DE3744441A1 - Einrichtung zur beheizung der fahrerkabine einer brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zur beheizung der fahrerkabine einer brennkraftmaschine

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DE3744441A1
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/02Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived from the propulsion plant
    • B60H1/14Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived from the propulsion plant otherwise than from cooling liquid of the plant, e.g. heat from the grease oil, the brakes, the transmission unit

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beheizung einer Bedienungskabine einer Brennkraftmaschine, insbeson­ dere einer Fahrerkabine eines von einer Brennkraftmaschine­ angetriebenen Fahrzeugs gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der Druckschrift DE-OS 31 26 534 ist eine Einrichtung zum Beheizen einer Fahrerkabine bekannt. Dabei ist gemäß Fig. 2 in der Hauptölleitung zwischen der Abzweigung zum Druckhalteventil und den Schmierstellen der Brennkraftma­ schine ein in den Kühlkreislauf einbezogener Öl/Wasser-Wärmetauscher angeordnet, der zum einen über den Wasserrückkühler der Gesamtanlage überschüssige Wärme abführt, und zum anderen über einen zusätzlichen Heizungs­ wärmetauscher, der parallel zum Wasserrückkühler im Kühl­ wasserkreislauf eingebaut ist, die Bedienungskabine über ein Regulierventil mit Wärme versorgt. Bei dem Öl/Wasser-Wärmetauscher ist ein steuerbarer Bypass vorge­ sehen, der die höchstzulässige Schmieröltemperatur durch ein im Bypass eingebautes Steuerorgan regelt.
Der Ölkreislauf ist mit einer Vorrichtung zur Erwärmung des Öls ausgestattet, womit ein Öldruck von etwa 15 bar erreicht werden kann. Zum Schutz der einzelnen Wärmetau­ scher gegen Überdruck ist der zum Öl/Wasser-Wärmetauscher führende Ölstrang mit einem Druckhalteventil ausgestattet.
Mit der oben beschriebenen Einrichtung werden gute Ergeb­ nisse bezüglich Aufwärmung der Fahrerkabine erzielt, je­ doch ist sie relativ aufwendig und teuer. Neben dem erheb­ lichen konstruktiven und baulichen Aufwand besteht bei dieser Anlage die Gefahr, daß bei einer im Heizungskreis­ lauf eingetretenen Leckage die Motorkühlung beeinträchtigt werden kann und Schaden verursacht. Auch bei Durchführung von Reparaturen im Heizungssystem müßte der Motor zwangs­ weise stillgelegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungs­ einrichtung zu schaffen, die unabhängig von der Kühlungs­ art der Brennkraftmaschine einsetzbar ist, und zudem wirt­ schaftlich, sicher und einfach zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Teil des An­ spruchs 1 gelöst.
Durch Abschaffung jeglicher Ventile im Ölkreislauf und die einfache Heizungsbetätigung durch einen Thermoschalter, der die Umlaufpumpe temperaturabhängig ein- und abschal­ tet, ist eine Heizungseinrichtung geschaffen, die wirt­ schaftlich und einfach zu bauen und zu bedienen ist, ohne in Kreisläufe einzugreifen, die primär für die Motorfunk­ tion von größter Bedeutung sind. Somit ist gewährleistet, daß der Lauf und die Funktion der Brennkraftmaschine nicht beeinträchtigt wird, wenn die Heizungseinrichtung ausfällt oder repariert werden muß. Außerdem ist diese Einrichtung, unabhängig von der Kühlungsart der Brennkraftmaschine, einsetzbar.
Der im Ölkreis eingebaute Öl/Wasser-Wärmetauscher ist ein separater Teil, der vom Vorhandensein eines Ölkühlers in die Heizeinrichtung integriert ist. Die Ölwärme wird auf einen Kreis übertragen, der unabhängig von der Motorküh­ lung in sich geschlossen ist, und vorteilhafterweise mit Wassser als zirkulierendem Medium gefüllt ist, die dann auf den durch die Fahrerkabine geförderten Luftstrom mit­ tels Wasser/Luft-Wärmetauscher übertragen wird. Die Heiz­ einrichtung wird auf einfache Weise durch Ein- und Ab­ schalten der Umlaufpumpe im Wasserkreislauf getätigt. Ein Thermoschalter, der auf die gewünschte Temperatur einge­ stellt werden kann, übernimmt die Ein- und Abschaltung der Umlaufpumpe. Der Wasserkreislauf ist mit einem Ausgleich­ behälter ausgerüstet, um den entwickelten Wasserdampf, insbesondere bei Stillstand der Umlaufpumpe, abzufangen. Um die Dampfbildung jedoch in erträglichem Maße zu halten, ist der Thermoschalter in seiner Endstellung so ausgelegt, daß dieser die Umlaufpumpe bei einer festgesetzten Tempe­ ratur abschaltet, die unterhalb der Verdampfungstemperatur des Wassers liegt.
Je nach Einsatzgebiet und Umgebungstemperaturen ist im Wasserkreislauf eine Zusatzheizung vorgesehen, deren Ein­ satz durch einen Thermoschalter geregelt ist. Dieser Ther­ moschalter ist zweckmäßigerweise mit dem Pumpen-Thermo­ schalter so eingestellt, daß der Wasserkreislauf zuerst die vom Motor zur Verfügung stehende Ölwärme nutzt, und die Zusatzheizung nur bei noch kaltem Öl oder bei ent­ sprechend niedrigen Außentemperaturen einschaltet.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Wasserkreislauf, zwecks Feinabstimmung der Fahrerkabinentemperatur, mit einem Massenstromregelventil ausgestattet, das ebenfalls durch den Pumpenthermoschalter gesteuert ist. Dieses Ven­ til ist zweckmäßigerweise in der Wasserflußrichtung hinter der Umlaufpumpe plaziert, damit die Laufruhe der Pumpe im Falle einer drastischen Mengenreduzierung nicht negativ beeinflußt wird. Das Massenstromregelventil kann ein Dros­ selventil sein, das durch Drosselung die Menge verringert oder ein Massenstromabsteuerventil sein, wobei im letzten Fall die abgesteuerte Wassermenge wieder vor die Umlauf­ pumpe geleitet wird.
Um bei kalter Brennkraftmaschine die Motorabwärme dem Schmieröl in vollem Umfang zukommen zu lassen, ist bei einer Variante der Erfindung die Heizeinrichtung mit einem Regelventil ausgerüstet, das den Wasserfluß durch den Öl/Wasser-Wärmetauscher in Abhängigkeit von der Öl- und Wassertemperatur regelt. Dieses Regelventil wird gleich­ zeitig von Öl und Wasser durchflossen und durch die Tem­ peraturdifferenz zwischen beiden Medien den Wasserfluß durch den Öl/Wasser-Wärmetauscher steuern, wie dies später erklärt wird.
Zweckmäßigerweise ist im Wasserkreislauf eine Zusatzhei­ zung eingebaut, die in Wasserflußrichtung hinter dem o. g. Regelventil untergebracht ist. Der darin befindliche Ven­ tilkörper wird durch Bälge bewegt, die unter dem Einfluß der Öl- und Wassertemperatur stehen, und steuert bei kal­ tem Öl das Wasser in einem kurzgeschlossenen Kreis unter Umgehung des Öl/Wasser-Wärmetauschers in der Anlaufphase der Brennkraftmaschine. Steigt die Öltemperatur, so wird der Ventilkörper von seiner bisherigen Stellung verscho­ ben, und das Wasser wird durch den Öl/Wasser-Wärmetauscher umgeleitet. Der Wasserkreislauf wird dann durch das Öl aufgewärmt und die Zusatzheizung wird abgeschaltet.
Aufbau- und Funktionsweise des Ventils sowie weitere Er­ läuterungen der Erfindung sind anhand der beiliegenden Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar­ stellen, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Einen schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung mit dem Öl/Wasser-Wärmetauscher, der zusammen mit der Brennkraftmaschine den Ölkreis bildet, und die Wärme auf den Wasserkreislauf überträgt, dessen Umlaufpumpe durch einen Thermoschalter ein- und abschaltbar ist.
Fig. 2 Den schematischen Aufbau wie Fig. 1, jedoch mit einer Zusatzheizung im Wasserkreislauf, die durch einen Thermoschalter gesteuert ist.
Fig. 3 Den schematischen Aufbau wie Fig. 1, jedoch mit einem Massenstromregelventil, das in Wasserflußrichtung hinter der Umlaufpumpe eingebaut ist und die abgesteuerte Wassermenge vor die Umlaufpumpe hinleitet.
Fig. 4 Den schematischen Aufbau der Heizeinrichtung wie Fig. 2, jedoch mit einem vor der Zusatzheizung plazierten Regelventil, das bei kaltem Ölzustand den Wasserkreislauf unter Umgehung des Öl/Wasser-Wärmetauschers kurzschließt.
Fig. 5 Eine vergrößerte Schnittdarstellung des Regelventils von Fig. 4 mit dem Ventilkörper in seiner Position bei kurzgeschlossenem Wasserkreislauf.
Fig. 6 Den schematischen Aufbau wie Fig. 4, jedoch mit dem durch das Regelventil eingeschalteten Öl/Wasser-Wärmetauscher bei warmem Ölzustand.
Fig. 7 Eine vergrößerte Schnittdarstellung des Regelventils von Fig. 6 mit dem Ventilkörper in seiner Position bei eingeschaltetem Öl/Wasser-Wärmetauscher.
In Fig. 1, und soweit mit den anderen Figuren überein­ stimmend, ist ein Öl/Wasser-Wärmetauscher 1 dargestellt, der permanent mit Öl vom Schmier- und/oder Kühlkreislauf des Motors 8 versorgt wird. Der Motor bildet zusammen mit dem Öl/Wasser-Wärmetauscher einen Ölkreislauf I, der unab­ hängig von dem Schaltzustand der Heizung ungeregelt bleibt, so daß das Öl immer durch diesen Wärmetauscher ungehindert frei zirkuliert. Dieser Ölkreis I ist eben­ falls von den eigentlichen Ölkreisläufen des Motors völlig unabhängig, so daß die ausgelegte Konzeption bezüglich Motorölhaushalt und dessen Regelung unangetastet bleibt. Zum Wärmetauscher 1 gehen die Zu- und Abflußleitungen 6 und 7 des Wasserkreislaufs II ein und aus, wo die Wärme des Öls auf das durch den Wärmetauscher fließende Wasser übertragen wird. Eine in der Leitung 7 angeordnete Umlauf­ pumpe 2 sorgt für eine stetige Wasserzirkulation vom Wär­ metauscher 1 zum Luft/Wasser-Wärmetauscher 3. Ein in der Leitung 6 angeschlossener Ausgleichbehälter 5 sorgt stets für die Entlüftung der Anlage sowie für die richtige Was­ sermenge im Kreislauf. Der Wasserkreislauf II ist in sich geschlossen und ist von der Motorkühlung unabhängig, so daß diese Heizungseinrichtung gleichermaßen bei Anlagen mit luft- oder wassergekühlten Motoren eingesetzt werden kann. Ein Thermoschalter 4 schaltet die Umlaufpumpe ein und ab und somit auch die Heizungseinrichtung. Der Thermo­ schalter ist so eingestellt, daß dieser bei einer festge­ setzten Temperatur, die unterhalb der Verdampfungstempera­ tur des Wassers liegt, die Umlaufpumpe abschaltet. Bei eingeschalteter Pumpe wird das Wasser in den Öl/Wasser-Wärmetauscher 1 gefördert, dort durch das Öl aufgewärmt und zum Luft/Wasser-Wärmetauscher 3 gepumpt. Die auf die Luftströmung übertragene Wärme wird durch das im Warmluftkanal eingebaute Gebläse 11 in die Fahrerkabine gefördert.
Ist die Heizung abgeschaltet, so wird bei stillstehender Pumpe ein Teil der im Wärmetauscher 1 stehenden Wasser­ menge, abhängig von der darin herrschenden Öltemperatur, verdampfen. Die temperaturbedingte Volumenänderung wird durch den im Wasserkreislauf installierten Ausgleichbehäl­ ter 5 abgefangen.
Reicht die Motorölwärme nicht aus, um die Fahrerkabine ausreichend zu beheizen, z. B. in der Anlaufphase des Motors, wo das Schmieröl noch zu kalt ist, oder bei außer­ ordentlich niedrigen Außentemperaturen, so ist gemäß Fig. 2 eine Zusatzheizung 10 vorgesehen, die in der Leitung 7 ihre Wärme abgibt, und durch einen Thermoschalter 12 ge­ steuert ist.
Ist eine Feinabstimmung der Temperatur innerhalb der Fah­ rerkabine erwünscht, z. B. in Anpassung an eine angestie­ gene Außentemperatur, so kann gemäß Fig. 3 die Wasserlei­ tung 7 mit einem in Flußrichtung hinter der Pumpe ange­ brachten Massenstromregelventil 9 versehen werden, womit die zum Öl/Wasser-Wärmetauscher 1 zufließende Wassermenge geregelt wird. Als Regeltemperatur kann die vom Thermo­ schalter 4 eingestellte Außentemperatur genommen werden. Die Mengenregelung kann durch Drosselung oder Mengenab­ steuerung erfolgen, wobei bei Mengenabsteuerung die vom Ventil abgesteuerte Wassermenge zur Leitung 6 oder zur Leitung 7 vor der Umlaufpumpe hingeführt wird.
Die Heizungseinrichtung kann sowohl mit einem Mengenregel­ ventil als auch mit einer Zusatzheizung ausgerüstet wer­ den, jedoch muß darauf geachtet werden, daß in Wasserfluß­ richtung zuerst die Umlaufpumpe, dann das Mengenregelven­ til und zum Schluß die Zusatzheizung eingebaut wird.
Der Thermoschalter 12, der den Kreislauf mit eingebauter Zusatzheizung regelt, ist so eingestellt, daß dieser eine Vorrangschaltung gewährleistet, d. h. grundsätzlich wird zuerst die vom Motor zur Verfügung stehende Ölwärme ge­ nutzt und nur im Bedarfsfall wird dann die Zusatzheizung eingeschaltet.
Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau der in Fig. 2 gezeigten Heizungseinrichtung mit Zusatzheizung 10, jedoch mit einem Regelventil 20, das in Wasserströmungsrichtung vor der Zusatzheizung untergebracht ist und den Wasserfluß vom Kreis I durch den Wärmetauscher 1 in Abhängigkeit von der Öl- und Wassertemperatur regelt. Dieses Ventil regelt den Wasserlauf gemäß der Temperaturdifferenz zwischen Öl und Wasser in beiden Kreisläufen und überbrückt den Öl/Wasser-Wärmetauscher 1 solange die Öltemperatur niedrig liegt.
Die Heizfunktion wird von der Zusatzheizung 10 solange übernommen, bis die Öltemperatur die Wassertemperatur Übersteigt, dann wird die Zusatzheizung abgeschaltet und der Wasserkreislauf durch das Ventil 20 durch den Öl/Wasser-Wärmetauscher freigegeben.
Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung des Regelventils 20 in seiner Funktionsstellung gemäß Fig. 4, wo der Öl/Wasser-Wärmetauscher 1 überbrückt ist.
Das Regelventil 20, vgl. auch Fig. 7, besteht aus 2 Kam­ mern (A und B), die voneinander durch eine Wärmeisolier­ platte 34 getrennt sind. Die Kammer A besteht aus 3 Was­ serräumen (21, 22, 23), die miteinander in Verbindung stehen, wobei die Abflußstelle 25 vom Raum 21 mit der zum Wärmetauscher 3 hinführenden Leitung 7 verbunden ist. Eine Abzweigung 6′ der vom Wärmetauscher 3 kommenden Leitung 6 mündet im Raum 22 (Anschluß 26) und der vom Wärmetauscher 1 kommende Wasserstrang 7′ ist mit Raum 23 angeschlossen (Anschluß 27). Ein Ventilkörper 40 bewegt sich innerhalb der Kammer A in axialer Richtung und steuert den Wasser­ fluß innerhalb des Kreises II.
Der Ventilkörper besteht aus einem Ventilteller 37, der zwischen den Räumen 22 und 23 liegt und beiderseitig mit je einem Ventilschaft 36 und 38 versehen ist, wobei der Ventilschaft 36 durch einen Ringspalt 35 in der Wärmeiso­ lierplatte 34 geht. Bewegt sich der Ventilkörper axial hin und her, so verschließt der Ventilteller 37 einen der Räume 22 oder 23 und gibt die Verbindung zwischen dem anderen Raum und Raum 21 frei.
Die Kammer B, unterer Teil in Fig. 5 und 7, weist einen Ölraum 29 mit 2 Anschlußstellen 28 und 32 auf, wobei die Anschlußstelle 28 mit dem Ölabflußstrang aus dem Wärmetau­ scher 1 verbunden ist, und die Anschlußstelle 32 mit dem zum Motor führenden Ölstrang verbunden ist. Ein Trennbe­ hälter 33 aus wärmeleitendem Werkstoff grenzt innerhalb des Ölraumes 29 einen Wasserraum 24 an, welcher durch den Ringspalt 35 mit dem in Kammer A auf der anderen Seite der Wärmeisolierplatte liegenden Raum 21 verbunden ist. Inner­ halb der Wasserräume 21 und 24 ist je ein Balg 31 und 31′ eingebaut. Die Bälge beinhalten Verdampfungsflüssigkeit, wobei jeder Balg in axialer Richtung auf der einen Seite unter der Wirkung einer Feder steht (Feder 30 bei Balg 31 in Raum 21 und Feder 30′ bei Balg 31′ in Raum 24) und mit der anderen Seite auf den benachbarten Ventilschaft ein­ wirkt (Balg 31 auf Ventilschaft 38 und Balg 31′ auf Ven­ tilschaft 36) .
Balg 31 im Raum 21 und Balg 31′ im Raum 24 sind vom Wasser des Kreislaufes II umgeben, so daß die darin befindliche Verdampfungsflüssigkeit gleichermaßen unter der Wirkung der Wassertemperatur dieses Kreises steht, wodurch die gleiche Balgausdehnung bei beiden hervorgerufen wird.
Balg 31′ steht zusätzlich unter der Wirkung des im Raum 29 fließenden Öls, dessen Wärme durch den wärmeleitenden Trennbehälter 33 auf das Wasser und somit auf Balg 31′ übertragen wird. Die Wärmeisolierplatte 34 verhindert den Wärmefluß von der einen Seite auf die andere Seite der Platte damit das Temperaturgefälle zwischen unterem und oberem Balg nicht verfälscht wird. Sind die Bälge 31, 31, gleich und mit der gleichen Menge an Verdampfungsflüssig­ keit gefüllt, so wird das Wasser unter Umgehung des Wärme­ tauschers 1 vom Raum 22 zum Raum 21 fließen und direkt der Zusatzheizung zugeführt, wo es während der Motorstartphase durch diese aufgewärmt wird.
Steigt die Öltemperatur allmählich, so wird die Ölwärme vom Balg 31′ übernommen, der sich stärker als Balg 31 dehnt und auf den Ventilschaft 36 nach oben drückt (Fig. 7). Der Ventilteller 37 schließt den Wasserraum 22 zu und gibt die Wasserzirkulation vom Raum 23 zu der Was­ seraustrittsstelle des Raumes 21 frei, so daß das Wasser im Kreislauf II über den Wärmetauscher 1 fließt und sich dort aufwärmt. Die Zusatzheizung wird durch Schalter 12 abgeschaltet, und die Heizeinrichtung wird mit der Ölwärme versorgt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Sinkt die Öltemperatur aus irgendeinem Grunde unter die Wassertempe­ ratur im Kreislauf II ab, so wird ein Wärmeanteil von dem Wasser im Raum 24 auf das Öl im Raum 29 übertragen und Balg 31′ zieht sich demnach zusammen. Balg 31 drückt, zusammen mit der Feder 30, den Ventilkörper nach unten und umgeht damit den Wärmetauscher 1. Die Zusatzheizung wird eingeschaltet, um den Wasserkreislauf mit Wärme zu versor­ gen. Dadurch, daß beide Bälge im Wassersystem liegen und der gleichen Wassertemperatur ausgesetzt sind, ist eine Falschregulierung in der einen oder der anderen Richtung ausgeschlossen.
Bei geeigneter Wahl der Federstärke und der Charakteristik von Feder 30 kann die Warmlaufphase des Motors beeinflußt werden. Mit der Wahl einer stärkeren Feder kann man z. B. die Warmlaufphase des Motors verlängern bzw. die Einschal­ tung des Öl/Wasser-Wärmetauschers in den Wasserkreislauf verzögern, was insbesondere bei Einsatz der Maschine in extrem kalten Gebieten vorteilhaft ist.
Wählt man die Feder 30 mit einer degressiven Kennlinie und die Feder 30′ mit einer geraden Kennlinie, so wird eine plötzliche Umschaltung des Wärmetauschers 1 im Wassser­ kreislauf vermieden, und die Umschaltung wird gemäß dem Kennlinienverlauf vollzogen.
Ebenso kann man den Einschaltpunkt des Wärmetauschers 1 dadurch beeinflussen, indem man die Bälge mit unterschied­ lichen Mengen an Verdampfungsflüssigkeit auffüllt. Dadurch kann die Balgdehnungszeit bzw. der Zeitpunkt der Ventil­ tellerverschiebung beeinflußt werden. Dabei soll immer darauf geachtet werden, daß die Temperaturdifferenz in Zusammenwirkung mit der Federkraft immer in der Lage ist, genügend Balgdehnung zu erzeugen, um den Ventilteller in die eine oder in die andere Richtung zu verschieben.

Claims (21)

1. Einrichtung zur Beheizung einer Bedienungskabine einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Fahrerkabine eines von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Fahr­ zeugs, mit zwei getrennten Kreisläufen I und II, die durch einen Wärmetauscher (1) in wärmeaustauschender Verbindung miteinander stehen, wobei die Brennkraftmaschine (8) den Wärmetauscher (1) mit Öl aus ihrem Ölhaushalt versorgt und mit diesem den Kreislauf I bildet, und der Kreislauf II eine Umlaufpumpe (2), einen Wärmetauscher (3) und einen Ausgleichbehälter (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölkreislauf zwischen Wär­ metauscher (1) und der Brennkraftmaschine (8) permanent eingeschaltet ist, und die Umlaufpumpe (2) durch einen Thermoschalter (4) temperaturabhängig ein- und abschaltbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (1) ein selbständiger Teil ist, der unabhängig vom Vorhandensein eines Ölkühlers bei der Brennkraftmaschine im Ölkreislauf eingeschaltet ist, und der Kreislauf II ein in sich ge­ schlossener Kreislauf ist, der von der Kühlungsart der Brennkraftmaschine und deren Kühlkreislauf unabhängig ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermoschalter (4) die Umlaufpumpe (2) bei einer festgesetzten Temperatur ab­ schaltet, die unterhalb der Verdampfungstemperatur des im Kreislauf II zirkulierenden Mediums liegt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium im Kreislauf II Wasser ist, das innerhalb des Wärmetauschers (3) seine Wärme auf die in die Fahrkabine einströmende Luft über­ trägt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkreislauf II mit einer Zusatzheizung (10) ausgestattet ist, die durch einen Thermoschalter (12), zusammenwirkend mit dem Thermoschal­ ter (4), ein- und abschaltbar ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoschalter (4) und (12) in Zusammenwirkung untereinander stehen, und der Thermoschalter (12) die Zusatzheizung (10) nur im Bedarfs­ fall bei entsprechend niedriger Temperatur einschaltet.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserkreislauf II ein Massenstromregelventil (9) aufweist, der durch den Thermo­ schalter (4) gesteuert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Massenstromregelventil (9) in Wasserströmungsrichtung hinter der Umlaufpumpe (2) untergebracht ist.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einrichtung ein Regel­ ventil (20) angeordnet ist, welches den Wasserfluß durch den Wärmetauscher (1) in Abhängigkeit von der Öl- und Wassertemperatur regelt.
10. Einrichtung nach Anspruch 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (20) in Was­ serströmungsrichtung vor der Zusatzheizung (10) unterge­ bracht ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (20) aus zwei Kammern (A und B) ausgebildet ist, die voneinander durch eine Wärmeisolierplatte (34) getrennt sind.
12. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer A aus drei Wasser­ räumen (21, 22, 23) besteht, die miteinander verbunden sind, wobei Raum (21) eine Wasserausflußstelle (25) auf­ weist, und die Räume (22) und (23) je eine Wasserzufluß­ stelle (26) und (27) aufweisen.
13. Regelventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab- und Zuflußleitungen (6, 7) des Wärmetauschers (3) resp. mit den Räumen (22) und (21) verbunden sind, und Raum (23) mit der Abflußlei­ tung (7) vom Wärmetauscher (1) verbunden ist.
14. Regelventil nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer A einen Ventilkör­ per (40) aufweist, welcher den Raum (21) wahlweise mit einem der Räume (22) oder (23) verbindet, während dieser den anderen Raum verschlossen hält.
15. Regelventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (40) aus einem Ventilteller (37) besteht, der zwischen den Räumen (22) und (23) liegt, und beiderseitig mit je einem Ventil­ schaft (36, 38) versehen ist, wobei der Ventilschaft (36) durch einen Ringspalt (35) durch die Wärmeisolierplatte (34) geht.
16. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer B einen Ölraum (29) aufweist, der mit dem Ölkreislauf I durch die Anschlüsse (28) und (32) mit dem Wärmetauscher (1) und der Brenn­ kraftmaschine (8) verbunden ist.
17. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kammer B innerhalb des Ölrau­ mes (29) einen durch einen wärmeleitenden Trennbehälter (33) abgegrenzten Wasserraum (24) aufweist, welcher mit dem Wasserraum (23) durch den Ringspalt (35) verbunden ist.
18. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Wasserräume (21) und (24) je ein Balg (31, 31′) eingebaut ist, welcher Verdampfungsflüssigkeit beinhaltet, wobei jeder Balg in axialer Richtung auf der einen Seite unter der Wirkung einer Feder (30, 30′) steht und mit der anderen Seite auf den benachbarten Ventilschaft (38, 36) des Ventilkörpers (40) einwirkt.
19. Regelventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30) steifer als die Feder (30′) ausgelegt ist, und die Bälge (31, 31′) die gleiche Menge an Verdampfungsflüssigkeit beinhalten.
20. Regelventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (30) eine degressive Kennlinie hat, und die Feder (30′) eine gerade Kennlinie aufweist.
21. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (30, 30′) gerade Kennlinien aufweisen, und der Balg (31′) mit weniger Ver­ dampfungsflüssigkeit als der Balg (31) gefüllt ist.
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