au) hergestellt. Sie führt zu einem Überzug mit einem Doppelschichtaufbau und daher insgesamt zu einer Faser entsprechend einem Dreikomponentenaufbau.
  • Fig. 3 zeigt die Verteilung der elektromagnetischen Feldstärke entsprechend der Wellenleitermode und Strahlungsmode in einer optischen Faser mit einem Dreikomponentenaufbau gemäß einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung.
  • Es wird auf die Strahlungsmode Bezug genommen, bei der sich allem Anschein nach Strahlung nach außen von dem Überzug in der Faser von Fig. 2 erstreckt, wie oben festgestellt wurde, aber es tritt kein Austreten von Licht aus dem Überzug in der Faser von Fig. 3 auf. Licht wird an der Grenze zwischen der Bleifluorid-(PbF&sub2;)-Schicht und der Gold-(Au)-Schicht reflektiert und davon abgehalten, aus der Goldschicht 3 nach außen auszutreten. Daher ist die Stärke des elektromagnetischen Feldes an der Grenze zwischen der Bleifluoridschicht und der Goldschicht faktisch auf Null reduziert. Für die Goldschicht ist es erforderlich, daß sie eine Dicke von wenigstens 1 um aufweist, um die Totalreflektion des Lichts zu bewirken.
  • Es wird nun auf die Wellenleitermode Bezug genommen, bei der das elektromagnetische Feld vollständig durch die Bleifluoridschicht 2 in der Faser von Fig. 3, wie in der Faser von Fig. 2, geschwächt ist, und nicht die Goldschicht 3 erreicht. So gibt es keine Lichtkomponente, die aus der Optikfaser nach der vorliegenden Erfindung, d. h. aus ihrer Goldschicht 3, austritt. Entsprechend der Wellenleitermode wird das elektromagnetische Feld durch die Bleifluoridschicht 1 abgeschnitten und entsprechend der Strahlungsmode wird es durch die Goldschicht abgeschnitten.
  • Versuche
  • Versuche wurden durchgeführt, um die vorangehende Beschreibung nachzuprüfen. Drei unterschiedlich überzogene Infrarotfasern mit jeweils einem Kern aus AgBr wurden hergestellt und der Austritt elektromagnetischer Strahlung aus jeder Faser wurde bestimmt.
  • Die drei Fasern waren:
  • (A) eine Faser, die nur aus einem AgBr-Kern bestand;
  • (B) eine Faser, die aus einem AgBr-Kern und einem PbF&sub2;-Überzug, der nur ein Ausgangsendteil des Kerns mit einer Länge von 10 cm abdeckte, bestand; und
  • (C) eine Faser, die aus einem AgBr-Kern und einer PbF&sub2;-+Au- Beschichtung, die nur ein Ausgangsendteil des Kerns mit einer Länge von 10 cm abdeckte, bestand.
  • Die Faser B hatte den in der Fig. 2 gezeigten Aufbau und die Faser C hatte den in der Fig. 3 gezeigten Aufbau. Die Beschichtung wurde nur auf dem Ausgangsendteil vorgesehen, wo die Aussicht zur Erzeugung einer besonders großen Wärmemenge bestand. Natürlich ist es jedoch möglich, die gesamte Länge des Kerns zu überziehen.
  • Drei AgBr-Faserkerne mit jeweils einem Durchmesser von 700 um und einer Länge von 1 m wurden hergestellt. Einer von diesen wurde als eine Faser mit einem Luftmantel (Faser A) verwendet. Eine andere Faser wurde mit einem Film aus PbF&sub2; mit einer Dicke von 5 um, wie in Fig. 2 gezeigt, beschichtet und nur ein Kernteil mit einer Länge von 10 cm von seinem Ausgangsende aus abgedeckt (Faser B). Die letzte Faser C wurde mit einem 5 um dicken Film aus PbF&sub2; und einem 1 um dicken Film aus Gold, wie in Fig. 3 gezeigt ist, beschichtet, wobei nur ein Kernteil mit einer Länge von 10 cm von seinem Ausgangsende an, wie in Fig. 5 gezeigt ist, abgedeckt wurde.
  • Eine Aluminiumhülle 6 wurde durch Klebung an dem Ausgangsendteil jeder Faser, wie in Fig. 4 gezeigt ist, befestigt. Die Temperatur der Hülle 6 wurde durch ein Thermoelement 7 gemessen.
  • Das Licht, welches durch einen Kohlendioxidlaser erzeugt wurde, wurde durch jede optische Faser geschickt, so daß es eine Leistung von 20 W an dem Ausgangsende jeder Faser haben würde. Die Oberfläche von jeder Faser selbst (d. h., die freigelegte Kernoberfläche in dem Zwischenteil der Faser) hatte eine Temperatur von 70ºC.
  • Die Temperatur der Hülle unterschied sich von Faserart zu Faserart. Tabelle 1 zeigt die Temperatur, die für die Hülle jeder Faser gemessen wurde.
  • TABELLE 1 Hüllentemperaturen gemessen beim Durchtritt von Licht eines Kohlendioxidlasers durch die Fasern
  • Faser Hüllentemperatur
  • A Faser mit Luftüberzug, nur aus einem AbBr-Kern bestehend 180ºC bis 220ºC
  • B AgBr-Kern + Bleifluoridbeschichtung (5 um) 115ºC bis 155ºC
  • C AgBr-Kern + Bleifluorid-(5 um)- + Gold-(1 um)-Beschichtung 70ºC bis 75ºC
  • D AgBr-Kern + Bleifluorid-(2 um)- + Gold- (1 um) -Beschichtung 90ºC bis 95ºC
  • (Jede Faser selbst hatte eine Oberflächentemperatur von 70ºC.)
  • Im folgenden werden die Ergebnisse der Experimente zusammengefaßt.
  • Es wird zuerst auf die Faser gemäß dieser Erfindung Bezug genommen, die mit Bleifluorid und Gold beschichtet ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist, deren Hülle an ihrem Ausgangsende eine Temperatur von 70ºC bis 75ºC aufwies, welche nicht wesentlich von der Oberflächentemperatur der Faser selbst differierte. Es ist daher offensichtlich, daß faktisch kein Austritt von Licht aus der Faser auftrat, ob entsprechend der Wellenleitermode oder der Strahlungsmode.
  • Andererseits wies die Hülle auf der Faser mit Luftüberzug, die nur aus dem Kern bestand, eine Temperatur auf, welche um etwa 110ºC bis 150ºC höher war als die Oberflächentemperatur der Faser selbst. Es ist daher offensichtlich, daß eine große Lichtmenge aus der Faser austrat.
  • Die Hülle auf der mit nur Bleifluorid beschichteten Faser hatte eine Temperatur, welche um etwa 45ºC bis 85ºC höher war als die Oberflächentemperatur der Faser selbst.
  • Was die Faser mit Luftüberzug betrifft, so ist es offensichtlich, daß Licht sowohl der Wellenleitermode als auch der Strahlungsmode aus der Faser austrat. Bezüglich der mit nur Bleifluorid beschichteten Faser ist es offensichtlich, daß Licht der Strahlungsmode austrat.
  • Die andere Faser D mit einer 2 um dicken Bleifluoridschicht und einer 1 um dicken Goldschicht wurde hergestellt, um eine Untersuchung der unteren Grenze der Dicke zu ermöglichen, welche für die Bleifluoridschicht statthaft war. Die Ergebnisse der an dieser Faser durchgeführten Untersuchungen sind auch in Tabelle 1 gezeigt.
  • Die Hülle auf dieser Faser hatte eine Temperatur, welche um etwa 20ºC höher als diejenige der Hülle auf der Faser mit einer Bleifluoridschichtdicke von 5 um war. Dies ist offensichtlich auf die Tatsache zurückzuführen, daß Strahlung der Wellenleitermode, die die Oberfläche des AgBr-Kerns verließ, in die Goldschicht austrat, ohne voll geschwächt zu sein, und absorbiert wurde, um Wärme zu erzeugen, die zu der höheren Hüllentemperatur führte.
  • Eine Faser mit einer noch geringeren Bleifluoriddicke wurde hergestellt und in ähnlicher Weise untersucht. Es wurde herausgefunden, daß eine Verringerung der Dicke der Bleifluoridschicht Anlaß zu einem starken Anstieg der Hüllentemperatur gab.
  • Die Ergebnisse dieser Experimente zeigen, daß es erforderlich ist, daß die Bleifluoridschicht eine Dicke von wenigstens 5 um aufweist. Wenn ihre Dicke kleiner als 5 um ist, führt der Austritt von Licht entsprechend der Wellenleitermode zur Erzeugung von Wärme.
  • Wie anhand der vorangehenden Beschreibung offensichtlich ist, kann die Infrarotfaser nach dieser Erfindung den Austritt von Licht entsprechend der Wellenleitermode verhindern, weil ein Film aus einem Infrarotlicht übertragenden Material ihren Kern umgibt, und kann zusätzlich den Austritt von Licht entsprechend der Strahlungsmode verhindern, weil ein Metallfilm das Infrarotlicht übertragende Material umgibt.
  • Insoweit faktisch kein Austritt von Licht auftritt, wird die Optikfaser nach dieser Erfindung nicht unerwünscht aufgeheizt. Daher wird sie selbst durch leistungsstarkes Licht, welches durch einen Kohlendioxidlaser erzeugt wird, nicht zerstört.
  • Andere Beispiele
  • Die Versuche, welche vorangehend beschrieben worden sind, wurden an Optikfasern durchgeführt, welche Überzugsschichten 2 und 3 nur auf ihren Ausgangsendteilen aufwiesen.
  • Wenn Licht aus einem Kohlendioxidlaser durch eine Optikfaser übertragen wird, geschieht es nahe ihrem Ausgangsende, daß eine besonders große Lichtmenge daraus austritt. Es geschieht daher nahe ihrem Ausgangsende, daß die Faser durch das Licht besonders aufgeheizt wird, welches sie absorbiert, und daher zusammenschmilzt.
  • Der Eingangsendteil der Faser wird auch bevorzugt aufgeheizt, aber in geringerem Ausmaß als der Ausgangsendteil. Der Zwischenteil wird weniger stark aufgeheizt.
  • Es geschah aus diesen Gründen, daß in den Beispielen, welche vorangehend beschrieben worden sind, die Faser mit PbF&sub2; und Au nur auf ihrem Ausgangsendteil über eine Länge von 10 cm beschichtet wurde.
  • Diese Erfindung jedoch schließt sowohl die Beschichtung des Eingangsendteils der Faser als auch ihres Ausgangsendteils oder die Beschichtung der Faser über ihre gesamte Länge nicht aus.
  • Figur. 5 zeigt beispielhaft eine Optikfaser mit einer 10 cm langen Überzugsschicht entlang ihrer jeweiligen Eingangs- und Ausgangsendteile. Sie weist eine Überzugsschicht nicht nur an ihrem Ausgangsendteil, sondern auch an ihrem Eingangsendteil auf.
  • Es ist experimentell herausgefunden worden, daß es wahrscheinlich ist, daß eine besonders große Lichtmenge in einem Faserabschnitt innerhalb einer Länge von 10 cm jeweils von ihrem Eingangsende und Ausgangsende austritt. Daher führt das Vorsehen einer Doppelüberzugsschicht entsprechend dieser Erfindung nur an jedem solchen Abschnitt zu einer Optikfaser, welche eine hohe Lichtleistung, ohne leicht aufgeheizt zu werden oder zusammenzuschmelzen, übertragen kann.
  • Die auf nur dem Ausgangsendteil der Faser oder auf ihrem Eingangs- und Ausgangsendteil vorgesehene Beschichtung ist daher sehr effektiv bezüglich ihrer Länge. Es ist jedoch vorzuziehen, die Faser längs ihrer gesamten Länge zu beschichten.
  • Fig. 6 zeigt eine Faser mit einer Überzugsschicht entsprechend dieser Erfindung längs ihrer gesamten Länge. Die Beschichtung von nicht nur ihrem Eingangs- und Ausgangsendteil, sondern auch ihres Zwischenteils, ist effektiv wegen der Gründe, welche nachfolgend dargelegt werden. Eine Optikfaser wird wiederholt gebogen, wenn sie tatsächlich genutzt wird. Die wiederholte Biegung der Faser führt zu einer nicht ebenen oder zerstörten Kernoberfläche. Diese Defekte geben Anlaß zu einem erhöhten Lichtaustritt.
  • Wenn die Faser jedoch vollständig beschichtet ist, gibt es keinen Lichtaustritt radial nach außen von der Faser, da das aus dem Kern austretende Licht durch den Überzug zurückreflektiert wird. Sie wird daher nicht leicht aufgeheizt und schmilzt daher nicht leicht zusammen. Es ist somit möglich, eine hochgradig flexible, aber zuverlässige Infrarotfaser zu erhalten.
  • Alle Fasern entsprechend Ausführungsbeispielen dieser Erfindung weisen, soweit beschrieben, eine Schicht aus Bleifluorid PbF&sub2; und eine Schicht aus Gold Au auf. Dieser Aufbau beschränkt jedoch nicht den Umfang der Optikfaserbeschichtung entsprechend dieser Erfindung.
  • Wie in der Fig. 7 gezeigt ist, kann eine Kombination aus einem Film aus Bleifluorid PbF&sub2; und einem Film aus Bariumfluorid BaF&sub2; anstelle einer einzelnen Schicht aus PbF&sub2; verwendet werden, um einen Film aus einem Infrarotlicht übertragenden Material zu bilden. Für die Filme aus PbF&sub2; und BaF&sub2; ist es erforderlich, daß sie eine Gesamtdicke von wenigstens 5 um aufweisen.
  • Silber (Ag), Aluminium (Al) usw. könnten das Gold ersetzen, um einen Metallfilm zu bilden. Eine Schicht aus Silber oder Aluminium muß ebenso eine Dicke von wenigstens 1 um aufweisen.
  • Eine Optikfaser mit dem vorangehend beschriebenen Aufbau ist beispielhaft in der Fig. 7 gezeigt.
  • Obwohl alle beschriebenen Faserkerne aus AgBr hergestellt sind, ist dies nicht das einzige Material, das zum Herstellen des Kerns der Optikfaser nach dieser Erfindung verwendet werden kann. Es ist möglich, irgendwelche andere Materialien, die nach dem Stand der Technik zum Herstellen von Optikfasern zur Übertragung von Infrarotlicht bekannt sind, zu verwenden. Beispiele für solche Materialien sind:
  • (1) ein Thallium-Halogenid-Kristall: TlCl, TlBr, TlI oder eine Mischung daraus;
  • (2) ein Silber-Halogenid-Kristall: AgBr, AgCl, AgI oder eine Mischung daraus; und
  • (3) Chalkogenidglas: Chalkogenidglas bestehend hauptsächlich aus Ge-S, Ge-Se, As-S oder As-Se.
  • Vorteile
  • Wenn die Optikfaser nach dieser Erfindung zum Übertragen von Licht aus einem Laser verwendet wird, tritt kein elektromagnetisches Feld aus der Oberfläche der Faser nach außen aus. Im wesentlichen tritt kein Licht aus. Die Faser wird nicht leicht aufgeheizt und schmilzt daher nicht leicht zusammen.
  • Daher besitzt die Optikfaser nach dieser Erfindung einen besonders großen Wert als eine Faser zum Übertragen von Licht aus einem Kohlendioxidlaser mit hoher Ausgangsleistung.

Claims (4)

1. Ein Verfahren zum Herstellen einer IR-Übertragungsfaser, die zur Übertragung von Licht eines CO&sub2;-Lasers geeignet ist, mit den Verfahrensschritten:
Vakuumaufdampfen oder Sputtern eines Films aus einem Infrarotlicht übertragenden Material (2), der entweder aus Bleifluorid oder Bariumfluorid zusammengesetzt ist, oder einer Doppelschicht, die aus Bleifluorid und Bariumfluorid zusammengesetzt ist, in einer Dicke von wenigstens 5 um auf die Oberfläche eines Faserkerns (1), wobei der Kern entweder aus Silberbromid, Silberchlorid oder Silberjodid oder einer Mischung daraus, oder Thalliumchlorid, Thallimbromid oder Thalliumjodid oder einer Mischung daraus, oder einem Glasfaserkern, der entweder aus Germanium-Schwefel, Germanium-Selen, Arsen-Schwefel oder Arsen- Selen hergestellt ist, gebildet ist; und
Vakuumaufdampfen oder Sputtern eines Metallfilms (3) mit einer Dicke von wenigstens 1 um auf den Infrarotlicht übertragenden Film.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Metallfilm aus einem Material zusammengesetzt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Gold, Silber und Aluminium besteht.
3. Ein Verfahren nach Anspruch l, wobei die Kombination des Films aus dem Infrarot übertragenden Material und des Metallfilms nur auf wenigstens einem von zwei Enden der Faser und nicht in einem mittleren Abschnitt der Faser zwischen den zwei Enden gebildet ist.
4. Ein Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Infrarotlicht übertragende Material und der Metallfilm nur an demjenigen Ende der Faser gebildet ist, welches von einer Lichtquelle zugeführtes Licht, das an dem anderen Ende der Faser eingespeist wird, emittiert.
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