DE3739006A1 - Konturenkollimator fuer die strahlentherapie - Google Patents
Konturenkollimator fuer die strahlentherapieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Konturenkollimator für
die Strahlentherapie mit einer vorgegebenen Anzahl von ge
geneinander verschieblich angeordneten Blendplatten
- a) mit einer Verzahnung an jeder Blendplatte,
- b) mit einem der vorgegebenen Anzahl von Blendplatten gemein samen Verstellorgan zum Verschieben jeweils einer ersten der Blendplatten gegenüber den restlichen Blendplatten, wel ches Verstellorgan mit der Verzahnung der ersten Blendplat te im Eingriff steht,
- c) mit einer mit den Verzahnungen der restlichen Blendplatten im Eingriff stehenden Verriegelungseinrichtung und
- d) mit einer Einrichtung zum Verschieben des Verstellorgans von der Verzahnung der ersten Blendplatte zur Verzahnung einer benachbarten zweiten Blendplatte, bei welchem Ver schieben die erste Blendplatte verriegelt und die zweite Blendplatte entriegelt wird,
nach Patent 36 16 141 (= VPA 86 P 8519 DE).
Ein solcher Konturenkollimator gewährleistet eine einfache
feinstufige Verstellbarkeit der einzelnen Blendplatten, so
daß eine gewünschte Strahlenkontur eingestellt werden kann,
bevorzugt in der Strahlentherapie mit Gammastrahlung oder an
einem Linearbeschleuniger. Da nicht jeder einzelnen Blendplat
te ein eigener Verstellmotor zugeordnet ist, sondern da das
genannte Verstellorgan (in der Regel mit einem elektrischen
Verstellmotor ausgerüstet) der vorgegebenen Anzahl von Blend
platten gemeinsam zugeordnet ist, ergibt sich ein relativ
preiswertes Gerät. Dieses kann bei der Therapie den Patienten
umkreisen.
Aufgabe der vorliegenden Zusatzerfindung ist es, den Kontu
renkollimator der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß er mit geringem Aufwand besonders kompakt und klein aus
geführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Verstellorgan ein Antriebszahnrad umfaßt, das etwa die Breite
einer Blendplatte besitzt und das mit der Verzahnung der er
sten Blendplatte in Eingriff steht, daß das Antriebszahnrad
an einer drehbaren Einstellwelle befestigt ist, die bei ihrer
Drehung bezüglich einer die Blendplatten einfassenden Seiten
wand in Längsrichtung festgehalten ist, und daß die Einrich
tung zum Verschieben des Verstellorgans eine Spindel umfaßt,
die senkrecht zu der Seitenwand gemeinsam mit der Einstellwel
le verschiebbar ist.
Diese Konstruktion besitzt einen platzsparenden Aufbau. Das
bedeutet, daß am Verstellorgan relativ einfach ein Antriebs
motor, insbesondere ein elektrischer Motor, angebracht werden
kann, der auf Anforderung die Verschiebung der einzelnen Blend
platten und damit die Einstellung des Strahlenprofils bewirkt.
Auch die Verstellung des Verstellorgans, d. h. die Auswahl der
zu betätigenden Blendplatte, kann durch einen Motor erfolgen.
Bei Anordnung des Kollimators an einem Linearbeschleuniger er
geben sich somit keine Platzprobleme.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
von fünf Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen seitlichen Blick auf einen Konturenkollimator,
Fig. 2 einen Blick auf eine Blendplatte, die im rechten Blend
paket nach Fig. 1 eingesetzt wird,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Blendplatte nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Blick von oben auf den Konturenkollimator nach
Fig. 1, teilweise aufgebrochen, und
Fig. 5 einen Schnitt bei Blick in Richtung V-V des Konturenkol
limators nach Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Konturenkollimator 4 für die Strah
lentherapie dargestellt. Dieser besteht aus zwei Teilen oder
Seiten I und II, die bezüglich einer vertikalen Ebene, durch
die eine Symmetrielinie 20 verläuft, symmetrisch zueinander
ausgebildet sind. Die Symmetrielinie 20 fällt mit der z-Achse
eines x-, y-, z-Koordinatensystems zusammen. Die im Bereich
der Symmetrielinie 20 liegende, durch Ausblendung erzielte
Strahlenkontur (Profil) ist mit 24 in Fig. 4 bezeichnet.
Aus einer Betrachtung der Fig. 4 ergibt sich, daß in einigem
Abstand voneinander eine erste und eine zweite vertikal gestell
te, seitliche Außenplatte 26 bzw. 28 parallel zueinander ange
ordnet sind. Die beiden Seiten I und II sind bezüglich der Sym
metrieebene y, z symmetrisch aufgebaut, so daß es genügt, le
diglich die rechte Seite II im einzelnen zu beschreiben. Die
der linken Seite I entsprechenden Bauelemente der rechten Sei
te II sind jeweils - mit einigen Ausnahmen - mit einem Strich
an der zugeordneten Bezugsziffer versehen. Sie haben den glei
chen Aufbau und dieselbe Funktion.
Zwischen den beiden seitlichen Außenplatten 26, 28 sind zwei Pa
kete, bestehend jeweils aus zwei Gruppen, von gegeneinander ver
schieblichen Blendplatten 37, 37′ angeordnet. Alle Blendplatten
37, 37′ in der vorderen und hinteren Gruppe sind in gleicher
Weise aufgebaut und nebeneinander liegend angeordnet. Alle vier
Gruppen werden durch verschiedene Einrichtungen - wie im fol
genden näher geschildert wird - betätigt. Das gesamte Paket der
linken Seite I kann beispielsweise 28 Blendplatten 37 umfassen.
Dasselbe gilt für die Blendplatten 37′ des rechts angeordneten
Blendplattenpakets.
Die Außenplatten 26, 28 und die Blendplatten 37, 37′ sind an
der Oberfläche jeweils mit Titanoxid beschichtet, um eine gu
te Gleitfähigkeit herzustellen. Eine solche Schicht ist strah
lenresistent, so daß die Gleitfähigkeit auch noch nach langer
Zeit erhalten bleibt.
In den Fig. 2 und 3 ist eine beliebige der identischen Blend
platten 37′ der rechten Seite II näher dargestellt. Sie ist im
wesentlichen quadratisch geformt. Die links gelegene gerade
Kante 39′ dient zur Begrenzung des Strahlungsbündels. Die obe
re Kante 41′ ist gerade ausgeführt. Auch die rechts gelegene
Kante 40′ und die untere Kante 42′ sind gerade geformt. Im
mittleren Bereich ist die Blendplatte 37′ mit einer Ausnehmung
142′ versehen. Der untere Rand dieser Ausnehmung 142′ ist
kreisbogenförmig (fast linear) ausgebildet und mit einer Ver
zahnung 43′ versehen. Diese Verzahnung 43′ besitzt vorzugswei
se dreieckförmige Zähne 45′, die in einem Abstand von jeweils
1,5 mm angeordnet sind. Infolge dieser feinen Verzahnung 43′
können die Blendplatten 37′ individuell und feinstufig etwa
parallel zur x-, z-Ebene geschwenkt werden, und zwar jeweils
in Schritten von 1,5 mm. Die Verzahnung 43′ stimmt mit der Ver
zahnung des später erläuterten balkenförmigen Verriegelungs
blocks 100′ überein. Unterhalb ihrer Mitte ist in die Blend
platte 37′ eine bogenförmige Führungsrille 47′ eingelassen.
Diese gekrümmte Führungsrille 47′ dient zur Bewegung der Blend
platte 37′ derart, daß die gerade Kante 39′ immer parallel zum
äußeren Strahl des eingegrenzten Strahlenkegels verläuft. Mit
anderen Worten, während der Führung entlang der Führungsrille
47′ ist die gerade Kante 39′ immer auf den Fokus der (nicht
dargestellten) Strahlungsquelle ausgerichtet.
Nach Fig. 3 besitzt die Blendplatte 37′ einen keilförmigen Quer
schnitt. Das heißt, die der Strahlungsquelle zugewandte Kante
41′ besitzt eine Dicke d 1, die kleiner ist als die Dicke d 2 an
der der Strahlungsquelle abgewandten Kante 42′.
In Fig. 1 ist je eine Blendplatte 37, 37′ aus dem Paket der
linken bzw. der rechten Seite I bzw. II teilweise gestrichelt
eingezeichnet. Beide Blendplatten 37, 37′ sind in einer von
der Symmetrieebene y, z herausgeschobenen Position gezeigt.
Sie sind somit gegenüber den Außenplatten 26, 28 verschoben.
Aus Fig. 1 wird damit deutlich, daß die beiden Blendplatten 37,
37′ in dieser Position um den auf der z-Achse liegenden Fokus
herumgeschwenkt sind. Zum Führen entlang der Führungsrillen 47,
47′ beim Schwenken (Antrieb über die Verzahnungen 43, 43′) die
nen Führungsbolzen 48, 49 bzw. 48′, 49′, die die seitlichen
Außenplatten 26, 28 miteinander verbinden (vergl. den Führungs
bolzen 48 samt aufgeschraubter Mutter in Fig. 4). Wenn der Kon
turenkollimator 4 in einer symmetrischen Stellung und ganz ge
schlossen ist, dann liegen die geraden Kanten 39, 39′, die auf
den Fokus der Strahlungsquelle ausgerichtet sind, in der Sym
metrieebene y, z.
Für die vorgegebene Anzahl von Blendplatten 37 der vorderen
linken Gruppe ist ein gemeinsames Verstellorgan vorgesehen. Die
ses dient zum seriellen Verschieben jeweils einer ausgewählten
ersten dieser Blendplatten 37 gegenüber den restlichen Blend
platten 37. Wie weiter unten erläutert ist, steht dieses Ver
stellorgan mit der Verzahnung 43 der ausgewählten Blendplatte
37 im Eingriff. Weiterhin ist eine mit den Verzahnungen 43 der
restlichen Blendplatten 37 der vorderen Gruppe im Eingriff ste
hende Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Darüber hinaus exi
stiert auch eine Einrichtung zum Verschieben des Verstellorgans
von der Verzahnung 43 der ausgewählten Blendplatte 37 zur Ver
zahnung einer benachbarten zweiten Blendplatte 37. Wenn das Ver
stellorgan von der ersten zur zweiten Blendplatte 37 verscho
ben wird, wird durch letztere Einrichtung die erste Blendplatte
37 verriegelt und die benachbarte zweite Blendplatte 37 ent
riegelt. Nun kann auch die zweite Blendplatte 37 gegenüber al
len nunmehr arretierten Blendplatten 37 verschoben (verschwenkt)
werden. Stattdessen kann auch zu einer dritten, vierten etc.
Blendplatte 37 übergegangen und diese verschwenkt werden.
Ein entsprechendes Verstellorgan und entsprechende Einrichtun
gen zum Verriegeln und zum Verschieben sind auch für die hin
tere Gruppe der Blendplatten 37 vorgesehen. Die beiden Einrich
tungen zum Verschieben der Verstellorgane sind weitgehend iden
tisch, das heißt durch dieselben Bauelemente gebildet.
Entsprechend besitzt auch die rechte Seite II zwei Verstellorga
ne, eine gemeinsame Verriegelungseinrichtung und zwei Einrich
tungen zum Verschieben der Verstellorgane.
Zunächst werden kurz das Verstellorgan und die Einrichtung zum
Verschieben dieses Stellorgans für die vordere rechte Gruppe
der Blendplatten 37′ betrachtet; später wird dann zu der hin
teren Gruppe übergegangen.
Nach Fig. 4 und 5 umfaßt dieses Verstellorgan ein Antriebs
zahnrad 50′, das etwa die an der Verzahnung 43′ gemessene Dicke
dl der zugeordneten Blendplatten 37′ besitzt und mit einer aus
gewählten ersten Blendplatte 37′ in Eingriff steht. Dieses An
triebszahnrad 50′ ist an einer drehbaren Einstellwelle 51′ be
festigt. Die Einstellwelle 51′ ist bei ihrer Drehung bezüglich
den die Blendplatten 37′ einfassenden Seitenwänden 26, 28 in
ihrer Längsrichtung festgehalten. Das Zahnrad 50′ ist über die
Einstellwelle 51′ mit einem elektrischen Motor 52 a′, insbeson
dere mit einem Schrittmotor, verbunden. In Fig. 4 ist dieser
Motor 52 a′ durch einen von Hand einstellbaren Drehknopf symbo
lisiert. Die Einstellwelle 51′ reicht bis etwa zur Mitte des
Kollimators 4, was sich aus Fig. 4 und 5 ergibt. Die Einstell
welle 51′ ist dabei in einem Verriegelungsblock 100′, der bal
kenförmig mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist, unter
gebracht. Dieser Verriegelungsblock 100′ besitzt auf seiner in
Fig. 4 unten gelegenen Seite eine Verzahnung 120, was aus Fig. 1
und Fig. 5 ersichtlich ist.
Aus Fig. 1 und 5 wird deutlich, daß die Einrichtung zum Ver
schieben des Verstellorgans eine Einstellspindel 76′ umfaßt.
Diese Einstellspindel 76′ dient zur Querverstellung. Wie sich
insbesondere aus Fig. 5 ergibt, ist die Spindel 76′ senkrecht
zu den Seitenwänden 26, 28 gemeinsam mit der zugeordneten Ein
stellwelle 51′ verschiebbar.
Entsprechend umfaßt das Verstellorgan für die rechten hinteren
Blendplatten 37′ ein Antriebszahnrad 64′, das ebenfalls etwa
die Breite d 1 einer Blendplatte 37′ besitzt. Auch dieses steht
mit der Verzahnung 43′ einer ersten Blendplatte 37′ der hinte
ren Gruppe im Eingriff. Dieses Antriebszahnrad 64′ ist entspre
chend an einer auf der hinteren Seite gelegenen Einstellwelle
65′ befestigt. Auch diese Einstellwelle 65′ ist dann, wenn sie
sich dreht, in ihrer Längsrichtung bezüglich der Seitenwand 28
festgehalten.
In diesem Fall umfaßt die Einrichtung zum Verschieben des Ver
stellorgans, das durch das Antriebszahnrad 64′ charakterisiert
ist, die bereits genannte Einstellspindel 76′. Diese erfüllt
also eine Doppelfunktion, nämlich eine Verstellung der beiden
in Fig. 1 rechts gelegenen Einstellorgane.
Ein Blick auf Fig. 1 und 4 zeigt, daß die Verstellorgane der
linken Seite I, charakterisiert durch Antriebszahnräder 50,
64, entsprechend aufgebaut sind wie die der rechten Seite I.
Dies gilt auch für die zweifunktionale Einrichtung zum Ver
schieben der Verstellorgane, welche Einrichtung durch die
Einstellwelle 65 charakterisiert ist.
Am Ende der Einstellwellen 65 und 65′ sind Drehgriffe 66 a bzw.
66 a′ befestigt, welche wiederum durch Einstellmotoren ersetzt
werden können. Mittels dieser Einstellmotoren wird die Verschie
bung der einzelnen Blendplatten 37, 37′ vorgenommen.
Am oberen Ende der Einstellspindel 76 und 76′ für die Querver
stellung befindet sich jeweils ebenfalls ein Drehgriff 75 a bzw.
75 a′. Auch diese Drehgriffe 75 a, 75 a′ können vorzugsweise durch
Schrittmotoren ersetzt werden. Die durch die Motoren 66 a, 66 a′
und 75 a bewirkten Bewegungen sind durch Doppelpfeile 66 b, 66 b′
bzw. 75 b in Fig. 4 symbolisiert.
In Fig. 1 ist gezeigt, in welcher Weise der Verriegelungsblock
100′ durch die Ausnehmung 142′ der Blendplatten 37′ hindurch
geführt ist. Dieser Verriegelungsblock 100′ besitzt einen hin
teren zylindrischen Ansatz 101′ mit Gewinde (vergl. Fig. 4)
und einen entsprechenden vorderen Ansatz 102′ mit Gewinde (vergl.
Fig. 1). Diese Ansätze 101′, 102′ sind durch Befestigungsplat
ten 171′ bzw. 172′ für den Quervorschub (d. h. für die Verschie
bung der Blendplatten 37′ in x-Richtung) hindurchgeführt.
Nach Fig. 1 und 4 ist der Verriegelungsblock 100′ weiterhin
durch eine etwa rechteckförmige Ausnehmung 104′ in der vorderen
Außenplatte 26 hindurchgeführt. Entsprechend ist er auch durch
eine Ausnehmung 105′ in der hinteren Außenplatte 28 hindurch
gesteckt. Die Ausnehmungen oder Aussparungen 104′, 105′ in den
äußeren Halteplatten 26 bzw. 28 entsprechen somit in der Größe
etwa dem Verriegelungsblock 100′.
Es war soeben erwähnt worden, daß der balkenförmige Verriege
lungsblock 100′ von den Ausnehmungen 104′, 105′ in den Außen
platten 26 bzw. 28 und von der Verzahnung 43′ der Blendplatten
37′ geführt wird. Stattdessen kann man auch die Ausnehmungen
104′, 105′ sehr viel größer machen als den Verriegelungsblock
100′ (nicht gezeigt); dafür könnte dann ein Führungsrahmen mit
Langlöchern zum Justieren des Balkens 100′ jeweils von außen
auf die Außenplatten 26 bzw. 28 aufgesetzt oder dort in einer
Vertiefung eingesetzt sein. Ein solches Vorgehen würde die Fer
tigung vereinfachen.
Im folgenden werden insbesondere die Fig. 4 und 5 betrachtet.
Der rechte Teil von Fig. 4 entspricht dabei einem Schnitt ent
lang der gestrichelten Linie P-Q in Fig. 1. Und der aufgebro
chene Teil im rechten Teil von Fig. 4 entspricht dabei einem
Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 5.
Nach Fig. 4 und 5 ist der rechteckige Verriegelungsblock 100′,
der an seiner unteren Fläche mit der Verzahnung 120′ versehen
ist, mittels Muttern 113′ und 114′ auf den Gewinden 101′ bzw.
102′ an den sich nach unten erstreckenden Befestigungsplatten
171′ bzw. 172′ befestigt. Entsprechende Muttern 113, 114 dienen
zur Befestigung des Verriegelungsblockes 100 an den Befesti
gungsplatten 171 bzw. 172. Die Befestigungsplatten oder Riegel
171, 172 sowie 171′, 172′ sind Teile der Einrichtung für den
Quervorschub, d. h. für die Verschiebung der Blendplatten 37
bzw. 37′ in x-Richtung. Die Blöcke 100, 100′ sind u. a. Ver
riegelungseinrichtungen, die jeweils die Blendplatten 37 bzw.
37′ - bis auf zwei - fixiert halten.
Nach Fig. 4 und 5 ist das Zahnrad 50′ an seiner Seite mit ei
nem zylindrischen Bund oder Ansatz 150′ versehen. Dieser An
satz 150′ kann beispielsweise am Zahnrad 50′ angelötet sein.
Ein Stift 152′ im Ansatz 150′ dient zum Festhalten des Zahn
rades 50′ auf der durchgesteckten Einstellwelle 51′. Das Zahn
rad 50′ samt Ansatz 152′ ist seitwärts in eine Ausnehmung 154′
im mittleren Bereich des Blocks 100′ eingebracht. Entsprechend
ist im mittleren Bereich des Blocks 100′ auch das Zahnrad 64′
auf dem Endbereich der Einstellwelle 65′ befestigt. Mit anderen
Worten, auch hier ist der Ansatz 164′ des Zahnrads 64′ mittels
eines Stifts 166′ auf der Einstellwelle 65′ befestigt. Eine
seitliche Einfräsung oder Ausnehmung 168′ dient auch hier wie
der zum seitlichen Einbringen des Zahnrades 64′ samt Ansatz
164′. Zwischen den Enden der beiden Einstellwellen 51′, 65′ er
gibt sich ein kleiner freier Raum, der mit 168′ bezeichnet ist.
Die beiden Einstellwellen 51′, 65′ sind axial zueinander ausge
richtet. Die Zahnräder 50′ bzw. 64′ kämmen jeweils mit einer
der Blendplatten 37′, und eine Drehung der einen oder anderen
Einstellwelle 51′ bzw. 65′ hat eine seitliche Verschiebung der
betreffenden Blendplatte 37′ zur Folge.
Die Einstellwellen 51′, 65′ können im Block 100′ durch nicht
näher bezeichnete Lagerbuchsen gelagert sein.
Aus Fig. 5 ergibt sich, daß bei Drehung des Verstellknopfes
52 a′ über die Einstellwelle 51′ das Zahnrädchen 50′ gedreht
wird. Damit wird die ausgewählte Blendplatte 37′ verschwenkt
oder verschoben. Entsprechendes gilt für den Einstellknopf
66 a′, die Einstellwelle 65′, das Zahnrädchen 64′ und eine
ausgewählte Blendplatte 37′ aus dem oberen Blendplattenpaket.
Im folgenden wird erläutert, in welcher Weise die Zahnrädchen
50′ und 64′ in Längsrichtung der Einstellwellen 51′ bzw. 65′
verschoben werden, um so eine andere Blendplatte 37′ auszuwäh
len. Die Blendplatten 37′ werden beim Übergang von der einen
Positon in die andere Position dabei in einer Verriegelungs
stellung gehalten, wozu der Verriegelungsblock 100′ dient.
Nach Fig. 5 wird die Auswahl der zu verschiebenden Blendplatte
37′ für beide Gruppen des Pakets mit Hilfe des Drehgriffes 75 a′
für die Querverstellung getroffen. Beim Drehen des Drehgriffs
75 a′ wird die Einstellspindel 76′, die an einem Teil - vom Dreh
griff 75 a′ bis etwa zur Mitte - mit einem Gewinde 77′ versehen
ist, mitgenommen. Dieses Gewinde 77′ läuft in einem Gewinde 176′
in der Außenplatte 28. Die Einstellspindel 76′ erstreckt sich
dabei durch eine Öffnung durch sämtliche Blendplatten 37′ hin
durch, die gleich dem jeweiligen Führungsschlitz 47′ ist. Am
anderen Teil ist sie glatt ausgeführt, was durch das Bezugszei
chen 78′ angedeutet ist. Das glatte Ende der Einstellspindel
76′ ist in einer entsprechend großen Öffnung in der Befesti
gungsplatte 172′ gelagert. Auf diese Lagerung des glatten Endes
78′ kann allerdings auch verzichtet werden. Eine Öffnung 178′ in
der Seitenplatte 26 dient auch hier zur Führung der Einstell
spindel 76′.
Beidseitig der Befestigungsplatte 171′ sind Ringe 180′ ange
bracht. Diese Ringe 180′ wirken als Gegenlager. Das heißt sie
sorgen dafür, daß die Einstellspindel 76′ sich nicht relativ
zur Befestigungsplatte 171′ (d. h. in ihrer Längsrichtung) ver
schiebt. Mit anderen Worten: Beim Drehen des Drehgriffs 75 a′
verschiebt sich die Spindel 76′ axial in die Außenplatte 28
hinein oder aus dieser heraus. Damit verschiebt sich die Be
festigungsplatte 171′ mitsamt dem an ihr befestigten Block 100′
von der zunächst ausgewählten ersten Blendenplatte zur benach
barten zweiten Blendenplatte (Quervorschub). Diese gleichzeiti
ge Verschiebung in Längsrichtung der Einstellspindel 76′ und
des Arretierblocks 100′ ist durch zwei gleich bezeichnete Dop
pelpfeile 181′ symbolisiert.
Beim Quervorschub bleiben die nicht betroffenen Blendplatten
37′ durch die Verzahnung 120′ des Verriegelungsblocks 100′ ar
retiert.
Nach Fig. 5 ist eine Aufnahmeplatte 180′ für einen Linearbe
schleuniger vorgesehen. An dieser ist der Konturenkollimator 4
mit Hilfe von Schrauben 182′, 184′, die in den Seitenwänden 26
bzw. 28 verschraubt sind, befestigt.
Aus Fig. 5 geht auch hervor, daß zwei Druckeinrichtungen 186′
und 188′ vorgesehen sind, um den Verriegelungsblock 100′ auf
die Verzahnung 43′ der einzelnen Blendplatten 37′ zu drücken.
Diese Druckeinrichtungen 186′, 188′ können prinzipiell durch
eine Feder samt Schraube gebildet sein, wobei letztere die
Feder auf den Arretierblock 100′ drückt. Im vorliegenden Fall
sind die Druckeinrichtungen 186′, 188′ in die Seitenwände 26
bzw. 28 eingelassen.
Der dargestellte Konturenkollimator 4 zeichnet sich durch eine
kompakte Bauweise aus, selbst dann, wenn anstelle der einzelnen
Drehknöpfe Motoren eingesetzt werden.
Claims (10)
1. Konturenkollimator für die Strahlentherapie mit einer vor
gegebenen Anzahl von gegeneinander verschieblich angeordneten
Blendplatten
- a) mit einer Verzahnung (43, 43′) an jeder Blendplatte (37, 37′),
- b) mit einem der vorgegebenen Anzahl von Blendplatten (37, 37′) gemeinsamen Verstellorgan zum Verschieben jeweils einer er sten der Blendplatten (37, 37′) gegenüber den restlichen Blendplatten (37, 37′), welches Verstellorgan mit der Ver zahnung (43, 43′) der ersten Blendplatte (37, 37′) im Ein griff steht,
- c) mit einer mit den Verzahnungen (43, 43′) der restlichen Blend platten (37, 37′) im Eingriff stehenden Verriegelungseinrich tung (100, 100′) und
- d) mit einer Einrichtung zum Verschieben des Verstellorgans von der Verzahnung (43, 43′) der ersten Blendplatte (37, 37′) zur Verzahnung (38, 38′) einer benachbarten zweiten Blendplatte (37, 37′), bei welchem Verschieben die erste Blendplatte ver riegelt und die zweite Blendplatte entriegelt wird, nach Patent 36 16 141 (= VPA 86 P 8519 DE), dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellorgan ein An triebszahnrad (50, 64, 50′, 64′) umfaßt, das etwa die Breite (d 1) einer Blendplatte (37, 37′) besitzt und das mit der Ver zahnung (43, 43′) der ersten Blendplatte (37, 37′) in Eingriff steht, daß das Antriebszahnrad (50, 64, 50′, 64′) an einer dreh baren Einstellwelle (51, 65, 51′, 65′) befestigt ist, die bei ihrer Drehung bezüglich einer die Blendplatten (37, 37′) ein fassenden Seitenwand (26, 28) in Längsrichtung festgehalten ist, und daß die Einrichtung zum Verschieben des Verstellorgans eine Spindel (76, 76′) umfaßt, die senkrecht zu der Seitenwand (26, 28) gemeinsam mit der Einstellwelle (51, 65, 51′, 65′) verschiebbar ist.
2. Konturenkollimator nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschie
ben ein Führungs- und Verriegelungsstück (100′) umfaßt, das
die Einstellwelle (65) und die Antriebszahnräder (50, 64, 50′,
64′) führt und mit einer Verzahnung (102′) für die Verriege
lung der Blendplatten (36, 38) versehen ist.
3. Konturenkollimator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel (76, 76′) durch
die Blendplatten (37) verläuft, wozu in den Blendplatten (37)
eine Führungsrille (47, 47′) angebracht ist.
4. Konturenkollimator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Führungs- und Ver
riegelungsstück (100, 100′) eine Befestigungsplatte (171′, 172′)
befestigt ist, in der die Spindel (76, 76′) geführt ist.
5. Konturenkollimator nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dieser Befestigungsplatte
(171′, 172′) zumindest ein Motor zum Drehen der Einstellwelle
(65′) und/oder der Welle (76′) befestigt ist.
6. Konturenkollimator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Spindel
(76, 76′) an ihrem einen Ende glatt und in einer weiteren Be
festigungsplatte (171′) gelagert ist.
7. Konturenkollimator nach einem der Ansprüche 3 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß zur Führung der
Blendplatten (37) mittels der Führungsrillen (47, 47′) beidsei
tig abgeflachte Führungsbolzen (48, 49, 48′, 49′) vorgesehen
sind.
8. Konturenkollimator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Verzahnung
(43, 43′) in einer Ausnehmung (142, 142′) innerhalb der Blend
platten (36, 38, 36′, 38′, 37) untergebracht ist.
9. Konturenkollimator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(26, 28) eine Aussparung (120, 120′) zur Aufnahme des Führungs
und Verriegelungsstücks (100, 100′) aufweisen.
10. Konturenkollimator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenwände
(26, 28) Druckstücke (184, 185, 184′, 185′) aufweisen, die das
Führungs- und Verriegelungsstück (100, 100′) mit seiner Verzah
nung (102, 102′) in die Verzahnung (43, 43′) der Blendplatten
(37, 37′) drücken, wobei gleichzeitig die Zahnräder (50, 64,
50′, 64′) gegen die Verzahnung (43, 43′) gedrückt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739006 DE3739006A1 (de) | 1987-11-17 | 1987-11-17 | Konturenkollimator fuer die strahlentherapie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873739006 DE3739006A1 (de) | 1987-11-17 | 1987-11-17 | Konturenkollimator fuer die strahlentherapie |
Publications (1)
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Family
ID=6340679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873739006 Ceased DE3739006A1 (de) | 1987-11-17 | 1987-11-17 | Konturenkollimator fuer die strahlentherapie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739006A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0460351A2 (de) * | 1990-04-14 | 1991-12-11 | HEINRICH GöTZ & SOHN GMBH | Vorrichtung zum gegenseitigen Längsverschieben zweier aufeinanderliegender Platten |
DE4203610C1 (en) * | 1992-02-07 | 1993-08-05 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | Contour collimator for radiation therapy - contains two opposing packets of lamellas between side walls with compressing springs and restoring device |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3616141A1 (de) * | 1986-05-14 | 1987-11-19 | Siemens Ag | Konturenkollimator fuer die strahlentherapie |
-
1987
- 1987-11-17 DE DE19873739006 patent/DE3739006A1/de not_active Ceased
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