DE3738643A1 - Verfahren zum herstellen von isolationsschichten in hochintegrierten halbleiterschaltungen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von isolationsschichten in hochintegrierten halbleiterschaltungenInfo
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- H01L21/76224—Dielectric regions, e.g. EPIC dielectric isolation, LOCOS; Trench refilling techniques, SOI technology, use of channel stoppers using trench refilling with dielectric materials
- H01L21/76232—Dielectric regions, e.g. EPIC dielectric isolation, LOCOS; Trench refilling techniques, SOI technology, use of channel stoppers using trench refilling with dielectric materials of trenches having a shape other than rectangular or V-shape, e.g. rounded corners, oblique or rounded trench walls
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von die
aktiven Bereiche einer hochintegrierten Halbleiterschaltung
trennenden Isolationsgebiete, bei dem diese Gebiete sowohl
durch lokale Oxidation der Siliziumsubstratoberfläche (LOCOS-
Technik) als auch durch Einätzen von Gräben in die Substrat
oberfläche und Auffüllen der Gräben mit Isolationsoxid (Box-
Isolations-Technik) erzeugt werden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die in integrierten Halbleiter
schaltungen vorhandenen aktiven Bereiche voneinander elektrisch
zu isolieren. Die bekannteste ist die sog. LOCOS-Technik (=
local oxidation of silicon), bei der mit Hilfe einer Oxida
tionsmaske aus Siliziumnitrid die Isolationsbereiche durch
thermische Oxidation der Siliziumoberfläche als Feldoxidbe
reiche hergestellt werden. Nähere Einzelheiten sind aus einem
Aufsatz von Appels et. al. in den Philips Research Reports,
Vol. 26, Nr. 3, Juni 1971, auf den Seiten 157 bis 165 zu ent
nehmen.
Isolationsstegbreiten unter 1 µm mit ausreichender Oxiddicke
können mit der LOCOS-Technik nicht mehr realisiert werden.
Durch den bei der LOCOS-Technik auftretenden Vogelschnabel
(birds beak) am Feldoxid ist die minimal herstellbare Breite
der Isolationsoxidstege zwangsläufig größer als das von der
Phototechnik noch auflösbare Strukturmaß. Bei engen Spalten der
Oxidationsmaske erreicht das Feldoxid außerdem nicht mehr die
volle Dicke (sog. Sausage-Effekt). Eine Erhöhung der nominellen
Oxiddicke führt andererseits durch die Verlängerung des Vogel
schnabels wieder zu größeren Stegbreiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolationstech
nik für CMOS-Schaltungen mit Isolationsbreiten von kleiner 1 µm
anzugeben, bei der gewährleistet wird, daß neben einer ausrei
chenden Isolationsfähigkeit eine niedrige Metall-Substrat-
Kapazität vorhanden ist. Gleichzeitig soll die Isolation im
Substrat versenkt sein, um Fokusprobleme durch Topographie
stufen zu vermeiden.
Um diese Anforderungen an die Isolationsstege zu erfüllen, wird
in einem Bericht von T. Shibata et. al. im IEDM Techn. Dig. 27
(1983) auf den Seiten 27 bis 30 eine modifizierte Box-Isola
tions-Technik vorgeschlagen, bei der im Bereich der Isolations
gebiete Gräben im Siliziumsubstrat geätzt und anschließend mit
aus der Gasphase (CVD = chemical vapor deposition) abgeschiede
nen Siliziumoxid aufgefüllt werden. Diese Technologie hat den
entscheidenden Nachteil, daß zum Auffüllen großer Isolations
gebiete (größer 1 µm) eine zweite Photomaskentechnik notwendig
ist, die diese Gebiete während des Rückätzens abdeckt. Die Ju
stierung dieser Masken ist sehr kritisch. Außerdem müssen hohe
Anforderungen an die Homogenität des Rückätzschrittes gestellt
werden. Der Einbau in den Gesamtprozeß zur Herstellung einer
integrierten Schaltung ist also sehr aufwendig.
Die Erfindung löst die Aufgabe der Herstellung von Isolations
gebieten mit Breiten unter 1 µm auf eine andere, weniger auf
wendige Weise dadurch, daß
- a) nach Maskierung der die aktiven Bereiche der Schaltung enthaltenden Oberflächenbereiche in die mit einer Silizium oxid/Siliziumnitridschicht bedeckte Siliziumsubstratober fläche Gräben der gewünschten Geometrie eingebracht werden,
- b) nach Entfernung der Maskierschicht und nach erfolgter Oxi dation ganzflächig eine Doppelschicht, bestehend aus Sili ziumnitrid/Siliziumoxid, aufgebracht wird,
- c) diese Doppelschicht anisotrop so zurückgeätzt wird, daß Gräben mit einer Stegbreite von kleiner 1 µm mit der Doppelschicht gefüllt bleiben und in den breiteren Gräben nur die, die Nitridschicht bedeckenden Oxidflanken an den Seitenwänden stehenbleiben,
- d) diese Oxidflanken und die Oxidschicht in den engen Gräben naßchemisch entfernt werden,
- e) die Substratoberfläche lokal oxidiert wird, so daß Feld oxidbereiche erzeugt werden, und
- f) nach Entfernung der Siliziumnitridschicht ganzflächig eine Siliziumoxidschicht aus der Gasphase aufgebracht und bis zur Substratoberfläche zurückgeätzt wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die Möglichkeit ge
geben, beide Arten von Isolationsgebieten durch eine einzige
Photomaske zu definieren. Es kommen nur die in der Halbleiter
prozeßtechnik bekannten und üblichen Abscheide-, Ätz- und
Hochtemperatur-Schritte zur Anwendung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines Aus
führungsbeispiels und der Fig. 1 bis 6 noch näher beschrie
ben. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 6 im Schnittbild die er
findungswesentlichen Verfahrensschritte, wobei gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden.
Fig. 1: In ein, aus dotiertem einkristallinen Silizium be
stehendes Substrat 1 werden nach erfolgter thermischer Oxi
dation zur Erzeugung einer SiO2-Schicht 2 in einer Schicht
dicke von 50 nm und nach dem Aufbringen einer Siliziumnitrid
schicht 3 aus der Gasphase (CVD) in einer Schichtdicke von
100 nm die aktiven Bereiche der Schaltung mit einer Photolack
maske bedeckt und Gräben 5, 6 der gewünschten Geometrie
(kleiner und größer 1 µm) in das Substrat 1 durch anisotrope
Ätzung eingebracht. Die Tiefe der geätzten Gräben 5 und 6 muß
so eingestellt werden, daß bei den schmälsten Isolationsstegen
5 (12 in Fig. 6) noch eine ausreichende Isolationsfestigkeit
gegeben ist. Für die parasitären Metall-Substrat-Kapazitäten,
die die Geschwindigkeit einer Schaltung beeinflussen, ist die
Dicke der schmalen Isolationsstege dagegen infolge ihrer ge
ringen Fläche unwesentlich.
Fig. 2: Die Photolackmaske 4 wird entfernt und durch thermi
sche Oxidation eine Zwischenoxidschicht 7 in einer Schichtdicke
von 50 nm erzeugt. Darauf wird zunächst durch thermische Zer
setzung einer Silizium enthaltenden Verbindung aus der Gas
phase eine Siliziumnitridschicht 8 (150 nm) und dann, ebenfalls
aus der Gasphase, eine Siliziumoxidschicht 9 (400 nm) abge
schieden.
Fig. 3: Die anisotrope Ätzung der Doppelschicht 8, 9 aus CVD-
Nitrid (8) und CVD-Oxid (9) wird nun so geführt, daß die engen
Gräben (5 in Fig. 1) mit einer Stegbreite kleiner 1 µm mit der
Doppelschicht gefüllt bleiben, während in den breiteren Gräben
(6 in Fig. 1) nur die, die Nitridschicht 8 bedeckenden Oxid
flanken 10 an den Seitenwänden der Gräben (6) stehenbleiben.
Die Breite des sog. Oxidspacers 10 bestimmt die maximale Breite
der durch das Auffüllen erzeugten Isolationsstege. Durch diesen
Spacer 10 wird außerdem ein Abstand zwischen dem Feldoxid (11
in Fig. 6) und der Kante des Siliziumgrabens erzeugt.
Fig. 4: Die Oxidflanken oder Oxidspacer 10 werden auf
naßchemischem Wege entfernt, wobei auch das im Graben (5)
befindliche Oxid 9 mit weggeätzt wird. Dann wird die sog. Feld
oxidation (als LOCOS-Technik bekannt) durchgeführt und der
Feldoxidbereich 11 in einer Schichtdicke von 850 nm erzeugt.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, wächst der sog. Vogelschna
bel 11 nur in horizontaler Richtung. Dadurch werden Spannungen
im Silizium und eine Erzeugung von Defekten vermieden.
Fig. 5: Die Siliziumnitridschichtreste 3 und 8 werden auf
naßchemischem Wege entfernt und durch thermische Zersetzung von
Tetraethylorthosilikat eine CVD-Oxidschicht 12 (sog. TEOS) in
einer Schichtdicke von 500 nm niedergeschlagen.
Fig. 6: Das CVD-Oxid 12 wird nun bis auf die Substratober
fläche 1 (in den aktiven Bereichen) zurückgeätzt. An diesen
Prozeßschritt schließen sich die herkömmlichen Verfahrens
schritte der Halbleitertechnologie dann an.
Das Verfahren nach der Lehre der Erfindung bietet folgende Vor
teile:
- 1. Die minimale Isolationsbreite wird nur durch die Auflösung der Phototechnik begrenzt.
- 2. Für die Herstellung der Isolationsbereiche einer Schaltung wird nur eine einzige Phototechnik benötigt.
- 3. Die Substratoberfläche ist nach der Herstellung der Isola tionsbereiche weitgehend plan, da die Isolation ins Substrat versenkt ist (Fig. 6). Fokusprobleme durch Topographiestu fen treten deshalb nicht auf.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von die aktiven Bereiche einer
hochintegrierten Halbleiterschaltung trennenden Isolations
gebiete, bei dem diese Gebiete sowohl durch lokale Oxidation
der Siliziumsubstratoberfläche (LOCOS-Technik) als auch durch
Einätzen von Gräben in die Substratoberfläche und Auffüllen der
Gräben mit Isolationsoxid (Box-Isolations-Technik) erzeugt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) nach Maskierung (4) der die aktiven Bereiche der Schaltung enthaltenden Oberflächenbereiche in die mit einer Silizium oxid (2)/Siliziumnitridschicht (3) bedeckte Siliziumsub stratoberfläche (1) Gräben (5, 6) der gewünschten Geometrie eingebracht werden,
- b) nach Entfernung der Maskierschicht (4) und nach erfolgter Oxidation (7) ganzflächig eine Doppelschicht, bestehend aus Siliziumnitrid (8)/Siliziumoxid (9), aufgebracht wird,
- c) diese Doppelschicht (8, 9) anisotrop so zurückgeätzt wird, daß Gräben (5) mit einer Stegbreite von kleiner 1 µm mit der Doppelschicht (8, 9) gefüllt bleiben und in den breiteren Gräben (6) nur die, die Nitridschicht (8) bedeckenden Oxidflanken (10) an den Seitenwänden stehenbleiben,
- d) diese Oxidflanken (10) und die Oxidschicht (9) in den engen Gräben (5) naßchemisch entfernt werden,
- e) die Substratoberfläche (1) lokal oxidiert wird, so daß Feldoxidbereiche (11) erzeugt werden, und
- f) nach Entfernung der Siliziumnitridschicht (3, 8) ganzflächig eine Siliziumoxidschicht (12) aus der Gasphase aufgebracht und bis zur Substratoberfläche (1) zurückgeätzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gräben (5, 6) nach Verfahrensschritt
a) durch anisotrope Ätzung erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Doppelschicht (8, 9) aus
Siliziumnitrid/Siliziumoxid nach Verfahrensschritt b) durch
thermische Zersetzung aus der Gasphase erzeugt wird und die
Schichtdicke der Siliziumnitridschicht (8) auf 150 nm und die
der Siliziumoxidschicht (9) auf 400 nm eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die lokale Oxidation nach
Verfahrensschritt e) bis zu einer Schichtdicke der Feldoxid
bereiche (11) von 850 nm durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siliziumoxidschicht
(12) nach Verfahrensschritt f) durch thermische Zersetzung von
Tetraethylorthosilikat erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der
Siliziumoxidschicht (12) nach Verfahrensschritt f) auf 500 nm
eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Maskierung der aktiven
Bereiche der Schaltung nach Verfahrensschritt a) eine Photo
lackmaske (4) verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738643 DE3738643A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Verfahren zum herstellen von isolationsschichten in hochintegrierten halbleiterschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873738643 DE3738643A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Verfahren zum herstellen von isolationsschichten in hochintegrierten halbleiterschaltungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3738643A1 true DE3738643A1 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6340468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873738643 Withdrawn DE3738643A1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | Verfahren zum herstellen von isolationsschichten in hochintegrierten halbleiterschaltungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3738643A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0443879A2 (de) * | 1990-02-23 | 1991-08-28 | Sharp Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung von Isolationszonen für Halbleiteranordnungen |
EP0476988A1 (de) * | 1990-09-18 | 1992-03-25 | Sharp Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung eines Isolierungsbereiches von Halbleiterbauelementen |
EP0716442A1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-06-12 | AT&T Corp. | Fabrikation integrierter Schaltungen mittels LOCOS-Verfahren |
-
1987
- 1987-11-13 DE DE19873738643 patent/DE3738643A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0443879A3 (en) * | 1990-02-23 | 1993-03-10 | Sharp Kabushiki Kaisha | Method for forming semiconductor device isolation regions |
EP0476988A1 (de) * | 1990-09-18 | 1992-03-25 | Sharp Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung eines Isolierungsbereiches von Halbleiterbauelementen |
EP0716442A1 (de) * | 1994-12-08 | 1996-06-12 | AT&T Corp. | Fabrikation integrierter Schaltungen mittels LOCOS-Verfahren |
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