DE3735392C2 - - Google Patents
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- DE3735392C2 DE3735392C2 DE19873735392 DE3735392A DE3735392C2 DE 3735392 C2 DE3735392 C2 DE 3735392C2 DE 19873735392 DE19873735392 DE 19873735392 DE 3735392 A DE3735392 A DE 3735392A DE 3735392 C2 DE3735392 C2 DE 3735392C2
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T21/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
- H01T21/02—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01T13/20—Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
- H01T13/39—Selection of materials for electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mittelelektrode,
die eine oxidations- und wärmebeständige Hülle
und ein elektrisch leitendes Kernteil hat, das in der
Hülle eingeschlossen ist, und insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit einer Weiterentwicklung einer
Mittelelektrode in der Weise, daß zweckmäßi
gerweise eine Deformation der Mittelelektrode infolge von Wärme
ausdehnungsdifferenzen zwischen diesen Teilen bei hoher Um
gebungstemperatur vermieden wird.
Bei einer Zündkerze für eine Brennkraftmaschine ist das zündseitige
Ende einer Mittelelektrode einer Brennkammer zugewandt,
so daß dieses einer starken Wärme und einer Oxidation
über längere Zeiträume hinweg ausgesetzt ist.
Um dieser ungünstigen Wärme- und Oxidationsumgebung stand
zuhalten, besteht eine Mittelelektrode aus einem Kern auf
Kupferbasis und einer Hülle aus Platin oder einer
Legierung auf Nickelbasis, welche durch Extrusion ein Ver
bundteil bilden, um gleichzeitig ein gutes elektrisches
Leitvermögen und eine Oxidations- und Wärmebeständigkeit
zu gewährleisten.
Aus der DE-OS 36 07 243 ist ein Verfahren für eine Mit
telelektrode bekannt, wodurch eine Mittelelektrode mit einem
thermisch hochleitfähigen Kern und einem korrosionsfesten
Mantel erzeugt wird. In der DE-OS 34 33 031 wird ein Ver
fahren offenbart, bei dem eine Mittelelektrode mit einem
Kern aus Kupfer und einer äußeren Hülle aus einer Nickel
legierung erzeugt wird. Die DE-AS 10 80 374 beschreibt ein
Verfahren zur Erzeugung einer Mittelelektrode, wobei ein
Kupferkörper in eine Nickelhülse gepreßt und dann diff
sionsgeglüht wird.
In der JP-AS 46-20 614 (1971) ist ein Ver
fahren beschrieben, bei dem eine Hülle aus Platin zuvor gerei
nigt und eine Stunde lang bei 650°C wärmebehandelt wird
und bei dem zugleich der Kern ebenfalls gereinigt und ab
gebeizt wird. Der so abgebeizte Kern wird mittels Preß
sitz in die Umschließung unter Bildung eines luftdichten
Abschlusses eingebracht, und in einer Inertgasatmosphäre
wird die Anordnung bei einer Temperatur von 930°C 1,5 Stun
den lang belassen, um eine Diffusion zwischen dem Kern und
der Hülle zu erreichen.
Die so hergestellte Mittelelektrode führt jedoch zu einer
Verteuerung der Hülle, obgleich man eine gute Haltbarkeit
und Bearbeitbarkeit erhält.
Ein Nachteil der Mittelelektrode im Stand der Technik ist, daß sie
einer Deformation infolge von Wärmeausdehnungs
unterschieden zwischen dem Kern und der Hülle ausgesetzt sind,
was zu einer Abweichung von einer üblichen Entladespaltbreite
führt, so daß nur kurzzeitig ein guter und stabiler Elektro
denabstand vorhanden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mittelelektrode
bereitzustellen, die eine Wärmeausdehnungs
differenz zwischen einem Kern und einer Hülle
unschädlich machen kann und einen Schutz vor einer nachteiligen
Verformung bietet, um eine gute und stabile Funkenerzeugung
über einen längeren Zeitraum hinweg bei relativ geringen
Kosten zu gewährleisten.
Nach der Erfindung ist
für eine Zündkerze, die einen rohrförmigen Iso
lator aufweist, dessen Innenseite eine stufenförmig abge
setzte Schulter hat, um eine im Durchmesser reduzierte
Bohrung darin zu bilden, eine Mittelelektrode vorgesehen,
die einen Flansch hat und die konzentrisch in dem Isola
tor angeordnet ist, wobei der Flansch in Eingriff mit der
Schulter ist und ein axial durch die Bohrung gehen
des Ende an der Außenseite des Isolators freiliegt. Die
Mittelelektrode hat ein elektrisch leitendes Kernteil aus
Kupfer oder einer Legierung auf Kupferbasis, das in einer
Hülle eingeschlossen ist, die aus einer oxidations-
und wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis besteht,
und das Kernteil ist mit einer Anzahl von Brüchen in seiner
Kornstruktur versehen, so daß Verformungen infolge
der Wärmeausdehnungsdifferenz zwischen dem Kern und der
Hülle absorbiert werden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Zündkerze
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer Mittelelektrode,
jedoch in vergrößertem Maßstab im Vergleich zu
Fig. 1, und
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer Mittelelektrode
bei der Herstellung in einem Extruder.
Unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung wird eine
bevorzugte Ausbildungsform nach der Erfindung nachstehend
näher erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist mit 1 eine Gesamtkon
struktion einer Zündkerze nach der Erfindung dargestellt.
Ein rohrförmiger Isolator 2, der aus Keramik, wie Alumi
niumoxid und dergleichen hergestellt ist, hat eine stufen
förmig abgesetzte Schulter 12, um eine im Durchmesser re
duzierte obere Bohrung 13 zu bilden, die in Verbindung
mit einer Axialbohrung 3 steht. In dem Isolator 2 ist
eine Mittelelektrode 5 angeordnet, die einen Flansch 14
hat, der in Eingriff mit der Schulter 12 ist. Das zündseitige
Ende der Mittelelektrode 5 steht über das Ende des Isola
tors 2 hinaus und liegt zur Außenseite, z. B. einer
Brennkammer zugewandt, frei, wenn die Zündkerze in einer
Brennkraftmaschine angebracht ist. Am anschlußseitigen Ende der Mit
telelektrode 5 sind eine elektrisch leitende Glasdichtung
6, ein elektrischer Widerstand 7 und ein Anschluß 8 ther
misch dicht bei einer Temperatur von 800 bis 1100°C einge
schlossen, wie dies an sich auf diesem Gebiet bekannt ist.
Ferner ist mit 15 ein Metallgehäuse bezeichnet, das
ein Gewinde 15a hat, mittels dem die Zündkerze an der
Brennkraftmaschine angebracht ist. Mit dem Metallgehäuse
15 ist ein Isolator 2 durch Verstemmen fest
verbunden. Mit 16 ist eine Masseelektrode bezeichnet, die
vorgesehen ist, um einen Elektrodenabstand zu dem zündseitigen
Ende der Mittelelektrode 5 zu bilden.
Die Mittelelektrode 5, die abschließend
mittels Extrusion gebildet wird, hat ein etwas längliches Kernteil 9,
das mittels Preßsitz in einer Hülle 11 vorgesehen
ist, die als ein Verbundteil wirkt, wie dies aus Fig. 3 zu
ersehen ist. (Die Extrusion erfolgt in einer äußeren Form 17
mittels eines Dorns 18.) Das Kernteil 9 ist aus Kupfer oder einer
Legierung auf Kupferbasis hergestellt, so daß dieses ein elek
trisches Leitvermögen besitzt, während die Hülle 11
aus einer wärme- und oxidationsbeständigen Legierung auf
Nickelbasis hergestellt ist. Die Legierung auf Kupferbasis
ist vorzugsweise mit 0,01 bis 1,0 Gew.% von einem oder mehr
als zwei Elementen gemischt, die aus Aluminium, Sili
cium, Mangan, Titan, Zirkon oder Magnesium ausgewählt
sind.
Die Legierung auf Nickelbasis kann vorzugsweise noch zu
sätzliche Elemente, wie Silicium, Chrom, Magnesium, Alu
minium, Eisenmetalle oder Äquivalente haben.
Die Mittelelektrode 5 wird mit dem Kernteil 9 auf die
nachstehend beschriebene Weise behandelt.
Bei einer ersten Verfahrensweise wird eine Legierung auf Kupferbasis mit gering
fügigen Zugaben von beispielsweise Magnesium (Mg), Mangan
(Mn), Silicium (Si) oder Aluminium (Al) versehen, um das
Kernteil 9 zu bilden. Nachdem das Kernteil 9 in die
Hülle 11 eingeschlossen ist und zur Bildung
der Mittelelektrode 5 extrudiert ist, erfolgt eine Wärme
behandlung in neutraler oder Vakuum-Atmosphäre bei einer
solchen Temperatur, daß eine Ausscheidung von Magnesium
(Mg) eine Herabsetzung des Schmelzpunktes der Korngrenzen des Korngefüges des Kerns
bewirkt, so daß eine Mehrzahl von Brüchen 9a in dem Kernteil
9 gebildet wird.
Bei einer zweiten Verfahrensweise wird wasserstoff-ver
sprödetes Material, wie Elektrokupfer, für das Kernteil
9 verwendet. Nachdem das Kernteil 9 in die
Hülle 11 eingeschlossen und extrudiert ist, wird das Kern
teil 9 zusammen mit der Hülle 11 unter Wasser
stoffatmosphärenbedingungen bei einer Temperatur von 700
bis 800°C behandelt, um die Brüche 9a an der Korngrenze
zu erzeugen.
Bei einer dritten Verfahrensweise wird eine Legierung auf
Kupferbasis für das Kernteil 9 und eine Legierung aus Nickel,
Chrom und eisenhaltigen Metallen (Inconel) für die
Hülle 11 verwendet. Nach
dem das Kernteil 9 die Hülle eingeschlossen
und extrudiert ist, wird die so gebildete Mittelelektrode
5 unter neutraler oder Vakuumumgebungsbedingung oder unter Schutzgas auf
eine Temperatur von mehr als 900°C erwärmt, bevor der
Isolator 2 eingebracht wird, und dann erfolgt eine
schnelle Abkühlung. Dies führt dazu, daß im Kernteil 9
Brüche 9a an den Korngrenzen auftreten, da die thermi
sche Ausdehnung der Hülle 11 kleiner als jene des
Kernteils 9 ist.
Bei einem solchen wie vorstehend beschriebenen Aufbau
ist das zündseitige Ende der Mittelelektrode 5 der Brennkammer ausgesetzt,
die eine hohe Temperatur und einer stark
korrosiven Umgebung während des Laufs der Brennkraftma
schine aufweist. Hierbei verformen sich das
Kernteil 9 und die Hülle 11 gesondert in Abhän
gigkeit von der zwischen ihnen vorhandenen Wärmeausdehnungs
differenz.
Die Hohlräume der Brüche 9a absorbieren die
zwischen dem Kern 9 und der Hülle 11
auftretende Wärmeausdehnungsdifferenz und ermöglichen, daß sich die
Mittelelektrode 5 nicht ver
formt, was dazu führt, daß der erforderliche Elektroden
abstand gleichbleibend auch über eine längere Zeit der
Gebrauchsdauer hinweg aufrechterhalten werden kann.
Nachstehend ist eine Tabelle angegeben, die,
in Abhängigkeit davon, ob der Kern 9
zur Bildung von Brüchen 9a wärmebehandelt ist oder nicht, die Länge
der Zeitdauer verdeutlicht, während der die Mittelelek
trode einer aggressiven Umgebung in einer Brennkammer standhalten kann.
In dieser Tabelle zeigt eine horizontale Spalte das
Material des Kerns und der Hülle sowie die Betriebsstunden,
nach denen eine Verformung der Mittelelektrode auftritt,
während eine vertikale Spalte Beispiele (1) bis (6) wieder
gibt. Unter diesen Beispielen zählen die Fälle (2), (3),
(5) und (6) zur Erfindung. Die Fälle (1) und (4) bezie
hen sich auf übliche Teststücke.
Beim Vergleich der Beispiele (2), (3), (5) und (6) mit
den Beispielen (1) und (4) ist deutlich zu erkennen, daß
die Beispiele nach der Erfindung im Betriebszustand über
eine längere Zeitdauer hinweg, z. B. von 650 bis zu
1000 h, ohne eine abnormale Deformation arbeiten.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wird
vermieden, daß sich die Mittelelektrode 5 in abnormer
Weise in einem solchen Ausmaß verformt, daß sich der Elek
trodenabstand aufgrund der
Wärmeausdehnungsdifferenz zwischen dem Kern 9 und der
Hülle 11 ändert, da diese vorzugsweise durch den Hohlraum der Brü
che 9a absorbiert wird. Hierdurch erhält man eine verlängerte
Standzeit einer solchen Zündkerze.
Obgleich die Wärmebehandlung die Erzeugung von Brüchen
in dem Korngefüge bewirkt, ist natürlich der Hohlraum eines
Bruches äußerst klein, so daß immer ein gutes elektrisches
Leitvermögen und insgesamt eine hohe Steifigkeit
gewährleistet ist.
Claims (6)
1. Mittelelektrode für eine Zündkerze, bestehend aus einem
Verbundkörper mit einem elektrisch leitenden Kern (9)
aus Kupfer oder einer Legierung auf Kupferbasis und
einer den Kern dicht umschließenden Hülle (11) aus einer
oxidations- und wärmebeständigen Legierung auf Nickelbasis,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (9) in seinem Korngefüge eine Anzahl von
Brüchen (9a) aufweist, um infolge unterschiedlicher Wärme
ausdehnung entstandene Wärmespannungen auszugleichen.
2. Mittelelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl von Brüchen (9a) des Kerns (9) durch eine
Wärmebehandlung erzeugt wurden.
3. Mittelelektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kern (9) die Brüche (9a) an den
Korngrenzen seines Korngefüges aufweist.
4. Mittelelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oxidations- und wärmebeständige Legierung der
Hülle (11) aus Nickel, Chrom und Eisenmetallen besteht.
5. Mittelelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (11) an ihrem oberen Teil einen Flansch
(14) aufweist, der mit einer gestuften Schulter (12) in
Eingriff ist, die an einer Innenwand einer axialen Boh
rung (3) eines Isolators (2) angeordnet ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Mittelelektrode nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brüche (9a) im Korngefüge des Kerns (9) durch
eine Wärmebehandlung erzeugt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735392 DE3735392A1 (de) | 1987-10-19 | 1987-10-19 | Mittelelektrodenkonstruktion fuer zuendkerze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735392 DE3735392A1 (de) | 1987-10-19 | 1987-10-19 | Mittelelektrodenkonstruktion fuer zuendkerze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735392A1 DE3735392A1 (de) | 1989-05-03 |
DE3735392C2 true DE3735392C2 (de) | 1991-03-21 |
Family
ID=6338659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735392 Granted DE3735392A1 (de) | 1987-10-19 | 1987-10-19 | Mittelelektrodenkonstruktion fuer zuendkerze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3735392A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080374B (de) * | 1958-02-18 | 1960-04-21 | Rau Fa G | Verfahren zum Herstellen von Zuendkerzenelektroden fuer Brennkraftmaschinen |
US4606730A (en) * | 1983-09-21 | 1986-08-19 | The National Machinery Company | Bimetal electrodes for spark plugs or the like and method of making same |
US4684352A (en) * | 1985-03-11 | 1987-08-04 | Champion Spark Plug Company | Method for producing a composite spark plug center electrode |
-
1987
- 1987-10-19 DE DE19873735392 patent/DE3735392A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3735392A1 (de) | 1989-05-03 |
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