DE3741775A1 - Steuerschaltung fuer heissluftgeraete - Google Patents
Steuerschaltung fuer heissluftgeraeteInfo
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Description
Steuerschaltungen für Heißluftgeräte werden beispiels
weise bei Haartrocknern verwendet. Bei Haartrocknern
kommt es bekanntlich darauf an, daß die Heißluft, die
vom Haartrockner geliefert wird, eine bestimmte Tempe
ratur (z. B. 87°C) nicht überschreitet und daß die
Steuerschaltung einen möglichst geringen Raum einnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer
schaltung für Heißluftgeräte anzugeben, die möglichst
genau steuerbar ist, die dafür sorgt, daß die Heißluft
eine bestimmte Temperatur nicht überschreitet, und die
derart ausgebildet ist, daß sie einen möglichst gerin
gen Raum einnimmt. Diese Aufgabe wird bei einer Steuer
schaltung für Heißluftgeräte nach der Erfindung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungs
beispiel erläutert.
Die Fig. 1 zeigt eine Steuerschaltung für Heißluftge
räte, die die Heizleistung sowie die Drehzahl eines
Motors steuert. Der Motor stellt in Abhängigkeit von
der eingestellten Drehzahl einen gewünschten Luftstrom
zur Verfügung. Als Leistungsbauelement für die Steue
rung der Heizleistung ist ein Triac 1 vorgesehen. Die
gewünschte Heizleistung wird durch Tastschalter (2, 3)
eingestellt wobei der Tastschalter 2 für eine wärmere
Einstellung und der Tastschalter 3 für eine kältere
Einstellung dient. Im Ausführungsbeispiel der Figur
liegt der Tastschalter 2 zwischen dem Pluspotential
(+U g) und dem Steuereingang 6 und der Tastschalter 3
zwischen dem Minuspotential und dem Steuereingang 6.
Gemäß der Fig. 1 ist dem Tastschalter 2 ein Widerstand
4 und dem Tastschalter 3 ein Widerstand 5 parallel ge
schaltet. Das am Steuereingang 6 anliegende Potential
wird in einer Auswertelogik 7 ausgewertet. Die Eingangs
schaltung, die durch die Tastschalter 2 und 3, die Wi
derstände 4 und 5 und die Auswertelogik 7 gebildet wird,
bezeichnet man als Tristate-Programmiereingang. Die
Einzelheiten dieser Eingangsschaltung zeigt die Fig.
2. In Übereinstimmung mit der Fig. 1 befinden sich am
Eingang der Schaltung der Fig. 2 die Tastschalter T+
und T-, die in der Fig. 1 mit 2 bzw. 3 bezeichnet
sind. Parallel zu diesen Tastschaltern sind, ebenfalls
in Übereinstimmung mit der Fig. 1, die Widerstände R 1
bzw. R 2 geschaltet, die in der Fig. 1 mit 4 bzw. 5
bezeichnet sind. Die Auswertelogik 7 besteht gemäß der
Fig. 2 aus zwei Komparatoren K 1 und K 2. Je ein Eingang
dieser beiden Komparatoren erhält das Potential des
Steuereingangs 6, während der andere Eingang des Kompa
rators K 1 über den Widerstand R 3 mit dem Pluspotential
+U s und der andere Eingang des Komparators K 2 über den
Widerstand R 5 mit dem Minuspotential verbunden ist.
Zwischen die Widerstände R 3 und R 5 ist der Widerstand
R 4 geschaltet. Bei der Schaltung der Fig. 2 liegt zwi
schen dem Tastschalter T+ und dem Pluspotential +U s ein
Widerstand, der mit R 6 bezeichnet ist.
Der Tristate-Programmiereingang der Fig. 2 funktioniert
wie folgt. Im Normalzustand (beide Tasten offen) hat
das Potential des Steuereingangs 6 den Wert U s/2 unter
der Voraussetzung, daß die Widerstände R 1 und R 2 den
gleichen Widerstandswert haben. Dies bedeutet, daß die
Ausgänge Q+ bzw. Q- der Komparatoren K 1, K 2 den Zustand
"0" annehmen. Überschreitet das Potentional am Steuer
eingang 6 den Wert des Potentials (U 2), welches zwi
schen den Widerständcn R 3 und R 4 bzw. am Minus-Eingang
des Komparators K 1 liegt, schaltet der Ausgang Q+ des
Komparators K 1 nach "1". Unterschreitet das Potential
am Steuereingang 6 den Wert des Potentials (U 1), wel
ches zwischen den Widerständen R 4 und R 5 und damit am
Plus-Eingang des Komparators K 2 liegt, so schaltet der
Ausgang Q- des Komparators K 2 nach "1".
Der Auswertelogik 7 ist ein Zähler 8 nachgeschaltet,
der hochzählt, wenn der Tastschalter 2 für eine wärmere
Einstellung gedrückt wird und der rückzählt, wenn der
Tastschalter 3 für weniger Wärme gedrückt wird. Je hö
her die Zählerstellung des Zählers 8 ist, desto größer
ist der vom Digital-Analogwandler 9 abgegebene Strom,
der durch den Widerstand R 2 fließt, und umgekehrt. Die
Auswertelogik 7 und der Zähler 8 sind beispielsweise im
IC U 229 B realisiert. Der vom Digital-Analogwandler 9
gelieferte Konstantstrom, der der gewünschten Wärme
(Heizleistung) entspricht, ruft am Istwertgeber 10 eine
Spannung hervor, die der Heißlufttemperatur entspricht.
Denn der Istwertgeber 10 ist ein temperaturabhängiger
Widerstand, der beim Heißluftgerät (Fön) im Heißluft
kanal angeordnet ist. Wird der von der Temperatur der
Heißluft abhängige Widerstand 10 vom Ausgangsstrom des
Digital-Analogwandlers 9 durchflossen, so erzeugt er
eine Spannung, die von der Heißlufttemperatur abhängig
ist. Diese Spannung wird mittels des Komparators 11 mit
einer Referenzspannung verglichen. Die Referenzspannung
ist gemäß der Fig. 3 eine Rampenspannung 12. Die Ram
penspannung 12 der Fig. 3 wird dadurch erzeugt, daß
ein Nulldetektor 13 bei jedem Nulldurchgang der Netz
spannung ein Taktsignal erzeugt und ein Zähler 14 die
vom Nulldetektor 13 gelieferten Taktsignale hochzählt
und ein Digital-Analogwandler 15 ein dem Zählerstand
des Zählers 14 entsprechenden Strom erzeugt, der am
Widerstand R 1 die Referenz-Rampenspannung 12 der Fig.
3 erzeugt. Unterschreitet die am Komparator 11 anlie
gende Referenzspannung die ebenfalls am Komparator 11
anliegende Temperaturspannung 27, die der Heißlufttem
peratur entspricht und von einem temperaturabhängigen
Widerstand geliefert wird, so gibt der Komparator 11 an
die Vollwellenlogik 16 (z. B. U 217 B) ein Signal. Nach
Erhalt dieses Signals sorgt die Vollwellenlogik 16 da
für, daß die Leistungszufuhr zum Heizkörper des Heiß
luftgerätes abgeschaltet wird. Diese Abschaltung er
folgt jedoch nicht innerhalb einer Periode der Netzspan
nung 26 und damit nicht unmittelbar nach Ansteuerung
durch das Komparatorsignal, wenn das Komparatorsignal
innerhalb der Periode der Netzspannung 26 an die Voll
wellenlogik gelangt, sondern das Abschalten der Lei
stungszufuhr für den Heizkörper erfolgt während eines
Nulldurchgangs der Netzspannung, um im Versorgungsnetz
möglichst geringe Rückwirkungen zu erzeugen. Diese Scho
nung des Versorgungsnetzes bewirkt die Vollwellenlogik
16 dadurch, daß sie nur ganze Perioden schaltet. Wird
die Rampenspannung 12 umgekehrt größer als die Tempera
turspannung 27, so schaltet der Komparator 11 ein Si
gnal an die Vollwellenlogik 16, welches bewirkt, daß
zum nächstsinnvollen Zeitpunkt (Nulldurchgang) der Heiz
körper des Heißluftgerätes Leistungszufuhr erhält. Die
Kurve 28 der Fig. 3 zeigt den Verlauf des Ausgangs
signals (Ausgangsspannung) des Komparators 11.
Bei der Motorsteuerung des Heißluftgerätes ist die Ein
gangsschaltung im Prinzip dieselbe wie bei der Heizkör
persteuerung, so daß auch der Tristate-Programmierein
gang der Motorsteuerung der Schaltung der Fig. 2 ent
spricht. Am Eingang dieser Schaltung sind gemäß der
Fig. 1 ebenfalls zwei Tastschalter (17, 18) vorhanden,
weiterhin ein Tristate-Eingang mit den Widerständen 19
und 20 sowie einer Auswertelogik 21, die je nach Ta
stendruck ein Vor- oder Rückwärtszählen eines Zählers
22 bewirkt. Ein Drücken des Tastschalters 17 bewirkt
ein Höherzählen des Zählers 22 und damit eine höhere
Motordrehzahl, während ein Drücken des Tastschalters 18
ein Rückzählen und damit eine langsamere Drehzahl des
Lüftermotors bewirkt. Im Falle der Motordrehzahlstel
lung vergleicht ein Komparator 23 die Zählerstände des
Zählers 22 und eines Rampenzählers 24, der vom Null
detektor 13 angesteuert wird, direkt miteinander. Der
Komparator 23 steuert das Leistungsbauelement 25 für
den Motor, welches im Ausführungsbeispiel ein Transi
stor ist. Da der Rampenzähler 22 im Ausführungsbeispiel
nur bis 3 zählen kann und auch der Rampenzähler 24 nur
4 Zustände kennt, gibt es im Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 nur vier unterschiedliche Motordrehzahlen (0,
1, 2, 3). Der Rampenzähler 22 zählt bis 3 (1, 2, 3).
Wenn der Sollwertzähler 24 auf Null steht, wird der
Motor überhaupt nicht angesteuert. Steht der Sollwert
zähler 24 auf 1, so bekommt der Motor ein Drittel der
möglichen Leistung. Steht der Sollwertzähler 24 auf 2,
so erhält der Motor zwei Drittel der möglichen Leistung,
und steht der Sollwertzähler 24 auf 2, so erhält der
Motor die volle Leistung, was gleichbedeutend mit maxi
maler Motordrehzahl und maximaler Luftfördermenge ist.
Wie bereits zum Ausdruck gebracht, liefert der Nullde
tektor 13 der Schaltung der Fig. 1 das Taktsignal für
die beiden Leistungsstellersysteme, d. h. für das Heiz
leistungssystem und das Motordrehzahlsteuersystem. Beim
Heizleistungssystem stellt die Vollwellenlogik 16 si
cher, daß gemäß der Fig. 3 (oben) immer nur ganze Pe
rioden der Netzspannung an den Heizkörper geschaltet
werden. Die Steuerung der Leistung des Heizkörpers er
folgt somit durch eine Vollwellen-Periodengruppensteue
rung, wobei gemäß der Fig. 3 stets eine Periodengruppe
lang Leistungszufuhr erfolgt, dann die Leistung für
eine bestimmte Periodengruppe ausgeschaltet wird und
dann der Heizkörper erneut wieder mit Leistung beauf
schlagt wird. Bei der Fig. 3 erfolgt aus Darstellungs
gründen die Leistungszufuhr nur während einer Dauer von
zwei Perioden, während die Pause nur eine Periodendauer
beträgt. In der Praxis wird beispielsweise 3 Perioden
lang Leistung geliefert, während die Pause zwischen den
Leistungszufuhren beispielsweise 8 Perioden beträgt.
Die Fig. 4 zeigt im unteren Teil die Drehzahlsteuerung
des Lüftermotors des Heißluftgerätes. Nach der Fig. 4
werden dem Motor gleichgerichtete Halbperioden der Netz
spannung zur Verfügung gestellt, und zwar je nach Zäh
lerstand des Zählers (in Abhängigkeit vom Drücken der
Tasten 17, 18) während der Dauer von 3 Halbperioden
entweder 1 Halbperiode, 2 Halbperioden oder 3 Halbpe
rioden.
Der Zähltaktgenerator der Fig. 1 hat die Aufgabe, in
bestimmten Zeitabständen in Abhängigkeit von der Netz
frequenz (z. B. alle 120 Millisekunden) einen Takt zu
erzeugen. In Abhängigkeit von diesem Takt werden die
Zählerstände der Sollwertzähler in diesem Takt so lange
verändert, so lange man auf der jeweiligen Steuertaste
verharrt.
Claims (5)
1. Steuerschaltung für Heißluftgeräte mit einer Steuer
schaltung zur Regelung der Heizleistung und mit einer
Steuerschaltung zur Stellung der Drehzahl eines Motors
zur Steuerung des Luftstromes, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Steuerschaltung zur Regelung der Heizleistung einen Tastschalter zur Erhöhung der Heizleistung und einen Tastschalter zur Reduzierung der Heizleistung aufweist, daß eine Auswertelogik vorgesehen ist, die Potentialänderungen auswertet, die durch Betätigung der Tastschalter bedingt werden, daß die Auswertelogik ei nen Zähler ansteuert, der hochzählt, wenn die Heizlei stung erhöht werden soll, und der rückwärtszählt, wenn die Heizleistung reduziert werden soll, daß ein Digi tal/Analogwandler vorgesehen ist, der den Zählerstand des Zählers in einen vom Zählerstand des Zählers abhän gigen Strom umwandelt, daß ein temperaturabhängiger Widerstand vorgesehen ist, der von dem vom Digital/ Analogwandler gelieferten Strom durchflossen wird und eine Spannung erzeugt, die von der Heißlufttemperatur abhängig ist, daß ein Komparator vorgesehen ist, der die von der Heißlufttemperatur abhängige Spannung mit einer rampenförmigen Referenzspannung vergleicht, und
- - daß eine Vollwellenlogik vorgesehen ist, die in Abhän gigkeit vom Ausgangssignal des Komparators dem Heizkör per des Heißluftgerätes elektrische Leistung zuführt wird und dafür sorgt, daß das Zuschalten von elektri scher Leistung bzw. das Abschalten der Leistung während eines Nulldurchganges der Netzspannung erfolgt.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerschaltung zur Stellung der Motordreh
zahl einen Tastschalter für schnellere Motordrehzahl
und einen Tastschalter für langsamere Motordrehzahl
aufweist, daß eine Auswertelogik vorgesehen ist, die
Potentialänderungen auswertet, die durch Betätigung der
Tastschalter bedingt werden, daß die Auswertelogik ei
nen Zähler ansteuert, der hochzählt, wenn die Motordreh
zahl erhöht werden soll, und der rückwärtszählt, wenn
die Motordrehzahl erniedrigt werden soll, daß ein Ram
penzähler vorgesehen ist, der von einem Nullpunktdetek
tor angesteuert wird, und daß ein Komparator vorgesehen
ist, der die Zählerstände beider Zähler miteinander
vergleicht und ein Ausgangssignal liefert, welches das
Leistungsbauelement für den Motor steuert.
3. Steuerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswertelogik einen ersten und
einen zweiten Komparator aufweist, daß je ein Eingang
der beiden Komparatoren von einem Steuereingang ange
steuert wird, der zwischen den beiden Tastschaltern
liegt, von denen der eine mit einem Pluspotential und
der andere mit einem Minuspotential verbunden ist, und
daß der andere Eingang des ersten Komparators über ei
nen Widerstand mit dem Pluspotential und der andere
Eingang des zweiten Komparators über einen Widerstand
mit dem Minuspotential verbunden sind.
4. Steuerschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß parallel zu den Tastschaltern Widerstände vor
gesehen sind.
5. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Rampen
spannung ein Nulldetektor vorgesehen ist, der bei jedem
Nulldurchgang der Netzspannung ein Taktsignal erzeugt,
daß dem Nulldetektor ein Zähler nachgeschaltet ist, der
die vom Nulldetektor gelieferten Signale hochzählt, und
daß ein Digital/Analogwandler vorgesehen ist, der ein
dem Zählerstand des Zählers entsprechenden Strom lie
fert und an einem Widerstand die Rampenspannung erzeugt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741775 DE3741775A1 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Steuerschaltung fuer heissluftgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873741775 DE3741775A1 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Steuerschaltung fuer heissluftgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741775A1 true DE3741775A1 (de) | 1989-06-22 |
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ID=6342239
Family Applications (1)
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DE19873741775 Ceased DE3741775A1 (de) | 1987-12-10 | 1987-12-10 | Steuerschaltung fuer heissluftgeraete |
Country Status (1)
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