DE3736750C2 - - Google Patents
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- DE3736750C2 DE3736750C2 DE19873736750 DE3736750A DE3736750C2 DE 3736750 C2 DE3736750 C2 DE 3736750C2 DE 19873736750 DE19873736750 DE 19873736750 DE 3736750 A DE3736750 A DE 3736750A DE 3736750 C2 DE3736750 C2 DE 3736750C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/28—Means for indicating the position, e.g. end of stroke
- F15B15/2815—Position sensing, i.e. means for continuous measurement of position, e.g. LVDT
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/26—Locking mechanisms
- F15B15/261—Locking mechanisms using positive interengagement, e.g. balls and grooves, for locking in the end positions
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrohydraulischen oder
elektropneumatischen Linear-Stellantrieb mit einem in
einem Zylindergehäuse axial verschiebbaren Kolben, der
das Zylindergehäuse in zwei Zylinderkammern unterteilt,
die zur Positionierung des Kolbens wechselweise mit
Druck beaufschlagbar und drucklos machbar sind, und
mit einer hydraulischen oder pneumatischen Sicherheits-
Blockiereinrichtung zur Blockierung des Kolbens in der
eingenommenen Stellung im Störfall, wobei für die hydraulische
oder pneumatische Sicherheitsblockierung
in die Druckmittelverbindung zu den von den Stirnflächen
des Kolbens begrenzten Zylinderkammern und dem jeweiligen
Ausgangsanschluß je ein hydraulisch oder pneumatisch entsperrbares
Rückschlagventil mit einem Steueranschluß
eingeschaltet ist.
Linear-Stellantriebe sind allgemein in aufgelöster Bauform
bekannt. Dazu werden in der Regel einzelne hydraulische
oder pneumatische und mechanische Bauelemente miteinander
verbunden oder auch Ventile durch Rohrleitungen
und Verschraubungen verbunden. Der bekannte Aufbau hat
den Nachteil, daß ein großer Platz- und Raumbedarf besteht
und ein großer Aufwand an Bauteilen und Montage-
und Wartungsarbeit nötig ist.
Bei elektrohydraulischen oder elektropneumatischen Linear-
Stellantrieben mit nur einer hydraulischen oder pneumatischen
Sicherheitsblockiereinrichtung kann es im Stör
fall bei gleichzeitigem Druckabfall und Stromausfall,
wenn also einerseits der Antrieb nicht mehr die volle
Betriebskraft abgeben kann und andererseits der Regel
kreis nicht mehr arbeitet, zu einem Zusammenspiel kommen,
das zu zusätzlichen, nicht erwünschten und sogar ge
fährlichen Zuständen führt.
Aus der US-PS 41 43 584 ist ein elektrohydraulischer
Linear-Stellantrieb bekannt mit einem Servoventil zur
Steuerung der Kolbenbewegung und mit einer Einrichtung
zur Sperrung des Kolbens, wobei diese Einrichtung ein
elektromagnetisches 3/2-Wegesitzventil und hydraulisch
steuerbare Zentrierventile umfaßt. Die Sperrung des
Kolbens erfolgt aber bei diesem bekannten Linear-Stellantrieb
nur in einer bestimmten Position, nämlich der
Mittelstellung. Eine Sperrung des Kolbens in der jeweils
eingenommenen Stellung ist nicht möglich, wenn es sich
hierbei nicht um die Mittelstellung handelt. Weiterhin
ist die Sperrung nur bei Erregung des elektromagnetischen
3/2-Wegesitzventils und dementsprechend nur bei Stromausfall
möglich. Bei Druckausfall ist eine Blockierung des
Kolbens nicht mehr gegeben; denn der Kolben wird nur so
lange in der Mittelstellung gehalten, so lange der Betriebsdruck
der Pumpe in den Kammern 94 und 104 wirksam
ist. Bricht der Druck infolge einer Störung zusammen,
so entfällt auch die Zentrierkraft, die den Kolben in
seiner Mittelstellung hält. Eine Sicherheits-Blockierung
des Kolbens in der jeweils eingenommenen Stellung ist
daher bei diesem bekannten Linear-Stellantrieb nicht
möglich.
Aus der DD-PS 2 25 171 ist ein Linear-Stellantrieb mit
(den weiteren) Merkmalen der eingangs genannten Art bekannt,
wobei es sich allerdings nicht um einen elektrohydraulischen,
sondern nur um einen hydraulischen Stellantrieb
handelt. Deshalb sind bei diesem auch keine
Mittel vorgesehen, die eine elektrische Beeinflussung
der hydraulischen Sicherheitsblockierung ermöglichen
könnten.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem elektrohydraulischen
oder elektropneumatischen Linear-Stellantrieb,
bei dem die Positionierung des Kolbens über ein elektromagnetisches
Servoventil durchführbar ist, für Positionieraufgaben
die Sicherheitsvorkehrungen für den
Störfall zu verbessern, um zu erreichen, daß nicht nur
bei einem Druckausfall, sondern auch bei einem Stromausfall
der Kolben in seiner Bewegung blockiert wird, unabhängig
von der jeweiligen Kolbenstellung. Dies soll
bei geringstem Bauteile- und Platzbedarf erreicht
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Positionierung des Kolbens über ein elektromagnetisches
Servoventil durchführbar ist, daß der Steueranschluß
der Rückschlagventile über (ein) elektromagnetische(s)
Vorsteuerventil(e) mit einer hydraulischen
oder pneumatischen Energiequelle oder mit einem drucklosen
Tank bzw. mit der Atmosphäre verbindbar ist
und daß das (die) Vorsteuerventile in erregtem Zustand
die Verbindung zwischen der Energiequelle und
dem Steueranschluß der Rückschlagventile öffnet (öffnen)
und die Verbindung zwischen dem Steueranschluß und dem
Tank oder der Atmosphäre schließt (schließen).
Die elektromagnetischen Vorsteuerventile sind vorzugsweise
zwei 2/2-Wegesitzventile, von denen das eine
zwischen der Energiequelle und den hydraulischen oder
pneumatischen Steueranschlüsse der Rückschlagventile
und das andere zwischen den hydraulischen oder pneumatischen
Steueranschlüssen und dem drucklosen Tank
oder der Atmosphäre angeordnet ist.
Damit wird die Sicherheit, mit der der Kolben des Stell
antriebs im Falle eines durch Druck- oder/und Stromaus
fall verursachten Störfalls in der zuvor eingenommenen
Stellung gehalten und blockiert wird, beträchtlich er
höht; unerwünschte und sogar gefährliche Zustände, die
durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren bei Druck-
oder/und Stromausfall hervorgerufen werden können,
werden mit großer Sicherheit vermieden. Die hydraulisch
oder pneumatisch entsperrbaren Rückschlagventile
sprechen sowohl bei Stromausfall als auch bei Druckausfall
an und unterbrechen die Zuleitungen zu den Zylinderkammern
des Stellantriebs, so daß sich in diesen
die Druckverhältnisse nicht mehr ändern können, der
Kolben also in seiner Bewegung über das Druckmedium
selbst blockiert wird.
In einer anderen Ausführungsform kann das Vorsteuerventil
ein elektromagnetisches 3/2-Wegeventil sein.
Vorzugsweise besteht die zusätzliche erfindungsgemäße
hydraulisch- oder pneumatisch-mechanische Sicherheits-
Klemmeinrichtung aus einem in einer Zylinderbohrung
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens des Stell
antriebs verschiebbaren Klemmkolben, dessen Stirnfläche
durch Federkraft an den Umfang des Kolbens kraft- und form
schlüssig andrückbar ist und der durch Druckmittelbeaufschla
gung gegen die Federkraft von dem Kolben abhebbar ist.
Der Klemmkolben wird also bei Druckausfall seitlich an
den Kolben des Stellantriebs angepreßt, und dieser ist
zusätzlich zur hydraulischen Blockierung auch mechanisch
an seiner Bewegung gehindert.
Vorzugsweise ist der Klemmkolben als Stufen-Klemmkolben
ausgebildet, dessen Ringfläche gegen eine Federkraft
mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Um eine sichere und einwandfreie Funktionsweise der
Klemmeinrichtung zu gewährleisten, soll das Produkt aus
der hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren (Ring-)
Fläche des (Stufen-)Klemmkolbens und dem darauf aufbring
baren Druck (p · A) größer sein als die Federkraft plus
einer Reservekraft.
Die Stirnfläche des (Stufen-)Klemmkolbens ist vorzugsweise
der Umfangsfläche des Kolbens des Stellantriebs für eine ver
besserte kraft- und formschlüssige Anlage angepaßt.
Zusätzlich kann die Stirnfläche des (Stufen-)Klemm
kolbens ein Zahnprofil aufweisen, das mit einem ent
sprechenden Zahnprofil am Kolben des Stellantriebs in
Eingriff kommen kann. Dadurch wird der Kolben auch form
schlüssig blockiert.
Der (Stufen-)Klemmkolben kann auf der seiner Stirnfläche
abgewandten Seite eine Kolbenstange tragen, deren Stirn
fläche an einem den Abschlußdeckel der Zylinderbohrung
durchragenden Stift anliegt. Dieser Stift kann für
weitere sicherheitstechnische Verriegelungen und zur
Kontrolle der Freigabe der Bewegung des Kolbens im
Stellantrieb durch den Klemmkolben genutzt werden. An
der Stellung des Stiftes läßt sich ablesen, ob sich der
Klemmkolben in Klemmstellung oder in gelüfteter Stellung
befindet.
Die Druckmittelbeaufschlagung des (Stufen-)Klemmkolbens
ist vorzugsweise über (ein) Vorsteuerventil(e) steuer
bar, über die (das) der von der Beaufschlagungsfläche
(Ringfläche) des (Stufen-)Klemmkolbens begrenzte Raum
entweder mit einer hydraulischen oder pneumatischen
Energiequelle oder mit einem drucklosen Tank bzw. mit
Atmosphäre verbunden werden kann.
Die Vorsteuerventile sind vorzugsweise zwei elektro
magnetische 2/2-Wegesitzventile, von denen das zwischen
der Energiequelle und dem Raum der Beaufschlagungs
(Ring-)fläche des (Stufen-)Klemmkolbens in erregtem Zu
stand geöffnet und das zwischen diesem Raum und dem
drucklosen Tank oder der Atmosphäre in erregtem Zustand
geschlossen ist.
Auf diese Weise wird bei Stromausfall der Raum der Be
aufschlagungs-(Ring-)fläche des (Stufen-)Klemmkolbens
von der hydraulischen oder pneumatischen Energiequelle
getrennt und mit dem drucklosen Tank oder der Atmosphäre
verbunden, so daß die Druckmittelbeaufschlagung aufge
hoben und der Klemmkolben an dem Kolben des Stellantriebs
in Anlage bzw. Eingriff gebracht wird. Auch bei Strom
ausfall ist also die Blockierung des Kolbens zusätzlich
zur hydraulischen Blockierung kraft- und/oder form
schlüssig gesichert.
In einer anderen Ausführungsform kann das Vorsteuerventil
ein elektromagnetisches 3/2-Wegesitzventil sein.
In vorteilhafter Weise sind nach der Erfindung das Servo
ventil zur Positionierung des Stellantriebs und die
Rückschlagventile und Vorsteuerventile der rein hy
draulischen oder pneumatischen Sicherheits-Blockierein
richtung in einem seitlich am Gehäuse des Stellantriebs
montierbaren Ventilgehäuse untergebracht, und die hy
draulisch- oder pneumatisch-mechanische Sicherheits-
Klemmeinrichtung ist in einem ebenfalls seitlich am
Gehäuse des Stellantriebs angebrachten Gehäuse unter
gebracht, wobei die Druckmittelverbindungen durch Längs-
und Querbohrungen in den Gehäusen hergestellt sind.
So ergibt sich eine kompakte Bauweise der gesamten Vor
richtung mit den Vorteilen eines geringen Platzbedarfs,
eines geringeren Aufwandes an Bauteilen und leichterer
Montage und Wartung.
Das Gehäuse der hydraulisch- oder pneumatisch-mechanischen
Sicherheits-Klemmeinrichtung kann in vorteilhafter Weise
einstückig mit dem Gehäuse des Stellantriebs ausgebildet
sein.
Das Ventilgehäuse des Servoventils und der rein hydrau
lischen (oder pneumatischen) Sicherheits-Blockiereinrich
tung kann mit dem Gehäuse des Stellantriebs verschraubt
sein und weist zu seiner Zentrierung vorteilhafterweise
eine Ausnehmung auf, in die ein seitlich aus dem Gehäuse
des Stellantriebs herausragender Befestigungsflansch
paßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden
Zeichnung näher beschrieben. Das dargestellte Ausführungs
beispiel zeigt einen elektrohydraulischen Stellantrieb
mit entsprechend auch hydraulischer Sicherheits-Blockier
einrichtung. Die Erfindung ist aber in äquivalenter
Weise auch auf eine pneumatisch betriebene Vorrichtung
anwendbar.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch einen elektrohydrau
lischen Linear-Stellantrieb mit seitlich montiertem
Gehäuse für Servoventil und hydraulische Sicher
heitseinrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt durch das Gehäuse für
Servoventil und hydraulische Sicherheitsblockier
einrichtung gemäß Fig. 1 noch einmal in größerem
Maßstab.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuse gemäß
Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Linear-Stell
antrieb samt Gehäuse für Servoventil und hy
draulischer Sicherheits-Blockiereinrichtung gemäß
Fig. 1 mit seitlich integrierter hydraulisch-
mechanischer Klemmeinrichtung.
Fig. 5 zeigt den Hydraulik-Schaltplan der erfindungsge
mäßen Vorrichtung bei normalem, d. h. störungs
freiem Betrieb des Linear-Stellantriebs.
Fig. 6 zeigt den Hydraulik-Schaltplan der erfindungsge
mäßen Vorrichtung nach Ansprechen der Sicher
heitsblockierung und -klemmung.
In Fig. 1 ist im unteren Teil eine für einen Linear-
Stellantrieb geeignete Kolben-Zylinder-Anordnung zu
sehen. In einem Zylindergehäuse 1
ist ein gegen die Zylinderwand abgedichteter Kolben 3,
der den Zylinderraum in zwei Zylinderkammern 12, 13
unterteilt, axial verschiebbar. Der Kolben 3 trägt
beidseitig aus dem Zylindergehäuse 1 dicht herausge
führte Kolbenstangen 7, 8 und ist mit einer zentrischen
Bohrung und außerdem in seinem mittleren Bereich zwischen
zwei gegen die Zylinderwand abgedichteten Kolbenab
schnitten 4, 5 mit einem längs und mittig zur Achse ver
laufenden, durchgehenden Schlitz 14 versehen. In dem so
im Kolben 3 entstehenden Freiraum ist in Mittellage und
zentrisch ein Weg-Meßwertgeber 15 angeordnet, der von
einem in der Wand des Zylindergehäuses 1 befestigten
und aus dieser Wand nach außen herausragenden Befesti
gungsflansch 16 gehalten wird.
Seitlich am Zylindergehäuse 1 ist ein Ventilgehäuse 50
mittels Schrauben 51 befestigt. Um das Ventilgehäuse 50
leicht in seiner richtigen Lage am Zylindergehäuse 1
montieren zu können, weist es eine Ausnehmung 52 auf,
in die der aus der Zylinderwand herausragende Befesti
gungsflansch 16 recht genau paßt (siehe auch Fig. 2).
Von dieser Ausnehmung 52 ausgehend sind in dem Ventil
gehäuse 50 zwei Steuerbohrungen 56, 57 ausgeführt, die
in je eine senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende
Querbohrung 53, 54 münden, in denen, wie weiter unten
noch beschrieben wird, jeweils ein hydraulisch entsperr
bares Rückschlagventil 75 angeordnet ist. Von den Quer
bohrungen 53, 54 führen weitere Längs- und Querbohrungen
im Ventil- und im Zylindergehäuse 50 und 1 zu den Zy
linderkammern 12, 13 des Stellantriebs. Von der Aus
nehmung 52 her sind die Steuerbohrungen 56, 57 jeweils
mit einem Stopfen 60 verschlossen. Gekreuzt werden die
Steuerbohrungen 56, 57 von einer Längsbohrung 55 im
Ventilgehäuse 50, in der der Ventilkörper 61 eines
Servoventils axial verschiebbar ist.
Dieses elektrohydraulische oder elektropneumatische
Servoventil 61 ist ein einstufiges, direkt betätigbares
Ventil in einer 4/3-Wegeausführung und kann in Verbin
dung mit einem nicht dargestellten elektronischen Regler,
einem U/I-Wandler und dem in der Zylinder-Kolben-An
ordnung 1, 3 eingebauten Wegmeßwertgeber 15 mit einem
nicht dargestellten Wegmeßwertgeber-Verstärker eine
Positionierung des Kolbens 3 durchführen.
Der Ventilkörper 61 des Servoventils ist ein im wesent
lichen zylindrischer Körper. Durch ringförmige Aus
nehmungen 62, 63, 64 in seiner Umfangsfläche entstehen
die Schaltstege 58, 59, die zusammen mit den Steuerboh
rungen 56, 57 die Steuerkanten K1 und K2 bzw. K3 und K4
bilden. Bohrungen im Ventilgehäuse 50, die in Fig. 3
bei 65 teilweise zu sehen sind, verbinden die durch die
Ausnehmungen 62, 63, 64 zwischen dem Ventilkörper 61
und der Wand der Längsbohrung 55 gebildeten Ringräume
62, 63, 64 mit einer hydraulischen oder pneumatischen
Energiequelle P wie einer Pumpe, einem Speicher oder
Kompressor, bzw. mit einem drucklosen Tank T oder im
Falle einer pneumatisch betriebenen Anlage mit Atmos
phäre.
Das Servoventil 61 kann drei Schaltstellungen einnehmen.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten, mittleren
Schaltstellung sind die beiden Steuerbohrungen 56, 57
durch die Schaltstege 58, 59 am Ventilkörper 61 an
den Steuerkanten K1, K2 bzw. K3, K4 verschlossen, d. h.
es besteht kein Durchgang für das Druckmedium. In zur
einen oder anderen Seite verschobenen Schaltstellungen
ist für die eine der Steuerbohrungen 58, 59 über einen
der Ringräume, vorzugsweise den mittleren Ringraum 63,
die Verbindung zur Energiequelle P und für die andere
der Steuerbohrungen 58, 59 über einen anderen, vor
zugsweise einen der seitlichen Ringräume 62, 64, die
Verbindung zum drucklosen Tank T bzw. zur Atmosphäre
hergestellt (siehe dazu auch die Schaltschemata der
Fig. 5 und 6). Der Ventilkörper 61 des Servoventils
ist fest verbunden mit einem Koppelstab 66. In der
dargestellten Ausführungsform ist dazu der Ventil
körper 61 als einseitig verschlossener hohlzylindrischer
Körper ausgebildet, und das eine Ende des Koppel
stabes 66 ist an der verschlossenen Seite des Ventil
körpers 61 mit diesem fest verschraubt 67. Das andere
Ende des Koppelstabes 66 ragt durch die Längsbohrung
55 im Ventilgehäuse 50 bis in den Raum eines seitlich
am Ventilgehäuse 51 befestigten Motorgehäuses 68. In
diesem Motorgehäuse 68 ist der elektromechanische
Wandler für das Servoventil 61 in Form eines Torque-
Motors oder Drehankermotors 69 fest montiert. Der
Drehanker 70 dieses Motors ist mit dem Koppelstab 66
des Servoventilkörpers 61 fest verbunden. Die Bewegung
des Ankers 70 überträgt sich über den Koppelstab 66
proportional auf den Ventilkörper 61, der in einer
Längsbohrung 55 des Ventilgehäuses 50 läuft, und öffnet
oder schließt somit die Steuerbohrungen 56 und 57 über
die Steuerkanten K1 . . . K4 an den Steuerstegen 58 und
59.
Am Motorgehäuse 68 ist auch eine Steckverbindung 71
für die elektrischen Anschlußleitungen vorgesehen. Mit
dieser Steckverbindung 71 sind auch die Anschlußkabel
des in der Kolben-Zylinder-Anordnung 1, 3 des Stell
antriebs angeordneten Wegmeßwertgebers 15 (siehe Fig. 1)
verbunden (verlötet oder gecrimpt), die durch den Be
festigungsflansch 16 und eine die Ausnehmung 52 für den
Befestigungsflansch 16 im Ventilgehäuse 50 mit dem Raum
des Motorgehäuses 68 verbundene Bohrung 72 geführt sind.
Auf der der Ausnehmung 52 für den Befestigungsflansch 16
abgewandten Seite des Ventilgehäuses 50 kann vorteilhafter
weise ein Gehäusesteg 73 mit Gewindebohrungen 74 (siehe
auch Fig. 3) vorgesehen sein; er ermöglicht eine form- und
kraftschlüssige Anbindung des Stellantriebes zur Kraft
übertragung.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Ventilgehäuse
50 gemäß Fig. 2, und zwar in der Ebene einer der zwei
Querbohrungen 53, 54, in die die Steuerbohrungen 56, 57
münden und in denen, wie bereits erwähnt, jeweils ein
hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil 75 ange
ordnet ist. Diese beiden Rückschlagventile, vorzugs
weise in Patronenbauart, sind Teil einer hydraulischen
Sicherheitsblockiereinrichtung, die bei Strom- oder
Druckausfall eine Blockierung des kraftübertragenden
Kolbens 3 des Stellantriebs (siehe Fig. 1) über das
Betriebsmedium (druck- und verdrängungsübertragendes
Medium) sicherstellen soll und auch bei Einwirken von
äußeren Kräften auf die Kolbenstangen 7 und/oder 8
nur eine minimale Verschiebung des Kolbens im Bereich
der Steifigkeit des verwendeten Betriebsmediums zu
läßt, indem beide Steuerbohrungen 56 und 57 durch
die hydraulisch entsperrbaren Rückschlagventile 75
verschlossen werden und somit die Verbindung der
Steuerbohrungen 56, 57 zu den Zylinderkammern 12,13
der Kolben-Zylinder-Anordnung des Stellantriebs (siehe
auch Fig. 5) unterbrochen wird.
In Fig. 3 ist eines der Rückschlagventile 75 in ange
hobener oder hydraulisch entsperrter Stellung darge
stellt. Die betreffende Steuerbohrung 56 oder 57 mündet
in einen zwischen der Wand der Querbohrung 53 oder 54
und dem Ventilkörper des Rückschlagventils 75 ausge
bildeten Ringraum 76, von wo aus Verbindung zu einer
der Zylinderkammern 12, 13 besteht. In dieser Stellung
gehalten wird das Rückschlagventil 75 durch einen gegen
eine Rückstellkraft auf der Stirnfläche 77 seines
Ventilkörpers anstehenden und über eine Steuerbohrung
78 herangeführten hydraulischen oder pneumatischen
Druck. Wird dieser Steuerdruck von dem Ventilkörper
weggenommen, so bringt die Rückstellkraft das Rück
schlagventil 75 in eine in Fig. 3 nach links ver
schobene Stellung, in der die Verbindung zwischen der
Steuerbohrung 56, 57 des Stellantriebs und dem Ring
raum 76 des Rückschlagventils 75, also auch den Zy
linderkammern 12, 13 unterbrochen ist.
Die Rückschlagventile 75 werden über Vorsteuerventile
79, 80 geöffnet und geschlossen, die vorzugsweise als
2/2-Magnet-Wegesitzventile ausgebildet sind, um eine
hohe Schaltsicherheit bei Drücken von 200 bar zu ge
währleisten. An Stelle von zwei 2/2-Magnet-Wegesitz
ventilen kann auch ein 3/2-Magnet-Wegesitzventil als
gemeinsames Vorsteuerventil zum Einsatz kommen.
Wie aus dem Schaltschema in Fig. 5 zu ersehen ist, sind
die Zylinderkammern 12, 13 der Kolben-Zylinder-Anordnung
des Stellantriebs über jeweils eines der hydraulisch
entsperrbaren Rückschlagventile 75 mit den beiden Aus
gangsanschlüssen des als 4/3-Wegeventil ausgebildeten
Servoventils 61 verbunden. Der eine der beiden Eingangs
anschlüsse des Servoventils 61 ist mit einer hydrau
lischen oder pneumatischen Energiequelle P, der andere
mit einem drucklosen Tank T oder Atmosphäre verbunden.
Die Steuerbohrungen 78 der hydraulisch entsperrbaren
Rückschlagventile 75 sind gemeinsam mit jeweils einem
Anschluß der als 2/2-Wegesitzventile ausgebildeten Vor
steuerventile 79, 80 verbunden. Der zweite Anschluß des
einen Vorsteuerventils 79 ist mit der Energiequelle P,
der zweite Anschluß des zweiten Vorsteuerventils 80 mit
dem drucklosen Tank T bzw. mit Atmosphäre verbunden.
Die beiden elektro-magnetischen Vorsteuerventile 79, 80
werden gemeinsam mit einer elektrischen Spannung ange
steuert, wobei die Schaltung so gewählt ist, daß im
normalen, d. h. störungsfreien Betriebsfall das mit der
Energiequelle P verbundene Vorsteuerventil 79 geöffnet
ist (P → A) und das mit dem drucklosen Tank T oder mit
Atmosphäre verbundene Vorsteuerventil 80 geschlossen
ist (A → T). Die Steuerbohrungen 78 der beiden Rück
schlagventile 75 sind dann also vom drucklosen Tank T
getrennt und mit der Energiequelle P verbunden, d. h.
es gelangt der Steuerdruck über das Vorsteuerventil 79
auf die Pilotstufe der hydraulisch vorsteuerbaren
Rückschlagventile 75, und diese werden beide gegen
eine Rückstellkraft geöffnet. Es besteht also über die
geöffneten Rückschlagventile 75 eine Verbindung von
den Ausgangsanschlüssen des Servoventils 61 zu den
Zylinderkammern 12, 13 der Kolben-Zylinder-Anordnung
1, 3. Durch Betätigung des Servoventils 61 können die
Zylinderkammern 12, 13 wahlweise mit der Energiequelle
P und die jeweils andere mit dem drucklosen Tank T
verbunden werden, so daß der Kolben 3 in der einen oder
anderen Bewegungsrichtung beaufschlagbar ist. In
Schließstellung des Servoventils 61 sind die Zylinder
kammern 12, 13 sowohl von der Energiequelle P als auch
vom Tank T getrennt; der Kolben 3 verharrt also in der
eingenommenen Stellung.
Bei Druckausfall, einem der beiden annehmbaren Stör
fälle, schließen die beiden hydraulisch entsperrbaren
Rückschlagventile 75 nach der Bedingung eines Mini
maldrucks am Steueranschluß 78. Ein Druckabfall in der
zuvor beaufschlagten Zylinderkammer 12 oder 13 wird so
ungeachtet der Stellung des Servoventils 61 verhindert
und der Kolben 3 des Stellantriebs in seiner einge
nommenen Stellung gehalten, d. h. in seiner Bewegung
blockiert.
Bei Stromausfall fallen beide Vorsteuerventile ab, das
Vorsteuerventil 79 schließt die Druckleitung zur Energie
quelle P und das Vorsteuerventil 80 stellt eine Ver
bindung zum drucklosen Tank T her, die hydraulisch ent
sperrbaren Rückschlagventile 75 schließen und blockieren
die Steuerbohrungen 56 und 57 und somit den Kolben 3
des Stellantriebs über das Betriebsmedium (siehe dazu
Fig. 6).
Zusätzlich zu der soeben beschriebenen rein hydraulischen
Sicherheits-Blockiereinrichtung ist erfindungsgemäß noch
eine zweite, unabhängig arbeitende hydraulisch-mechanische
Sicherheitseinrichtung vorgesehen, die auf einer Klemm
wirkung beruht.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Linear-Stell
antrieb samt Ventilgehäuse 50 gemäß Fig. 1, wobei seit
lich an der Kolben-Zylinder-Anordnung 1, 3 des Stellan
triebs und zum Ventilgehäuse 50 um 90° verdreht die er
findungsgemäße Klemmvorrichtung ihrerseits im Längs
schnitt erscheint. Das Gehäuse 81 der Klemmeinrichtung
ist in der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einstückig mit dem Zylindergehäuse 1 des
Stellantriebs ausgebildet. Denkbar wäre selbstverständ
lich auch eine Ausführungsform, bei der das Gehäuse 81
der Klemmeinrichtung separat hergestellt und dann
seitlich am Zylindergehäuse 1 montiert wird.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird das
Gehäuse 81 von einem seitlichen Fort- oder Ansatz am
Zylindergehäuse 1 gebildet. In ihm ist eine abgestufte
Zylinderbohrung 82 vorgesehen, deren radial kleinerer
Abschnitt bis zum Zylinderraum des Zylindergehäuses 1
durchgeht, also mit ihm Verbindung hat. In der abge
stuften Zylinderbohrung 82 läuft gegen die Zylinder
wand abgedichtet ein Stufenkolben 83, der als Klemm
kolben wirkt. Dazu ist die Stirnfläche 84 des radial
kleineren Abschnitts des Stufenkolbens 83 der Form des
Kolbens 3 des Stellantriebs, vorzugsweise zwischen dessen
Kolbenabschnitten 4 und 5, angepaßt, so daß der Stufen-
Klemmkolben 83 mit seiner Stirnfläche 84 kraft- und form
schlüssig am Umfang des Kolbens 3 aufsitzen kann. Vor
zugsweise kann an der Stirnfläche 84 ein Zahnprofil 85
vorgesehen sein, das mit einem anderen Zahnprofil
zweckmäßig in den Freiraum 14 zwischen den Kolbenab
schnitten 4 und 5 des Kolbens 3 formschlüssig ein
greifen kann. Die Ringfläche 86 an der Abstufung des
Stufen-Klemmkolbens 83 ist aktiv mit Druckmedium be
aufschlagbar, und zwar gegen eine auf die entgegen
gesetzte Fläche 87 der größeren Kolbenstufe wirkende
Rückstellkraft, die in der dargestellten Ausführungs
form von einem Paket Tellerfedern 88 aufgebracht wird,
das auf dieser Fläche 87 mit Vorspannung aufliegt. Die
Vorspannung der Tellerfedern 88 ist dabei so groß, daß
von der bei fehlender Druckbeaufschlagung auf der
Ringfläche 86 von der am Kolben 3 aufliegenden bzw.
in das Zahnprofil eingreifenden Stirnfläche 84 des
Stufen-Klemmkolbens 83 auf diesen Kolben 3 eine Klemm
wirkung ausgeübt wird, die dessen Bewegung blockiert.
Von der von den Tellerfedern 88 beaufschlagten Fläche
87 ragt durch die Tellerfedern 88 hindurch eine Kolben
stange 89 ab, an deren Stirnfläche ein Stift 90 auf
liegt, der mittig in den die Zylinderbohrung 82 ab
schließenden Abschlußdeckel 91 verschiebbar ein
gelassen ist. Er ist durch eine ihn teilweise um
gebende und auf einer kleinen Abstufung aufliegende
Schraubenfeder gegen die Stirnfläche der Kolben
stange 89 vorgespannt und ragt aus dem Abschlußdeckel
91 um ein gewisses Maß heraus. Dieser Stift 90 ist für
weitere sicherheitstechnische Verriegelungen vorgesehen
und dient der Kontrolle der Freigabe für die Bewegung
des Kolbens 3 des Stellantriebs.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Klemm
stellung dargestellt. Das heißt die Bewegung des Kolbens 3
des Stellantriebs ist durch den Klemmkolben 83 bloc
kiert; die Ringfläche 86 des Stufen-Klemmkolbens 83
ist nicht mit Druckmedium beaufschlagt.
Die Beaufschlagung der Ringfläche 86 des Stufen-Klemm
kolbens 83 wird über elektromagnetische Vorsteuerven
tile 92, 93 gesteuert, die als 2/2-Wegesitzventile
ausgebildet sind und die gemäß Fig. 5 in der Druckmittel
verbindung zwischen der hydraulischen oder pneumatischen
Energiequelle P und dem von der Ringfläche 86 des Klemm
kolbens 83 begrenzten Ringraum einerseits und eben
diesem Ringraum und dem drucklosen Tank T oder der
Atmosphäre andererseits eingeschaltet ist. Die Schal
tung ist so gewählt, daß im normalen, störungsfreien
Betriebsfall das Vorsteuerventil 92 zwischen der
Energiequelle P und dem von der Ringfläche 86 be
grenzten Ringraum geöffnet und das Vorsteuerventil 93
zwischen diesem Ringraum und dem drucklosen Tank T
geschlossen ist (siehe Fig. 5). Beide Vorsteuerventile
92, 93 befinden sich dabei in elektromagnetisch er
regtem Zustand wie die Vorsteuerventile 79, 80 der
rein hydraulischen Sicherheits-Blockiereinrichtung
bei störungsfreiem Betrieb auch. Durch den an der
Ringfläche 86 des Stufen-Klemmkolbens 83 anstehenden
Druck wird der Stufen-Klemmkolben 83 in einer gegen
die Kraft der Tellerfedern 88 angehobenen Stellung
gehalten, und die Klemmwirkung auf den Kolben 3 des
Stellantriebs ist aufgehoben. Die sich aus dem Produkt
des von der Energiequelle P gelieferten Drucks und der
Ringfläche 86 ergebende Kraft p · A muß für das Lüften
größer sein als die Federkraft der Tellerfedern 88 in
Lüftposition plus einer Reservekraft.
Bei Druckausfall wird die Ringfläche 86 nicht mehr be
aufschlagt und die Rückstellkraft der Tellerfedern 88
bringt den Stufen-Klemmkolben 83 in kraft- und/oder
formschlüssige Klemmstellung am Kolben 3 des Stell
antriebs, so daß dessen Bewegung blockiert ist.
Diese Klemmung des Kolbens 3 erfolgt zusätzlich zu und
unabhängig von der oben beschriebenen rein hydraulischen
Blockierung des Kolbens 3, die sich bei Druckausfall
durch die sich selbsttätig schließenden hydraulisch ent
sperrbaren Rückschlagventile 78 einstellt.
Bei Stromausfall werden die beiden Vorsteuerventile 92,
93 entregt und nehmen ihre jeweils andere Schaltstellung
ein; die Verbindung des vor der Ringfläche 86 liegenden
Ringraums zur Energiequelle P ist dann unterbrochen,
und die Verbindung zum drucklosen Tank T der Atmosphäre
ist hergestellt (siehe Fig. 6). An der Ringfläche 86
anstehender Druck kann entweichen, und der Stufen-Klemm
kolben 83 wird von den Tellerfedern 88 in Klemmstellung
am Kolben 3 gebracht.
Auch diese Klemmung erfolgt zusätzlich zu und unabhängig
von der durch die Vorsteuerventile 79, 80 bei Stromaus
falls bewirkten rein hydraulischen Blockierung, wie sie
oben bereits beschrieben wurde.
Nach der Erfindung ist also die Sicherheitsblockierung
des Stellantriebs sowohl bei Druck- als auch bei Strom
ausfall doppelt und unabhängig voneinander gesichert.
Um den elektrohydraulischen oder elektropneumatischen
Linear-Stellantrieb wieder in Betrieb zu setzen, müssen
sowohl die rein hydraulische Sicherheitsblockierung als
auch die hydraulisch-mechanische Sicherheitsklemmung
aufgehoben werden, indem die Vorsteuerventile 79, 80
der hydraulischen Sicherheitsblockierung und die Vor
steuerventile 92, 93 der hydraulisch-mechanischen Sicher
heitsklemmung erregt werden, damit sie ihre Schaltstel
lung gemäß Fig. 5 einnehmen. Wenn der dann anstehende
Druck sowohl die hydraulisch entsperrbaren Rückschlag
ventile 75 der hydraulischen Sicherheitsblockierung
entsperrt, d. h. geöffnet und den Klemmkolben 83 aus
seiner Klemmstellung angehoben hat, kann der Linear-
Stellantrieb über das Servoventil 61 und eine nicht
dargestellte Regelelektronik erneut positioniert
werden.
Claims (16)
1. Elektrohydraulischer oder elektropneumatischer Linear-
Stellantrieb mit einem in einem Zylindergehäuse axial
verschiebbaren Kolben, der das Zylindergehäuse in zwei
Zylinderkammern unterteilt, die zur Positionierung des
Kolbens wechselweise mit Druck beaufschlagbar und
drucklos machbar sind, und mit einer hydraulischen
oder pneumatischen Sicherheits-Blockiereinrichtung
zur Blockierung des Kolbens in der eingenommenen
Stellung im Störfall, wobei für die hydraulische
oder pneumatische Sicherheitsblockierung in die
Druckmittelverbindung zu den von den Stirnflächen
des Kolbens begrenzten Zylinderkammern und dem jeweiligen
Ausgangsanschluß je ein hydraulisch oder
pneumatisch entsperrbares Rückschlagventil mit
einem Steueranschluß eingeschaltet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierung des Kolbens (3) über ein
elektromagnetisches Servoventil (61) durchführbar
ist, daß der Steueranschluß (78) der Rückschlagventile
(75) über (ein) elektromagnetische(s) Vorsteuerventil(e)
(79, 80) mit einer hydraulischen
oder pneumatischen Energiequelle (P) oder mit einem
drucklosen Tank (T) bzw. mit der Atmosphäre verbindbar
ist und daß das (die) Vorsteuerventil(e) (79,
80) in erregtem Zustand die Verbindung zwischen der
Energiequelle (P) und dem Steueranschluß (78) der
Rückschlagventile (75) öffnet (öffnen) und die Verbindung
zwischen dem Steueranschluß (78) und dem Tank
(T) oder der Atmosphäre schließt (schließen).
2. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektromagnetischen Vorsteuerventile
(79, 80) zwei 2/2-Wegesitzventile sind, von
denen das eine (79) zwischen der Energiequelle (P)
und den hydraulischen oder pneumatischen Steueranschlüssen
(78) der Rückschlagventile (75) und das
andere (80) zwischen den hydraulischen oder pneumatischen
Steueranschlüssen (78) und dem drucklosen
Tank (T) oder der Atmosphäre angeordnet ist.
3. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorsteuerventil ein elektromagnetisches
3/2-Wegesitzventil ist.
4. Linear-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer
rein hydraulischen oder pneumatischen Sicherheits-
Blockiereinrichtung (75, 79, 80) eine davon unabhängig
arbeitende, hydraulisch oder pneumatisch betätigbare,
mechanische Sicherheits-Klemmeinrichtung (81, 83, 92,
93) vorgesehen ist.
5. Linear-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrau
lisch- oder pneumatisch-mechanische Sicherheits-
Klemmeinrichtung aus einem in einer Zylinderbohrung
(82) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens (3)
des Stellantriebs verschiebbaren Klemmkolben (83) be
steht, dessen Stirnfläche (84) durch Federkraft (88)
an den Umfang des Kolbens (3) des Stellantriebs kraft-
und formschlüssig andrückbar ist und der durch Druck
mittelbeaufschlagung gegen die Federkraft (88) von
dem Kolben (3) abhebbar ist.
6. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemmkolben als Stufen-Klemmkolben
(83) ausgebildet ist, dessen Ringfläche (86) gegen
eine Federkraft (88) mit Druckmittel beaufschlagbar
ist.
7. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Produkt aus der hydraulisch oder
pneumatisch beaufschlagbaren (Ring-)Fläche (86) des
(Stufen-)Klemmkolbens (83) und dem darauf aufbring
baren Druck (p · A) größer ist als die Federkraft (88)
plus einer Reservekraft.
8. Linear-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (84)
des (Stufen-)Klemmkolbens (83) der Umfangsfläche
des Kolbens (3) des Stellantriebs für eine kraft-
und formschlüssige Anlage angepaßt ist.
9. Linear-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (84) des
(Stufen-)Klemmkolbens (83) ein Zahnprofil (85) auf
weist, das mit einem entsprechenden Zahnprofil am
Kolben (3) des Stellantriebs in Eingriff bringbar
ist.
10. Linear-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der (Stufen-)Klemmkolben
(83) auf der seiner Stirnfläche (84) abgewandten
Seite eine Kolbenstange (89) trägt, deren Stirn
fläche an einem den Abschlußdeckel (91) der Zylinder
bohrung (82) durchragenden Stift (90) anliegt.
11. Linear-Stellantrieb nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelbeaufschla
gung des (Stufen-)Klemmkolbens (83) über (ein) Vor
steuerventil(e) (92, 93) steuerbar ist, über die (das)
der von der Beaufschlagungsfläche (Ringfläche) (86)
des (Stufen-)Klemmkolbens (83) begrenzte Raum ent
weder mit einer hydraulischen oder pneumatischen
Energiequelle (P) oder mit einem drucklosen Tank (T)
bzw. mit Atmosphäre verbindbar ist.
12. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsteuerventile (92, 93) zwei elek
tromagnetische 2/2-Wegesitzventile sind, von denen
das (92) zwischen der Energiequelle (P) und dem Raum
der Beaufschlagungs-(Ring-)fläche (86) des (Stufen-)
Klemmkolbens (83) in erregtem Zustand geöffnet und
das (93) zwischen diesem Raum und dem drucklosen
Tank (T) oder der Atmosphäre in erregtem Zustand ge
schlossen ist.
13. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vorsteuerventil ein elektromagne
tisches 3/2-Wegesitzventil ist.
14. Linear-Stellantrieb nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Servoventil
(61) zur Positionierung des Stellantriebs und die
Rückschlagventile (75) und Vorsteuerventile (79, 80)
der rein hydraulischen oder pneumatischen Sicherheits
blockiereinrichtung in einem seitlich am Gehäuse (1)
des Stellantriebs montierbaren Ventilgehäuse (50)
untergebracht sind und die hydraulisch- oder pneu
matisch-mechanische Sicherheits-Klemmeinrichtung (81,
83, 92, 93) in einem ebenfalls seitlich am Gehäuse
(1) des Stellantriebs angebrachten Gehäuse (81) unter
gebracht ist, wobei die Druckmittelverbindungen durch
Längs- und Querbohrungen in den Gehäusen (1, 50, 81)
hergestellt sind.
15. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (81) der hydraulisch-mecha
nischen Sicherheits-Klemmeinrichtung (81, 83, 92, 93)
einstückig mit dem Gehäuse (1) des Stellantriebs aus
gebildet ist.
16. Linear-Stellantrieb nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (50) des Servo
ventils (61) und der rein hydraulischen oder pneu
matischen Sicherheits-Blockiereinrichtung mit dem Ge
häuse (1) des Stellantriebs verschraubt ist und zu
seiner Zentrierung eine Ausnehmung (52) aufweist,
in die ein seitlich aus dem Gehäuse (1) des Stell
antriebs herausragender Befestigungsflansch (16)
paßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736750 DE3736750A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Elektrohydraulischer oder elektropneumatischer linear-stellantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736750 DE3736750A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Elektrohydraulischer oder elektropneumatischer linear-stellantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736750A1 DE3736750A1 (de) | 1989-05-11 |
DE3736750C2 true DE3736750C2 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=6339388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736750 Granted DE3736750A1 (de) | 1987-10-30 | 1987-10-30 | Elektrohydraulischer oder elektropneumatischer linear-stellantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736750A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE9005983U1 (de) * | 1990-05-26 | 1991-09-19 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De | |
DE19828199C2 (de) * | 1998-06-25 | 2000-04-20 | Daimler Chrysler Ag | Absperrventil |
DE10035902A1 (de) * | 2000-07-21 | 2002-01-31 | Mannesmann Rexroth Ag | Wegesitzventilanordnung |
Family Cites Families (4)
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DD44551A (de) * | ||||
DE1751159A1 (de) * | 1968-04-13 | 1971-04-22 | Rudolf Geiger Praez S Dreh Und | Pneumatische Lineareinheit |
US4143584A (en) * | 1977-08-31 | 1979-03-13 | General Motors Corporation | Electrohydraulic servo actuator with centering control |
DD225171A1 (de) * | 1984-04-30 | 1985-07-24 | Ilsenburg Radsatzfab | Arbeitszylinder mit rueckschlagsicherung |
-
1987
- 1987-10-30 DE DE19873736750 patent/DE3736750A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3736750A1 (de) | 1989-05-11 |
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