DE3740815A1 - Schmiede-, insbesondere gesenkhammer - Google Patents
Schmiede-, insbesondere gesenkhammerInfo
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- B21J13/06—Hammers tups; Anvils; Anvil blocks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schmiede-, insbesondere
Gesenkhammer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Erfindung wird vorzugsweise die gesamte
Schlagenergie von dem Hammerbär aufgebracht, wobei
insbesondere der Schabotteneinsatz fest im
Hammergestell angeordnet ist. Obwohl die
Erfindung auch auf das Freiformschmieden anwendbar
ist, hat sie besondere Vorteile beim Gesenkschmieden,
wobei das Ober- und das Untergesenk mit Gravuren
versehen ist. Die Erfindung wird deshalb im folgenden
anhand eines Gesenkhammers mit einem Ober- und
einem Untergesenk näher erläutert.
Hierbei müssen die der Umformung dienenden Werkzeuge
(Gesenke) vor allem lagegenau eingebaut werden, um den
Versatz von Ober- und Untergravur zu vermeiden. Vorher müssen
allerdings die Gesenke in zwei zueinander senkrechten
Richtungen eingerichtet werden. Hierzu dient in dem
einzurichtenden und in seiner Lage festzusetzenden
Gesenk die zweiseitige Verkeilung. Erfindungsgemäß
kommen dafür verschiedene Befestigungsformen bzw.
-ausführungen in Frage. Neben hydraulischen Keilen und
Treibkeilen kann die Erfindung insbesondere Schraubkeile
verwenden, deren Keilrückenflächen in der Fuge und dem
Gesenkfuß ausgeführte Keilanlagerflächen zugeordnet
sind.
Die Erfindung geht von einem bekannten Gesenkhammer
dieser Art aus. Hierbei ist die Gesenkfuge im Hammer
bären und in der Schabotte in Richtung einer der
Hauptachsen, welche quer zu der das Hammergestell
schneidenden Hauptachse verläuft, offen ausgebildet, und
das Festsetzen des Gesenkfußes erfolgt mit einem oder
mit gegenüberliegenden, parallelen Keilen. Die Reaktions
kräfte der von diesen Keilen ausgehenden Keilkräfte
werden auf die jeweils gegenüberliegenden Anlageflächen
des Gesenkes oder des gegenüberliegenden Keiles über
tragen, so daß diese Flächen auch gleichzeitig die
Flächen darstellen, mit denen an dieser Seite der
Gesenkfuß eingespannt wird.
Diese Ausführung der Schmiedewerkzeugbefestigung
an dem vorbekannten Gesenkhammer hat jedoch eine
Reihe von Nachteilen.
Da zur Übertragung hoher Schlagenergien die dem
Fugengrund angliegende Stirnfläche des Gesenkfußes
möglichst groß sein soll, wird insbesondere bei der
Gravurschmiedung die Gesenkfuge quer zu den be
schriebenen Keilen möglichst breit gehalten. Das
hat jedoch eine entsprechende Schwächung der Gesenk
aufnahme im Bär bzw. im Schabotteneinsatz zur Folge,
die zu Anrissen, insbesondere in den Übergangsradien
von der Fugengrundfläche zu den Fugenflanken führt,
was kostspielige Reparaturen verursacht.
Diese Fugenanrisse werden im besonders starken Maße
durch das Eintreiben der Keile begünstigt, die die be
schriebenen Keilanlageflächen und -spannflächen
beim Eintreiben der Keile außerdem stark bean
spruchen. Nicht selten kommt es deswegen hierbei
auf diesen Flächen zu Freßerscheinungen, was sich
in der Ausbildung von Riefen auf den betroffenen
Flächen zeigt. Dadurch werden die beschriebenen Anrisse
weiter begünstigt. Außerdem wird die Geometrie von
Gesenkfuge, Keil und Gesenkfuß verändert, was das
Einrichten des betreffenden Schmiedegesenks erheblich
erschwert.
Die größte Belastung der Gesenkfuge bei dem als bekannt
vorausgesetzten Gesenkhammer liegt daher an beiden
Enden der Gesenkfuge, an denen in der Regel auch
die Anrisse beginnen. Das Einrichten in der beschädigten
Gesenkfuge setzt die Verwendung von Beilagen voraus,
die meistens aus Stahlblechstreifen gewonnen werden.
Häufig müssen die Beilagen bei jeder neuen Keilung
erneuert werden, um den Veränderungen der Gesenkfuge
durch den zunehmenden Verschleiß zu entsprechen.
Das Einrichten muß daher an Ort und Stelle von der
Schmiedemannschaft durchgeführt werden. Die hierfür
anzusetzende Einrichtzeit hängt hauptsächlich von der
Qualifikation der Schmiedemannschaft und von dem Ver
schleißzustand der Gesenkfuge, aber auch von den Keilen
und dem Schmiedewerkzeug selbst ab. Sie ist deshalb
schwer zu fixieren, was andererseits erforderlich
ist, um eine optimale Ausnutzung des Gesenkhammers
zu erreichen.
Die bei dem vorbekannten Gesenkhammer in Richtung der
quer zu der das Hammergestell enthaltenden Hauptachse
offene Gesenkfuge macht schon bei relativ kleinen
Gesenken eine weitere Zentrierung mit Hilfe eines
Haltesteines erforderlich. Der Haltestein wird bei
vielen Anwendern in der Mitte eingebaut und reicht in
eine Nut, die in der Stirnseite des Gesenkfußes ange
bracht ist, welche dem Fugengrund anliegt. Deshalb ver
mindert sich die Anlagefläche des Gesenkfußes im Fugen
grund um die Flächengröße des Haltesteins, der seiner
seits den Bär schwächt. Erfahrungsgemäß sind die
belasteten Flächen derartiger Haltesteine jedoch
überlastet. Sie schlagen deswegen relativ schnell aus.
Das muß durch eine Vergrößerung der Bohrung für den
Haltestein ausgeglichen werden, was jedoch zu
einer zusätzlichen Schwächung der beschriebenen
Hauptgruppen des Gesenkhammers führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Gesenkhammer der beschriebenen Art den Gesenkfuß an
vier Seiten, gegenüber der üblichen zweiseitigen Be
festigung, zu spannen und dadurch eine bessere Gesenk
befestigung und gleichmmäßigere Spannungsverteilung
im Bär und Schabotteneinsatz vorzunehmen, das Einrich
ten des Gesenkes zu erleichtern und den Verschleiß der
Gesenkhalterung zu beseitigen, jedenfalls aber wesent
lich zu reduzieren.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Gemäß der Erfindung werden die die Reaktionskräfte der
Keile abtragenden Spannflächen von den Anlageflächen
der Keile getrennt und auf den jeweils einem Keil
gegenüberliegenden Flächen des Gesenkfußes und der
Gesenkfuge vorgesehen, so daß die Gesenkfuge im
wesentlichen geschlossen ist. Die orthogonale
Anordnung der Keile ermöglicht das Einrichten des
Gesenkfußes in beiden Hauptrichtungen. Die sich
hieraus ergebende, im wesentlichen viereckige und
vorzugsweise quadratische Fläche, welche von den
Keilanlageflächen und den Spannflächen im Gesenkfuß
umschrieben ist, fällt verhältnismäßig groß aus.
Dadurch nimmt die spezifische Flächenbelastung so
wohl durch die Keilanzugskräfte wie auch durch die
Schlagenergie des Hammers relativ ab. Deswegen ver
mindert sich der Flächenverschleiß entscheidend und
die damit zusammenhängenden Einrichtschwierigkeiten
werden entsprechend reduziert.
Die erfindungsgemäß vorgesehene an vier gegenüber
liegenden Flächen eintretende Verspannung des Schmiede
gesenkes macht in aller Regel einen Zentrierstein
überflüssig. Die Einspannbeanspruchung verteilt sich
auf die beschriebenen Flächen im wesentlichen gleich
mäßig, so daß örtliche Überlastungen vermieden werden
können. Da die Anlage- und Spannflächen über längere
Zeit keine Fresser zeigen oder sonst verschlissen
sind, wird durch die Erfindung eine Voreinstellung
der Ober- und Untergesenke außerhalb des Hammers,
z. B. im Werkzeugbau möglich, so daß der Werkzeug
wechsel im Schmiedehammer keine Einrichtarbeiten
voraussetzt, weil die Passungen bereits im Werkzeugbau
vorgenommen werden können.
Eine besonders große Abstützfläche, welche insbesondere
bei Mehrfachgravurschmiedungen vorteilhaft ist, er
möglichen die Merkmale des Patentanspruchs 2. Durch
die diagonale Anordnung der verschiedenen, die Keilan
lageflächen und die Spannflächen enthaltenden Ebenen
in bezug auf die Hauptachsen des Bären bzw. des
Schabotteneinsatzes werden auch die Anlage- und Spann
flächen verlängert und dadurch entlastet.
Das Montieren des bereits fertig eingerichteten
Schmiedegesenks, insbesondere bei vergrößertem Gesenk
fuß bzw. bei vergrößerter Gesenkfuge kann zweckmäßig
mit Hilfe eines Hilfswerkzeuges gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 3 vorgenommen werden. Die
Genauigkeit, mit der ein derartiges Hilfswerkzeug
arbeitet, läßt sich mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 4 auf das erforderliche Naß bringen. Durch
das Schrauben der Zwingen dieses Hilfswerkzeuges
wird der Gesenkfuß in der Gesenkaufnahme in Richtung
einer der Hauptachsen, insbesondere der das Hammer
gestell enthaltenden Hauptachse verschoben.
Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, die
Gesenkbefestigung in einem nach außen abgeschlossenen
System unterzubringen. Das ermöglichen die Merkmale
des Patentanspruchs 5.
Gemäß Anspruch 6 sind Aussparungen im Bär bzw. Schabot
teneinsatz vorgesehen, durch die sich die Keile bzw.
die im Anspruch 7 beschriebenen Paßleisten einbringen
lassen. Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt u. a.
darin, daß Treibkeile nicht mehr angewandt werden
können, weil diese einen zweiseitigen Zugang voraus
setzen, der bei der Ausführungsform nach dem Patentan
spruch 5 bzw. 6 nicht gegeben ist. Infolgedessen bleiben
die Anlageflächen auf den beteiligten Teilen im guten,
genauen und kalkulierbaren Zustand.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren
in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in abgebrochener Darstellung, d. h. unter Fort
lassung aller für das Verständnis der Erfindung
nicht erforderlichen Einzelheiten eine Werk
zeugbefestigung gemäß der Erfindung in Vorder
ansicht. Die Verkeilung liegt oberhalb der
Bärunterfläche und unterhalb der Schabottenein
satz-Oberfläche;
Fig. 1a Darstellung wie Fig. 1, aber die Verkleilung
liegt jeweils in der Bärunterfläche und
Schabotteneinsatz-Oberfläche;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1
zur Wiedergabe der Befestigung des Obergesenks
im Bär des Gesenkhammers;
Fig. 2a einen Schnitt längs der Linie A′-A′ der Fig. 1
zur Wiedergabe der Befestigung des Obergesenks
im Bär des Gesenkhammers;
Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt längs der Linie
C-C zur Wiedergabe einer der Keilbefestigungen;
Fig. 3a einen abgebrochenen Schnitt längs der Linie
C′-C′ zur Wiedergabe einer der Keilbefesti
gungen;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B der Fig. 1
zur Wiedergabe der Untergesenkbefestigung im
Schabotteneinsatz;
Fig. 4a einen Schnitt längs der Linie B′-B′ der Fig. 1
zur Wiedergabe der Untergesenkbefestigung im
Schabotteneinsatz;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie D-D der Fig. 4
zur Wiedergabe der Keilbefestigung des Unter
gesenks;
Fig. 5a einen Schnitt längs der Linie D′-D′ der Fig. 4a
zur Wiedergabe der Keilbefestigung des Unter
gesenks und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie E-E zur Wieder
gabe der mit einer der Keilbefestigungen
zusammenwirkenden Spannflächenausbildung.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 handelt es sich um
einen Gesenkhammer (1) mit einem senkrecht geführten
Hammerbären (2) in einem Hammergestell (3) und einer
Schabotte (4). Der Schabotteneinsatz (5) enthält die
Befestigung des Untergesenks (6), während der
Hammerbär (2) die Aufnahme für das Obergesenk (7)
aufweist. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind
die jeweiligen Gesenkfüße (8, 9) des Obergesenks (7) und
des Untergesenks (6) in einer Gesenkfuge (10 bzw. 11)
befestigt, was mit einer Verkeilung erfolgt. Zunächst
wird die Verkeilung des Obergesenks (7) anhand der
Fig. 2 näher erläutert.
Die Verkeilung erfolgt mit Hilfe von zwei identischen
Doppelkeilen (12, 14). Jeder Doppelkeil hat z. B. zwei
Schrägkeilflächen, die längs einer in der Mitte
des jeweiligen Doppelkeils verlaufenden Keilfuge
(15) aufeinanderliegen. Mit Hilfe von Schlüsselflächen
(16) an den Enden von nicht dargestellten Schrauben
bolzen, können die Keilflächen in der Fuge (15) gegen
einander verschoben werden. Die Keilrücken (17, 18)
stützen sich auf entsprechenden Anlageflächen (19, 20)
ab, wobei die Anlagefläche (19) im Bär und die Anlage
(20) am Gesenkfuß ausgebildet ist.
Beim Anziehen der Keile werden die den Anlageflächen
(18) gegenüberliegenden Flächen (21 bzw. 22) des
Gesenkfußes (8) und der Gesenkfuge (10) im Bär mitein
ander verspannt.
Wie ersichtlich sind die beiden, den Keilanlage
flächen (17, 18 bzw. 19, 20) zugeordneten, annähernd
senkrechten Ebenen orthogonal zueinander abgeordnet. Die
Spannflächen (21, 22) sind auf den jeweils den Keilanlage
flächen (17, 18 bzw. 19, 20) gegenüberliegenden Seiten
der Gesenkfuge (10) bzw. des Gesenkfußes (8) sowie
ebenfalls in annähernd senkrechten Ebenen angeordnet, die
parallel zu jeweils einer der den Keilanlageflächen
(17, 18 bzw. 19, 20) zugeordneten Ebenen verlaufen.
Ferner sind, wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt,
Gesenkfuß (8) und Gesenkfuge (10) zum Hammergestell (3)
derart angeordnet, daß die Diagonalen der von den Ebenen
der Keilanlageflächen (17, 18 bzw. 19, 20) und den Spann
flächen (21, 22) umschriebenen Fläche (23) mit den
Hauptachsen (24, 25) des Bären (2) zusammenfallen.
Die Hauptachse (24) enthält dabei das Gestell (3),
während die Hauptachse (25) senkrecht dazu verläuft.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 2 weiterhin er
gibt, enthält das Obergesenk (7) z. B. drei Gravuren (26
bis 28), welche im wesentlichen innerhalb der Fläche
(23) liegen.
Die beschriebene Verkeilung befindet sich an einem
Ringkörper (29), der Teil des Hammerbärs (2) ist. Im
Schnitt A′-A′ in Fig. 2a wird dieser geschlossene ring
förmige Raum zur Aufnahme und Verspannung (Verkeilung)
des Gesenkfußes (8) sichtbar.
Der Gesenkfuß (8) stützt sich in der Schlaglinie am
Fugengrund (30) des Hammerbären ab.
Der Ringkörper ist durch Aussparungen (31, 32) im Bär
(2) von außen zugänglich. Dadurch können Doppelkeile
(12, 14) von außen durch die Aussparungen (31, 32)
eingesetzt und verspannt werden.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Anlageflächen
(17, 18) mit Doppelkeilen (12, 14) am Hammerbär (2)
bzw. am Gesenkfuß (8) um einen bestimmten Winkel gegen
die Senkrechte geneigt. Diese schräge Anordnung der
Anlageflächen gewährleistet einerseits ein Anliegen
der Stirnfläche (23) im Fugengrund (30) beim Anziehen
der Keile und sorgt andererseits dafür, daß das Ober
gesenk aus der Aufnahme des Hammerbären nicht heraus
fallen kann.
Die Befestigung des Gesenkfußes (9) im Schabottenein
satz (5), bzw. der Gesenkfuge (11) des Schabottenein
satz, die in den Fig. 4a bis 6 wiedergegeben ist, erfolgt
in analoger Weise.
Die Keilanlageflächen (34 und 35) an der Gesenkfuge
(11) bzw. am Gesenkfuß (9) sind für den Doppelkeil
(36) nach Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt. Wiederum be
finden sich die Gesenkgravuren (26 bis 28) in der
von den Anlageflächen (35) beider Doppelkeile
(36 und 37) und den in Fig. 6 dargestellten Spannflä
chen (40) umschriebenen Fläche (38) des Gesenkfußes
(9). Die den Keilanlageflächen (34 und 35) der beiden
Doppelkeile (36 und 37) zugeordneten senkrechten Ebenen
stehen ebenfalls orthogonal aufeinander. Die Spann
flächen sind auf der Darstellung der Fig. 6 ersichtlich
und dort für den Gesenkfuß (9) des Untergesenkes (6) mit
(40) und für die Schabotteneinsatzgesenkfuge (11) mit
(41) bezeichnet. Diesen Spannflächen sind Paßleisten
(42 bzw. 43) zugeordnet, die bereits im Werkzeugbau
hergestellt und paßgenau eingerichtet sind. Die Spann
flächen (40, 41) der Paßleisten (42, 43) sind auf Seiten
angeordnet, die den Keilanlageflächen (34, 35) der
Doppelkeile (36, 37) gegenüberliegen. Die Flächen
befinden sich in senkrechten Ebenen, die parallel
zu jeweils einer der den Keilanlageflächen (34, 35)
eines der Doppelkeile (36, 37) zugeordneten Ebenen
verlaufen.
Außerdem sind wie in der Gesenkbefestigung des Oberge
senkes der Gesenkfuß (9) und die Gesenkfuge (11)
des Untergesenks im Hammergestell (3) derart
angeordnet, daß die Diagonalen der von den Ebenen
der Keilanlageflächen (34, 35) und den Spannflächen
(40, 41) umschriebenen Fläche (38) mit den Achsen
(44, 45) des Schabotteneinsatzes (5) zusammenfallen.
Der Schabotteneinsatz (5) ist mit Keilen (46, 47) im
Hammergestell befestigt.
Der in der Fig. 2a beschriebene Ringkörper, der Teil
des Hammerbärs ist, kann auch durch die Aussparungen
(31 und 32) unterbrochen sein, wenn die Gesenkfuge so
angeordnet ist, wie dies in Fig. 1a dargestellt ist.
In diesem Fall ist zwar die Verspannungssteifigkeit
infolge der geringen Aussparungen (31 und 32) gering
fügig reduziert, jedoch ist gegenüber der bisher
üblichen Gesenkbefestigung eine entschieden bessere
Gesenkbefestigung möglich.
Für die Befestigung des Gesenkfußes (9) im Schabotten
einsatz (5) bzw. der Gesenkfuge (11) des Schabotten
einsatzes gilt in analoger Weise das gleiche, wie es
auch in den Fig. 4 bis 6 wiedergegeben ist.
Der Werkzeugfuß (9) des Untergesenks (6) ist im
Schabottenkopf (5) längs der Hauptachse (45)
mit einem Hilfswerkzeug verschiebbar, das
abnehmbar ausgebildet ist und zur Einrichtung des
Untergesenkes (6) dient. Dieses Hilfswerkzeug
besteht gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungs
beispiel aus je einer Schraubzwinge (48, 49). Eine
solche Schraubzwinge weist eine im Querschnitt etwa
rechteckige Leiste (50) und wenigstens eine Schraube
(51) auf. Der mit Schlüsselflächen (52) versehene
Schraubenkopf (53) bildet eine Baueinheit mit einem
zylindrischen Teil (54), der das Außengewinde für
eine mit Innengewinde versehene Aussparung in der
Leiste (50) aufweist. Die Stirnseite des Zylinder
abschnittes wirkt auf eine von zwei Gegenflächen
(56, 57), welche zwischen den beschriebenen Haupt
ebenen angeordnet sind und quer zu der Hauptachse
(45) verlaufen, welche das Hammergestell schneidet.
Claims (7)
1. Schmiede-, insbesondere Gesenkhammer, dessen
Schmiedegesenkhalterung im Bär und gegebenen
falls im Schabotteneinsatz in einer mindestens
zweiseitigen Verspannung des Gesenkfußes in einer
Gesenkfuge besteht, wobei die Verspannung
durch Keile erfolgt, denen jeweils Keil
anlageflächen der Fuge und des Gesenk
fußes zugeordnet sind, denen die Keilkräfte
aufnehmende Spannflächen gegenüberliegen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine vierseitige
Verspannung vorgesehen ist, bei der die
Längsachsen der beiden Keile (12, 14 bzw. 36,
37) orthogonal zueinander verlaufen und die dazu
gehörigen Spannflächen (21, 22; 40, 41) auf den
Keilanlageflächen (17-20; 34, 35) gegenüber
liegenden Seiten der Gesenkfuge (10, 11) des
Gesenkfußes (8, 9) sowie jeweils in einer
Ebene angeordnet sind, die parallel zu den
Keilanlageflächen (17, 18; 34, 35) des zuge
ordneten Keils verläuft.
2. Schmiede-, insbesondere Gesenkhammer nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Gesenkfuß (8, 9) und Gesenkfuge (10, 11) im
Hammerbär (2) bzw. im Schabotteneinsatz (5)
derart angeordnet sind, daß die Diagonalen
der von den Keilanlageflächen (17, 19; 34,
35) und den Spannflächen (21, 22; 40, 41) um
schriebenen Fläche (23, 38) mit den Achsen
(44, 45; 24, 25) des das Gestell (3) enthaltenen
Hauptachsenkreuzes des Bären (2) bzw.
Schabotteneinsatzes (5) zusammenfallen.
3. Schmiede-, insbesondere Gesenkhammer nach
einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeugfuß (9)
des Schabottengesenks (6) im Schabottenein
satz (5) längs wenigtens einer Hauptachse
(44, 45) verschieblich ist und Gegenflächen
für ein abnehmbares Hilfswerkzeug aufweist,
das zur Einrichtung des Schabottengesenks
(6) dient.
4. Schmiede-, insbesondere Gesenkhammer nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hilfswerkzeug aus gegen
überliegenden, gegeneinander wirkenden
Schraubzwingen (48, 49) besteht.
5. Schmiede-, insbesondere Gesenkhammer nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verspannung in einem Ring
körper (29) des Hammerbären (2) bzw. des
Schabotteneinsatzes (5) angeordnet ist, wobei
sich der jeweilige Gesenkfuß (8, 9) am Fugen
grund (30) abstützt, welcher zugleich die Be
grenzung des Ringkörpers darstellt.
6. Schmiede- insbesondere Gesenkhammer nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der durch den dem Hammerbären
(2) bzw. dem Schabotteneinsatz (5) zugeordne
te Ringkörper gebildete innere Abschnitt über
Aussparungen (31, 32) zugänglich ist.
7. Schmiede-, insbesondere Gesenkhammer nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannflächen (40, 41) an
gegenüberliegenden Seiten von Paßleisten (42,
43) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740815 DE3740815A1 (de) | 1987-08-20 | 1987-12-02 | Schmiede-, insbesondere gesenkhammer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3727779 | 1987-08-20 | ||
DE19873740815 DE3740815A1 (de) | 1987-08-20 | 1987-12-02 | Schmiede-, insbesondere gesenkhammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740815A1 true DE3740815A1 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=25858828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740815 Withdrawn DE3740815A1 (de) | 1987-08-20 | 1987-12-02 | Schmiede-, insbesondere gesenkhammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740815A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0576878A1 (de) * | 1992-06-19 | 1994-01-05 | SCHULER PRESSEN GmbH & Co. | Vorrichtung zum Auswechseln und Justieren eines Werkzeugs im Werkzeugeinbauraum einer Presse |
DE102011105743A1 (de) * | 2011-06-24 | 2012-12-27 | Haco N.V. | Biegegesenk |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011254B (de) * | 1953-12-29 | 1957-06-27 | Canadian Patents Dev | Gesenkanordnung fuer eine Presse zum Schmieden, Formen, Praegen oder Stanzen |
-
1987
- 1987-12-02 DE DE19873740815 patent/DE3740815A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1011254B (de) * | 1953-12-29 | 1957-06-27 | Canadian Patents Dev | Gesenkanordnung fuer eine Presse zum Schmieden, Formen, Praegen oder Stanzen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0576878A1 (de) * | 1992-06-19 | 1994-01-05 | SCHULER PRESSEN GmbH & Co. | Vorrichtung zum Auswechseln und Justieren eines Werkzeugs im Werkzeugeinbauraum einer Presse |
DE102011105743A1 (de) * | 2011-06-24 | 2012-12-27 | Haco N.V. | Biegegesenk |
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