DE3741134A1 - Gleichlaufverschiebegelenk, insbesondere zum antrieb von kraftfahrzeugen - Google Patents
Gleichlaufverschiebegelenk, insbesondere zum antrieb von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiebegelenk zum
Antrieb von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem ersten
Organ, das mit drei Armen ausgestattet ist, die im
wesentlichen radial zur Achse dieses Organes angeordnet
und teilweise jeweils von zwei Rollensegmenten umgeben
sind, deren radiale Außenflächen in Form von torischen
Abschnitten mit den längsgerichteten Laufbahnen eines
zweiten Organes in Kontakt sind, wobei diese Laufbahnen im
Querschnitt eine entsprechende Krümmungsrichtung zur
Richtung der radialen Außenfläche der Rollensegmente
aufweisen.
Bekanntlicherweise ist man bei Kraftfahrzeugen mit Ver
brennungsmotor bestrebt, eine Übertragung der Motorvibra
tionen auf die Struktur und die Zelle des Fahrzeugs zu
vermeiden. So dürfen insbesondere die Gelenkwellen, die
die Motorleistung auf die Räder übertragen und aus diesem
Grunde eine bemerkenswerte starre Masse darstellen, keine
Motorvibrationen über die Naben der Antriebsräder auf die
Struktur übertragen.
Um so weniger darf die Funktion dieser Antriebswellen
selbst Anlaß zur Erzeugung von Vibrationen geben.
Gemäß FR-A-25 25 306 ist ein Gelenk des vorgenannten Typs
bekannt, bei dem die Arme des ersten Tripoden-Organs auf
einer zylinderförmigen Innenfläche der Rollensegmente mit
Hilfe eines Lagers und zwischem dem Lager und dem Segment
eingesetzten Nadeln aufliegen. Das Lager selbst kann auf
den Armen der Tripode um eine senkrecht zur Tripodenachse
und in radialer Richtung des betreffenden Arms
angeordneten Achse drehen.
Ein solches Gelenk ist äußerst komplex. Es schränkt zwar
die Gleitbewegungen zwischen allen Teilepaaren ein, doch
weisen diese Bewegungen Punkte einer Richtungsumkehr oder
einer Blockierung auf, wodurch es zur Entstehung von
Vibrationen kommt.
Gemäß FR-A-25 80 751 ist darüber hinaus ein Gelenk be
kannt, bei dem die Arme des ersten Organs in sphärischen
Abschnitten angeordnet sind, die über ein Kugelgelenk mit
Stäben in Berührung sind, die ihrerseits in den über in
Käfigen montierten Kugeln in den Laufbahnen aufliegen.
Auch hier ist die Anzahl der Teile relativ wichtig und
ihre Übereinanderlagerung trägt in erheblichem Maße zu
einer Erhöhung des Volumens des Dichtbalges, des Ge
wichts, des Kostenpreises und der Abmessungen des Gelenks
bei.
Der Zweck dieser Erfindung besteht darin, diese Nachteile
aufzuheben und ein Antriebsgelenk mit einer sehr hohen
Lebensdauer und einer Aufrechterhaltung der vorteilhaften
Eigenschaften während dieser Lebensdauer zu schaffen, d.h.
ein Gelenk, das leichtgewichtig ist und eine hohe Leistung
bietet, das in heißer Umgebung praktisch ohne Abkühlung
arbeiten kann, z. B. in unmittelbarer Nähe des Triebwerks,
der Auspuffleitung oder eines Katalysatortopfes, das
kompakt ist und so in einem begrenzten Raum installiert
werden kann, das über eine hohe Zuverlässigkeit ohne er
forderliche Wartung verfügt und das darüber hinaus eine
größtmögliche Wirtschaftlichkeit bietet.
Das Antriebsgelenk, das Gegenstand der Erfindung ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Arme mindestens
eine sphärische Fläche umfassen, die über ein kalotten
artiges Kugelgelenk mit einer komplementären sphärischen
Fläche der ihr zugewiesenen Rollensegmente verbunden sind
und die sphärischen Flächen sowie die komplementär
sphärischen Flächen im Abstand von der Achse des ersten
Organs zentriert angeordnet sind.
Während der Aus- und Einfahrbewegung laufen die Rollen
segmente entlang der Laufbahnen des zweiten Organs und
gleiten um die radialen Arme des ersten Organs. Bei der
Winkelumdrehung laufen die Rollensegmente in Form einer
Hin- und Herbewegung in den Laufbahnen, d.h. von der ver
änderlichen Position eines jeden Arms im Verhältnis zur
Axialrichtung des zweiten Organs während einer Umdrehung
des Gelenks.
Die vorteilhaften Eigenschaften des Gelenks, das Gegen
stand der vorliegenden Erfindung ist, bestehen in einer
Unterbindung der zyklischen Reibung während der Winkel
funktion, da durch die Drehmomentübertragung zwischen dem
ersten und dem zweiten Organ zwei Arten von Gelenkverbin
dungen hergestellt werden, die beide frei von einer zykli
schen Reibung am Punkt der Richtungsumkehr sind.
Tatsächlich handelt es sich bei der Bewegung der torischen
Flächen der Segmente in den Laufbahnen des zweiten Organs
um eine praktisch rollende Bewegung. Hierfür bestehen drei
Gründe. Einerseits wird die Achse der Segmente in
konstanter Weise senkrecht zur Achse der Laufbahnen gehal
ten, so daß jedes Segment konstant und ohne Abweichung von
seiner natürlichen Richtung läuft. Andererseits ist der
Durchbiegungswert der Kontaktfläche zwischen dem Rollen
segment und der Laufbahn im Vergleich zu dem Laufradius
des Segments sehr niedrig. Schließlich ist der Kontakt
druck (auch Hertzische Pressung) infolge des großen
Laufradius der Segmente äußerst gering.
Die Unterbindung der zyklischen Reibung an den Punkten der
Richtungsumkehr beruht außerdem darauf, daß die Gleitbe
wegung der sphärischen Zonen der Arme des ersten Organs
selbst ohne eine Reibung erfolgt.
Die Gründe hierfür sind:
- a) Die Bewegung der sphärischen Zonen eines jeden Arms im Verhältnis zu dem Rollensegment besteht in Form einer kontinuierlichen konischen Kugelgelenkbewegung. Tatsächlich behält das Segment ständig eine Ausrichtung bei, in der seine mittlere Längsebene parallel zur Achse des zweiten Organs verläuft, während die sphärische Zone des Arms mit dem ersten Organ in Anlage ist. In anderen Worten heißt dies, daß jeder Punkt des sphärischen Abschnitts eines jeden Arms eine geschlossene Kurve, beispielsweise wie eine Ellipse, auf der sphärischen Innenfläche des Segments voll zieht. Diese Kurve weist in keinem Fall Punkte einer Richtungsumkehr auf. Schließlich ist die auf dem ersten Organ sowohl bei der Versetzung als auch bei der Durchbiegung entstehende Reaktion die Summe der drei gleichzeitigen Kugelgelenkbewegungen der Arme, die um 120° versetzt sind. Es ist festzustellen, daß diese Reaktionen im übrigen absolut konstant und praktisch gleich Null sind.
- b) In Anbetracht der möglichen Aufhebung des Spiels oder sogar einer theoretischen Überlagerung der sphärischen Fläche der Segmente und den sphärischen Zonen der Arme findet ein berührungsfreies Gleiten mit Einlage eines extrem dünnen und damit extrem widerstandsfähigen Schmiermittelfilms statt. Die Aufhebung des Spiels wird durch das mit Kugelsegmenten ausgestattete Gelenk ermöglicht, da es andererseits unmöglich wäre, die herkömmlichen Rollen ohne Spiel auf einem Zapfen zu montieren.
- Eine Montage mit Überlagerung wäre noch unwahrschein licher. Schließlich gestattet die Kugelgelenkbewegung der Gelenke eine gegenseitige Selbstanpassung der sphärischen Flächen ähnlich einem Einlaufvorgang. Dieses Verfahren findet fur die Endbearbeitung von optischen Linsen Anwendung.
Die Unterbindung der zyklischen Reibung trägt letztlich zu
den für das Fahrzeug verlangten vorteilhaften Eigenschaf
ten bei.
Darüber hinaus sorgt der sehr niedrige Funktionswider
stand, der nur schwierig der Reibung angeglichen werden
kann, für eine Funktion ohne Leistungsverlust und ohne
Erwärmung.
Das Gelenk bietet im Vergleich zu den anderen bisher be
kannten Gelenken eine größtmögliche Drehmomentübertragung
bei gegebenem Raumbedarf.
So ist vor allem die Anzahl der wesentlichen Bestandteile
des Gelenks gemäß der Erfindung gegenüber den früheren Ent
wicklungen erheblich eingeschränkt. Hieraus resultieren
Leichtgewichtigkeit, geringer Kostenpreis, Kompaktheit und
Robustheit.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung sind in
der nachstehenden Beschreibung dargelegt.
Die beigefügte Zeichnung umfaßt Beispiele und erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Gelenks entsprechend einer
ersten Ausführungsform in koaxialer Position, wo
bei das zweite Organ - oder die Glocke - entspre
chend der Linie I-I von Fig. 2 geschnitten ist,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend Linie II-II von
Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilansicht des Rollelements oder Rollenseg
ments entsprechend der Pfeilrichtung F 1 von Fig.
4,
Fig. 4 eine teilweise Innenansicht im Schnitt entspre
chend der Linie IV-IV von Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht des abgewinkelten Gelenks in maximal
eingeschobener Position entsprechend diesem Win
kel, in Ansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt entsprechend der Linie VI-VI
von Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht des Segments entsprechend Pfeilrich
tung F 3 von Fig. 6,
Fig. 8 und 9 eine schematische Darstellung entsprechend
einer quer bzw. parallel zur Achse verlaufenden
Ebene des Prinzips der Richtungsführung eines Seg
ments durch die Laufbahn,
Fig. 10 in einer quer zur Achse verlaufenden Ebene die
seitliche Neigungsbewegung des an der Laufbahn
anliegenden Segments,
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Kraftübergangs
CC zum Arm der Tripode sowie die elastischen
stark vergrößerten - Verformungen des Segments und
des Arms,
Fig. 12 eine teilweise Profilansicht im Querschnitt ent
sprechend der Linie XII-XII von Fig. 13 mit Dar
stellung eines Gelenks gemäß der Erfindung, das
mit einer Vorrichtung zur Vermeidung einer Abwei
chung ausgerüstet ist,
Fig. 13 einen Teil einer Vorderansicht des Gelenks gemäß
Fig. 12, von der Balgseite aus gesehen, wobei der
Balg jedoch nicht dargestellt ist.
Fig. 14 eine Teilansicht des Gelenks nach Fig. 12,
Fig. 15, 17 und 18 drei Ansichten entsprechend Fig. 12, die
jedoch drei andere Ausführungsformen der Vorrich
tung zur Verhinderung eines Abweichens betreffen,
Fig. 16 und 19 teilweise Vorderansichten der Gelenkglocke
nach den Fig. 15 und 18,
Fig. 20 eine Teilansicht der Verbindung von Welle und
Tripode in einer der vorstehenden Ausführungs
formen, mit Querschnitt der Tripode entsprechend
der Ebene XX-XX von Fig. 21,
Fig. 21 eine Ansicht der Verbindung nach Fig. 20, im
Schnitt gemäß der Linie XXI-XXI von Fig. 20,
Fig. 22 die Verbindungsklemme nach den Fig. 20 und 21,
links in freiem Zustand, während im rechten Teil
der Umriß der Blechplatte vor der Biegung darge
stellt ist,
Fig. 23 bis 25 entsprechen jeweils den Fig. 20 bis 22 und
zeigen eine andere Verbindungsart der Welle und
der Tripode,
Fig. 26 eine Vorderansicht mit Axialschnitt der Glocke und
Darstellung einer anderen Ausführungsform des Ge
lenks in entgegengesetzter Winkelposition zu der
gemäß Fig. 5,
Fig. 27 das Gelenk gemäß Fig. 26 in koaxialer Position, in
teilweisem Schnitt in einer durch die Achsen der
Tripodenarme verlaufenden Ebene,
Fig. 28 eine Ansicht des abgewinkelten Gelenks nach den
Fig. 26 und 27 wobei die Glocke entsprechend der
Linie XXVIII-XXVIII von Fig. 27 geschnitten ist,
Fig. 29a, 29b und 29c ein Indexiersegment mit der Gelenk
verzahnung der Fig. 26 bis 28 im Querschnitt, in
Vorderansicht und in Draufsicht,
Fig. 30 eine andere Ausführungsform des Gelenks mit einer
Ansicht ähnlich jener von Fig. 2, jedoch in mitt
lerer ausgefahrener Position,
Fig. 31 die Ansicht eines Rollensegments entsprechend der
Pfeilrichtung F 4 von Fig. 30 und
Fig. 32 und 33 Beispiele von Schmiernuten auf den sphä
rischen Flächen des Segments und der Tripode.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel umfaßt das Gelenk
ein erstes Organ - oder eine Tripode - bestehend aus einem
Ring 1 mit der Achse X-X, von dem aus drei strahlenförmig
angeordnete Arme, die ebenfalls um die Achse X-X mit glei
chen Winkelabständen angeordnet sind, radial nach außen
verlaufen. Die seitlichen Außenflächen eines jeden Arms 2
bestehen aus einem sphärischen konvexen Zone 3, dessen
Mittelpunkt S im Abstand von der Achse X-X sowie in
nerhalb des Arms gelegen ist. Diese Tripode ist auf der
Antriebswelle 4 - ebenfalls mit der Achse X-X - aufge
steckt und auf dieser durch Verschweißen oder mit Hilfe
von Verzahnungen 5 oder anderer bekannter Mittel oder auch
durch Mittel, wie sie nachfolgend beschrieben werden, be
festigt.
Jeder Arm 2 der Tripode wird teilweise von zwei Laufele
menten - oder Rollensegmenten - 6 umgeben, die eine sphä
risch konkave radiale Innenfläche (im Verhältnis zur Achse
des Arms) aufweisen, mit der sie mit der sphärisch
konvexen Zone 3 des Arms in Berührung sind. Die Krümmungs
radien der sphärischen Zonen 3 des Arms 2 und der
sphärischen Flächen der Rollensegmente 6 sind identisch.
Die Rollensegmente 6 weisen darüber hinaus eine radiale
ringförmige Außenfläche (im Verhältnis zur Achse des Arms)
8 auf, über die sie mit jeweils einer der sechs Laufbahnen
9 in Kontakt sind. Diese Laufbahnen 9 sind im Inneren eines
zweiten Organs - oder einer Glocke - 10 angeordnet, dessen
Befestigung auf der zweiten Welle nicht in Fig. 1 darge
stellt ist.
Die Laufbahnen 9 verlaufen parallel zur Achse der Glocke
10 und der zweiten Welle, deren Achse durch die Achse X-X
von Fig. 1 gebildet wird, wenn sich das Gelenk in koaxia
ler (gestreckter) Position befindet.
Die torischen Flächen 8 der Segmente verfügen im Quer
schnitt über ein kreisförmiges Profil und die Laufbahnen 9
über ein kreisförmiges Profil gleichen Radius.
Demnach umfaßt das Gelenk gemäß der Erfindung neun Basis
teile: sechs Rollensegmente, die Glocke, die Tripode und
die Welle dieser letzteren. Jedes Rollensegment ist über
eine Art Kugelgelenk mit einem der Arme und abrollend mit
einer der Laufbahnen verbunden. Die Achse der torischen
Fläche eines jeden Rollensegments verläuft durch den
Mittelpunkt S ihrer sphärischen Fläche, die ihrerseits mit
dem Mittelpunkt S der sphärischen Zone 3 des zugehörigen
Tripodenarms 2 zusammenfällt.
Während der Ein- und Ausschiebebewegung des Gelenks glei
ten die Rollensegmente auf den sphärischen Zonen der Arme
und rollen in ihrer jeweiligen Laufbahn ab. Ein besseres
Verhältnis wird anhand eines Vergleichs der in den Fig.
1 und 4 dargestellten Positionen erreicht. In Fig. 1
befindet sich das Gelenk in einer mittleren Ausfahrposi
tion, wobei die Rollensegmente 6 eines jeden Arms sich im
wesentlichen diametral gegenüberliegen. In Fig. 4 sowie
in der im oberen Teil der Fig. 2 dargestellten Position
befindet sich das Gelenk in der maximalen Einschiebepo
sition und die Rollensegmente, die in dieser Position mit
6 a und 6 b gekennzeichnet und dem gleichen Arm der Tripode
zugeordnet sind, befinden sich mit ihren auf gleicher
Seite gelegenen Umfangsenden im Punkt 14 in Kontakt.
In der Winkelposition (Fig. 5) laufen die Tripodenarme in
den sphärischen Flächen der Rollensegmente, wobei deren
mittlere Längsebene parallel zur Achse der Laufbahnen
verbleibt.
Wenn die Symmetrieebene 39 des Segments (Fig. 8 und 9)
leicht abfällt, z. B. um einen Winkel e im Verhältnis zur
Achse 36 der Laufbahn, verändert sich die Kontaktellipse
37 in nennenswerter Weise und nimmt eine spiralförmige
Form 38 an, die ein korrigierendes auf das Segment
aufgebrachtes Ausrichtmoment bis zur Aufhebung des Winkels
e und Wiederherstellung der Kontaktellipse 37 ausübt.
Dieses Ausrichtmoment ist in schematischer Weise in den
Fig. 8 und 9 durch die beiden Kräfte Q 1 und Q 2 darge
stellt, die schräg zur Symmetrieebene des Segments (Fig. 8)
und im Abstand von der Drehachse (Fig. 9) verlaufen.
Bei diesen Kräften handelt es sich um die Resultante des
auf die beiden Flügel der Kontaktfläche 38 ausgeübten
Drucks entsprechend einer Veränderung der Richtung e. Der
Wert e ist in diesen Figuren zum Zwecke des besseren
Verständnisses vergrößert dargestellt.
So bleibt der Umfang des Mittelpunkts der kreisförmigen
Querschnitte der torischen Fläche stets mit der Achse 36
der Laufbahn und selbst mit einer Ebene P in Berührung,
die durch die Achsen der beiden am Arm der betreffenden
Tripode angeordneten Laufbahnen verläuft.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß die Arme 2 bei abgewinkel
ter Funktion in zyklischer Weise an einen im Punkt 21 mit
der Glocke 10 verschweißten Boden 20 entsprechend dem
Drehrhythmus angenähert und von diesem wegbewegt werden.
Hierdurch wird eine oszillierende Bewegung der Rollenseg
mente 6 entlang der Laufbahnen 9 bewirkt. Während der
vorgenannten zyklischen Bewegung der Tripodenarme folgt
der Mittelpunkt der sphärischen Zone 3 dieser Arme im
Verhältnis zur Glocke 10 einem kurvenförmigen Verlauf, der
durch die Punkte S 1, S 2 und S 3 dargestellt ist, wobei der
Abstand entlang diesem Verlauf zwischen dem besagten
Mittelpunkt und der Achse X 2-X 2 der Glocke verändert wird.
Wie in Fig. 10 dargestellt, wird hierdurch eine seitliche
zyklisch veränderliche Neigung der Rollensegmente 6 durch
Drehung um die Achse 36 der Laufbahn bewirkt.
Um diese Seitenneigung zu ermöglichen, ist der Umhüllungs
winkel C 1 der Laufbahn kleiner, als der Winkel C 2, von dem
das Querschnittsprofil der torischen Zone des Segments
eingeschlossen wird.
Die Position eines jeden Segments wird einerseits durch
das Zusammentreffen des Mittelpunkts der sphärisch kon
kaven Fläche mit der Position - wie S 1, S 2, S 3 - des
Mittelpunkts der sphärisch konvexen Zone des Arms und
andererseits durch die Berührung des Umfangs der Mittel
punkt das Querschnittprofil der torischen Fläche mit der
Achse 36 der zugehörigen Laufbahn bestimmt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird der Mittelpunkt S der
sphärischen Zone eines jeden Tripodenarms bei koaxialer
Position (gestreckter Lage) des Gelenks im Verhältnis zur
Achse X-X radial zum Außenrand der Ebene P mit einem
Abstand d von vorzugsweise 0,5 bis 1 mm versetzt. Diese
Besonderheit ist von Vorteil, um bei abgewinkelter
Funktion (Fig. 5) zu erreichen, daß die äußersten
Positionen S 1, S 2 und S 3 vom Mittelpunkt der sphärischen
Zonen eines jeden Arms beiderseits der Ebene P mit im
wesentlichen gleichen Abständen gelegen sind. Bei abgewin
kelter Funktion nimmt damit jedes Rollensegment 6 (Fig. 10)
abwechselnd beiderseits der Ebene weitgehend gleiche Nei
gungswinkel an.
Entsprechend einer weiteren Verbesserung der in den Fig. 1
bis 11 dargestellten Ausführungsform wird die torische
Fläche 8 der Rollensegmente an jedem Umfangsende durch
eine tangierende zylindrische Fläche 15 verlängert, die
ein gleiches Querprofil, wie die torische Fläche 8 auf
weist. Am Ende der Drehung kommt diese zylindrische Fläche
15 auf der Laufbahn 9 zur Auflage und gleitet auf
derselben. Hierdurch wird der nutzbare Weg des Ein- und
Ausschiebens des Gelenks erhöht.
Die Summe des Winkels im Mittelpunkt A der torischen
Fläche 8 (Fig. 4) und des Winkels im Mittelpunkt B der zy
lindrischen Fläche 15 kann gleich 90° sein oder auch je
nach Bedarf über oder unter diesem Wert liegen.
Wie in den Fig. 2 und 5 dargestelt, sei in diesem Zu
sammenhang zunächst darauf hingewiesen, daß die Abwink
lungsmöglichkeit der Welle in der eingeschobenen Position
durch die angrenzenden Enden der Rollensegmente begrenzt
ist.
Wenn die Summe der Winkel A und B weniger als 90° beträgt,
ist kein gegenseitiger Kontakt der Umfangsenden 13 der
Rollensegmente möglich. Der Segmentbereich mit dem am
stärksten begrenzten Neigungswinkel der Welle wird
aufgehoben.
Wenn die Summe der Winkel A und B über 90° liegt, wird das
entlastete Rollensegment durch das belastete Rollensegment
am Wegende über dessen Umfangsende 13 zurückgeschoben und
man erhält so einen größeren Schiebeweg ohne Gleiten. Der
maximale Schiebeweg bei reinem Rollen entspricht dem Um
fang des torischen Abschnitts, d.h. A.R.
Für den Winkel B wird ein Wert uber 10° gewählt, um am
Ende der Drehung eine ausgezeichnete Gleitbewegung der
zylindrischen Flächen 15 in den Laufbahnen 9 ohne daß die
Gefahr einer Verspreizung besteht. Dieser Gleitvorgang
bewirkt eine vorteilhafte Erhöhung des Schiebewegs des
Gelenks in außergewöhnlichen Fällen oder auch zum Aus
gleich der Positionierungstoleranzen zwischen den Rädern
und dem Triebwerk bei der serienmäßigen Fließbandmontage
der Fahrzeuge.
Wenn sich das Gelenk unter dem maximalen Winkel D (Fig. 5)
zwischen der Achse X 1-X 1 der Tripode und der Achse X 2-X 2
der Glocke befindet, können die Welle 4 und die Segmente 6
die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Position einneh
men. Zur Ermöglichung dieser Position entsprechend einer
Überlagerung zwischen der Welle 4 und dem theoretischen
Torus, der die beiden torischen Flächen 8 der Segmente
trägt, sind die Segmente an ihren Enden, die aneinander
grenzen, wenn sich der Arm dem Boden 20 nähert, jeweils
mit einer Abschrägung 17 (Fig. 7) versehen, deren Fläche
durch die theoretische Hülle der Welle 4 während der
Umdrehung des Gelenks bei maximalem Beugewinkel gebildet
wird. Zur Vereinfachung der Fig. 1, 2 und 4 ist die
Abschrägung 17 nicht dargestellt.
Bei Funktion unter Winkel sowie in eingeschobener Position
bewegen sich die mit dem am nächsten zur Wand 20 gelegenen
Tripodenarm verbundenen Rollensegmente 6a und 6 b zur Öff
nung der Glocke im Verhältnis zu diesem Arm zurück und er
möglichen einen maximalen Einschiebeweg des Gelenks, der
durch einen elastischen Anschlag 19 (nur in Fig. 5 dar
gestellt) begrenzt wird. Dieser Anschlag ist in das Ende
der Welle 4 eingelassen und liegt an dem Boden 20 an. Der
Boden ist mit einem teilweise dargestellten Zapfen 23 ver
sehen, der für die Übertragung des Drehmoments entspre
chend einer bekannten Technik sorgt.
Eine Bohrung 80 verläuft radial durch die Tripode in jedem
ihrer Arme 2 (Fig. 1, 2 und 11), wodurch eine elastische
Verformung (Unrundheit) der Wandung 81 der Arme durch den
von dem Segment 6 (in Fig. 11 schematisch dargestellt)
ausgeübten Druck p bewirkt wird. Diese Bohrung 80 ist so
ausgelegt, daß die Vergrößerung des äquatorialen und meri
dionalen Krümmungsradius der sphärischen Zone des Arms
weitgehend der Vergrößerung der gegenüberliegenden Krüm
mungsradien auf der konkaven sphärischen Fläche des Rollen
segments entspricht, wenn das Segment der konzentrierten
Last CC durch die Laufbahn 9 ausgesetzt wird.
Man erhält so eine weitgehend einheitliche Druckverteilung
p entlang dem Boden F sowie auf der gesamten Breite der
sphärischen Fläche des Segments und dies praktisch unabhän
gig von dem durch das Gelenk übertragenen Drehmoment.
Diese Druckverteilung trägt zu einer weitgehenden Begün
stigung der Bildung und Aufrechterhaltung des Schmiermit
telfilms zwischen den beiden sphärischen Flächen sowie zu
einer erhöhten Lebensdauer und Leistung und zu einer Unter
bindung der Wärmeentwicklung bei.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 bis 19 werden nachste
hend verschiedene Varianten einer Vorrichtung zur Vermei
dung des Abweichens beschrieben, wie sie für das Gelenk
nach den Fig. 1 bis 11 Anwendung finden konnen. Diese
Vorrichtung verhindert, daß die Tripode und die Segmente
durch ein übermäßiges Ausziehen der Welle aus der Glocke
herausbewegt werden.
In dem Beispiel der Fig. 12 bis 14 ist die Glocke 10
mit einem einfallenden Rand 41 versehen, der durch einen
Einschnitt 42 des freien Randes der Glocke gebildet wird
und an der Innenbohrung 80 eines der Arme 2 anliegt. Zwei
weitere nicht dargestellte einfallende Ränder 41 sind da
rüber hinaus am Rand der Glocke für die beiden anderen
Tripodenarme 2 vorgesehen. Die Arme 2 weisen an ihrem
freien Rand an der Außenseite der Glocke eine Ausnehmung
45 auf, über die der einfallende Rand 41 in die Bohrung 80
beim Ausfahren des Gelenks bi zur äußersten Position ein
greifen kann (Fig. 12).
Diese Vorrichtung vermeidet insbesondere ein Herausgleiten
während der Durchführung von Wartungsarbeiten und der
Fließbandmontage der auf den Gelenkwellen montierten Ge
lenke, da der Mechanismus mit Fett gefüllt und durch einen
elastischen Balg 46 verschlossen ist.
Bei der in den Fig. 15 und 16 dargestellten Ausführungs
form besteht der Anschlag aus drei Ansätzen 47, die auf
dem Rand einer Blechhaube 48 vorgesehen sind, die ihrer
seits in eine Nut 49 der Glocke eingefalzt ist. Diese
Ansätze sorgen für den Halt eines jeden Tripodenarms, wie
dies ebenfalls bei der vorherigen Version der Fall ist.
Gemäß der Ausführung von Fig. 17 ist ein Metalleinsatz 50
in die Glockenwand eingepreßt und außen vernietet oder
verschweißt. Dieser Metalleinsatz ragt an dem freien Rand
ins Innere der Glocke hinein und dient somit innerhalb der
Bohrung 80 als Anschlag für jeden Arm 2 der Tripode.
Gemäß der in den Fig. 18 und 19 dargestellten Ausfüh
rungsart weist die Innenwand der Glocke 10 in der Nähe
ihres freien Randes drei Nasen 51 auf, die für den Halt
der Tripode - wie bei den vorherigen Ausführungen - sorgen.
Nachstehend werden unter Bezugnahme auf die Fig. 20 bis
25 zwei Ausführungsarten einer Vorrichtung für die axiale
und umfangsmäßige Fixierung der Tripode auf der Welle 4
beschrieben. Diese Vorrichtung ist ebenfalls für das in
den Fig. 1 bis 11 dargestellte Gelenk einsetzbar.
Bei den beiden Ausführungen ist die Welle 4 seitlich zwi
schen zwei genuteten ringförmigen Abschnitten 60 durch
eine zylindrische Ausnehmung 59 mit einem kleineren Durch
messer als jener des Nutgrundes ausgebildet. Der Ring 1
der Tripode ist in entsprechender Weise mit Nuten versehen
und auf den beiden genuteten Abschnitten 60 aufgesetzt.
Hierdurch wird die Antriebsverbindung gewährleistet.
Eine aus gefalztem und gehärtetem Blech bestehende Klemme
56 mit Federfunktion ist in die Bohrung 80 eines jeden
Tripodenarms eingesetzt. Die Klemme 56 weist zwei gegen
überliegende gerade Kanten 66 auf, die jeweils mit zwei
kreisbogenförmigen Rändern 68 enden. Die vier Kreisbogen
gehören zu einem gleichen theoretischen Kreis mit gleichem
Radius wie die Bohrung 80 der Arme 2. Die Kanten 66 sind
symmetrisch im Verhältnis zum Mittelpunkt dieses Kreises
angeordnet und ihr gegenseitiger Abstand ist gleich dem
Abstand zwischen den Flanken 67 der Ausnehmung 59. Im
montierten Zustand greifen die Kanten 66 zwischen die
Flanken 67 der Ausnehmung, während die Ränder 68 in die
Bohrung 80 eingreifen und so für eine Zentrierung der
Klemme innerhalb der Bohrung sorgen.
Ein Mittelabschnitt 62 (Fig. 22) der Klemme verbindet die
beiden Seitenflügel, die jeweils mit einem Rand 66 und
zwei Rändern 68 versehen sind. Zwischen diesen beiden
Seitenflügeln trägt der Mittelabschnitt 62 zwei Verriege
lungsflügel 63, die die Klemme gegen die Welle 4 halten
und jede zentrifugale Versetzung verhindern. Von dem Mit
telabschnitt 62 aus ist jeder Flügel 63 zum Ausgang der
Bohrung 80 hin gekrümmt und zur Welle 4 hin nadelförmig
gebogen, um schließlich in einer in umgekehrter Richtung
zum Mittelabschnitt 62 gekrümmten Lasche 64 zu enden, die
zwischen die zylinderförmige Fläche der Ausnehmung 59 und
die Bohrung des Ringes 1 der Tripode eingreift.
Die Tripode wird so sicher auf der Welle mit Hilfe einer
preiswerten Klemme gehalten, die durch einfaches Zusammen
drücken der Flügel 63 mühelos zu montieren und zu demon
tieren ist.
Gemäß der in den Fig. 23 bis 25 dargestellten Ausfüh
rungsform sind nur die Verriegelungsflügel 70 geändert.
Diese haben gesamt gesehen eine V-förmige Auslegung, wobei
die freien Enden 71 in eine Umfangsnut 72 der Bohrung 80
eingreifen.
In den Fig. 26 bis 28, 29a, 29b und 29c ist eine andere
Ausführung dargestellt, bei der die Laufbewegung und ins
besondere die Schwingbewegung der Segmente 24 während der
Drehung des Gelenks beim Arbeitswinkel D gegenüber den
Laufbahnen 25 indexiert ist. Zu diesem Zweck sind die
Segmente (Fig. 29a, 29b und 29c) an einer Seite mit einem
während der Kaltformung des Segments hergestellten Zahnbo
genstücke 26 versehen. Dieses gezahnte Bogenstück greift
in eine durch Drehen hergestellte Zahnstange 27 innerhalb
der Glocke 28 an der Spitze dreier Anschlagleisten 29
(Fig. 27) ein, die die angrenzenden Laufbahnen 30 und 31
zwischen zwei Armen trennen, so daß jede Laufbahn mit
einem Arm zusammenwirkt.
Die Zahnstangen können als Innengewinde mit leicht anfal
lenden Zahnflanken ausgelegt sein.
Die entsprechenden Umfangsenden der Segmente eines jeden
mit einem gleichen Arm zusammenwirkenden Paares sind in
der Nähe ihrer sphärischen Fläche mit einer ergänzenden
Ausnehmung 32 und einem Ansatz 33 abgesetzt (Fig. 27 und
28), um die Winkelumhüllung C ihrer sphärischen
Innenfläche (Fig. 11b) um die sphärische Zone des
Tripodearms zu vergrößern und um so ein Herausgleiten der
Segmente am Ende der hin- und hergehenden Bewegung bei
gleichzeitiger Aufrechterhaltung der maximalen Lauflänge
zu vermeiden. Am Ende des Aus- und Einfahrweges des
Gelenks greift der Ansatz 33 eines Segmentendes mit Spiel
in die Flanken der Ausnehmung 32 ein, bis er die Kanten 34
und 35 beiderseits des Ansatzes und der Ausnehmung
berührt. Der gerade Eingriff kann durch einen V-förmigen
Eingriff ersetzt werden, der die gleiche Funktion erfüllt
und aus Kostengründen vorzuziehen wäre.
Die Zahnstangen 27 und die gezahnten Bogenstücke 26
verfügen über ein ausreichendes Spiel zueinander, um eine
seitliche Neigungsbewegung der Rollensegmente zu
ermöglichen. Bei den bis hierher beschriebenen Aus
führungsarten wurde davon ausgegangen, daß das Quer
schnittsprofil der torischen Fläche der Segmente konvexer
und das Querschnittprofil der Laufbahnen konkaver Art ist.
Die in den Fig. 30 und 31 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von den vorherigen Ausführungen durch
das Profil der torischen Flächen der Rollensegmente und
der Laufbahnen der Glocke. Tatsächlich ist die torische
Außenfläche 53 der Rollensegmente in Form einer Rinne
ausgelegt, ihr Querschnitt ist konkav und weitgehend
kreisförmig, während der Querschnitt der Laufbahnen 54
konvex und weitgehend kreisförmig ist.
Der Querschnitt der torischen Flächen weist einen Radius
gleich oder etwas größer, als jener Laufbahnen 54 der
Glocke auf. Der Drehpunkt der seitlichen Neigung des
Segmentes im Verhältnis zur Glocke liegt somit im Punkt 55
auf der Achse der zylindrischen Laufbahnen. Das Gelenk ist
wie das Gelenk nach den Fig. 1 bis 11 abgewinkelbar und
funktioniert genauso wie dieses.
Die Vorrichtungen zur Vermeidung eines Abweichens sowie
zur Indexierung, zur Drehbegrenzung der Segmente und zur
Befestigung der Tripode finden ebenfalls bei dieser
Ausführung Anwendung.
In dem in Fig. 32 dargestellten Beispiel ist ein Rollen
segment 2 vorgesehen, dessen sphärische Innenfläche 7
mehrere Schmiernuten 77 aufweist, die von der Wärme
behandlung des Segmentes maschinell hergestellt und
gesenkgeschmiedet werden. Der Verlauf dieser Nuten ist
senkrecht zur Symmetrielangsachse des Segments. Ihre
Breite betragt 1 bis 2 mm und ihre Tiefe 0,5 bis 1 mm
bei den für Personenkraftwagen vorgesehenen Gelenken.
Als Alternative (Fig. 33) sind Schmiernuten 79 in dem
kontinuierlich belasteten Bereich der sphärischen Zone 3
der Tripodenarme vorgesehen. Diese Nuten sind auf Ebenen
ausgerichtet, die durch die Achse des betreffenden Arms
verlaufen. Es ist somit nicht nötig, ja sogar von Nach
teil, daß gleichzeitig auf den sphärischen Flächen der
Segmente und den sphärischen Zonen der Tripodenarme Nuten
vorgesehen werden.
Diese Schmiernuten auf den Segmenten oder den sphärischen
Zonen verlaufen senkrecht zur mittleren Gleitrichtung und
begünstigen in erheblichem Maße die gegenseitige Selbst
anpassung der sphärischen Flächen sowie die Bildung und
Aufrechterhaltung des Schmiermittelfilms. Dank dieses
Films überschreitet der Reibwiderstand in keinem Fall die
eines Kugel- oder Nadellagers.
Für das Gelenk können alle bekannten Befestigungsarten der
Glocke mit den Antriebsorganen vorgesehen werden, wie z.B.:
- - ein Flansch 85 (Fig. 26 und 27);
- - ein innen genuteter Boden 86 (Fig. 4);
- - ein verschweißter oder mit der Glocke gegossener Zapfen 23 (Fig. 5).
Neben den technischen Wirkungen und den eingangs
beschriebenen Vorteilen bietet das Gelenk gemäß der
Erfindung die folgenden weiteren Vorteile:
Der diametrale, (radiale) Platzbedarf ist im Verhältnis
zum Bereich der sphärischen Zonen sowie zum Laufradius der
Rollensegmente äußerst gering, wobei die einzelnen
Bestandteile des Gelenks in kompakter Weise innerhalb der
Glocke unter bestmöglicher Ausnutzung des Raums angeordnet
sind.
Der axiale Platzbedarf ist ebenfalls gering, da die
Segmente zur Öffnung der Glocke im Verhältnis zur Tripode
in eingefahrener Position zurücktreten (Fig. 4) und die
Tripode in ausgefahrener Position bis zm Rand der Glocke
bewegt werden kann. Durch diese beiden Vorteile kann die
Glocke erheblich verkürzt werden und die Fläche des
Diagramms Schiebeweg/Abwinklung ist interessanter
(vorteilhafter) als in bezug auf die bisher bekannten
Gelenke.
Darüber hinaus verfügt das Gelenk über eine sehr hohe
strukturelle Festigkeit bei einem gegebenen Durchmesser.
Dieser Vorteil resultiert aus der Robustheit und der
geringen Anzahl an Bestandteilen sowie aus der
vollständigen Isostatik der Gelenkverbindungen, die eine
gleiche Lastverteilung auf die drei Arme der Tripode
unabhängig von Bearbeitungstoleranzen gewährleistet.
Die Kosten einer Großserienherstellung sind mäßig, da die
Anzahl an Bestandteilen begrenzt ist. Dank der Isostatik
ermöglicht das Gelenk relativ hohe Herstellungstoleranzen,
insbesondere in bezug auf die Glocke, die mit ihren
fertigen Laufbahnen stranggepreßt werden kann. Die
Segmente können im Kaltverfahren und Schleifen ihrer
sphärischen Fläche nach der Wärmebehandlung hergestellt
werden. Die sphärischen Zonen der Tripode können durch
direktes Schleifen des gesenkgeschmiedeten Rohlings
hergestellt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Beispiele beschränkt.
So können die Indexierungsverzahnungen und/oder die
Ansatz-/Ausnehmungssysteme der Rollensegmente gemäß
Fig. 26 bis 28 ebenfalls für die anderen beschriebenen
Ausführungsarten eingesetzt werden.
Claims (13)
1. Schiebegelenk, insbesondere zum Antrieb von
Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem ersten Organ
(1, 2, 4), das mit drei Armen (2) ausgestattet ist, die
im wesentlichen radial zur Achse (X-X, X 1-X 1) dieses
Organes angeordnet und teilweise jeweils von zwei
Rollensegmenten (6, 24, 54) umgeben sind, deren radiale
Außenflächen (3, 53) in Form von torischen Abschnitten
mit den längsgerichteten Laufbahnen (9, 25, 54) eines
zweiten Organes (10, 28) in Kontakt sind, wobei diese
Laufbahnen im Querschnitt eine entsprechende
Krümmungsrichtung zur Richtung der radialen
Außenflächen (3, 53) der Rollensegmente (2, 24, 54)
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Arme (2) mindestens eine sphärische
Fläche (3) umfassen, die über ein kalottenartiges mit
einer komplementären sphärischen Fläche der ihnen
zugeordneten Rollensegmente (6, 24, 54) verbunden sind
und die sphärischen Flächen (3) sowie die
komplementären sphärischen Flächen im Abstand von der
Achse des ersten Organs (1, 2, 4) zentriert angeordnet
sind.
2. Schiebegelenk gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem ersten Organ um ein inneres Organ
und bei dem zweiten Organ um ein äußeres Organ (10, 28)
handelt, daß das erste Organ umhüllt.
3. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufbahnen (9, 25, 54) und die radialen
Außenflächen (3, 53) der Rollensegmente (6, 24, 54) im
wesentlichen kreisförmige Querschnitte mit weitgehend
gleichem Radius aufweisen.4. Schiebegelenk gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei koaxialer Position des ersten und zweiten
Organs die Mittelpunkte (S) der sphärischen Flächen
(3) der Arme (2) etwas weiter von der gemeinsamen
Achse (XX) des ersten und zweiten Organs entfernt sind
als die Ebenen (P), die jeweils durch zwei Achsen
(36, 55) der beiden Laufbahnen (9, 25, 54), die dem
gleichen Arm (2) zugeordnet sind, verlaufen.
5. Schiebegelenk gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelpunkte (S) der sphärischen Flächen (3)
der Arme (2) etwa 0,5 bis 1 mm weiter von der
gemeinsamen Achse (XX) als die besagten Ebenen (P)
entfernt sind.
6. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Organ (28) entlang der Laufbahnen (25)
Indexierungszahnstangen (27) aufweist, die in die
Indexierungsverzahnungen (26) der Rollensegmente (24)
eingreifen und so jedes Gleiten der Rollensegmente
(24) entlang der Laufbahnen (25) vermeiden.
7. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radialen Außenflächen der Rollensegmente (6)
in der Nähe mindestens eines ihrer Umfangsenden
Anschläge (15) aufweisen, die die Laufbewegung der
Rollensegmente (6) begrenzen und entlang der
Laufbahnen (9) gleiten.
8. Schiebegelenk gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (15) aus zylindrischen Abschnitten
gebildet werden, die die Torusflächen (8) verlängern.
9. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden jedem Arm zugeordneten Rollensegmente
Umfangsenden aufweisen, die mindestens in der Nähe der
sphärischen Fläche (3) der Arme (2) so ausgelegt sind,
daß sie ineinandergreifen können, wenn sich das erste
und zweite Organ in einer relativen axialen
Endposition befindet.
10. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sphärischen Flächen (3) der Arme (2) einen
Radius gleich dem Radius der ergänzenden sphärischen
Flächen der Rollensegmente (6, 24, 54) aufweisen.
11. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sphärischen Flächen (3) der Arme (2) und die
ergänzenden sphärischen Flächen der Rollensegmente
(6, 24, 54) konkave sphärische Flächen enthalten, die
mit den konvexen sphärischen Flächen mit leicht
größerem Radius als jenem der konkaven sphärischen
Flächen zusammenwirken.
12. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sphärischen Flächen (3) der Rollensegmente mit
meridional (77) ausgerichteten Schmiernuten versehen
sind.
13. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sphärische Fläche eines jeden Arms (2) mit
Schmiernuten (79) versehen ist, die quer zu einer
Achse des Arms verlaufen.
14. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe eines freien Endes des zweiten Organs
(10) Anschlagmittel (41, 47, 50, 51) vorgesehen sind, um
die Ausfahrbewegung des Gelenks in axialer Richtung
(XX) zu begrenzen.
15. Schiebegelenk gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel (41, 47, 50, 51) mit dem Arm (2)
des ersten Organs zusammenwirken und die Mittel eine
Aussparung (45) aufweisen, über die die besagten Arme
teilweise über die Anschlagmittel hinausgehen können,
bevor sie die axiale Ausfahrposition des Gelenks
erreichen.
16. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme in radialer Richtung im Verhältnis zur
Achse (XX, X 1, X 1) des ersten Organs aufgebohrt sind.
17. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arme zu einem Ring (1) gehören, der mittels
Drehverbindung auf einer seitlich ausgebohrten Welle
(4) aufgesteckt ist, wobei der Ring von radialen
Durchgängen (80) in jedem Arm (2) durchquert wird, und
daß in den Durchgängen (80) zentrierte
Verriegelungselemente (58) in die seitliche Ausbohrung
(59) hineinragen und so den Ring (1) axial auf der
Welle (4) positionieren und daß Befestigungsmittel
(63, 70) für den Halt der Verriegelungselemente (58) an
der Welle (4) vorgesehen sind.
18. Schiebegelenk gemäß Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel (63, 70)
Verriegelungslaschen aufweisen, die Bestandteil der
Verriegelungselemente und in herausnehmbarer Weise in
den mit den Durchgängen (80) verbundenen
Befestigungsaufnahmen (59, 72) eingesetzt sind.
19. Schiebegelenk gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungssitze zwischen der mittleren
Bohrung des Rings und der seitlichen Aussparung (59)
der Welle (4) angeordnet sind.20. Schiebegelenk gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollensegmente (6a, 6 b) an ihrer radialen
Innenseite im Verhältnis zur Achse des zweiten Organs
(X-X, X 2-X 2) und in der Nähe ihres allgemein zum
freien Ende des zweiten Organs ausgerichteten Endes
abgeschrägt sind.
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