DE2442859A1

DE2442859A1 - Filter zur beeinflussung einer in einer lichtleitfaser gefuehrten lichtwelle und verfahren zur herstellung dieses filters

Info

Publication number: DE2442859A1
Application number: DE2442859A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl Phys Dr Mahlein; Gerhard Dipl Ing Dr Winzer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-09-06
Filing date: 1974-09-06
Publication date: 1976-03-18

Description

Filter zur Beeinflussung einer in einer Lichtleitfaser geführten Lichtwelle und Verfahren zur Herstellung dieses Filters Die Erfindung betrifft ein Filter zur Beeinflussung einer in einer Lichtleitfaser geführten Lichtwelle.
Lichtleitfasern dienen der optischen Nachrichtenübertragung.
In vielen Fällen müssen die in diesen geführten Lichtwellen einer Polarisation- oder einer frequenzselektiven Filterung unterzogen werden. Dies geschieht üblicherweise vor dem Einspeisen der Lichtwellen in die Lichtleitfaser oder auch am Ende des Übertragungsweges nach dem Auskoppeln der Lichtwellen aus der Lichtleitfaser.
Aus Platzersparnisgründen kann es 3 Jedoch wunschenswert sein, eine Lichtwelle ohne ihre Auskopplung aus einer Endfläche der Lichtleitfaser zu beeinflussen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Polarisations- oder frequenzselektives Filter oder einen Reflektor zur Beeinflussung einer Lichtwelle in einer nicht unterbrochenen Lichtleitfaser zu schaffen.
Diese Aufgabe wire erfindungsgemäß gelöst durch ein Vielfachschichtsysten mit hoch- und niedrigbrechenden Schichten, deren Brechungsindices höher sind als die effektiven Brechungsindices der zu beeinflussenden Moden in der Faser und das die Lichtleitfaser auf einer kurzen Strecke umgibt.
Am Ort des Vielfachschichtsystems um die Lichtleitfaser entsteht in Folge dieser Brechungsindexdifferenz eine Leckwellenstruktur, welche bewirkt, daß das in der Lichtleitfaser geführte Licht in das Vielfachschichtsystem übergekoppelt wird. In der Vielfachschicht wird durch Interferenz je nach Dimensionierung der einzelnen Schichten eine frequenzselektive Filterung, Reflexion oder eine Polarisationsfilterung erreicht, wenn sie einen Aufbau wie das in der Offenlegungsschrift 2 252 826 beschriebenen Dünnschichtfilter aufweist.
Der spezielle Aufbau des Filters mit der Anzahl der hoch-und niedrigbrechenden Schichten, deren Brechungsindices wie die Auftreffwinkel der Lichtwellen auf die an die Wellenleiterschicht angrenzende Schicht des Vielfachschihtsystems ist den dort genannten Beziehungen zu entnehmen.
Der erwünschte Lichtwellenanteil wird aus dem Vielfachschichtsystem in die Lichtleitfaser wieder zurückgekoppelt und hier weitergeführt. Der unerwünschte Strahlungsanteil gelangt vorteilhafterweise in einen Mantel aus hochabsorbierendem Material, welcher um das Vielfachschichtsystem herum angeordnet ist und an seiner Außenfläche mattiert ist. Durch die Mattierung wird eine Streuwirkung erreicht, welche verhindert, daß auch geringe unerwünschte Strahlenanteile durch das Vielfachschichtsystem in die Lichtleitfaser zurück gelangen.
Dieses Filter zur Beeinflussung der in der Lichtleitfaser geführten Lichtwellen wird insbesondere dadurch hergestellt, daß die Lichtleitfaser in einer Aufdampfanlage mit den hoch- und niedrigbrechenden Materialien des Yielfachschichtsystems während der Rotation der Lichtleitfaser um ihre Achse bedampft wird, welche senkrecht zur Verbindungsgeraden mit der Aufdsmpfquelle angeordnet ist.
Die Erfindung wird in der Figurenbeschreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Figur ist im Querschnitt eine Lichtleitfaser 1, insbesondere eine Glasfaser dargestellt, welche von einem Vielfachschichtsystem.2 umgeben ist. Die in der Lichtleitfaser herangeführten Lichtwellen werden im Bereich des Vielfachschichtsystems in dieses eingekoppelt. Je nach dem Aufbau des Vielfachschichtsystems werden einzelne Wellenanteile des Lichtes nach Reflexionen an den einzelnen Grenzbereichen des Vielfachschichtsystems durch Interferenz beeinflußt und in die Lichtleitfaser 1 zurückgekoppelt, wo sie weitergeführt werden. Die unerwünschten Wellenanteile werden aus dem Vielfachschichtsystem heraus abgestrahlt und gelangen dort in ein absorbierendes Material 4, welches um die Lichtleitfaser mantelförmig angeordnet ist. Die Außenfläche dieses Materials ist mattiert, so daß die unerwUnschten Wellenanteile nicht in die Lichtleitfaser zurückgelangen können.
7 Patentansprüche 1 Figur

Claims

Patentansprüche Filter lr Beeinflussung einer in einer Lichtleitfaser geführten Lichtwelle, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Vielfachschichtsystem mit hoch- und niedrigbrechenden Schichten, deren Brechungsindices höher sind als die effektiven Brechungsindices der zu beeinflussenden Moden in der Lichtleitfaser und das die Lichtleitfaser auf einer kurzen Strecke umgibt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß es als Polarisationsfilter wirkt.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß es als spektralselektives Filter wirkt.
4. Filter nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t 7 daß es als Reflektor (vollständig oder teilweise) wirkt.
5. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Vielfachschichtsystem von einem absorbierendem Material umgeben ist.
6. Filter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Oberfläche des umgebenden Materials s-treut.
7. Verfahren zur Herstellung des Filters nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lichtleitfaser in einer Aufdampfanlage mit den hoch- und niedrigbrechenden Materialien des Vielfachschichtsystems wahrend einer Rotation der Lichtleitfaser um ihre Achse bedampft wird, welche senkrecht zur Verbindunggeraden mit der Aufdampfquelle angeordnet ist.