DE3740385A1 - Verriegelung der kolbenstange innerhalb eines zylinders - Google Patents
Verriegelung der kolbenstange innerhalb eines zylindersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/26—Locking mechanisms
- F15B15/262—Locking mechanisms using friction, e.g. brake pads
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelung der Kol
benstange innerhalb eines Zylinders für hydraulische
Spannvorrichtungen, wie sie zum Spannen von Werkstücken,
Formen usw. auf Maschinentischen benutzt werden.
Spannelemente dieser Art dienen zum Festsetzen von Formen
auf Kunststoff-Spritzgußmaschinen und Leichtmetall-Druck
gußmaschinen sowie zum Spannen von Werkzeugen auf Pressen
usw. Es ist bekannt, die Wechsel von Formen und Werk
stücken mittels Keilspannelemente vorzusehen um in der
Regel einen schnellen Wechsel zu ermöglichen, da die
Spannbolzen schnell in die Spannstellung und ebenso
schnell in die Endspannstellung gebracht werden können.
Eine Voraussetzung all dieser Spannelemente ist, sie in
ihrer Spannstellung festzuhalten unabhängig davon, ob der
Druck zum Spannen aufgehoben wird oder nicht. In der Regel
erfolgt die Festsetzung des Werkstückes über eine Kolben
stange mit entsprechender Ausbildung nach Druckbeauf
schlagung des zugehörigen Kolbens. Nach erfolgter Druck
beaufschlagung und Festsetzung des Werkstückes ist es
erforderlich, die Kolbenstange in der Arbeitsstellung
festzusetzen. Hierzu sind eine Reihe von Maßnahmen be
kannt, die jedoch nicht verhindern können, daß bei Fehl
bedienungen schwerwiegende Folgen eintreten können, wenn
beispielsweise Gegendruck auf den Kolben gegeben wird und
damit eine Endriegelung erfolgt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, die Kolben
stange in ihrer Arbeitsstellung nicht nur festzusetzen,
sondern dieses Festsetzen so bewirken, daß es weitestge
hend gegen Fehlbedienungen geschützt ist. Erfindungsgemäß
geschieht das durch die in den Ansprüchen enthaltenen
kennzeichnenden Merkmale.
Die Vorteile der Erfindung liegen in der einfachen Kon
struktion, durch die erreicht wird, daß das Spannen durch
einen Befehl erzielbar, zum Entspannen jedoch zwei Befehle
gleichzeitig gegeben werden müssen. Damit wird vermieden,
daß bei Fehlbedienung durch einen Impuls die Spannvorrich
tung gelöst werden kann.
Die Einzelheiten der Erfindung sind der Zeichnung zu ent
nehmen.
Die Figur zeigt die Verriegelungseinheit in ihrem gesamten
Aufbau. Träger der gesamten Verriegelungseinheit ist ein
Gehäuse (1). In dessen inneren ist die Klemmvorrichtung
(2) angeordnet und zwar so, daß sie innerhalb des Gehäuses
gleiten kann. Damit ist die Klemmvorrichtung (2) nach
beiden Seiten verschiebbar eingebracht. Diese Klemmvor
richtung (2) besitzt Bohrungen, die dem jeweiligen Durch
messer der zu führenden Teile angepaßt sind. So trägt sie
an einem Ende die Bohrung (12), die den Durchmesser des
Kolbens (3) angepaßt ist, so daß in dieser Bohrung der
Kolben (3) gleiten kann. Im Bereich der Kolbenstange (4)
besitzt die Klemmvorrichtung (2) eine Bohrung (13), die
den Durchmesser der Kolbenstange angepaßt ist. Damit kann
die Kolbenstange innerhalb der Klemmvorrichtung (2) glei
ten. Das Gehäuse wird durch eine Gewindebuchse (6) abge
schlossen, die ebenfalls einen Innendurchmesser besitzt,
der der Kolbenstange (4) angepaßt ist, so daß die Kolben
stange (4) letztlich hier ihre eigentliche Führung erhält.
Die Bohrung der Verriegelungsvorrichtung im Bereich der
Kolbenstange ist zum Ende der Verriegelungsvorrichtung hin
konisch aufgeweitet, so daß sich eine konische Bohrung (5)
ergibt.
Um Druckluft in die einzelnen Kammern zu leiten, ist das
Gehäuse 1 mit entsprechenden Drucklufteinlässen (7, 8, 9)
versehen. Die Klemmvorrichtung (2) ist ferner an der
Stirnseite im Bereich des Kolbens (3) mit einer Ringfläche
(10) ausgebildet, deren Querschnitt a ausreichend ist, um
mit Druckluft beaufschlagt zu werden.
Auf der Kolbenstange (4) ist ein Keil (11) gleitend aufge
bracht. Dieser Keil (11) ist ringförmig angeordnet, wobei
jedoch die äußere Oberfläche einen konischen Verlauf hat.
Der außen konisch ausgebildete Keil (11) ist hierbei dem
konischen Verlauf (5) der Klemmvorrichtung (2) angepaßt,
so daß die beiden Flächen nach entsprechender Verschiebung
glatt aufeinander aufliegen. Darüberhinaus besitzt der
konische Keil (11) im Inneren Schlitze, die ihn federnd
machen, so daß ein auf ihn wirkender Druck, der senkrecht
zur Mittelachse der Kolbenstange verläuft, den Keil (11)
fest auf die Kolbenstange preßt.
Die Wirkungsweise dieser Verriegelung ist folgende:
Um die hydraulische Einheit in die Arbeitsstellung zu
fahren, muß zunächst der Drucklufteinlaß (7) mit Druckluft
beaufschlagt werden. Diese Druckluft wirkt auf den Kolben
(3) und schiebt ihn innerhalb der Bohrung (12) nach
rechts, wobei die Kolbenstange (4) mitgenommen wird. Die
Druckluft wirkt aber nicht nur auf die Fläche des Kolbens
(3), sondern gleichzeitig auf die Ringfläche (10) und
verschiebt ebenfalls die Klemmvorrichtung (2) innerhalb
des Gehäuses (1). Der auf der Kolbenstange gleitend auf
sitzende Keil (11) kann die Bewegung nicht mitmachen, da
er gegen die Gewindebuchse (6) fährt. Damit ergibt sich
eine Bewegung der Klemmvorrichtung (2) gegenüber dem Keil
(11). Die Klemmvorrichtung (2) fährt in Folge der Druck
beaufschlagung mit ihrer konischen Erweiterung (5) auf den
Keil (11) auf, bis sie in Folge der Schräge, bedingt durch
den Konus, auf den Keil fest aufsitzt. Nunmehr übt sie
einen senkrechten Druck zur Achse der Kolbenstange auf den
Keil aus, und preßt diesen fest auf die Kolbenstange.
Durch die eingebrachten Schlitze drückt jetzt der Keil (7)
so auf die Kolbenstange, daß diese unverrückbar festgehal
ten wird.
Der zeitliche Ablauf der Bewegungen der Klemmvorrichtung
(2) und des Kolbens (3) mit Kolbenstange (4) ist jeweils
so, daß die Kolbenstange bereits ihre Endstellung, d. h.
ihre Arbeitsstellung erreicht hat, bevor die Klenmvorrich
tung den wirksamen Druck zur Verriegelung auf den Keil
ausübt. Der Konus des Keiles (11) und die konische Aufwei
tung (5) der Klemmvorrichtung, sind jeweils so einander
angepaßt, daß sie selbsthemmend wirksam sind.
Wird jetzt der Druck auf Einlaß (7) weggenommen, dann
bleibt die Kolbenstange in der eingenommenen Lage fest
sitzen, so daß das Werkstück gespannt bleibt. Wird jetzt
beispielsweise durch ein Versehen Druckluft in den Druck
lufteinlaß (8) gegeben, so fühlt sich die Kammer hinter
den Kolben mit Druckluft, ohne daß jedoch eine Bewegung
des Kolbens oder der Klemmvorrichtung möglich ist. Die in
der Kammer hinter dem Kolben befindliche Druckluft wirkt
nämlich nach beiden Seiten sowohl auf die Kolbenfläche als
auch auf die Fläche der Klemmvorrichtung, womit zwar der
Kolben gegenüber der Klemmvorrichtung eine Bewegung aus
üben könnte, jedoch durch den Druck der Klemmvorrichtung
auf den Keil (11) und damit auf die Kolbenstange (4) daran
gehindert wird. Dementsprechend ist ein Lösen der Spann
vorrichtung, d. h. ein Entspannen nur dann möglich, wenn
zuerst Druck in den Druckeinlaß (9) gegeben wird. Dieser
Druck dringt in die Kammer zwischen Gehäuse und Klemmvor
richtung und schiebt zunächst die Klemmvorrichtung um
einen geringen Betrag zurück, ohne daß hierbei der Kolben
(3) mitgenommen werden muß. Damit ist aber der Druck auf
den Keil (11) gelöst, und dieser liegt wieder gleitend auf
der Kolbenstange auf. Wird jetzt auch Druck in den Einlaß
(8) gegeben, dann verschiebt sich der Kolben mit der Kol
benstange und die Klemmvorrichtung in die Entspannstel
lung.
Damit ist sichergestellt, daß auch bei Fehlbedienung,
beispielsweise Druckbeaufschlagung des Einlasses (8),
keine Entriegelung vollziehbar ist. Nur wenn gleichzeitig
der Einlaß (9) und der Einlaß (8) mit Druck beaufschlagt
werden, kann eine Entspannung erfolgen.
Claims (9)
1. Verriegelung der Kolbenstange innerhalb eines Zylin
ders für hydraulische Spannvorrichtungen zum Spannen von
Werkstücken, Formen auf Maschinentischen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange mit ihrem
Kolben in den zylindrischen Bohrungen einer Klemmeinheit
geführt ist und daß die Klemmeinheit innerhalb eines Ge
häuses verschiebbar angeordnet ist.
2. Verriegelung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinheit an ihrem Ende
über der Kolbenstange konisch aufgeweitet ist.
3. Verriegelung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kolbenstange ein ring
förmiger Keil aufliegt, dessen Oberfläche konisch ausge
bildet ist und dessen Konus der konischen Aufweitung der
Klemmeinheit angepaßt ist.
4. Verriegelung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Keil nach
innen mit Schlitzen versehen ist, die bei Druckbeauf
schlagung gespreizt werden.
5. Verriegelung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinheit im Wirkungs
bereich des Kolbens an ihrem Ende mit einer ringförmigen
Fläche zur Druckbeaufschlagung versehen ist.
6. Verriegelung nach Anspruch 1 und folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Druckbeaufschlagung des
Kolbens die Klemmeinheit über ihre Ringfläche gleichzeitig
dem Druck ausgesetzt und daß der Kolben mit Kolbenstange
und Kleimmeinheit zugleich verschiebbar ist.
7. Verriegelung nach Anspruch 1 und folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß der geschlitzte Keil auf der
Kolbenstange gleitend aufgebracht ist und durch die auf
seiner konischen Fläche aufgleitende Klemmeinheit auf der
Kolbenstange festsetzbar ist.
8. Verriegelung nach Anspruch 1 und folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Aufweitung der
Klemmeinheit zusammenwirkend mit der konischen Oberfläche
des Keiles selbsthemmend ausgebildet sind.
9. Verriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Entspannen der Spannein
heit eine Druckluftbeaufschlagung der Entspannkammer des
Kolbens und der Entspannkammer der Klemmvorrichtung be
dingt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740385 DE3740385C2 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Mechanische Verriegelungseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740385 DE3740385C2 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Mechanische Verriegelungseinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740385A1 true DE3740385A1 (de) | 1989-06-08 |
DE3740385C2 DE3740385C2 (de) | 1997-06-26 |
Family
ID=6341477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740385 Expired - Fee Related DE3740385C2 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Mechanische Verriegelungseinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740385C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105171485A (zh) * | 2015-09-29 | 2015-12-23 | 张艳东 | 气压或液压自锁浮动辅助支撑 |
CN106438573A (zh) * | 2016-06-30 | 2017-02-22 | 泸州长信液压机械制造有限公司 | 锥套式机械锁紧油缸 |
CN111894937A (zh) * | 2020-07-31 | 2020-11-06 | 合力(天津)能源科技股份有限公司 | 一种带有双向锁紧功能的活塞装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1576097A1 (de) * | 1965-04-24 | 1969-10-16 | Siegfried Haenchen | Mechanische Kolbensperre |
DE3521238A1 (de) * | 1985-06-13 | 1986-12-18 | Werner H.K. Peters Maschinenfabrik Gmbh, 2000 Hamburg | Querschneidmaschine in einer wellpappenanlage |
-
1987
- 1987-11-28 DE DE19873740385 patent/DE3740385C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106438573B (zh) * | 2016-06-30 | 2018-11-20 | 泸州长信液压机械制造有限公司 | 锥套式机械锁紧油缸 |
CN111894937A (zh) * | 2020-07-31 | 2020-11-06 | 合力(天津)能源科技股份有限公司 | 一种带有双向锁紧功能的活塞装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3740385C2 (de) | 1997-06-26 |
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Legal Events
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