DE3735660A1 - Werkzeug zum ziehen von brennstaeben - Google Patents
Werkzeug zum ziehen von brennstaebenInfo
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C19/00—Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
- G21C19/02—Details of handling arrangements
- G21C19/10—Lifting devices or pulling devices adapted for co-operation with fuel elements or with control elements
- G21C19/105—Lifting devices or pulling devices adapted for co-operation with fuel elements or with control elements with grasping or spreading coupling elements
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Ziehen von Brennstäben
aus einem Brennstabverband mit einer über einen Konus betätig
ten Greifvorrichtung.
Das Ziehen von Brennstäben aus einem Brennstabverband, insbe
sondere aus einem sogenannten Brennelement, erfolgt bisher
in der Weise, daß ein einzelner Brennstab z.B. an einem dafür
vorgesehenen Knauf gegriffen wird. Dies genügte für die Re
peratur von Brennelementen, bei denen in der Regel lediglich
ein einzelner defekter Brennstab auszuwechseln ist.
Bei der Zerlegung von Brennelementen mit vielen Brennstäben,
wie sie für die Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen vor
gesehen ist, wurden bisher die ganzen Brennelemente mit soge
nannten Bündelscheren in kurze Längsstücke zerschnitten. Ein
Ziehen von Brennstäben ist nicht vorgesehen.
Gegenüber dem letztgenannten Stand der Technik geht die Er
findung von der Aufgabe aus, die Bearbeitung von Brennstäben
bei der Wiederaufarbeitung zu verbessern. Es soll nämlich der
Abfallanteil vermieden werden, der sich bei der Zerlegung
ganzer Brennelemente mit Hilfe einer Bündelschere in Form der
sogenannten Strukturteile ergibt. Andererseits soll aber
auch ein schnelleres Arbeiten möglich sein, als dies bei dem
bisher zur Reparatur üblichen Ziehen einzelner Brennstäbe
möglich ist.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Werkzeug der eingangs ge
nannten Art vorgesehen, daß in einer Halteplatte mehrere
konische Öffnungen im Abstand der Brennstäbe im Brennstab
verband angeordnet sind, daß in den Öffnungen außen konische
Backen mit einer den Brennstäben angepaßten Innenkontur
sitzen und daß an der Halteplatte ein Antriebsglied angreift,
so daß mit einer Bewegung der Halteplatte in der einen Rich
tung die Backen angepreßt werden, während mit einer Bewegung
der Halteplatte mit den Backen in Gegenrichtung die Brennstäbe
gemeinsam aus dem Brennstabverband gezogen werden.
Mit dem neuen Werkzeug können mehrere Brennstäbe gemeinsam
gegriffen und gezogen werden. Dabei kommt es nicht mehr auf
das genaue Erfassen einer an einem Brennstab vorgesehenen
besonderen Stelle an. Vielmehr werden die Brennstäbe an
ihrem Außenumfang gegriffen, so daß große Toleranzen bei der
Greifbewegung zulässig sind. Die Zahl der auf einmal gegrif
fenen Brennstäbe richtet sich nach dem Aufbau des Brennele
mentverbandes, insbesondere eines Brennelements. Außerdem
können die beim Ziehen entstehenden Kräfte berücksichtigt
werden. Jedenfalls ist das neue Werkzeug für 2 bis 25 Brenn
stäbe ohne weiteres geeignet.
Die Backen können bei dem Werkzeug nach der Erfindung mit Hilfe
von Federn auseinandergedrückt werden, so daß im Normalfall die
Offenstellung der Backen vorgegeben ist. Ferner können den
Backen Anschläge zugeordnet sein, die die relative Lage zwi
schen Brennstäben und Backen in Längsrichtung der Brennstäbe
bestimmen. Damit kann man erreichen, daß die auf einmal gegrif
fenen Stäbe stets die gleiche Lage zu einem anderen Werkzeug,
z.B. zu einer Schere, aufweisen. Außerdem können die Anschläge
für das Ausrücken der Brennstäbe aus den Backen benutzt werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der Zeichnung
ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei zeigt
FIG 1 das Werkzeug und Brennstäbe in einer Seitenansicht,
FIG 2 eine Draufsicht auf das Werkzeug und die Brennstäbe in
deren Längsrichtung.
Mit 1 sind die Brennstäbe eines Brennstabverbandes nämlich
eines nicht weiter gezeichneten Brennelements 2 bezeichnet, das
für einen Druckwasserreaktor zur Elektrizitätserzeugung einge
setzt wird. Die Brennstäbe 1 umfassen Zirkalloyhüllrohre mit
einem Durchmesser von z.B. 10 mm und die darin untergebrachten
Kernbrennstofftabletten. Sie sind in dem Brennelement 2 in
einem quadratischen Raster mit dem Abstand A von z.B. 15 mm
voneinander angeordnet, wie FIG 2 deutlicher zeigt.
Das zum Ziehen der Brennstäbe 1 dienende Werkzeug 3 umfaßt eine
Halteplatte 4, die wie FIG 2 zeigt vier Bohrungen 5 aufweist.
Die Bohrungen 5 sind konisch ausgebildet. In ihnen sitzen je
weils drei Backen 6, deren Außenseite 7 ebenfalls konisch aus
gebildet ist. Der Konuswinkel 8 der Backen ist zweckmäßig
gleich dem Konuswinkel 9 der Bohrungen 5 und beträgt etwa
10 bis 15°. Die Innenkontur 14 der Backen 6 ist dem Umfang der
Brennstäbe 1 angepaßt. Es handelt sich also um Teilflächen ei
nes Zylinders, der den gleichen Durchmesser wie der Durchmesser
D der Brennstäbe 1 hat. Zwischen den Backen 6 sind Druckfe
dern 13 angeordnet, die die Backen 6 in die gespreizte Offen
stellung drücken. Alternativ kann die Offenstellung auch ohne
Federn durch die konstruktive Ausbildung von elastischen
Backen erzielt werden.
Im Zentrum der Halteplatte 4 ist ein Antriebsglied 10 ange
bracht. Beim Ausführungsbeispiel ist das Antriebsglied 10
zweiteilig ausgebildet. Der eine Teil 11 sitzt auf der den
Brennstäben 1 abgekehrten Seite der Platte 4. Der andere Teil
12 sitzt an der gegenüberliegenden Seite.
Wie in FIG 1 zu sehen ist, sind den Bohrungen 5 Anschläge 15
zugeordnet. Sie sorgen dafür, daß die Brennstäbe 1 beim Er
fassen mit dem Werkzeug 3 stets die gleiche Lage in Richtung
der Brennstablänge aufweisen. Die Anschläge 15 können auch be
weglich sein und als Auswerfer dienen, wie anschließend be
schrieben wird.
Zum Greifen der Brennstäbe 1 wird die Halteplatte 4 mit den
auseinandergespreizten Backen 6 über die Brennstäbe 1 gescho
ben. Wie in FIG 1 zu sehen ist, greift dabei an dem Antriebs
teil 12 eine Kraft in Richtung des Pfeiles 17 an. Alternativ
können die Brennstäbe 1 in die feststehende Halteplatte 4 mit
den gespreizten Backen 6 eingeschoben werden, bis sie an den
Anschlägen 15 anliegen.
Wird die Halteplatte 4 in Richtung des Pfeiles 17 bewegt, so
gleiten die konischen Öffnungen 5 über die konischen Außen
seiten der Backen 6. Die Backen 6 werden damit konzentrisch
zusammengedrückt und erfassen dabei die Brennstäbe 1. Bei einer
bestimmten Kraft, die anzeigt, daß die Brennstäbe 1 genügend
fest gegriffen sind, oder in Abhängigkeit von der Lage der
Backen 6 zu den Brennstäben, wird die Bewegung in Richtung des
Pfeiles 17 gestoppt.
Nach dem Greifen können mit der Bewegung, die die Backen 6 mit
der Halteplatte 4 unter der Wirkung des Antriebsteiles 11 in
Richtung des Pfeiles 18 ausführen, die Brennstäbe 1 aus dem
Brennstabverband gezogen werden. Bei dieser Bewegung können die
Brennstäbe 1 gegen die Anschläge 15 geführt werden. Eine
Bewegung der Halteplatte 4 in Richtung des Pfeiles 18 führt
dann dazu, daß sich die Brennstäbe 1 mit den Backen 6 aus der
Halteplatte 4 lösen. Das Werkzeug 3 kann dann von den gezogenen
Brennstäben 1 entfernt werden.
Claims (4)
1. Werkzeug zum Ziehen von Brennstäben aus einem Brennstab
verband mit einer über einen Konus betätigten Greifvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Halteplatte (4) mehrere konische Öffnungen (5) im Abstand
(A) der Brennstäbe (1) im Brennstabverband (2) angeordnet sind,
daß in den Öffnungen (5) außen konische Backen (6) mit einer
den Brennstäben (1) angepaßten Innenkontur (14) sitzen und daß
an der Halteplatte (4) ein Antriebsglied (10) angreift, so daß
mit einer Bewegung der Halteplatte (4) in der einen Richtung
(17) die Backen (6) angepreßt werden, während mit einer Bewe
gung der Halteplatte (4) mit den Backen (6) in Gegenrichtung
(18) die Brennstäbe (1) gemeinsam aus dem Brennstabverband (2)
gezogen werden.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Backen (6) mit Hilfe von
Federn (13) auseinandergedrückt werden.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Backen (6) auf Grund ihrer
Elastizität gespreizt sind und mit Hilfe der Halteplatte (4)
geschlossen werden.
4. Werkzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß den Backen (6) Anschläge (15)
zugeordnet sind, die die relative Lage zwischen Brennstäben (1)
und Backen (6) in Längsrichtung der Brennstäbe (1) bestimmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735660 DE3735660A1 (de) | 1987-10-21 | 1987-10-21 | Werkzeug zum ziehen von brennstaeben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735660 DE3735660A1 (de) | 1987-10-21 | 1987-10-21 | Werkzeug zum ziehen von brennstaeben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735660A1 true DE3735660A1 (de) | 1989-05-03 |
DE3735660C2 DE3735660C2 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=6338797
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735660 Granted DE3735660A1 (de) | 1987-10-21 | 1987-10-21 | Werkzeug zum ziehen von brennstaeben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735660A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201050A1 (de) * | 1982-01-15 | 1983-07-28 | Steag Kernenergie Gmbh, 4300 Essen | Manipulationsvorrichtung fuer laengliche gegenstaende |
DE3711844A1 (de) * | 1987-04-08 | 1988-10-27 | Wiederaufarbeitung Von Kernbre | Vorrichtung zum herausziehen von mehreren brennstaeben aus einem brennelement |
-
1987
- 1987-10-21 DE DE19873735660 patent/DE3735660A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201050A1 (de) * | 1982-01-15 | 1983-07-28 | Steag Kernenergie Gmbh, 4300 Essen | Manipulationsvorrichtung fuer laengliche gegenstaende |
DE3711844A1 (de) * | 1987-04-08 | 1988-10-27 | Wiederaufarbeitung Von Kernbre | Vorrichtung zum herausziehen von mehreren brennstaeben aus einem brennelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3735660C2 (de) | 1992-01-30 |
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Legal Events
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