DE3743755A1 - Verfahren zum uebermitteln von blockinformation zwischen spurplanstellwerken - Google Patents
Verfahren zum uebermitteln von blockinformation zwischen spurplanstellwerkenInfo
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur signaltechnisch
sicheren Übermittlung von Blockinformation zwischen
Spurplanstellwerken gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Derartige Verfahren werden seit langer Zeit z.B. in
Einrichtungen der Deutschen Bundesbahn verwendet. Im
sendenden Stellwerk werden Signalzuständen einzelner
Spuradern, welche die Blockinformation bilden, bestimmte
Frequenzen, zumeist im Tonfrequenzbereich gelegen,
zugeordnet. Diese Frequenzen werden z.B. über ein
gemeinsames Adernpaar zum empfangenden Stellwerk
übertragen. Dort werden die diesen Frequenzen
zugeordneten Signalzustände wiedergewonnen und in die
entsprechenden, dort vorhandenen Spurleitungen
eingespeist.
Um signaltechnisch sicher übertragen zu können, ist es
hier erforderlich, jedem Signalzustand mindestens zwei
Frequenzen zuzuordnen und diese antivalent zu
übertragen. In besonderen Fällen, z.B. bei Übertragung
einer Gleisfreimeldung, werden sogar insgesamt drei
verschiedene Frequenzen benötigt, von denen zwei dem
Gleisfreizustand und eine, zwischen den beiden, dem
Freizustand zugeordneten Frequenzen liegende Frequenz,
dem Besetztzustand zugeordnet ist.
Zur Übertragung der Signalzustände einer Anzahl n von
Spuradern sind bei einem solchen Verfahren also
mindestens 2 n Frequenzen und damit 2 n Sender und 2 n
Empfänger für jede Übertragungsrichtung notwendig.
Da die Zahl der Frequenzen in dem für die Übertragung
über Streckenkabel geeigneten Frequenzbereich begrenzt
ist, und deshalb der Wunsch bestand, mehr Frequenzen zur
Verfügung zu haben, wurden auch
Trägerfrequenz-Übertragungseinrichtungen entwickelt. So
ist in "Signal und Draht" 74 (1982) Heft 12, Seite 237
bis Seite 251 der Zentralblock ZbS 600 der Fa. Siemens
AG beschrieben. Hier ist in Abschnit 6.10, in Verbindung
mit Bild 21 dargestellt, wie die Übertragung zwischen
aneinandergrenzenden Zentralblockbereichen mittels einer
parallel zur Übertragung von Einzelfrequenzen
arbeitenden Trägerfrequenz-Übertragungseinrichtung
erfolgt.
Sowohl die Vielzahl der zur Einzelfrequenzübertragung
notwendigen Sender und Empfänger als auch
Trägerfrequenz-Übertragungseinrichtungen mit ihrer nicht
geringeren Zahl von Modulatoren und Demodulatoren
stellen einen beträchtlichen Aufwand dar.
Diesen zu reduzieren, ohne einen Verlust an Sicherheit
und Zuverlässigkeit in Kauf zu nehmen, ist die Aufgabe
der Erfindung.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art, das diese
Aufgabe löst, ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird berücksichtigt, daß nicht alle
Signalzustände aller Blockinformation tragenden
Spuradern für sich allein von Bedeutung sind. Viele
Signalzustände treten nur in Verbindung mit anderen
Signalzuständen auf oder haben nur eine Bedeutung, wenn
gleichzeitig bestimmte Signalzustände an anderen
Spurleitungen auftreten. Die Übertragung sämtlicher
Signalzustände ist demnach unnötig und unterbleibt bei
dem Verfahren nach der Erfindung. Es werden nur noch
solche Signalzustände übertragen, denen einzeln eine
Bedeutung zukommt und daneben diejenigen
Signalzustandskombinationen, die eine Bedeutung haben.
Damit müssen nur noch den genannten wenigen
Einzelsignalzuständen und Signalzustandskombinationen
Übertragungsfrequenzen zugeordnet werden und die Zahl
der zur Übertragung notwendigen Frequenzen reduziert
sich erheblich. Eine weitere Reduzierung der Frequenzen
ergibt sich durch die Anwendung eines m-aus-n-Codes, der
dieselbe oder eine höhere Hamming-Distanz besitzt wie
die antivalente Übertragung nach dem Stand der Technik.
Im Patentanspruch 2 ist eine in Relaistechnik aufgebaute
Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens beschrieben. Diese Einrichtung eignet sich
besonders für die Blockinformationsübermittlung zwischen
Relaisstellwerken.
Der Erhöhung der Störsicherheit und der Einsparung von
Bauelementen dienen in den Unteransprüchen 3, 4 und 5
angegebene Weiterbildungen der im Patentanspruch 2
beschriebenen Einrichtung.
So ermöglicht die n-fache Ausführung der sendeseitigen
Kontaktpyramide gemäß Anspruch 3 eine Ansteuerung der
Sender gemäß dem gewählten Code ohne Verwendung
besonderer Und-Glieder, die, mit Entkopplungsdioden
ausgeführt, die Störungsanfälligkeit erhöhen, in
Relaistechnik ausgeführt, zusätzliche Relais erfordern.
Die im Anspruch 4 enthaltene Weiterbildung der
Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht eine
erhebliche Einsparung an Relaiskontakten auf der
Empfangsseite, so daß die Verwendung von
Wiederholerrelais zu den Empfangsrelais unterbleiben
kann.
Die im Anspruch 5 vorgesehene Codeprüfung erhöht ohne
größeren zusätzlichen Aufwand die Sicherheit der
Übertragung.
Weitere, in den Ansprüchen 6 und 7 angegebene
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
betreffen die Erhöhung der Sicherheit gegen
Informationsverfälschungen bei der Übertragung.
Die Ansprüche 8 und 9, schließlich, betreffen eine
Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, in der anstelle von Relaisschaltungen
Mehrrechnersysteme zur Codierung und Decodierung
verwendet werden. Diese Einrichtung eignet sich vor
allem zur Übermittlung von Blockinformation zwischen
Stellwerken, die in elektronischer Technik ausgeführt
sind. Sie hat außerdem den Vorteil, daß die verwendeten
Rechnersysteme gleichzeitig für die Hin-Übertragung und
die Rück-Übertragung verwendet und somit doppelt genutzt
werden können.
Anhand von 4 Figuren sollen nun das Verfahren nach der
Erfindung sowie Ausführungsbeispiele einer Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens ausführlich beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt schematisch den einzelnen
Verfahrensschritten zugeordnete
Funktionsbaugruppen einer Einrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 zeigt die sendeseitige Schaltung der
Einrichtung,
Fig. 3 zeigt die empfangsseitige Schaltung der
Einrichtung.
Fig. 4 zeigt eine Einrichtung mit Mehrrechnersystemen
zur Codierung und Decodierung.
In Fig. 1 sind oben Spurleitungen SLS eines
sendeseitigen Stellwerks und unten Spurleitungen SLE
eines empfangsseitigen Stellwerks dargestellt.
Signalzustände der sendeseitigen Spurleitungen sollen
auf die entsprechenden empfangsseitigen Spurleitungen
signaltechnisch sicher übertragen werden. Hierzu werden
in einer Auswahlschaltung AS zunächst diejenigen
Signalzustände und diejenigen Kombinationen von
Signalzuständen bestimmt, die im Betrieb vorkommen und
von Bedeutung sind. Nur diese Signalzustände bzw.
Signalzustandskombinationen werden einer Codierschaltung
CS zugeführt, in der sie einen charakteristischen
Übertragungscode zugeordnet bekommen. Dieser
Übertragungscode besteht z.B. aus einer Anzahl m von n
fest vorgegebenen Frequenzen. Zur Übertragung werden in
einer Senderbaugruppe S mit n Festfrequenzsendern genau
die Sender von der Codierschaltung angesteuert, deren
Frequenz einer der den Übertragungscode bildenden m
Frequenzen entspricht.
Im empfangsseitigen Stellwerk befinden sich in einer
Empfangsbaugruppe E n auf die Sendefrequenzen der
Festfrequenzsender abgestimmte Empfänger. Von denen
sprechen diejenigen, deren Frequenz einer Frequenz des
Übertragungscode entspricht, an. Ihre Ausgangssignale
werden einer Decodierschaltung DS und einer
Codeprüfschaltung CP zugeführt. In der Decodierschaltung
wird aus dem Übertragungscode der übertragene
Signalzustand oder die übertragene
Signalzustandskombination ermittelt und, wenn die
Codeprüfschaltung festgestellt hat, daß der
Übertragungscode ein zulässiges Codemuster aufweist,
über eine Und-Verknüpfung UG einer Zuordnungsschaltung
ZS zugeführt. Letztere speist eine dem übertragenen
Signalzustand zugeordnete oder mehrere, einer
übertragenen Signalzustandskombination zugeordnete,
empfangsseitige Spurleitungen SLE.
In Fig. 2 sind Spurleitungen SLS des sendeseitigen
Stellwerks mit Spurrelais SR 1 bis SR 6 abgeschlossen.
Kontakte der Spurrelais bilden 3 identische
Auswahlschaltungen AS 1 ... AS 3. In der dargestellten
einfachen Auswahlschaltung schaltet z.B. ein Wechsler w 2
des Spurrelais SR 2 den Signalzustand der das Spurrelais
SR 2 speisenden Spurleitung zur Übertragung durch, ohne
den Zustand anderer Spurleitungen zu berücksichtigen.
Die vom Wechsler w 4 zur Übertragung anschaltbaren
Zustände sind jedoch nur möglich, wenn auch das
Spurrelais SR 3 angesprochen hat. Es gibt weitere, hier
nicht dargestellte Signalzustandskombinationen, an denen
mehr als zwei Spurrelais beteiligt sind.
Die Codierung der Signalzustände und
Signalzustandskombinationen erfolgt beim dargestellten
Ausführungsbeispiel nach einem 3- aus 6-Code. Dieser
Code erfordert für jede Übertragungsrichtung 6 Sender S 1
-S 6 und 6 Empfänger E 1- E 6 (in Fig. 3) und kann
maximal 20 Signalzustände signaltechnisch sicher
übertragen. Da jeweils 3 Sender zur Übertragung eines
Codezeichens angesteuert werden, ergibt es sich, daß die
einzelnen Sender jeweils von mehreren Kontakten der
Auswahlschaltung ansteuerbar sein müssen.
Um hier unerwünschte Verkopplungen zu vermeiden, ohne
über Dioden - letztere haben kein definiertes
Ausfallverhalten - ansteuern zu müssen, ist die
Auswahlschaltung verdreifacht, so daß jeder
anzusteuernde Sender von einer anderen Auswahlschaltung
her angesteuert wird.
Die Senderausgänge sind zusammengeschaltet und auf eine
Übertragungsleitung ÜL geführt. Diese kann z.B. aus
einem einzigen Adernpaar eines Streckenkabels bestehen.
In Fig. 3 ist die Empfangsseite der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt. Das auf der Übertragungsleitung
ÜL anstehende Frequenzgemisch wird parallel 6 auf die
Sendefrequenzen der Festfrequenzsender abgestimmten
Empfängern E 1- E 6 zugeführt. Die Empfängerausgänge
steuern Empfangsrelais A, B, C, D, G und H an, von denen
Kontakte zur Codeprüfung und zur Decodierung verwendet
werden. In der Codeprüfeinrichtung CP sind Kontakte a 1,
b 1 .. h 2 aller 6 Empfangsrelais so zusammengeschaltet,
daß nur dann ein Prüfrelais P erregt wird, wenn genau 3
Empfangsrelais angesprochen haben. Das Prüfrelais P
besitzt einen Schließer im Speisestromkreis der
Decodierschaltung DS, so daß diese nur arbeitet, wenn
ein zu decodierendes Zeichen ein 3-aus-6-Code-Zeichen
ist.
Die zur Decodierung verwendeten Kontakte a 2 ... h 6 der
Empfangsrelais sind zu zwei Kontaktpyramiden, die
jeweils drei Empfangsrelais zugeordnet sind,
zusammengeschaltet. Die Kontaktpyramiden enthalten nur
noch je drei Ebenen, deren unterste jeweils 4 Wechsler
a 2 ... a 5, h 3 ... h 6 aufweist. Die zur eindeutigen
Zuordnung eines Signalisierungszustandes zum empfangenen
Code noch erforderliche Und-Verknüpfung wird in einer
Zuordnungsschaltung ZS mittels in Reihe geschalteter
Kontakte r 1, r 10; r 2, r 11 von in den Ausgangsleitungen
der beiden Kontaktpyramiden angeordneten
Zuordnungsrelais R 1 ... R 16 durchgeführt. Eine einzige
Kontaktpyramide mit 6 Ebenen würde zwar eine besondere
Zuordnungsschaltung überflüssig machen, sie enthielte
aber in ihrer untersten Ebene 32 von einem einzigen
Empfangsrelais zu betätigende Wechslerkontakte. Diese
müßten, da es Relais mit einer so großen Zahl von
Kontakten nicht gibt, durch Anschaltung von
Wiederholerrelais zur Verfügung gestellt werden.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte, in
Relaistechnik ausgeführte Einrichtung ermöglicht die
Übermittlung von Blockinformation nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren in einer
Übertragungsrichtung. Zur Übertragung in Gegenrichtung
ist eine zweite derartige Einrichtung erforderlich.
Fig. 4 zeigt eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung, bei der die Auswahl der
zu übertragenden Signalzustände und deren Codierung und
Decodierung mittels sicherer Mehrrechnersysteme erfolgt.
Ein Zweirechnersystem, z.B. ein sicheres
Mikrorechnersystem R 1 eines ersten Stellwerks ST 1 fragt
die Signalzustände aller Blockinformation tragenden
Spurleitungen SLS 1 des ersten Stellwerks ab, ermittelt
anhand einer gespeicherten Liste zu übertragende
Signalzustände und Signalzustandskombinationen, sucht zu
jedem dieser Signalzustände bzw. zu jeder dieser
Signalzustandskombinationen den in einer Code-Tabelle
gespeicherten charakteristischen Übertragscode und
steuert von 6 Festfrequenzsendern S 1- S 6 die dem
Übertragungscode entsprechenden drei Sender an. Diese
geben ihre Frequenzen z.B. auf zwei Adern eines
Streckenkabels aus.
In einem zweiten Stellwerk ST 2, dessen Empfänger mit den
betreffenden Adern des Streckenkabels verbunden sind,
sprechen drei von auf die Frequenzen der im Stellwerk
ST 1 angesteuerten Sender abgestimmten Empfängern E 1 ...
E 6 an. Die Ausgangssignale der Empfänger werden von
einem zweiten Zweirechnersystem R 2 ausgewertet. Es wird
dabei zunächst eine Code-Prüfung ausgeführt. Entspricht
der Zustand der Empfängerausgänge z.B. einem
3-aus-6-Code, so wird er decodiert, d.h. es wird in
einer gespeicherten Liste der zum betreffenden
Code-Zeichen gehörende Sollsignalzustand der im zweiten
Stellwerk befindlichen Spurleitungen SLE 1 aufgesucht und
anschließend durch entsprechende Signaleinspeisung in
die betreffenden Spurleitungen hergestellt.
Die beiden Zweirechnersysteme werden jedoch hier doppelt
genutzt, indem das die Empfänger-Ausgangssignale
auswertende zweite Zweirechnersystem im zweiten
Stellwerk ST 2 für die entgegengesetzte
Übertragungssrichtung Signalzustände von Spurleitungen
SLS 2 abfragt, zu übertragende Signalzustände ermittelt,
codiert und, gemäß dem zu übertragenden Code, 3 von 6
Sendern S 7- S 12 ansteuert und indem das erste
Zweirechnersystem im ersten Stellwerk Ausgangssignale
von Empfängern E 7- E 12 auswertet, decodiert und den
einem Code-Zeichen zugeordneten Signalisierungszustand
auf Spurleitungen SLE 2 des ersten Stellwerks herstellt.
Um die Sicherheit der Übertragung hinsichtlich Störungen
und Verfälschungen der Information auf der
Übertragungsstrecke zu erhöhen, kann in bekannter Weise
vor Übertragung jedes neuen Code-Zeichens eine
kurzzeitige Abschaltung aller Sender und gleichzeitige
Prüfung der Empfängerausgänge auf Grundstellung
(Null-Signal) vorgesehen werden. Ein fehlerhafter Sender
oder Empfänger wird so erkannt. Um Code-Verfälschungen
durch Frequenzabweichungen der Sender feststellbar zu
machen, ist es zweckmäßig, die zur Verfügung stehenden
Frequenzen wechselweise der Hin-Übertragungsrichtung und
der Rück-Übertragungsrichtung zuzuordnen. Ein Abdriften
der Frequenz eines für die Hin-Übertragungsrichtung
benutzten Senders stört so zunächst die Übertragung in
Rückrichtung und wird so erkannt bevor es eine
gefährliche Code-Verfälschung bei der Hin-Übertragung
verursacht.
Claims (9)
1. Verfahren zur signaltechnisch sicheren Übertragung
von Blockinformation zwischen Spurplanstellwerken über
mehrfach genutzte Adern eines Streckenkabels wobei zu
übertragende Signalzustände einzelner Spuradern
sendeseitig mit Hilfe vorgegebener Frequenzen codiert,
empfangsseitig decodiert und in dort vorhandene
Spuradern eingespeist werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus der Gesamtheit der
Signalzustände aller Blockinformation tragenden
Spuradern (SLS) diejenigen Signalzustände und diejenigen
Kombinationen mehrerer, auf verschiedenen Spuradern
anstehender Signalzustände, die im Betrieb von Bedeutung
sind, ermittelt werden, daß diese Signalzustände und
Signalzustandskombinationen jeweils mehrere, gemäß einem
m-aus n-Code aus einer Gesamtheit von n festgelegten
Frequenzen ausgewählte Frequenzen als charakteristischer
Übertragungscode zugeordnet werden und daß zur
Übertragung eines der ermittelten Signalzustände oder
einer der ermittelten Signalzustandskombinationen die
Frequenzen des jeweils zugeordneten charakteristischen
Übertragungscode gleichzeitig übertragen werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit mehreren auf vorgegebene Frequenzen
abgestimmten Sendern (S 1 ... S 6) und Empfängern (E 1 ...
E 6) sowie einer sendeseitigen Codiereinrichtung (CS) und
einer empfangsseitigen Decodiereinrichtung (DS), dadurch
gekennzeichnet, daß im sendenden Stellwerk zur
Ermittlung bestimmter zu übertragender, auf Spuradern
anstehender Signalzustände und
Signalzustandskombinationen eine aus Kontakten (w 1 ...
w 6) von aus den Spuradern (SLS) gespeisten Relais (SR 1
.. SR 6) gebildete, sendeseitige Kontaktpyramide
vorhanden ist, daß die Ausgänge der Kontaktpyramide
jeweils eine dem verwendeten m-aus-n-Code entsprechende
Anzahl m Sender, deren Frequenzen einen
charakteristischen Übertragungscode bilden, gleichzeitig
ansteuern, daß Ausgänge der Empfänger (E 1 ... E 6) auf
Empfangsrelais (A, B, C, D, G, H) geführt sind, deren
Kontakte (a 2 ... h 6) eine empfängerseitige
Kontaktpyramide mit n-Ebenen bilden und daß die Ausgänge
dieser Kontaktpyramide Spurleitungen (SLE) des
empfangenden Stellwerks speisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die sendeseitige Kontaktpyramide (in AS 1 ... 3)
entsprechend dem benutzten m-aus-n-Code m-fach
ausgebildet ist und daß bei Auftreten eines zu
übertragenden Signalzustandes oder einer zu
übertragenden Signalzustandskombination aktivierte,
einander entsprechende Ausgänge (1, 2, 3) der m
Kontaktpyramiden jeweils einzeln zugeordnete Sender (S 1,
S 3, S 4) ansteuern, deren Frequenzen den
charakteristischen Übertragungscode für den zu
übertragenden Signalzustand oder die zu übertragende
Signalzustandskombination bilden.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle einer einzigen
empfängerseitigen Kontaktpyramide mit n Ebenen zwei
Kontaktpyramiden (in DS) mit insgesamt n Ebenen
vorgesehen sind, daß die Ausgänge der beiden
Kontaktpyramiden die Wicklungen von Zuordnungsrelais (R 1
.. R 16) speisen und daß die Speisung der Spurleitungen
(SLE) des empfangenden Stellwerks über in Reihe
geschaltete Arbeitskontakte (r 1, r 10; r 2, r 11) der gemäß
dem Übertragungscode aktivierten Zuordnungsrelais (R 1,
R 10; R 2, R 11) erfolgt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (a 1 ... h 2) der
Empfangsrelais (A, B, C, D, G, H) zu einem
Codeprüfungsnetzwert (CP) zusammengeschaltet sind, das
nur dann ein Prüfsignal durchschaltet, wenn ein
empfangenes Signal ein m-aus-n-Codezeichen darstellt und
daß das Prüfsignal die Stromzuführung zu der oder zu den
empfangsseitigen Kontaktpyramiden (in DS) steuert.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die n festgelegten Frequenzen so ausgewählt werden,
daß benachbarte Frequenzwerte jeweils unterschiedlichen
Übertragungsrichtungen zugeordnet sind.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Codierung von Informationen,
die gegen Störungen durch farbiges Rauschen besonders
gesichert werden müssen, solche charakteristischen
Übertragungscodes ausgeschlossen werden, bei denen die m
ausgewählten Frequenzen innerhalb der Gesamtheit der für
die betreffende Übertragungsrichtung zur Verfügung
stehenden n Frequenzen einander benachbart sind.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, 6 oder 7 mit mehreren auf vorgegebene
Frequenzen abgestimmten Sendern (S 1 ... S 12) und
Empfängern (E 1 ... E 12) sowie einer sendeseitigen
Codiereinrichtung und einer empfangsseitigen
Decodiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als
Codiereinrichtung sendeseitig ein erstes sicheres
Mehrrechnersystem (R 1) vorgesehen ist, welches die
Signalzustände von Blockinformation führenden Spuradern
(SLS 1) abtastet, zu übertragende Signalzustände und
Signalzustandskombinationen gemäß einer gespeicherten
Code-Tabelle codiert und die Sender (S 1 ... S 6)
entsprechend dem ermittelten Code ansteuert und daß als
empfangsseitige Decodiereinrichtung ein zweites sicheres
Mehrrechnersystem (R 2) vorgesehen ist, welches die
Ausgänge der Empfänger (E 1 ... E 6) abtastet und
empfangene Code-Zeichen mit Hilfe einer der sendeseitig
gespeicherten Code-Tabelle entsprechenden Tabelle
decodiert und die so wiedergewonnenen Signale in
empfangsseitige Spurleitungen (SLE 1) einspeist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das sendeseitig vorgesehene erste Mehrrechnersystem
(R 1) gleichzeitig für die entgegengesetzte
Übertragungsrichtung als empfangsseitiges (zweites)
Mehrrechnersystem, und das zweite (empfangsseitige)
Mehrrechnersystem (R 2) gleichzeitig für die
entgegengesetzte Übertragungsrichtung als sendeseitiges
(erstes) Mehrrechnersystem arbeitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743755 DE3743755C2 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Verfahren und Einrichtung zur sicheren Übertragung von Blockinformation zwischen Spurplanstellwerken |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19873743755 DE3743755C2 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Verfahren und Einrichtung zur sicheren Übertragung von Blockinformation zwischen Spurplanstellwerken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743755A1 true DE3743755A1 (de) | 1989-07-06 |
DE3743755C2 DE3743755C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=6343394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743755 Expired - Fee Related DE3743755C2 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Verfahren und Einrichtung zur sicheren Übertragung von Blockinformation zwischen Spurplanstellwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743755C2 (de) |
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1987
- 1987-12-23 DE DE19873743755 patent/DE3743755C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3743755C2 (de) | 1996-09-05 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ALCATEL SEL AKTIENGESELLSCHAFT, 7000 STUTTGART, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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