DE3736307A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des feststoffgehaltes und des wassergehaltes in flussmitteln (insbes. mit niedrigem feststoffgehalt) in automatischen loetmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des feststoffgehaltes und des wassergehaltes in flussmitteln (insbes. mit niedrigem feststoffgehalt) in automatischen loetmaschinenInfo
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Description
Im Blockschaltbild der Fig. 1 ist die räumliche Tren
nung in dem Meßbereich 27, den elektronischen Bereich 35
und den zur Lötmaschine gehörenden Bereich 28 dargestellt.
Im Meßbereich 27 wird aus einem Behälter 11 mittels
Schlauchpumpe 12 Lauge 10 angesaugt und in das Glasgefäß
14 gefüllt.
Die Umdrehungen der Schlauchpumpen 12 werden mit Licht
schranken 13 zur Mengenbestimmung gezählt.
Das zu prüfende Flußmittel befindet sich im Flußmittel
behälter 29 des Lötmaschinenbereichs 28. Von dort fließt
es in das Glasgefäß 24 im Meßbereich 27.
Die Schlauchpumpe 12 saugt das Flußmittel 16 aus dem Glas
gefäß 24 durch das Ventil 23 an und füllt es in das Glas
gefäß 14.
Dort wird es mit der bereits darin befindlichen Lauge 10
mittels Druckluft gut gemischt.
Danach wird in dieser Mischung 17 der pH-Wert mittels
Einstabmeßkette 15 ermittelt. Der Temperaturfühler 16
dient der Messung der Ist-Temperatur während der pH-
Messung.
Die Durchmischung im Glasgefäß 14 erfolgt mittels Druck
luft über ein Manometer 20, das Ventil 19 und das Ablaß
ventil 18 (3/2 Wegeventil).
Zur Reinigung wird das Ventil 23 umgeschaltet, so daß die
Schlauchpumpe 12 die Reinigungsflüssigkeit 22 aus dem
Behälter 21 ansaugt und in das Glasgefäß 14 füllt. Durch
Umwälzung erfolgt die erforderliche Reinigung des Systems
und anschließend Ablaß über Ventil 18.
Im Glasgefäß 24 befindet sich das zu prüfende Flußmittel
26 sowie das Aräometer 25 mit Näherungsschalter und Tem
peraturfühler. Der Näherungsschalter mißt den Abstand zum
Aröometer und somit die Dichte des Flußmittels.
Die Pumpe 33 im Lötmaschinenbereich 28 befördert das Fluß
mittel 26 zurück in den Flußmittelbehälter 29.
Bei zu hohem Feststoffgehalt wird aus dem Behälter 32
Verdünner 31 mittels Pumpe 30 in entsprechender Menge
in den Flußmittelkreislauf gepumpt.
Alle Berechnungen, Steuerungen, Umrechnungen und Anzeigen
erfolgen im elektonischen Bereich 35.
Der Parameterspeicher 36 dient der Speicherung der Ver
gleichswerte eines entsprechenden Flußmittels mit bekann
tem Feststoff- und Wassergehalt, sowie der gesamten Soll-
Menge an Flußmittel im Behälter 29. Auch die Min./Max.-
Werte - die vom Betreiber des vorgeschlagenen Systems
über eine Tastatur 43 bestimmt werden können - werden
in diesem Speicher abgelegt, ebenso wie die erforder
lichen Umdrehungen der Schlauchpumpen 12.
Die Umwandlungseinheit 42 dient zur Umrechnung von gemes
senen el. Strömen, Spannungen etc. in pH-Wert, Dichte
und Temperatur. Die Dichte wird dann in der Recheneinheit
39 auf die Vergleichswerte bei einer Bezugstemperatur
umgerechnet und im Speicher für Meßdaten 40 abgelegt.
Die Ausgänge von Einstabmeßkette 15, Temperaturfühler 16
und Annäherungsschalter 25 sind als Eingänge an die Um
rechnungseinheit 42 angeschlossen.
Die Recheneinheit 39 hat 4 Eingänge: Ausgänge von Um
rechnungseinheit 42, Parameterspeicher 36, Meßdatenspei
cher 40 und Tastatur 43.
Die Recheneinheit 39 vergleicht die gemessenen Werte im
Meßdatenspeicher 40 mit den Soll-Werten im Parameter
speicher 36 und errechnet den Ist-Feststoffgehalt und
Ist-Wassergehalt. Beide Werte werden in der Anzeigevor
richtung 38 angezeigt. Bei außerhalb der vorgegebenen
Min./Max.-Werten liegenden Meßwerten wird von der Alarm
vorrichtung 37 ein Signal gegeben.
Bei korrigierbarem Feststoffgehalt wird über die Steuer
einheit 41 ein Impuls an die Pumpe 30 gegeben und eine
entsprechende Menge Verdünner 31 aus dem Behälter 32 in
den Flußmittelkreislauf gepumpt.
Die Steuereinheit 41 steuert die Anzahl der Umdrehungen
der Schlauchpumpen 12, das Öffnen und Schließen der Ven
tile 18, 19, 23 und 47 sowie die Pumpen 30 und 33.
Um der Einstabmeßkette 15 die erforderliche Feuchte zuzu
führen, läuft aus dem Behälter 45 Wasser 46 in das Glas
gefäß 14 nach beendeter Reinigung und verbleibt dort
bis zum nächsten Meßvorgang.
Durch die Zugabe der Lauge 10 zum Flußmittel 26 wird der
pH-Wert meßbar gemacht.
Mit zunehmender Mengenzugabe von Flußmittel zur Lauge
fällt der pH-Wert Richtung 1.
Bei entsprechenden Mengenverhältnissen Flußmittel/Lauge
ist der pH-Wert mit steigendem Wassergehalt niedriger und
er fällt auch bei höherem Feststoffgehalt. Charakteri
stische Kurven sind in Abb. 2 dargestellt.
Werden zu obigen Mengenverhältnissen noch 2mal entspre
chende Mengen Flußmittel zugegeben, so fällt der pH-Wert
weiter Richtung 1 in charakteristischer Weise und ergibt
für viele Flußmittel eindeutige Aussagen über Feststoff-
und Wassergehalt. Die gemessenen Werte können jedoch
u. U. bei extremen Abweichungen vom Soll-Gehalt eng bei
einander liegen. Zur Unterscheidung dient dann der Hilfs
parameter Dichte, da bei ähnlichen pH-Werten eine unter
schiedliche Dichte gemessen wird.
Über die Tastatur 43 kann wahlweise eingegeben werden,
ob die Flußmittel auf Feststoff- und Wassergehalt mittels
pH-Wert- und Dichtemessung oder nur über den pH-Wert ge
prüft werden sollen bzw. ob die Dichte als einziger Meß
wert für den Zustand des Flußmittels gemessen werden
soll (insbes. bei Flußmitteln mit hohem Feststoffgehalt).
Es besteht die Möglichkeit, eine automatische Füllstands
kontrolle des Flußmittels 26 im Vorratsbehälter 29 der
Lötmaschine anzuschließen oder andere externe Signale
zu verarbeiten.
Teilebeschreibung zum Blockschaltbild der Fig. 1
10 = Lauge
11 = Laugenbehälter
12 = Schlauchpumpe
13 = Lichtschranke
14 = Glasgefäß
15 = Einstabmeßkette
16 = Temperaturfühler
17 = Gemisch aus Lauge und Flußmittel
18 = Ablaßventil
19 = Luftventil
20 = Manometer
21 = Behälter für Reinigungsflüssigkeit
22 = Reinigungsflüssigkeit
23 = Ventil
24 = Glasgefäß
25 = Aräometer mit Näherungsschalter
26 = Flußmittel
27 = Meßbereich
28 = Lötmaschinenbereich
29 = Flußmittelbehälter der Lötmaschine
30 = Pumpe zur Verdünnerzudosierung
31 = Verdünner
32 = Verdünnerbehälter
33 = Pumpe für Flußmittelkreislauf
34 = Niveauregulierung des Flußmittelbehälters
35 = Elektronischer Bereich
36 = Speicher für Parameter
37 = Optisch/Akustische Alarmvorrichtung
38 = Anzeige
39 = Recheneinheit
40 = Speicher für Meßdaten
41 = Steuerungseinheit
42 = Umrechnungseinheit
43 = Eingabetastatur
44 = Ventil
45 = Wasserbehälter
46 = Wasser
11 = Laugenbehälter
12 = Schlauchpumpe
13 = Lichtschranke
14 = Glasgefäß
15 = Einstabmeßkette
16 = Temperaturfühler
17 = Gemisch aus Lauge und Flußmittel
18 = Ablaßventil
19 = Luftventil
20 = Manometer
21 = Behälter für Reinigungsflüssigkeit
22 = Reinigungsflüssigkeit
23 = Ventil
24 = Glasgefäß
25 = Aräometer mit Näherungsschalter
26 = Flußmittel
27 = Meßbereich
28 = Lötmaschinenbereich
29 = Flußmittelbehälter der Lötmaschine
30 = Pumpe zur Verdünnerzudosierung
31 = Verdünner
32 = Verdünnerbehälter
33 = Pumpe für Flußmittelkreislauf
34 = Niveauregulierung des Flußmittelbehälters
35 = Elektronischer Bereich
36 = Speicher für Parameter
37 = Optisch/Akustische Alarmvorrichtung
38 = Anzeige
39 = Recheneinheit
40 = Speicher für Meßdaten
41 = Steuerungseinheit
42 = Umrechnungseinheit
43 = Eingabetastatur
44 = Ventil
45 = Wasserbehälter
46 = Wasser
Claims (5)
1. Verfahren zur Bestimmung des Feststoffgehaltes und
des Wassergehaltes in Flußmitteln mit niedrigem Fest
stoffgehalt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - das Flußmittel der Lötmaschine wird kontinuierlich durch das Meßgerät gepumpt,
- - in ein Glasgefäß wird eine bestimmte Menge Lauge gefüllt,
- - in Abhängigkeit von dem zu prüfenden Flußmittel wird dazu
- - ein Mal,
- - drei Mal hintereinander jeweils die gleiche Menge Flußmittel zugegeben,
- - nach intensiver Vermischung von Flußmittel und Lauge erfolgt jeweils die Messung von pH und Temperatur,
- - im Rechner erfolgt eine Temperaturkompensation des pH-Wertes auf eine normierte Temperatur,
- - dieser pH-Wert wird dann im Rechner mit den zuvor experimentell ermittelten Werten von Flußmitteln mit bekanntem Feststoff- und Wassergehalt verglichen. Sich entsprechende Werte ergeben den Ist-Feststoff gehalt und Ist-Wassergehalt des geprüften Flußmittels.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - in Abhängigkeit von dem zu prüfenden Flußmittel erfolgt die Messung des pH-Wertes
- - in einem Schritt oder
- - in 3 Schritten,
- - wird neben der Messung des pH-Wertes in 1 oder 3 Schritten die Dichte des Flußmittels incl. Tempe ratur gemessen und dient als Hilfsparameter.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- - Flußmittel und Lauge werden für die erste Messung im Verhältnis 1 : 3 dosiert,
- - als Lauge wird 0,1 n KOH verwendet,
- - die Dichtemessung erfolgt mittels Aräometer in einem geeigneten Glasgefäß,
- - im Rechner erfolgt eine Temperaturkompensation von pH und Dichte auf eine normierte Temperatur.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - dem Flußmittel in der Lötmaschine automatisch Ver dünner zugeführt wird, wenn dieses gegenüber dem Normalzustand einen höheren Feststoffgehalt aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Messungen in regelmäßigen Abständen automatisch ablaufen aber auch manuell veranlaßt werden können,
- - bei zu geringer Ist-Menge an Flußmittel im Vorrats behälter der Lötmaschine vor der Zugabe von zusätz lichem Flußmittel eine Messung von Feststoff- und Wassergehalt erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736307 DE3736307A1 (de) | 1987-10-27 | 1987-10-27 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des feststoffgehaltes und des wassergehaltes in flussmitteln (insbes. mit niedrigem feststoffgehalt) in automatischen loetmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873736307 DE3736307A1 (de) | 1987-10-27 | 1987-10-27 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des feststoffgehaltes und des wassergehaltes in flussmitteln (insbes. mit niedrigem feststoffgehalt) in automatischen loetmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3736307A1 true DE3736307A1 (de) | 1989-05-11 |
DE3736307C2 DE3736307C2 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6339161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873736307 Granted DE3736307A1 (de) | 1987-10-27 | 1987-10-27 | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des feststoffgehaltes und des wassergehaltes in flussmitteln (insbes. mit niedrigem feststoffgehalt) in automatischen loetmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3736307A1 (de) |
-
1987
- 1987-10-27 DE DE19873736307 patent/DE3736307A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3736307C2 (de) | 1989-08-10 |
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